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Alphabetisches Register der Personen im Selbstzeugnis des Volkmar Happe
Name (standardisiert) biographische Erläuterungen Fundstellen
Adelshofen, Johann Christoph von und zu; Generalwachtmeister

[ - Januar 1649] Kaiserlicher Obristleutnant, Obrist und Generalwachtmeister. 1632 Obristleutnant im Fußregiment Maximilian von Waldsteins, eines Vetters von Wallenstein, 20.6.1632 − 10.7.1633 Kommandant in Eger, am 22.8.1633 an der Rückeroberung und Plünderung Leipzigs mit ca. 1.000 Mann beteiligt, Ende 1632 Obrist des Regiments Waldstein, ab 1633 unter FeldmarschallHeinrich Holk bei dessen Feldzug nach Sachsen, ab 1633 unter Feldmarschallleutnant Melchior von Hatzfeldt in Schlesien, im Herbst 1634 unter Generalwachtmeister Wilhelm von Lamboy bei der Einnahme von Kulmbach und Coburg. I 79v, I 83v
Adelshofen, Johann Christoph von und zu; Generalwachtmeister



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 128r, I 128r
Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin; Herzog

[15.2.1588 - 27.2.1658] Verheiratet in 1. Ehe mit Anna Maria von Ostfriesland [23.6.1601 − 5.2.1634. Er regierte seit 16.4. 1608 unter Vormundschaft von Herzog Karl I. von Mecklenburg, mit seinem Bruder Adolf Friedrich I. in Mecklenburg-Schwerin, seit dem Tod Karls am 22.7.1610 auch in Mecklenburg-Güstrow. Bei der Landesteilung 1621 wurde ihm Mecklenburg-Güstrow zugesprochen. Er trat 1623 dem Defensiv-Bündnis der niedersächsischen Kreisstände bei und versuchte sich im Krieg neutral zu verhalten, unterstützte aber Christian IV. und wurde deshalb von den Kaiserlichen unter Tilly nach dem Siege bei Lutter am Barenberge 1626 als Feind behandelt. Am 19. Januar 1628 entsetzte Ferdinand II. ihn wie seinen Bruder seines Landes und belehnte Wallenstein zunächst unterpfändlich, am 16. Juni 1629 erblich damit. Im Mai 1628 verließ er das Herzogtum, in das er im Mai 1631 mit Hilfe schwedischer Truppen zurückkehren konnte. Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Herrliche“. I 118r, I 171r
Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorp; Herzog

[15.9.1600 - 19.9.1631] Protestant und ein Bruder der Herzogin Hedwig von Sulzbach, was ihn nicht daran hinderte, 1622 die Obere Pfalz auszuplündern. August 1622 Massaker in Germersheim, nach mehrtätiger Belagerung am 12.8.1622 im Sturm genommen. In der Schlacht bei Stadtlohn Befehl über ein ligistisches Kavallerie-Regiment. Im Oberösterreichischen Bauernaufstand bei Neukirchen am 20.9.1626 empfindliche Niederlage, beim Sturm auf Magdeburg beteiligt, in der Schlacht bei Breitenfeld schwer verletzt und in Eilenburg verstorben. I 60v, I 66r, I 200v, I 200v
Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorp; Herzog



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 200v, I 249r, I 266v
Aemilie Antonie von Oldenburg-Delmenhorst; Gräfin



Ehename: Schwarzburg-Rudolstadt; Gräfin
[15.6.1614 - 4.12.1670] Tochter und 10. Kind des Grafen Anton II. von Oldenburg-Delmenhorst (8.9.1550 − 25.10.1619) und der Herzogin Sibylle Elisabeth von Braunschweig-Dannenberg (4.6.1576 − 9.7.1630). Zu ihren Paten gehörte auch Elisabeth Stuart, die Gemahlin Friedrichs V. von der Pfalz. 1637 im Stift Quedlinburg eingeführt, war sie im gleichen Jahr bei der Taufe Aemilie Julianes (1637 − 1706), der Tochter ihrer Schwester Sophie Ursula von Barby-Mühlingen (1601 − 1642), verheiratet mit Albrecht Friedrich von Barby, zu Besuch in Rudolstadt, wo sie Ludwig Günther I., Graf von Schwarzburg-Rudolstadt, kennenlernte und am 4.2.1638 heiratete. Dieser Ehe entstammten in nur 8 Jahren 4 Töchter und ein Sohn. Nach dem Tod Ludwig Günthers I. übernahm sie zusammen mit Heinrich II. Reuß zu Gera 1646 die vormundschaftliche Regierung. 1647 wurde die Grafschaft noch einmal von den kaiserlich-bayerischen Truppen unter Holzappel und Gronsfeld trotz des kaiserlichen Schutzbriefes heimgesucht. Neben dem wirtschaftlichen Wiederaufbau und der Förderung von Kunst und Handwerk förderte sie die Festigung und Verbreitung eines strengen Protestantismus, beraten durch ihren Kanzler Dr. Friedrich Lenz (1591 − 1659) und den Rechtsgelehrten Achatius Heher (1601 − 1667) Sie bestellte den Schriftsteller Ahasver Fritsch (1629 − 1701) zum Hofmeister des Grafen Albert Anton. II 189v
Agnes Elisabeth von Barby-Mühlingen; Gräfin



Ehename: Stolberg-Stolberg; Gräfin
[18.12.1600 - 6.1.1651] Tochter des Grafen Jobst III. von Barby-Mühlingen, Schwester des Grafen Jobst Günther von Barby, verheiratet seit 1633 mit Johann Martin Graf zu Stolberg-Stolberg. I 431v
Alberti, Kaspar Ludwig; Rektor

[ - ] Schulrektor von Sondershausen. II 294r, II 325v, II 327r, II 350v, II 350v
Alberti, Martha Sophia

[ - 14.5./24.5.1640] Tochter von Kaspar Ludwig Alberti. II 294r, II 325v, II 327r
Alberti, Samuel

[ - 20.7./30.7.1640] Sohn von Kaspar Ludwig Alberti. II 350v, II 350v
Albrecht Friedrich von Barby; Graf

[10.3.1597 - 17.12.1641] Gemahl Sophie Ursulas, Tochter des Grafen Anton II. von Delmenhorst und der Sibylle Elisabeth von Braunschweig-Dannenberg. Er erbte zusammen mit seinem Bruder Justus Günther nach dem Tode seines Vaters Justus den Anteil Mühlingen und Rosenberg, 1617 erhielten sie nach dem Tode ihres Vetters Wolfgang Friedrich den Anteil Barby und Walternienburg. Nach erlangter Volljährigkeit ließen sich beide in Barby huldigen und regierten 20 Jahre miteinander. Wegen der Kriegsgefahr begab sich die gräfliche Familie 1635 zu den Verwandten nach Schwarzburg-Rudolstadt und blieb dort 4 Jahre. Am 28.1.1636 wurde Barby von Johan Banér erobert. Am 3.10.1641 kam es zur erneuten Landesteilung, bei der Albrecht Friedrich Mühlingen und Rosenburg erhielt. I 431v, II 452v
Albrecht Günther von Schwarzburg-Rudolstadt; Graf

[8.8.1582 - 20.1.1634] 6. Kind und 3. Sohn Albrechts VII. von Schwarzburg (1537 – 1605) und der Juliane Gräfin von Nassau-Dillenburg (1546 – 1588), Cousin von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen, nach dem Tod der Mutter (31.8.1588) zusammen mit seinen 9 Geschwistern von Catharina von Schwarzburg (1543 – 1624), Gemahlin von Günther XLI. von Schwarzburg gen. „der Streitbare“, aufgezogen. Im Frühjahr 1590 Reise ins Nassauische und Heirat des Vaters mit Elisabeth Gräfin von Leiningen-Westerburg (29.7.1568 – 27.10.1617) am 3.3.1591 in Ottweiler. Erziehung Albrecht Günthers zusammen mit Ludwig Günther durch Magister Thomas Brömel (um 1557 – 1635), 1598 – 1601 Besuch der Universität Jena, dann 1601 − 1602 der Universität Straßburg sowie Kavalierstour nach Frankreich bis Ende 1603. Albrecht Günther scheint sehr reiselustig, aber von geringen geistigen Fähigkeiten gewesen zu sein. 1605 Übertragung der Administration der Grafschaft für 6 Jahre auf Carl Günther. 1606 erneut in Frankreich, 1608 wahrscheinlich in den Niederlanden, England und Schottland, 1609 − 1612 erneuter Aufenthalt in Paris, bei Ausgaben von 10.000 fl. pro Jahr. 1612 erhielt er durch Teilungsvertrag Stadtilm, 10.000 fl. zum Bau eines Schlosses und das volle Wohnrecht in Schwarzburg. Ab Oktober 1612 erneut bis Juli 1613 in Paris, Ende 1613 – 1615 wieder in Stadtilm, wo der Schlossbau voranschritt. 1624 wurde ihm im „Erfurter Rezess“ Frankenhausen zugesprochen. Wahrscheinlich auf einer Reise in Erfurt am 20.1.1634 auf Haus Marienburg in Erfurt an den Folgen eines Schlaganfalls verstorben. I 120v, I 120v, I 133r, I 182r, I 239r, I 243v, I 304r
Albrecht von Sachsen-Weimar; Herzog

[27.7.1595 - 20.12.1644] Sohn von Herzog Johann III. von Sachsen-Weimar und dessen Ehefrau Dorothea Maria von Anhalt, seit 24. Juni 1633 verheiratet mit Dorothea von Sachsen-Altenburg (1601–1675), Tochter von Friedrich Wilhelm I. Die Herzöge Johann Ernst d. J. von Sachsen-Weimar, Friedrich von Sachsen-Weimar, Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar, Johann Friedrich von Sachsen-Weimar, Ernst I. von Sachsen-Gotha und Bernhard von Sachsen-Weimar waren seine Brüder. Mit seinen Brüdern studierte er an der Universität Jena. 1619 wurde er Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Unansehnliche“. 1619 bis 1621 absolvierte er in Begleitung seines Bruders Herzog Johann Friedrich seine „Cavalierstour“ durch Frankreich und die Schweiz. Nach seiner Rückkehr 1621 war er bis 1626 hauptsächlich mit Regierungsaufgaben beschäftigt. Dabei vertrat er auch seine abwesenden Brüder. 1627 wurde er Administrator der thüringischen Ordensballei. Am 31.10.1632 war er in Naumburg einquartiert. Ab 1641 Herzog von Sachsen-Eisenach. I 286v
Aldobrandini, Pietro; Obrist

[ - 5.9.1634] Duca di Carpinetto, kaiserlicher Obrist und Grandprior des Malteserordens. Aldobrandini führte in der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632 ein kaiserliches Kavallerieregiment unter bayerischem Kommando. Er fiel in der Schlacht bei Nördlingen. I 241r
Aldringen, Johann von; Graf, Feldmarschall

[10.12.1588 - 22.7.1634] Kaiserlicher Obrist, Generalwachtmeister, Generalfeldzeugmeister und Feldmarschall. Von Aldringen, der aus bescheidenen Verhältnissen stammte, war zunächst Schreiber in der Luxemburger Landkanzlei. Am 30.3.1618 Ernennung zum Hauptmann durch Erzherzog Leopold V., Sommer 1621 als subalterner Offizier Teilnahme an der Belagerung von Preßburg, September 1621 Ernennung zum Obristleutnant im bayerischen Heer und im Oktober 1623 zum Obristen in kaiserlichen Diensten, Tätigkeit als Hofkriegsrat und Oberstkommissar für das kaiserliche Heereskriegswesen sowie als Kommandant eines Regiments, am 25.4.1626 Sieg an der Dessauer Brücke, am 17.12.1627 Erhebung zum Freiherrn. Im Frühjahr 1628 war von Aldringen Kommissar Wallensteins bei den mecklenburgischen Ständen während der Übernahme des Herzogtums, am 11.2.1629 Generalwachtmeister und Kommissar zur Durchsetzung des Restitutionsedikts, im Frühjahr 1629 Verhandlungsführer Wallensteins auf der Lübecker Friedenskonferenz, am 18.7.1630 eroberte er Mantua mit umfangreicher Beute, im August 1631 war er Kommandeur der kaiserlichen Truppen in den süddeutschen Reichskreisen. 15.4.1632 schwere Verwundung bei Rain am Lech, 10.8.1632 Erhebung in den Grafenstand, Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9. 1632, 31.10.1632 Ernennung zum Feldmarschall, 29.9.1633 Vereinigung mit den Truppen des Herzogs von Feria bei Ravensburg entgegen Wallensteins Weisung, am 20.10.1633 Entsatz Breisachs, am 27.12.1633 bejahte von Aldringen die Entmachtung Wallensteins gegenüber Maximilian I. von Bayern, am 18.2.1634 wurde er Koordinator der Maßnahmen zum Sturz Wallensteins. Von Aldringen fiel bei der Verteidigung Landshuts gegen Bernhard von Sachsen-Weimar und Gustav Horn. I 134r, I 172r, I 322r
Aldringen, Johann von; Graf, Feldmarschall



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 181r, I 279r
Alexander Heinrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg; Herzog

[12.9.1608 - 5.9.1667] Sohn von Alexander I., Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg und Dorothea, Gräfin von Schwarzburg-Sondershausen. I 167v, I 174r, I 174r
Alexander I. von Schleswig-Holstein-Sonderburg; Herzog

[20.1.1573 - 13.5.1627] Ehemann von Dorothea, Gräfin von Schwarzburg-Sondershausen. I 110v, II 282r
Alhart, Hans; Schafmeister

[ - 23.1./2.2.1628] Schafmeister aus Sußra. I 127v
Amalie von Hanau-Münzenberg; Gräfin



Ehename: Hessen-Kassel; Landgräfin

(Regiment)
[29.1.1602 - 18.8.1651] Regierte 1637 − 1650. Ehefrau von Wilhelm V., Landgraf von Hessen-Kassel. II 191r, II 191v, II 191v, II 192r, II 192r, II 193r, II 205r, II 324r, II 327r
Ambrosius, Lorenz von; Obristleutnant

[ - ] Zunächst schwedisch-weimarischer, dann sächsischer Obristleutnant und Gouverneur von Heiligenstadt. I 215r, I 224r, I 225r, I 231v
Ambrosius, Lorenz von; Obristleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 224v, I 225r
Ambrosius, N; Quartiermeister

[ - ] Quartiermeister im Regiment Heßler. I 310v
Anna Eleonore von Hessen-Darmstadt; Landgräfin



Ehename: Braunschweig-Lüneburg-Calenberg; Herzogin
[30.7.1601 - 6.5.1659] Tochter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt [24.9.1577 − 27.7.1626] und der Magdalena von Brandenburg [7.1.1582 − 4.5.1616], seit 1617 Georg (von Calenberg), Herzog von Braunschweig-Lüneburg, galt als ehrgeizig und herrschsüchtig. I 70r
Anna Juliana von Schwarzburg-Sondershausen; Gräfin

[20.9.1613 - 28.11.1652] Tochter von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen [11.5.1578 – 25.11.1642] und Anna Sibylla von Schwarzburg-Rudolstadt [14.3.1584 – 22.8./1.9.1623]. I 49r, I 91r, I 103r, I 283v, I 318v, I 338v, I 458v
Anna Maria bei Rhein zu Neuburg; Pfalzgräfin



Ehename: Sachsen-Altenburg; Herzogin
[18.8.1575 - 11.2.1643] Gemahlin von Friedrich Wilhelm I., Herzog von Sachsen-Altenburg. II 219r, II 220r
Anna Sibylla von Schwarzburg-Rudolstadt; Gräfin



Ehename: Schwarzburg-Sondershausen; Gräfin
[14.3.1584 - 22.8./1.9.1623] Tochter von Albrecht VII. von Schwarzburg-Rudolstadt [16.1.1537 − 10.4.1605] und der Juliane von Nassau-Dillenburg [1546 − 1588], der Schwester Wilhelms von Oranien, verheiratet seit 1612 mit Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen, begraben in Ebeleben am 29.9./9.10.1623. Seit 1627 in der Stadtkirche zu Sondershausen; Gründungsmitglied der „Tugendlichen Gesellschaft“ als „die Segnende“. APFELSTEDT, Heimathskunde, S. 93; METZGER; SCHADE, Sprachgesellschaften, S. 624; CONERMANN, Tugendliche Gesellschaft; DIX, Tugendliche Gesellschaft; ECKSTEIN, Tugendliche Gesellschaft. I 43r, I 43v, I 44r, I 45r, I 134r
Anna Sophia von Anhalt; Prinzessin



Ehename: Schwarzburg-Rudolstadt; Gräfin
[15.6.1584 - 9.6.1652] Seit 1613 Ehefrau von Carl Günther, Graf von Schwarzburg-Rudolstadt [6.11.1576 – 24.9.1630], Schwester von Fürst Ludwig I. von Anhalt [17.6.1579 – 7.1.1650],, galt als eine der gebildetsten Frauen ihrer Zeit, Förderin des Pädagogen Wolfgang Ratke [1571 − 1635]. Nach dem Tode Karl Günthers verlegte sie ihre Residenz nach Kranichfeld. Dort begründete sie die nur Frauen zugängliche „Tugendliche Gesellschaft“, genannt „die Getreue“. APFELSTEDT, Heimathskunde, S. 116; METZGER; SCHADE, Sprachgesellschaften, S. 624; CONERMANN, Tugendliche Gesellschaft; DIX, Tugendliche Gesellschaft; ECKSTEIN, Tugendliche Gesellschaft. I 18v, II 219r, II 220r, II 297v, II 302r, II 309v
Anna Sophia von Brandenburg; Markgräfin



Ehename: Braunschweig-Lüneburg; Herzogin
[18.3.1598 - 19.5.1659] Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg und Gattin Friedrich Ulrichs von Braunschweig-Lüneburg. Anna Sophia stand in einer Liebesbeziehung zu Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg, deren unbeabsichtigte Offenlegung durch Julius Heinrichs Bruder Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg zur Folge hatte, dass die Fürstin zunächst zu ihrem Bruder, dem Kurfürsten von Brandenburg, flüchten musste. Von 1628 bis zu ihrem Tod lebte die Herzogin in Schöningen. I 186v, I 323r
Anna VIII. von Schwarzburg-Sondershausen; Gräfin

[19.10.1574 - 3.11.1640] Schwester von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. II 368v, II 369r, II 380r
Anton Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen; Graf

[9.1.1620 - 19.8.1666] Regierte 1642 − 1651. Sohn von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen [1578 − 25.11.1642] und Anna Sibylla von Schwarzburg-Rudolstadt [14.3.1584 − 22.8.1623], verheiratet seit dem 29.10.1644 mit Maria Magdalena, Pfalzgräfin bei Rhein zu Zweibrücken-Birkenfeld [8.8.1622 − 28.10.1689]. I 14v, I 14v, I 14v, I 27r, I 43v, I 56r, I 75v, I 89r, I 89v, I 91r, I 103r, I 127r, I 167r, I 169v, I 174v, I 197r, I 283v, I 318v, I 320r, I 326r, I 326v, I 458v, II 29r, II 33r, II 56v, II 90r, II 368r, II 369r, II 383r, II 383r, II 415v, II 415v
Anton Günther von Oldenburg-Oldenburg; Graf

[1.11.1583 - 19.6.1667] Regierte 1603 − 1667. Graf Anton Günther bewahrte mit Hilfe seiner diplomatischen Kontakte und der begehrten Oldenburger Pferde sein Land erfolgreich vor dem Krieg. Ehemann von Sophie Katharina, Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg. I 253r, I 253r
Anton Heinrich von Schwarzburg-Sondershausen; Graf

[6./7.11.1571 - 10.8.1638] 2. Sohn von Johann Günther I., Bruder von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen, blieb unverheiratet. Er zeugte mit seiner Geliebten Offenyi [Oberhaupt] den Johann Heinrich Oberhaupt (1604 − ?), schwarzburgischer Stallmeister, 1641 als „von Schwarzenfeld“ geadelt. I 10r, I 13v, I 25v, I 30v, I 36r, I 36r, I 39v, I 113r, I 120v, I 120v, I 133r, I 167v, I 169r, I 174v, I 178v, I 180r, I 188v, I 197r, I 198r, I 211v, I 227v, I 230r, I 232v, I 233v, I 239v, I 239v, I 239v, I 240r, I 242r, I 268r, I 283v, I 284r, I 285r, I 314r, I 315r, I 315r, I 316v, I 317r, I 317r, I 323r, I 323v, I 326r, I 328v, I 361r, I 404v, I 423v, I 425v, I 425v, I 428v, I 428v, I 429r, I 429v, I 429v, I 438v, II 4r, II 11r, II 22r, II 26r, II 36r, II 92r, II 117r, II 119r, II 125r, II 133r, II 212v, II 214v, II 215r, II 218r, II 219v, II 222r, II 224v, II 225r, II 235r
Areyzaga y Avandagno, Felipe; Obrist

[ - ] Spanischer Obrist der Reiterei und kaiserlicher Kommissar. I 121v
Arnold, Johann; Schösser

[ - ] Schösser von Weißensee und Schultheiß in Ernstroda. II 264r
Arnstein, N; Leutnant

[ - ] Schwedischer Leutnant. II 284r, II 291r, II 291v
Asseburg zu Wallhausen und Hinnenburg, Ludwig von der; Obrist

Namensform: Ascheburg zu Wallhausen und Hinnenburg

[6.6.1583 - 18.3.1669] Kaiserlich-ligistischerObrist. I 328r
Atig, Jacob; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. I 305r
August bei Rhein zu Sulzbach; Pfalzgraf

[12.10.1582 - 24.8.1632] Bruder Wolfgang Wilhelms, Herzog von Pfalz-Neuburg. August von Sulzbach galt Maximilian I. von Bayern als ständiger Unruhestifter in der Oberen Pfalz. Während August in Prag beim Kaiser weilte, versuchte Wolfgang Wilhelm die Erblande seiner Brüder August und Friedrich, Sulzbach und Hilpoltstein, zu rekatholisieren. Erst am 2.11.1630 gebot ein kaiserliches Mandat die Einstellung dieser Gegenreformation, am 12.4.1631 wurde das Mandat wieder aufgehoben und die Herzogtümer mit Hilfe bayerischer Truppen erneut rekatholisiert. August weilte von Januar 1631 bis Mitte Juni bei Gustav II. Adolf in Frankfurt/Main. Er rettete Landshut, München und Neuburg a. d. Donau durch sein entschiedenes Auftreten bei seinen Truppen und bei Gustav II. Adolf. Ab dem 12.4.1632 okkupierte er seinerseits die Besitzungen seines Bruders. Dafür wurde sein Schloss Sulzbach auf Weisung der Amberger Regierung fünfmal ausgeplündert, während der Herzog sich im schwedischen Lager aufhielt. Am 13.8. erkrankte er im Lager bei Bad Windsheim und verstarb am 24.8.1632. I 130v
August der Jüngere von Braunschweig-Wolfenbüttel; Herzog

[10.4.1579 - 17.9.1666] Regierte 1635 − 1666. Aufgrund des Erbvertrages seines Vaters Herzog Heinrichs von Dannenberg trat August die Regierung 1635 nach dem Tod Friedrich Ulrichs 1634 als 55 − Jähriger an. Er war Gründer des „Neuen Hauses Braunschweig“ und kann in seiner Funktion als Kunstsammler, Gelehrter und Politiker als einer der bedeutendsten Welfen angesehen werden. I 328v, I 328v, I 404v, II 363r
August der Jüngere von Braunschweig-Wolfenbüttel; Herzog



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 409r, II 409v
August Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck; Herzog, Obrist

[11.11.1612 - 6.5.1675] Schwedischer Obrist, Sohn von Alexander I., Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg [20.1.1573 – 13.5.1627] und Dorothea, Gräfin von Schwarzburg-Sondershausen [23.8.1579 – 25.7.1639]. Er war der Begründer der Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck und sowohl Herzog von Oldenburg als auch von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck. In 1. Ehe verheiratet mit Clara Gräfin zu Oldenburg-Delmenhorst, in 2. Ehe mit Sidonia Gräfin zu Oldenburg-Delmenhorst [10.6.1611 − 1650], die am 6.5.1649 als Äbtissin von Herford resigniert hatte und 1650 im Wochenbett starb; in 3. Ehe mit Maria Sibylla von Nassau-Saarbrücken [1628 − 9.4.1699]. I 167v, I 174r, I 174r, I 209v, II 293r, II 335v, II 335v, II 336r, II 336v, II 336v
Augustin, Hans; Lakai

[ - ] Lakai am Hofe zu Altenburg und Mörder von Pietipesky. BAUER, Erfurter Personalschriften Nr. 638. II 260v, II 261r
Augustin, Hans

[ - ] Aus Ebeleben. I 360v, II 203v
Axt, Claus

[ - ] I 55v
Banér, Johan; Feldmarschall

[23.6.1596 - 20.5.1641] Schwedischer Feldmarschall. 1614 Offizier unter Gustav II. Adolf von Schweden, 1620 Beförderung zum Hauptmann, 1621 zum Obristen, 1623 zum Generalmajor, 1630 zum Generalleutnant, am 17.9.1631 Teilnahme an der Schlacht bei Breitenfeld, Herbst 1632 Übernahme des Oberbefehls in Süddeutschland, 1633 Beförderung zum schwedischen Feldmarschall und Übernahme des Oberbefehls über die in Schlesien stehenden Truppen. Nach der Schlacht bei Nördlingen am 5./6.9.1634 Bruch mit Sachsen, Zurückdrängung seiner Armee nach Norden, am 4.10.1636 Sieg bei Wittstock über kaiserlich-sächsische Truppen unter Melchior von Hatzfeldt, Eroberung Erfurts und Belagerung Leipzigs, nach Verstärkung seines Heeres durch Truppenkontingente des verstorbenen Bernhards von Sachsen-Weimar 1640/1641 vergeblicher Vorstoß auf Regensburg, anschließend Rückzug nach Böhmen und Sachsen. I 212v, I 223r, I 225v, I 278v, I 279v, I 279v, I 321v, I 330v, I 331v, I 332v, I 336r, I 357r, I 367r, I 444v, I 445v, I 449v, II 61v, II 74r, II 77v, II 132r, II 233r, II 241v, II 257r, II 259v, II 262r, II 291r, II 311r, II 319v, II 322v, II 323v, II 332v, II 334v, II 335r, II 335r, II 335v, II 337r, II 344r, II 352r, II 352r, II 352v, II 373r, II 375r, II 376r, II 382r, II 387v, II 388r
Banér, Johan; Feldmarschall



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 13r, I 330v, I 331r, I 332r, I 333r, I 333v, I 333v, I 334v, I 335v, I 337r, I 337v, I 354v, I 362v, I 372r, I 373r, I 377v, I 381r, I 452v, II 10v, II 270v, II 304r, II 304r, II 305r, II 312v, II 324r, II 331r, II 334r, II 346v, II 393r
Barhoffen, Thomas

[ - ] I 8r, I 15r, I 15v
Bartel, Hans; Fleischhauer

[ - ] Fleischhauer aus Greußen. II 294r
Barth, Bodowitz; Rittmeister



(Kompanie)
[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. I 126v
Barth, Jacob; Kriegskommissar

[ - ] Schwedischer Kriegskommissar. Barth stammte aus Naumburg und war 1633 königlich schwedischer Rat in Erfurt. Im Juli 1633 verhandelte Barth zusammen mit Raspe mit den thüringischen Ständen über die noch ausstehende Kontribution sowie eine Erhöhung der sogenannten Römermonate, was die Stände jedoch ablehnten. Ein zweiter Versuch Barths und Raspes blieb ebenfalls erfolglos. Im Auftrag Wilhelms bemühte er weiterhin um die Eintreibung der ausstehenden Gelder. Später wurde er königlich schwedischer residierender Agent in Nürnberg, dann kurmainzischer Rat in Erfurt. I 302v, I 328r, I 331r
Baudissin, Wolf Heinrich von; Generalleutnant

[1597 - 4.7.1646] 1615 in venetianischen Diensten, 1626 als Obristleutnant unter Johann Ernst von Sachsen-Weimar in dänischen Diensten und unter Ernst von Mansfeld. Im Sommer 1627 bewahrte von Baudissin die dänische Kavallerie bei Koschau an der Oder vor der Vernichtung durch Wallenstein. 1628 Beförderung zum schwedischen Obristen, Teilnahme am schwedischen Feldzug gegen Polen und Gefangennahme durch polnische Truppen. Von Baudissin wurde wegen Plünderungen angeklagt, jedoch durch die Fürsprache König Sigismunds vor der Hinrichtung bewahrt. März 1631 bis März 1633 Tätigkeit als schwedischer Generalleutnant, von Freund und Feind wegen seiner Geldgier und Skrupellosigkeit gleichermaßen verachtet. Nach dem Prager Frieden (30.5.1635) als kursächsischer Generalleutnant, Oktober 1635 schwere Niederlage bei Dömitz, 1636 schwere Verwundung bei der Belagerung Magdeburgs. Nach dem Ausscheiden aus dem Kriegsdienst Tätigkeit als kursächsischer Gesandter in Kopenhagen und zuletzt als Diplomat in polnischen Diensten. I 237v, I 278v, II 90r
Baudissin, Wolf Heinrich von; Generalleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 444r
Baumgart, Claus von; Obristleutnant

[ - 2.11.1642] Ligistischer und kaiserlicher Obristleutnant des Regiments Bruay, Oberkommissar Piccolominis, gefallen in der 2. Schlacht bei Breitenfeld (2.11.1642). I 261r, I 261r
Baumgart, Claus von; Obristleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 261r
Bechum, N; Rittmeister

Namensform: Berchon

Namensform: Berchum

Namensform: Berchem

Namensform: Berlekum

Namensform: Bergheim

[ - Februar 1634 [?]] LigistischerRittmeister. I 109r
Beck, Bastian; Holzknecht

[ - 29.6./9.7.1637] Holzknecht. II 131r
Becker, Christian; Obristleutnant

[ - ] Schwedischer Rittmeister und Obristleutnant. I 289r, I 335r
Becker, Christian; Obristleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 214r
Becker, Johann; Stadtschreiber

[ - vor 19.9./29.9.1625] Stadtschreiber. Zweiter Ehemann von Maria Wangemann. I 61v, I 307r
Becker, Nisius

[ - ] II 129r
Belleschar, Joachim; Leutnant

[ - ] Braunschweig-lüneburgischer Leutnant. I 224r
Bendeleben, N von

[ - ] II 434v
Bendeleben, Wolf Christoph von

[ - 13.8./23.8.1640] Aus Sondershausen. II 356r, II 358r
Bendeleben, Wolf Friedrich von; Hauptmann

[ - ] Schwarzburg-sondershausischer Hauptmann. II 298r
Bendeleben, Wolf Heinrich von

[ - ] I 388v
Berbistorff, Ehrenfried Ritter von; Generalmajor

[ - ] Aus einem uradeligen Geschlecht in Böhmen vom Stammhaus Hustirzan bei Smirice (Smirschitz) an der Elbe bei Königgrätz (Hradek Králové), ansässig auf der Burgresidenz Žumberk (Sonnberg, Bez. Budweis) bei Chrudim in Ostböhmen. Berbisdorf, Forstmeister der königlichen Kammerherrschaft Pardubitz (Pardubice) in Ostböhmen war bis zur Schlacht am Weißen Berg bei Prag am 8.11.1620 Generalproviantmeister der königlich böhmischen evangelischen Stände. Nach dem Sieg der katholisch-habsburgischen Armee in dieser Schlacht wurde er geächtet, seines Besitzes enteignet und in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Er konnte fliehen und erreichte die schwedischen evangelischen Truppen unter Generalgouverneur Axel Gustafsson von Oxenstierna in Schlesien (Familienarchiv Dr. Helene Bruscha), 1630 Obrist eines schwedischen Infanterieregiments, 1633 hessen-kasselischer Generalmajor der Infanterie. I 363v
Berg, Andreas; Regimentsquartiermeister

[ - ] Schwedischer Regimentsquartiermeister. II 257v, II 258v, II 259r, II 260r
Berg, Hans Georg von; Rittmeister

[ - ] Schwedischer Rittmeister. I 218v
Berghofer, Johann; Obrist

Namensform: Hans

[ - 4.10.1636] Rittmeister unter Johann Ernst von Sachsen-Weimar bei den Kämpfen in Schlesien und Ungarn 1626 (HEERMANN, Nachlese, S. 28), später dänischer Obrist. Zunächst hessen-kasselischer, dann schwedisch-weimarischer Obrist, der 1632 seinen Werbeplatz auf dem Eichsfeld hatte. Er war beteiligt an den Überfall auf Deggendorf am 24.11.1633, später Kommandant von Straubing. Berghofer fiel in der Schlacht bei Wittstock. I 415v
Berghofer, Johann; Obrist

Namensform: Hans



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 225r, I 353r, I 414v, I 414v, I 415v, I 417r, I 417v, I 417v, I 418v
Bergmann, Rudolf

[ - 12.12./22.12.1637] Aus Bothenheilingen; Ehemann von N N. I 203r, I 425v, I 431r, II 113v, II 181r, II 181v, II 296r
Berkefeld, Jobst Rudolf von; Obristleutnant

Namensform: Birkenfeld

[ - nach 1653] Schwedisch-weimarischer Obristleutnant im Regiment Georg von Uslar. Teilnahme an der Schlacht bei Nördlingen (6.9.1634) und Gefangenschaft, Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“. 1637 als Obrist erwähnt, als er Wildeshausen und Osterode erpresste. Am 17.10.1638 nahm Berkefeld bei Vlotho an der Schlacht der pfalzgräflich-schwedischen Konföderierten unter Karl Ludwig und Ruprecht von der Pfalz und James King gegen die Kaiserlichen unter Melchior von Hatzfeldt teil. Berkefeld stand 1641 als Obrist unter dem Kommando Slanges und Königsmarcks, als er bei der Eroberung Neunburgs samt Frau und Kindern gefangen und nach Wien gebracht wurde. Er wurde 1643 Stadtkommandant in Einbeck, als die Stadt von den Kaiserlichen aufgegeben werden musste. I 217r, I 273r, I 289r, I 291v, I 418v, II 277r, II 280v, II 283r, II 296r, II 296v, II 297r, II 307r, II 387v
Berkefeld, Jobst Rudolf von; Obristleutnant

Namensform: Birkenfeld



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 229r, II 281r, II 283r, II 292v, II 294r, II 294v, II 294v, II 295r
Berlepsch, Caspar von

[ - ] Herr auf Stiege und Großbodungen. I 112r
Berlepsch, Erich Volkmar von; Kommissar

[ - ] Kursächsischer Kommissar und Kontributionsbeauftragter. I 239v, II 186v
Berlepsch, Hartmann von; Rittmeister

[1601 - 1671] Zunächst kursächsischer, dann kaiserlicher Rittmeister in Diensten Melchior von Hatzfeldts. Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als "der Gebrauchte". I 193r, I 193v, I 193v, I 272v, I 279v
Bernhard von Sachsen-Weimar; Herzog, General

[16.8.1604 - 18.7.1639] Zunächst schwedischer, später französischer General. 1622 Teilnahme an den Treffen bei Wiesloch und Wimpfen, 1623 bei Stadtlohn. 1625 Eintritt in dänische, 1631 in schwedische Dienste, April 1632 Beförderung zum General. In der Schlacht bei Lützen übernahm er nach dem Tod Gustav Adolfs von Schweden den Oberbefehl über das schwedische Heer, als Donation erhielt er das Herzogtum Franken. 1635 Eintritt in französische Dienste, 1638 Sieg über die Kaiserlichen bei Rheinfelden, Dezember 1638 Einnahme von Breisach. Vgl. Engerisser / Hrnčiřík, Nördlingen 1634, S. 20 Anm. 14 . I 205v, I 293v, I 299v, I 300v, I 300v, I 315v, I 382v, II 192v, II 213r, II 213r, II 213r, II 224r, II 228v, II 281v
Bernhard von Sachsen-Weimar; Herzog, General



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 325v, I 327v, I 331r, II 323v, II 324r
Bernhardt, Johann; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Greußen; Großvater von Volkmar Happe. I 2r, I 7r
Bernhardt, Martha; Hausfrau



Ehename: Happe
[ - 8.1./18.1.1625] Tochter von Johann Bernhardt, zweite Frau von Volkmar Happe senior. Mutter von Volkmar Happe. I 2r, I 5r, I 6v, I 7r, I 7v, I 7v, I 8v, I 9r, I 9r, I 9r, I 9v, I 9v, I 9v, I 17r, I 18v, I 19r, I 34r, I 34r, I 35r, I 35r, I 52v, I 53r, I 54r, I 65v, II 170v
Bernhardt, Martha

[ - 15.8./25.8.1625] Wase von Volkmar Happe. I 58r, I 59r
Berniger, Abraham; Tertius

[ - ] Tertius von Volkmar Happe in Gotha. Möglicherweise handelt es sich bei Abraham Berniger um einen Verwandten des berühmten Strassburger Professors Matthias Bernegger (1582 − 1640, vgl. REIFFERSCHEID, Briefe; BÜNGER, Matthias Bernegger), eines der gebildetesten Gelehrten seiner Zeit. Aus diesem Grund studierte Happe möglicherweise auch in Strassburg. I 8r
Berniger, Johann; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Wasserthaleben. I 335r
Berninger, Hans

[ - ] I 55v
Bersten, Hans Heinrich von; Rittmeister

Namensform: Bernisow

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. I 61r
Bessel, Christian von; Obrist



(Regiment)
[ - ] Schwedischer Obrist. Am 16.11.1632 Teilnahme an der Schlacht bei Lützen, 1635/1636 und 1640 Tätigkeit als Kommandant von Hameln. I 292r
Beust, N von

[ - ] Aus Aschenrode; Ehemann von N N. I 353v
Bevelius, N; Superintendent

[ - ] Superintendent von Sondershausen. I 28v
Beygott, Daniel; Obrist

[ - ] Kaiserlicher Kroaten-Obrist. 1633 Beteiligung am Krieg gegen Sachsen, Tätigkeit in Diensten Habsburgs bis 1648. II 140r
Bierwirt, Friedrich

[ - ] I 46v, I 48r
Bierwirt, Volkmar

[ - ] Sohn von Friedrich Bierwirt. I 46v, I 48r
Bilhart, Georg

[ - ] Aus Billeben; Ehemann von N N. I 87r, I 127r, I 130r
Billeb, Curt

[ - 17.10./27.10.1632] Aus Holzthaleben. I 282v
Billeben, Hans

[ - ] Aus Abtsbessingen. II 329v
Billerfeld, N; Rittmeister



(Kompanie)
[ - ] Schwedischer Rittmeister. I 227v
Bindtauf, Hans Rudolf von; Obrist

Namensform: Bindauf

[ - 17.9.1631] Kaiserlicher Obristleutnant und kursächsischer Kavallerie-Obrist. In der Schlacht von Breitenfeld (17.9.1631) führte er ein Kürassierregiment, das angeblich mehr aus Strauchdieben als aus „guten Knechten“ bestanden haben soll, und wurde bereits in der Anfangsphase von dem ligistischen Obristen Adam Philipp von Cronberg erschossen. I 110r
Bischhausen, N von; Fähnrich

[ - ] Schwedischer Fähnrich. I 274v
Blarer von Wartensee, Kaspar; Obrist

[ - 5.2.1634] LigistischerObrist. Blarer von Wartensee hatte gute Beziehungen zum Münchner Hof, dem er seine Karriere verdankte. Blarers Regiment wurde Anfang 1629 abgedankt. Er wurde fürstbischöflich-eichstättischer Kommandant der Willibaldsburg in Eichstätt, die er am 15.5.1633 an an den schwedischen Obristen Sperreuter, damals in den Diensten Bernhards von Weimar, übergeben musste. Am 25.10. konnte Blarer von Wartensee auf die wiedergewonnene Willibaldsburg zurückkehren. I 115r, I 115v, I 115v
Blase, Hans

[ - ] Aus Ebeleben. II 200r
Blaskowitz, Lorenz von; Obrist

Namensform: Plescowitz

[ - ] Kaiserlicher Kroaten-Obrist. Anfang 1634 wurde sein Regiment durch den schwedischen Obristen Chanowsky von Langendorf überrascht und fast vollständig vernichtet; am 31.5.1634 wurde er von Bernhard von Weimar vor Regensburg gefangen genommen. Einem Bericht aus Wien zufolge war er im Dezember 1634 mit der Neuanwerbung von Kroaten beschäftigt. I 304r, II 256v
Blaskowitz, Lorenz von; Obrist

Namensform: Plescowitz



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 305r
Bloß, Andreas

[ - ] Aus Ebeleben. I 410v
Bloß, Jakob

[ - ] I 84v
Blume, Volkmar; Einspänniger

[ - ] Einspänniger von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen I 123r, I 166v, I 192v
Bodendieck, Oswald von; Obristleutnant

[ - ] Lutherischer Edelmann, Hauptmann unter Friedrich von Sachsen-Altenburg, Obristleutnant und Obristwachtmeister im Regiment Colloredo sowie ab Oktober 1625 in Osterwieck im Quartier, 1626 Kommandant von Osterwieck. Siehe die Erwähnungen bei BOBLENZ, Aktionen der Harzschützen, der sich u. a. auf HAPPE stützt.. I 31v
Bodin, Elisabeth; Hausfrau



Ehename: Happe
[ - 30.10./9.11.1627] Tochter von Jeremias Bodin; zweite Ehefrau von Jakob Happe. I 2v, I 2v, I 52r, I 52r, I 117v, I 118v
Bodin, Jeremias

[ - vor 18.9./28.9.1625] I 2v, I 2v, I 15v, I 52r, I 61v, I 117v
Bodin, Johannes

[ - ] Zweiter Ehemann von Utilia Happe. I 66v, I 191v
Bodin, N

[ - ] Sohn von Wilhelm Bodin. II 300r
Bodin, N

[ - ] I 43v
Bodin, N

[ - ] Sohn von N Bodin. I 43v
Bodin, Wilhelm

[ - ] Schwager von Volkmar Happe. II 300r
Boetius, Nikolaus; Generalmajor

[ - 2.9.1632] Schwedischer Generalmajor und ehemaliger Gouverneur in Peru. I 241v
Böhme, Hans

[ - ] I 386r
Boner, Stephan; Licentiat, Kanzler

[ - ] Licentiat aus Frankenhausen; später Kanzler. I 224v, I 230r, II 415r
Bonhart, Martin; Töpfer

[ - ] Töpfer aus Ebeleben. I 128r
Bonner, Stephan; Licentiat, Kanzler

Namensform: Boner

Namensform: Bonetter

[1584 - 1657] Schwarzburg-rudolstädtischer Licentiat aus Frankenhausen; ab 1639 Kanzler. I 424v
Bönninghausen, Lothar Dietrich von; Freiherr, Feldmarschallleutnant

[ca. 1598 - 13.12.1657] Kaiserlich-ligistischerObrist, Generalwachtmeister und Feldmarschall-Leutnant. I 279v
Bönninghausen, Lothar Dietrich von; Freiherr, Feldmarschallleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 46r, II 51r, II 53r, II 53r, II 85r
Borin, N

[ - ] Ehemann von N N. I 20r
Bornival d'Erlin, Jacques; Generalwachtmeister

Namensform: Bornevika d'Erlin

Namensform: Robert

[ - ] Aus dem Stift Lüttich stammender Obristleutnant unter Johann II. von Mérode, später Generalwachtmeister. Teilnahme an der 2. Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642. I 79v, I 117r, I 119r, I 120v, I 123v, I 171r
Bornival d'Erlin, Jacques; Generalwachtmeister

Namensform: Bornevika d'Erlin

Namensform: Robert



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 133v
Bose, Karl von; Obrist

[ - 12.1.1657] Genannt der „reiche Bose“, da er 28 Rittergüter besaß. Kursächsischer Rittmeister und Obrist. Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632. August 1637 Zusammenstoß bei Dörrendorf (Nähe Eisenach) mit hessen-kasselischen Truppen, die gegen Erfurt marschierten. Dabei schlug von Bose ein ganzes feindliches Regiment unter dem Kommando Wolfs von Cassavel und nahm zahlreiche hessische Soldaten gefangen, während er selbst nur geringe Verluste erlitt. 1649 als Anerkennung für seine Verdienste um die Rettung Zwickaus vor den Schweden (1637) Amtshauptmann der Ämter Zwickau und Werdau, später auch Stollberg. Begraben wurde er mit seinen vier Gemahlinnen in der Zwickauer Marienkirche. II 136v
Bose, Karl von; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 137r, II 149r, II 155r, II 157v, II 161r
Bote, Bastian

[ - ] Aus Sußra. I 129v
Bötterich, Valentin

[ - 22.6./2.7.1632] Aus Holzsußra. I 235r
Bötticher, N; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Frankenhausen. II 251v
Bracke, N; Kommandant

[ - ] Schwedischer Kommandant in Weißensee. I 453v
Brahe zu Visingborg, Nils Abrahamsson; Graf, Generalmajor

[24.10.1604 - 1.12.1632] Schwedischer Generalmajor, verheiratet seit 14.10.1628 mit Anna Margareta Bielke (11.11.1603 − 26.3. 1643). Nach dem Studium in Leiden hatte er rasch Karriere im Heer gemacht, war 1628 wegen seiner Tapferkeit bei Mewe zum Reichsritter geschlagen worden. Der schwedische Feldmarschall Alexander Leslie von Leven war Analphabet, deswegen wurde ihm Nils Graf Brahe zugeordnet. Gustav Adolf schätzte ihn nach Torstensson als den zweitfähigsten Kommandeur seiner Armee. Als Generalmajor der Infanterie nahm Brahe am 17.9.1631 an der Schlacht bei Breitenfeld und 1632 an den Kämpfen an der Alten Veste bei Nürnberg teil. In der Schlacht bei Lützen am 16.11.1632 kommandierte er das „Gelbe Regiment“ Gula Regementet) des Königs von Schweden, , das zumeist aus Soldaten mit 7 oder 8 Dienstjahren bestand, und das erste Treffen des Infanteriezentrums. Er erhielt einen Schuss ins Knie, an dem er vierzehn Tage später in Naumburg starb. I 291v, I 291v, I 294r, I 300v
Brand, Conrad Wilhelm; Amtmann

[1.6.1602 - 14.4.1637] Immatrikuliert an der Universität Straßburg 1623, Oberstadtvogt (1633), wohnhaft „Zum Hirsch“ (Anger 22), 1632 bzw. 1633 – 1634 Amtmann in Großvargula und Kirchvater der evangelischen Kirchen in Erfurt; BAUER, Erfurter Ratsherren Nr. 65, BAUER, Erfurter Personalschriften Nr. 84. I 381v
Brand, Heinrich

[ - ] II 287v
Brand, N

[ - ] Aus Erfurt; Sohn von Heinrich Brand. II 287v
Brandenstein, Georg Friedrich von; Obrist

[1596 - 9.10.1635 bestattet] Schwedisch-weimarischer Obrist des Leibregiments Herzog Wilhelms von Weimar. Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632 und an der Schlacht bei Lützen am 16.11.1632, in der sein Regiment ganz erhebliche Verluste erlitt, an der 2. Belagerung Kronachs (1633) und der ergebnislosen Belagerung Forchheims (1634). Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“, Herr auf Prestewitz [Ortsteil von Uebigau-Wahrenbrück im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster] und Theisa, Statthalter in Magdeburg und Halberstadt 1635; bestattet in der Erfurter Prediger Kirche. Im Juni 1635 hatte Brandenstein, der den Beitritt Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar zum Prager Frieden nicht akzeptiert hatte, auf eigene Bitte hin seinen Abschied erhalten. I 286v, I 300v
Brandenstein, Georg Friedrich von; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 287v, I 322v
Brandenstein, Isaak von; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. I 60v
Brandt zu Langwedel und Brock, Petter; Generalkriegskommissar

[1.3.1609 - 27.3.1648] Schwedischer Kriegskommissar, 6.10.1647 Generalkriegskommissar. II 351v, II 351v
Brauert, Reinhard

[ - 21.2./3.3.1630] I 185v, I 186r
Braun, Hans

[ - ] Aus Keula. II 365r
Breda, Hans Ludolf von; Freiherr, Feldmarschallleutnant



(Regiment)
[um 1595 - 14.11.1640] Ein "tapferer, aber ziemlich crueler Soldat", Freiherr von (seit 18.2.1634), kaiserlicher Obrist, Generalwachtmeister, Feldmarschall-Leutnant. Von Breda(w) stammte aus niederländisch-böhmischem Adel. Als kaiserlicher Obrist bewährte er sich in der Schlacht bei Lützen am 16.11.1632, 1632 und 1633 Teilnahme an den Holk'schen Vernichtungszügen in Sachsen, danach unter Aldringen und Lamboy beteiligt an der Einnahme Kulmbachs am 28.10.1634 und Coburgs am 5.11.1634. 1636 Ernennung zum Generalwachtmeister, 20.4.1640 Sieg unter Piccolomini über den schwedischen Generalmajor Arvid Wittenberg bei Plauen. Mittlerweile ernannt zum Feldmarschall-Leutnant, wurde von Breda am 14.11.1640 im Gefecht gegen den französischen Generalmajor Reinhold von Rosen tödlich verwundet. II 205r
Breithaupt, Christoph Heinrich

[ - ] Ehemann von N N. II 93v
Breithaupt, Christoph Heinrich

[ - 30.1./9.2.1635] Sohn von N Breithaupt. I 367r, I 377r, I 382r
Breithaupt, Michael; Schösser

[5.8.1575 - 19.5.1633] Gräflich schwarzburgischer Amtsschösser zu Arnstadt. I 367r, I 376v, I 382r
Breller, N

[ - ] Aus Ebeleben. II 128r
Breuner, Hans Gottfried von; Freiherr, Feldzeugmeister

[ - ] Kaiserlicher Obrist, Generalwachtmeister und Feldzeugmeister. I 181r, I 182r, I 184v, I 185v, I 187r, I 187r, I 188r, I 262r
Breuner, Johann Philipp Freiherr von; Freiherr, Generalfeldzeugmeister

[1588 - 16.11.1632] Kaiserlicher Obrist, Generalfeldwachtmeister (1.4.1632) und Feldzeugmeister (13.10.1632). Von Breuner fiel in der Schlacht bei Lützen. I 294r
Brinck, N; Rittmeister

[ - ] Schwedischer Rittmeister im Regiment Slange. I 448r
Brinken, Wilhelm von den; Obrist

Namensform: Brinck

[ - 13.10.1637] Aus livländischem Geschlecht, zunächst schwedischer, später kursächsischer und kaiserlicher Obrist. Sommer 1634 Verwundung bei einem Angriff auf Regensburg, nach Abzug der Garnison am 29.7.1634 Wechsel nach Neumarkt und anschließend nach Königshofen, wo er bis Ende 1635 Stadtkommandant war. Vor der Kapitulation Königshofens am 11.12.1635 verließ von den Brinken die schwedische Seite, ab Februar 1636 diente er als kursächsischer Obrist, ab Oktober 1636 in kaiserlichen Diensten. Nach dem Theatrum Europaeum Bd. 3 S. 861, in geistiger Umnachtung verstorben. I 442v
Brinken, Wilhelm von den; Obrist

Namensform: Brinck



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 442r, I 442r, I 454r
Brissigel, Johann Thomas; Generalquartiermeister

Namensform: Bleisiegel

[ - ] 1632 kaiserlicher Obristleutnant des Regiments Aldringen, Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632, 1647 Kommandant von Regensburg, 1648 kaiserlicher Generalquartiermeister und Kommandant von Budweis. I 161r, I 164v, I 170r
Britzky, Johann Friedrich von; Obristwachtmeister

[ - ] Zunächst kaiserlicher Kommissar, später Obristwachtmeister. I 271v, I 271v, I 272v, I 272v, I 272v, I 272v
Brossard, Pierre de; Obrist

[ - nach 17.10.1638] Seit Dezember 1633 Obrist des Leibregiments zu Ross in den Diensten Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar. Dazu warb er noch 12 Kompanien Reiter und 6 Kompanien Dragoner an. Zudem musste er sich verpflichten, stets auf der Seite Wilhelms IV. zu bleiben. I 313v, I 324r, I 404v
Brossard, Pierre de; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 312v, I 313r, I 314r, I 314r, I 314r, I 316r, I 316r, I 401r, I 405v, I 405v, I 411r, I 411r, I 413r
Bruay, Albert Gaston Spinola von; Graf, Obrist

Namensform: Broy

[1601 - 6.3.1645] Kaiserlicher Obristleutnant bzw. Obrist (seit 1633 im Regiment Alt-Sachsen unter Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg). Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Nürnberg am 3.9.1632. Im April und im Juni 1636 mit seinem „rauberisch volck“ um Schmalkalden gelegen. Bekannt mit dem Staatsrechtler Hugo Grotius; 1645 kaufte er von Ferdinand III. Kounice (deutsch Kaunitz), dessen Vater Ferdinand II. 1635 die Güter des Adam Erdmann Trčka hatte konfiszieren lassen. Nach der Schlacht bei Jankau am 6.3.1645 erlag er seinen Verletzungen. II 10v, II 12v, II 15r
Bruay, Albert Gaston Spinola von; Graf, Obrist

Namensform: Broy



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 13r, II 14v, II 16r, II 16r, II 16v, II 17r, II 17v, II 27v, II 104v, II 104v, II 205r
Bruchlos, Kaspar; Hegebereuter

[ - 25.9./5.10.1636] Hegebereiter zu Abtsbessingen. I 128v, I 393v, I 456v, II 44v, II 156v
Brücke, Barttel; Bauer

[ - 9.6./19.6.1636] Bauer. II 29v
Brüel, N von

[ - ] Aus Lützensömmern. II 339v
Brunnecker, N; Obrist

Namensform: Brunacher



(Regiment)
[ - ] Obrist. Am 17.9.1631 in der Schlacht bei Breitenfeld führte er 8 Fahnen in schwedischen Diensten, 1633 angeblich hessen-kasselischer Obrist der Kavallerie, stand Brunnecker in dieser Funktion im Dienste Schwedens und war 1633 in Salzuflen einquartiert. Er führte dreihundert deutsche Söldner in der königlichen Armee. I 415r, I 417r, I 417v, I 418v
Brunner, Nikolaus; Rittmeister

Namensform: Brummer

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister im Regiment Mérode-Waroux. I 82r
Brunner, Nikolaus; Rittmeister

Namensform: Brummer



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 126v
Bubius, Heinrich; Pfarrer

[1.6.1601 - 6.6.1668] Pfarrer in Toba und Marlishausen. I 203v, II 27v, II 28r, II 40v, II 268v
Büchener, Wolf

[ - ] II 71r
Bucher, Kaspar; Professor

[ - ] Professor in Tübingen. I 16v
Büchner, Christoph der Ältere

[ - vor 29.9./9.10.1625] I 62v
Büchner, Christoph

[ - ] Aus Clingen; Ehemann von N N. I 198v
Buchtenkirch, Joachim; Amtmann

Namensform: Buchterkirch

[1600 - 1670] Gräflich Stolbergischer Amtmann und Sekretär. I 305r, I 427r
Buelius, Valentin; Pfarrer

Namensform: Pucelius

[ - ] Pfarrer in Ebeleben; Ehemann von N N. I 189v, I 203v, I 390v, I 391v, II 24r, II 40v, II 68v, II 168v, II 177r
Bühlau, N; Knappe

[ - ] Edelknabe von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. I 55v
Buhle, Bastian; Bereuter

[ - ] Bereiter aus Ebeleben. I 419v, I 420r
Bültzingsleben, Claus Wilhelm von

[ - ] I 352r
Bültzingsleben, Philipp von

[ - ] I 98v
Burchardt, Daniel; Rat

Namensform: Burkhard

[3.7.1596 - 27.9.1632] Geheimer Hof- und Kriegsrat bei Karl Günther Graf von Schwarzburg-Rudolstadt, Amtmann in Kelbra, bei einer Auseinandersetzung mit kaiserlichen Soldaten im Mai 1631 schwer verletzt, ab 1631 weimarischer Hof- und Kriegsrat. Dr. Burchardt bildete zusammen mit Zahlmeister Evander, Postmeister Thomas Raspe, einigen Schreibern, Dienstboten und zwei Kanzleiboten die weimarische (Kriegs)Kanzlei. Die Kontributionen der thüringischen Stände, des Rats und der Geistlichkeit von Erfurt, soweit nicht bereits an die im Quartier liegenden Offiziere ausgezahlt worden waren, flossen in die schwedische Kriegskasse. Davon erhielt die weimarische Kanzlei ihren Anteil. Dr. Burchard führte im Auftrage des Herzogs die Verhandlungen mit Mühlhausen wegen der Aufnahme von Truppen und versuchte vergeblich von den Landständen des Eichsfelds einen Betrag zur Verpflegung der weimarischen Truppen zu erhalten. Dr. Burchardt setzte sich auch für die Erfurter Geistlichkeit ein, verschaffte den Stiftern eine Salvagardia und sorgte dafür, dass sie zumindest vom 21.2. bis Anfang April 1632 keine Kontribution aufbringen mussten. Dem Erfurter Rat gegenüber blieb er stets misstrauisch, da er vermutete, der Rat wolle die Herrschaft Wilhelms IV. in der Stadt beseitigen. Im Juli 1632 unternahm Dr. Burchard zusammen mit den den schwedischen ObristenCarl Gustav Wrangel und Georg Christoph von Eßleben von Mühlhausen aus einen Kriegszug gegen Dingelstädt, das von Wrangel überfallen und erobert wurde, ein Teil der Stadt wurde durch Feuer zerstört. Diese Unternehmung brachte Dr. Buchardt allerdings in Gegensatz zu dem Grafen von Löwenstein, den Militärkommandanten von Erfurt. Er verstarb nach seiner Rückkehr aus dem schwedischen Kriegslager in Süddeutschland, wahrscheinlich an den Folgen einer Lagerkrankheit. BAUER, Erfurter Personalschriften Nr. 137. I 72r, I 193r, I 262r
Bürge, N

[ - ] Aus Rohnstedt. II 151v
Busse, Philipp; Abt

Namensform: Philippus



Spitzname: Frater Philipus
[1589 - 1639] Stammte aus Bockenem am Harz, Abt des Zisterzienser-Klosters Reifenstein; OPFERMANN, Klöster des Eichsfeldes S. 68. I 232r
Butler, Jacob Christian; Obrist

[ - ] Kaiserlicher Obrist irischer Herkunft, der 500 Mann für Wallenstein in Polen angeworben hatte, Vetter des berühmteren Walter Butler. Am 10.8.1632 wurde er für FeldmarschallHeinrich Holks Vernichtungsfeldzug nach Sachsen abkommandiert. 13.9.1635 Generalfeldwachtmeister. II 156r
Buttler, N; Rittmeister

[ - 1639] Schwedischer Rittmeister. II 377r
Carafa, Mario de; Obrist

[ - 7.9.1632] Kaiserlicher Obristleutnant und Obrist. De Carafa fiel im Kampf gegen schwedisch-weimarische Truppen an der Alten Veste nahe Nürnberg. I 241r
Caretto di Grana, Francesco Antonio; Marchese, Feldzeugmeister

[1594 - 9.11.1651] Kaiserlicher Obrist, Feldzeugmeister und Generalkommissar, Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632. Ab Januar 1642 war sein Regiment unter dem Obristleutnant Paolo Pestaluzzi in Zeitz und Naumburg einquartiert; Teilnahme an der 2. Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642, galt als ebenso eingebildet wie unfähig, Gesandter in Madrid. I 183v
Caretto di Grana, Francesco Antonio; Marchese, Feldzeugmeister



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 169v
Carl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt; Graf

[6.11.1576 - 24.9.1630] Ältester Sohn Albrechts VII. und seiner Ehefrau Juliane von Nassau-Dillenburg, Cousin von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. 1593 Immatrikulation an der Universität Jena, im Sommersemester 1597 Besuch der Universität Leipzig, 1598 bis 1600 (?) Besuch der Akademie in Straßburg. Nach dem Tod des Vaters wurde er dessen Nachfolger und trat 1605 die Regentschaft an. 1609 veranlasste er den Bau einer Schule in Rudolstadt, die 1611 eingeweiht wurde. 1610 musste er Teile der Grafschaft an seine Brüder abtreten, was nach langen Auseinandersetzungen 1624 bestätigt wurde. Am 13.6.1613 heiratete er Anna Sophia, Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt. Wahrscheinlich am 5.9.1616 nahm ihn sein Schwager Ludwig I. von Anhalt-Köthen in die „Fruchtbringende Gesellschaft“ auf. Er bemühte sich vergeblich um die Ausweitung seiner Residenz Rudolstadt. FLEISCHER, Carl Günther; APFELSTEDT, Heimathskunde, S. 116. I 18v, I 49r, I 72r, I 133r, I 193r, I 249v, I 249v
Carthheiser, Michael; Lehrer

[ - ] Lehrer an der Schule von Volkmar Happe. I 7v
Caubich, Kurt

[ - 26.1./5.2.1628] Aus Ebeleben. I 127v, I 127v
Chanowsky von Langendorf, Friedrich Ludwig; Obrist

[ - ] Schwedischer Obrist unter Gustav Horn, 1639 französisch-weimarischer Obrist unter Bernhard von Weimar, 1644 Kommandant von Freiburg im Breisgau. Nach der Übergabe der Stadt an die Kaiserlichen aus französischen Diensten entlassen. II 395r
Chanowsky von Langendorf, Friedrich Ludwig; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 399v, II 403r
Chiesa, Kaspar Franz; Obristleutnant

[ - 14.4.1631] Chiesa stand unter Wallenstein als Obristleutnant und Regimentschef in kaiserlichen Diensten und wurde von unbekannten Wegelagerern ermordet. I 261v
Christian der Jüngere von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel; Herzog, General

[20.9.1599 - 16.6.1626] 1616 war Christian d. J. Administrator von Halberstadt (der „Tolle Christian“), 1621/1623 Söldnerführer auf Seiten der Kurpfalz und der Generalstaaten der Niederlande, später dann dänischer General und Heerführer. Am 6.8.1623 wurde Christian bei Stadtlohn von den Ligatruppen Tillys vernichtend geschlagen. MITTENDORFF, Christian von Braunschweig, S. 1 − 120; WERTHEIM, Christian von Braunschweig. I 30v, I 31r, I 34r, I 35v, I 39r, I 39v, I 41r, I 42v, I 71r, I 84v, I 117v
Christian der Jüngere von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel; Herzog, General



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 38r, I 38r, I 38v, I 39v, I 40r, I 40r, I 40r, I 40v, I 41v, I 215r
Christian Günther II. von Schwarzburg-Sondershausen-Arnstadt; Graf

[1.4.1616 - 10.9.1666] Sohn von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen, mit dem Beinamen „der Fromme“, regierte 1651 − 1666 und residierte ab 1643 in Arnstadt, verheiratet mit Gräfin Sophia Dorothea von Mörsburg und Belfort [ – 1685]. Regierte 1651 − 1666. Sohn von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. I 14v, I 14v, I 14v, I 43v, I 56r, I 75v, I 89r, I 89v, I 91r, I 103r, I 127r, I 167r, I 169v, I 174v, I 197r, I 283v, I 318v, I 326r, I 327r, I 327r, I 458v, II 29r, II 33r, II 172r, II 188r, II 188v, II 189r, II 189r, II 189r, II 189r, II 192r, II 215r, II 215v, II 215v, II 215v, II 216v, II 218v, II 223v, II 369r
Christian Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen; Graf

[11.5.1578 - 25.11.1642] Jüngster Sohn Johann Günthers I., verheiratet seit 15.11.1612 mit Anna Sibylla von Schwarzburg-Rudolstadt; Gräfin [14.3.1584 – 22.8./1.9.1623] Tochter von Albrecht VII. von Schwarzburg-Rudolstadt [16.1.1537 − 10.4.1605] und der Juliane von Nassau-Dillenburg [1546 − 1588], der Schwester Wilhelms von Oranien, Volkmar Happes "Gnädiger Herr". I 10r, I 10r, I 10v, I 12r, I 13r, I 13r, I 13v, I 13v, I 14r, I 14r, I 14r, I 14v, I 14v, I 14v, I 25v, I 27r, I 30r, I 30v, I 34r, I 36r, I 36r, I 37v, I 37v, I 38r, I 38v, I 39r, I 39r, I 39v, I 40r, I 40v, I 41r, I 41r, I 43r, I 43r, I 43r, I 43v, I 44r, I 44r, I 44v, I 45v, I 46r, I 46v, I 47v, I 47v, I 49r, I 53v, I 55r, I 55v, I 56r, I 67r, I 67v, I 67v, I 70r, I 71v, I 72r, I 72r, I 73v, I 74r, I 74r, I 75r, I 75v, I 77v, I 78r, I 78r, I 78v, I 78v, I 79r, I 79r, I 83v, I 83v, I 84v, I 85r, I 85v, I 85v, I 85v, I 86r, I 86v, I 86v, I 87r, I 87r, I 89v, I 91r, I 91v, I 91v, I 93v, I 94r, I 95r, I 98r, I 103r, I 103v, I 104r, I 105r, I 105r, I 105v, I 106r, I 106v, I 106v, I 106v, I 107v, I 107v, I 107v, I 110v, I 110v, I 111r, I 115r, I 116v, I 117r, I 120v, I 120v, I 122r, I 123r, I 123v, I 125r, I 125r, I 127r, I 128v, I 128v, I 129v, I 131r, I 133r, I 134r, I 134v, I 134v, I 161r, I 162r, I 164v, I 166v, I 166v, I 167v, I 167v, I 169r, I 169v, I 169v, I 172r, I 174r, I 174v, I 175v, I 176r, I 176r, I 176r, I 177r, I 177v, I 178v, I 180r, I 184r, I 186r, I 187r, I 188r, I 188r, I 188v, I 190v, I 192v, I 192v, I 195v, I 196r, I 197r, I 198r, I 200v, I 201r, I 203v, I 204v, I 204v, I 207v, I 211v, I 216r, I 216v, I 218v, I 218v, I 219v, I 220r, I 220r, I 224r, I 227r, I 227r, I 227r, I 227v, I 227v, I 228r, I 230r, I 231v, I 232v, I 232v, I 234v, I 235v, I 236r, I 236r, I 237r, I 239v, I 240r, I 242r, I 250v, I 253v, I 256r, I 258v, I 259r, I 260v, I 262r, I 268r, I 277v, I 278r, I 278r, I 279r, I 280r, I 280v, I 281r, I 282r, I 283v, I 284r, I 285r, I 290r, I 305r, I 305v, I 306r, I 311v, I 313r, I 313r, I 313v, I 314r, I 315r, I 315r, I 316r, I 316v, I 316v, I 317r, I 317r, I 318r, I 318v, I 323r, I 323v, I 326r, I 328v, I 329r, I 332v, I 333v, I 338v, I 339r, I 339r, I 340r, I 340r, I 340r, I 342r, I 342v, I 342v, I 343v, I 344r, I 352r, I 352v, I 356v, I 361r, I 361v, I 365r, I 379r, I 382r, I 384v, I 384v, I 385r, I 385r, I 385r, I 385v, I 385v, I 386r, I 386r, I 386r, I 386r, I 388r, I 388r, I 388r, I 388v, I 389r, I 389r, I 389v, I 389v, I 390r, I 390v, I 391r, I 392r, I 392r, I 392r, I 392r, I 392v, I 393v, I 394r, I 394v, I 394v, I 394v, I 394v, I 395v, I 396r, I 396r, I 396v, I 397v, I 397v, I 398r, I 399r, I 399v, I 399v, I 400v, I 400v, I 400v, I 400v, I 402r, I 403r, I 403r, I 403v, I 404v, I 405r, I 406r, I 406r, I 407r, I 411v, I 418v, I 422r, I 422v, I 423v, I 423v, I 424r, I 425v, I 426r, I 427v, I 428v, I 428v, I 429r, I 429v, I 429v, I 431r, I 432r, I 432r, I 439r, I 441r, I 445v, I 454v, I 458v, I 459v, I 461v, II 3r, II 4r, II 4r, II 11r, II 15r, II 19v, II 22r, II 23r, II 23v, II 26r, II 26r, II 28v, II 33r, II 33v, II 34v, II 36v, II 39r, II 41r, II 44r, II 44r, II 46v, II 47r, II 47r, II 50r, II 50v, II 51r, II 51r, II 51v, II 54r, II 56r, II 56v, II 57v, II 57v, II 59r, II 59v, II 61v, II 61v, II 63r, II 64r, II 64r, II 69r, II 70r, II 72v, II 74r, II 74r, II 75v, II 75v, II 85v, II 87r, II 90r, II 91r, II 92v, II 93r, II 96v, II 112v, II 113r, II 118v, II 119r, II 131r, II 133r, II 154r, II 155r, II 167v, II 170r, II 171v, II 185r, II 191r, II 192r, II 195r, II 199v, II 199v, II 199v, II 200v, II 201r, II 208r, II 209r, II 209v, II 211v, II 212r, II 219v, II 222r, II 222r, II 222v, II 225r, II 226v, II 227v, II 227v, II 227v, II 228r, II 229v, II 240r, II 246r, II 246v, II 247v, II 259v, II 263r, II 263v, II 266r, II 267r, II 273r, II 281r, II 282v, II 284v, II 285r, II 285v, II 287r, II 290v, II 290v, II 292r, II 298r, II 298v, II 298v, II 299v, II 299v, II 301v, II 307r, II 309r, II 312r, II 316r, II 322v, II 323r, II 323r, II 325r, II 327v, II 335v, II 335v, II 337v, II 353v, II 359r, II 359r, II 364r, II 364v, II 365v, II 366r, II 374r, II 386r, II 388v, II 389v, II 396r, II 396r, II 398r, II 400v, II 400v, II 402r, II 405r, II 405r, II 406v, II 407v, II 412v, II 413r, II 413v, II 413v, II 414r, II 414r, II 414v, II 416v, II 417v, II 421r, II 421v, II 421v, II 422r, II 422r, II 422v, II 422v, II 423r, II 423v, II 427v, II 432r, II 439v, II 442r, II 442v, II 448v, II 448v, II 452r, II 453r, II 453v, II 457r
Christian I. bei Rhein zu Birkenfeld-Bischweiler; Pfalzgraf, General

[3.11.1598 - 6.11.1654] Regierte 1630 − 1654. Schwedischer General, nach der Schlacht bei Nördlingen (5./6.9.1634) Abdankung und Aussöhnung mit dem Kaiser. I 118r, I 177r
Christian IV. von Dänemark und Norwegen; König

[12.4.1577 - 18.2.1648] Regierte 1596 − 1648. Herzog von Schleswig und Holstein. 1625 eröffnete er als niedersächsischer Kreisobrist den niedersächsisch-dänischen Krieg, 1626 schwere Niederlage gegen Tilly bei Lutter am Barenberge, 1629 milder Frieden von Lübeck, die Führung der Protestanten ging jedoch auf Gustav II. Adolf von Schweden über, der Schwedens Aufstieg zur Großmacht und damit Dänemarks Niedergang forcierte. LOCKHART, Denmark. I 56r, I 57v, I 60r, I 63v, I 63v, I 90v, I 118r, I 163r, I 255v, II 327r
Christian IV. von Dänemark und Norwegen; König



(Armee. Die "dänische" Armee bestand außer einem Freiwilligenaufgebot von 1.500 Mann, die das Leibregiment verstärkten, zumeist aus niedersächsischen Ausschusstruppen und norddeutschen Söldnern. Das königliche Leibregiment hatte überwiegend deutsche Offiziere und bei neunzehn Regimentern standen nur zwei national-dänische. Auch diese hatten sich an die herrschende Gewalttätigkeit angepasst.)
(zur Person siehe oben) I 90v
Christian von Nassau-Siegen; Graf, Obrist



(Regiment)
[16.7.1616 - 11.4.1644 gefallen] Verheiratet mit Anna Barbara Quadt von Landskron [6.5.1620 − 3.1.1677], Sohn von Johann VII. Graf zu Nassau-Siegen, auch: Johann VII. der Mittlere [7.6.1561 − 27.9.1623] und dessen zweiter Frau Margaretha Prinzessin von Holstein-Sonderburg-Plön [1583–1638], Studium in Leiden, dann 1632 bei der Belagerung von Maastricht im staatischen Heer dienend, ab 1633 in hessen-kasselischen Diensten, bei der Belagerung Hanaus durch die Kaiserlichen 1636 durch einen Schuss unter das linke Auge verwundet, ab 1642 kaiserlicher Obrist eines Kürassier-Regiments. II 439r, II 440r, II 440r, II 440v, II 445r, II 445r
Christian Wilhelm von Brandenburg; Markgraf

[25.8.1587 - 11.1.1665] 1598 − 1628 Administrator von Magdeburg. 1624 in dänischen Diensten, am 25.4.1626 Teilnahme an der Schlacht an der Dessauer Brücke, 1628 Absetzung durch das Domkapitel, Gefangennahme durch Tilly bei der Eroberung und Zerstörung Magdeburgs. 1632 Konversion zum Katholizismus, nach dem Prager Frieden 1635 Rente aus seinem ehemaligen Erzbistum, das von Erzherzog Leopold Wilhelm verwaltet wurde. I 71r, I 118r, I 197v, I 199v, I 249v, I 252r, I 252v, I 255r, I 263v
Christian Wilhelm von Brandenburg; Markgraf



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 199r, I 201r, I 249r
Christoph II. von Stolberg-Wernigerode; Graf

[1.12.1567 - 21.11.1638] Verheiratet mit Hedwig von Reinstein-Blankenburg [20.1. 1572 – 20.11. 1634]. 1593 wurde der Titel „Graf von Stolberg, Königstein, Rochefort, Wernigerode und Honstein, Herr zu Eppstein, Münzenberg, Breuberg, Agimont, Lohra und Klettenberg“ vom Kaiser bestätigt. 1631 erlosch bereits in der dritten Generation die Harzlinie wieder. Christoph II. aus der Rheinlinie vereinigt daher fast die gesamten Besitzungen wieder in einer Hand. 1645/57: Erneute Teilung der Besitzungen unter den beiden Söhnen des Grafen Christoph II.: Heinrich Ernst begründet die ältere Hauptlinie und übernimmt Wernigerode, Gedern und Schwarza. Johann Martin stiftet die Jüngere Hauptlinie mit den Besitzungen in der Grafschaft Stolberg und Herrschaft Ortenberg. I 305r, I 306r, I 328v, I 404v, I 428v, I 428v, I 429r, I 440v, II 22r, II 226v
Christoph von Baden-Durlach; Markgraf, Obrist

[6.3.1603 - 30.4.1632] Schwedischer Obrist, vor Ingolstadt gefallen. Sein Regiment ging an Wilhelm Dietrich de Wendt zu Cratzenstein. Bei Happe fälschlich „der alte Marggraf von Dürbach“. I 230r
Christoph, Hans; Hofmeister

[ - ] Hofmeister zu Ebeleben. I 201v, II 128r, II 220v, II 396r
Christoph, N; Hauptmann

[ - ] Kaiserlicher Hauptmann. II 456r
Clara von Braunschweig-Lüneburg-Celle; Herzogin



Ehename: Schwarzburg-Frankenhausen; Gräfin
[16.1.1571 - 18.7.1658] Seit 1593 zweite Ehefrau von Wilhelm I., Graf von Schwarzburg-Frankenhausen [4.10.1534 − 30.9.1598], , Tochter Herzog Wilhelms von Braunschweig-Lüneburg, Schwester Herzog Georgs von Braunschweig-Lüneburg und "Fürstin von Heringen". Vgl. KUHLBRODT, Clara von Heringen. I 47v, I 262v, I 338v, II 218v, II 220r, II 252r, II 377r, II 384v, II 385r, II 385r, II 401r, II 414r, II 427r, II 432r, II 433v
Clare, Caspar; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. I 353r
Colloredo-Waldsee, Rudolf von; Graf, Feldmarschall

[2.11.1585 - 24.2.1657] Kaiserlicher Generalwachtmeister und Feldmarschall. 1617 Teilnahme am Uskokenkrieg gegen Venedig, 1618 Beförderung zum Hauptmann, am 27.8.1626 unter Tilly Teilnahme an der Schlacht bei Lutter am Barenberge, 1627 Feldzug in Mähren, Eintritt in den Orden des Hl. Johannes von Jerusalem, Ernennung zum Großprior Böhmens durch den Kaiser, 1629 Erhebung in den Reichsgrafenstand, im Juni 1631 in Salzungen einquartiert, 1632 Beförderung zum Generalwachtmeister, am 15.11.1632 Erfolg gegen Gustav II. Adolf von Schweden an der Rippach. Im Januar 1634 plädierte von Colloredo-Waldsee für Wallensteins Ermordung, 1634 wurde er Feldmarschall und Oberbefehlshaber der kaiserlichen Truppen in Böhmen, 1636 Belehnung mit konfiszierten Gütern Tr¥ckas, 1643 zusammen mit Gallas Feldzug nach Holstein, Ende 1648 nach erfolgreicher Verteidigung Prags gegen Königsmarck Ernennung zum Gouverneur der Stadt. I 121v, I 126v, I 126v, I 294r, II 45v, II 85r
Colloredo-Waldsee, Rudolf von; Graf, Feldmarschall



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 266r, I 266v, II 46v, II 49r, II 50v, II 51r, II 52v, II 120v
Colonna von Fels, Caspar; Graf, Obrist

[1594 - 1666] 1633 als Obristin schwedische Dienste getreten, Schwager des Johann Philipp Cratz von Scharfenstein und böhmischer Exulant, Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Zertreibende“, später königlich polnischer Rat und Kämmerer, 1665 zum Katholizismus konvertiert. II 328r
Comargo, Theodor de; Freiherr, Obrist

[ - 16.11.1632] Flämischer Obrist seit 1619 in ligistischen Diensten, führte in der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632 ein bayerisch-ligistisches Infanterieregiment. De Comargo erlag seinen in der Schlacht bei Lützen erlittenen Verletzungen. I 294r
Contius, Martin; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Sondershausen. I 303r
Contius, Thomas; Diakon

[ - ] Diakon von Sondershausen. II 418v
Coronini di Cronberg, Giovanni Pietro; Graf, Obrist

[ - ] Baron di Prebacina et di Gradiscata, aus Gorizien bzw. Görz [zwischen Friaul und Slowenien], ligistischer Hauptmann und Obrist, manchmal als Cronenburg geführt. 1619 warb er eine Reiterkompanie an, 1627 kommandierte Coronini als Hauptmann unter Pappenheim eine Kavallerie-Kompanie während der Belagerung der Festung Wolfenbüttel. 1629 Beförderung zum Obrist und Einquartierung im Herzogtum Jülich, Teilnahme an der Schlacht bei Breitenfeld und verwundet in Leipzig in Gefangenschaft geraten, Stationierung seines Regiments in der Oberen Pfalz und Teilnahme mit 5 Kompanien Arkebusiere an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf (3.9.1632). Teilnahme an Holks Vernichtungsfeldzug in Sachsen. I 262r
Corpes, Marcus von; Obrist

[ - 9.7.1638] Kaiserlicher Kroaten-Obrist, am 10.8.1632 zum Vernichtungsfeldzug des kaiserlichen FeldmarschallsHeinrich Holk nach Sachsen abkommandiert. II 146v
Corpes, Marcus von; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 54v, II 55v, II 55v
Cortenbach von Helmond, Adrian von; Obrist

[ - 15.9.1630] LigistischerObrist aus Helmond (Provinz Nordbrabant). 1620 angeworben als Rittmeister von Johann von Virmond von der Neersen für den Böhmischen Krieg, später Anführer eines Kürassierregiments und Kommandant der Landkomturei von Bekkevort des Deutschen Ritterordens. Am 5.11.1625 Teilnahme am Gefecht bei Seelze gegen Herzog Friedrich von Sachsen-Altenburg und Obentraut, die beide fielen. 1626 wird er in Zusammenhang mit der Niederschlagung lokaler Bauernaufstände erwähnt. Am 8.6.1626 war von Cortenbach auch an der blutigen Erstürmung Mündens, am sogenannten "Mündener Blutpfingsten"beteiligt. Im Oberösterreichischen Bauernaufstand 1626 wurde er schwer verwundet. 1629 trat er in kaiserliche Dienste und wurde zum Generalwachtmeister und Stellvertreter Torquato Contis befördert. Er starb am 15.9.1630 an der Pest. I 108v
Courville, Nicolas de; Generalmajor

Namensform: Corvill

Namensform: Corovill

[ - 1.6.1634] Schwedischer Obrist und Generalmajor. Zunächst in den Diensten Christians von Braunschweig, 1626 Teilnahme an der Schlacht bei Schlacht von Lutter am Barenberge. Er kommandierte das ehemalige dänische, an Gustav II. Adolf verkaufte Arkebusierregiment "Hünecken". Er überfiel im November 1631 mit 3 Kompanien, deren Disziplin hervorgehoben wurde, Mühlhausen. In der Schlacht bei Breitenfeld verwundet und in Gefangenschaft geraten; Teilnahme an der Schlacht bei der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632 und an der Schlacht bei Lützen am 16.11.1632, gefallen bei der Belagerung Regensburgs, beigesetzt am 17.6.1634 in Wöhrd bei Nürnberg. I 215r
Cramer, Franz; Kommissar

[ - ] Kommissar zu Ebeleben. I 427v, I 459r, I 460v, II 78r, II 81v, II 273r, II 352r, II 391v
Cramer, Julius

[ - ] II 20v
Cramer, Martha Maria

[ - 26.7./6.8.1640] Tochter von Franz Cramer. II 352r
Cratz von Scharffenstein, Adam Dietrich; Obrist

Namensform: Kratz von Scharffenstein

[ - 6.5.1631] Bruder des Johann Philipp Cratz von Scharffenstein, 1626 unter Tilly, 1627 im Fränkischen Reichskreis einquartiert, erst ligistischer, dann kaiserlicher Obrist. Am 3.5.1631 bei Landsberg verwundet, seinen Verletzungen am 6.5.1631 erlegen. I 365r, II 4v, II 11v, II 16v, II 18v, II 19v, II 20v, II 20v, II 52r, II 54r, II 148v, II 157r, II 159r
Cratz von Scharffenstein, Adam Dietrich; Obrist

Namensform: Kratz von Scharffenstein



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 20r, II 22r, II 27v, II 37r, II 37v, II 38v, II 40v, II 41r, II 41r, II 43v, II 43v, II 44r, II 44r, II 44r, II 52r, II 143r, II 149r, II 149v, II 150v, II 157r, II 159v, II 159v
Creuzburg, Moritz Volkmar von

[ - ] Aus Großmehlra. II 137r, II 329r
Crichton, Robert von; Obrist

Namensform: Krüchten

Namensform: Krichton

[ - ] Schotte, 1627 Leutnant in der dänischen Armee, 1629 Hauptmann, nach dem Lübecker Frieden kaiserlicher Obristleutnant bzw. Obrist. Vom Dezember 1631 bis August 1635 in Frankfurt/M. einquartiert. Vgl. MURDOCH (Hg.), SSNE ID: 203. II 439r
Croll, Christoph

[ - ] II 203v
Cronberg und Hohen-Geroldseck, Adam Philipp von; Graf, Generalwachtmeister



(Regiment)
[um 1600 - 3.8.1634] Ligistischer und kaiserlicher Obrist, bayerischer Generalwachtmeister, ein Neffe des Mainzer Kurfürsten Johann III. Schweikard von Cronberg. 1632 Verwundung bei den Kämpfen an der Alten Veste bei Nürnberg, 1633 militärische Aktivität unter Aldringen in Oberschwaben, am 19.1.1633 erneute Verwundung bei einem Überfall durch Gustav Horns Truppen, am 1.6.1634 schwere Verluste gegen den schwedischen Obristen Hastver. I 110v, I 123r, I 123r, I 258r
Curt, N; Hofmeister

[ - ] Hofmeister; Ehemann von N N. I 43v
Dacheröden, Johannes Magnus von; Erbsass, Dechant

Namensform: Dacheroth

[24.6.1580 - 2.5.1650] Erbsass auf Bilzingsleben, Dechant des seit 1573 protestantischen Stifts St. Sebastian in Magdeburg. I 396r
Dacheroth, Christoph Georg von

[ - ] II 233r
Dacheroth, Hans Heinrich von

[ - ] II 187r, II 338v, II 339r
Dacheroth, Hans Konrad von

[ - ] Aus Greußen. II 147v
Dacheroth, Kaspar von

[ - ] Aus Thalebra; Ehemann von N N. I 180r, I 421v, II 151v
Dacheroth, N von

[ - ] Aus Niederspier. II 208v
Dannen, Claus von der; Obristwachtmeister

[ - ] Kaiserlicher Obristwachtmeister im Regiment Hans Wolf von Salis. II 124r, II 124v
Debitz, Eric; Obrist

Namensform: Deibitz

Namensform: Döbitz

[ - ] Schwedischer Obristleutnant unter Josias von Rantzau bzw. Obrist. Seit 14.3.1634 soll Debitz, Pfarrersohn aus dem Fränkischen, der als Obristleutnant bzw. Obrist in schwedischen Diensten stand, das Kommando über die Frankfurter Stadtmiliz übernommen haben, danach war er Kommandant von Nördlingen; vgl. dazu WENIG, Schlacht, S. 71f. Anm.; SODEN, Gustav Adolph III [Erhard Daubitz]. Debitz nahm an der Schlacht bei Wittstock (4.10.1636) teil. Im April/Mai 1639 lag er im Brandenburgischen. Im August 1639 war er in Berlin einquartiert, 1641 Kommandant von Jüterbog. Vgl. die Erwähnungen [Dewitz] bei FADEN, Berlin; PAULI, Allgemeine preußische Staats-Geschichte, S. 611; ferner KNOBLICH, Chronik von Lähn, S. 335. Bei Mährisch-Trübau wurde im Juli 1643 eine starke schwedische Abteilung von einer kleineren kaiserlichen Einheit nahezu aufgerieben. Der Leichnam des Anführers der Abteilung, Obrist Werner (gen. Schulmann), wurde auf Anweisung Lennart Torstenssons an den Galgen gehängt. Debitz, der an dem Debakel beteiligt gewesen war, wurde unehrenhaft entlassen und musste ein Papier unterschreiben, in dem er sich verpflichtete, stets zu leugnen, in schwedischen Diensten gewesen zu sein. I 372r, I 373r
Debitz, Eric; Obrist

Namensform: Deibitz

Namensform: Döbitz



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 372v, II 62v, II 73v
Decken, Claus Heinrich von der; Obristleutnant

[ - ] Kaiserlicher Obristleutnant. Als Rittmeister aus schwedischen Diensten in braunschweigische getreten; DECKEN, Herzog Georg Bd. 3, S. 80. Im Januar 1637 beschwerte sich Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg bei FeldmarschallMelchior von Hatzfeldt wegen eines von Decken verübten Mordes; ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 34. 1647 stand Decken noch immer als Obristleutnant in kaiserlichen Diensten. II 40r, II 40r, II 124r
Dehn-Rotfelser, Moritz Adolf von; Obrist



(Regiment)
[um 1580 - 1639] Kursächsischer Obrist. 1633 Ernennung zum Kommandanten von Brieg, am 1.10.1633 als Generalmajor Niederlage bei Steinau gegen Wallenstein. Im Januar 1636 erlitt er eine vernichtende Niederlage durch den schwedischen Obristen Hans Wachtmeister. 1636 in Naumburg einquartiert. Ende 1637 unterstellte von Dehn-Rotfelser sein Regiment dem Obristen Hans von Rochow. 1639 starb er als Hauptmann der Ämter Stolpen und Radeberg. II 164v, II 165r, II 167v, II 167v, II 168r, II 178v, II 179r, II 180v, II 183v
Denstett, Curt; Leutnant

[ - ] Kaiserlicher Leutnant. II 101r, II 107v, II 110v, II 111v
Derfflinger, Georg von; Obrist

Namensform: Doerfling



(Regiment)
[20.3.1606 - 14.2.1695] Schwedischer Obrist, Teilnahme an der 2. Schlacht von Breitenfeld am 2.11.1642, späterer preußischer Generalfeldmarschall. Vgl. HERRMANN, Derfflinger. II 307r
Didolt, Matthias

[ - 26.9./6.10.1629] Schwager von Volkmar Happe. I 173r
Dienert, Georg

[ - ] Ehemann von N N. I 29r
Dilucet de Picardie, Michel; Rittmeister

Namensform: de Luce Piccardie

[ - 1.10.1635] Kursächsischer Rittmeister im Regiment Taupadel. I 313r
Döbler, Christian; Pfarrer

[ - ] Magister; Pfarrer in Holleben bei Merseburg. I 3r, I 52r
Döbler, Sibylle; Hausfrau



Ehename: Happe
[ - 12.8./22.8.1625] Tochter von Christian Döbler; Ehefrau von Andreas Happe. I 3r, I 3v, I 50v, I 52r, I 58r, I 58r
Doffel, Hamel

[ - ] Aus Arnstadt. II 183v
Dönert, Christoph; Fleischhauer

[ - ] Fleischhauermeister zu Ebeleben; Ehemann von N N. I 56r, I 132v
Dönert, Matthias; Holzknecht

[ - ] Holzknecht zu Kleinbrüchter. II 13v
Dönert, Merten; Zimmermann

[ - ] Zimmermann aus Ebeleben; Ehemann von N N. I 128r, I 129r
Dönert, Valentin

[ - ] Sohn von Christoph Dönert. I 132v
Dopf, Hans

[ - ] Aus Keula. I 222r
Dopfen, Christoph; Kantor

[ - ] Kantor in Greußen. I 23v
Dopfen, Volkmar Christoph

[ - ] Sohn von Christoph Dopfen. I 23v
Döring, Jakob; Schneider

[ - ] Schneider aus Ebeleben. I 135v
Dorn, Hans; Soldat

[ - ] Schwedisch-weimarischer Reiter. I 402v
Dorothea Sibylle von Reuß; Prinzessin



Ehename: Schenk von Tautenburg
[1609 - 1631] Tochter des Heinrich II. (Reuß-Gera) [1572 – 1635] , gen. "der Nachgeborene" (Postumus), und der Magdalene von Schwarzburg-Rudolstadt [1580 – 1652], verheiratet mit Christian Freiherr Schenk von Tautenburg [1600 – 3.8.1640]. HAPPE I 443r [Frau] I 443r
Dorothea Susanna von Schwarzburg-Rudolstadt; Gräfin

[13.2.1587 - 19.4.1662] Tochter von Graf Albrecht VII. von Schwarzburg [16.1.1537 – 10.4.1605] und Juliane Gräfin von Nassau-Dillenburg [1575 – 1588], Schwester von Ludwig Günther I., Graf von Schwarzburg-Rudolstadt; als „die Sorgfältige“ Gründungsmitglied der „Tugendlichen Gesellschaft“. Vgl. METZGER; SCHADE, Sprachgesellschaften, S. 624; CONERMANN, Tugendliche Gesellschaft; DIX, Tugendliche Gesellschaft; ECKSTEIN, Tugendliche Gesellschaft. I 423v
Dorothea von Oldenburg-Delmenhorst; Gräfin, Kanonissin

[13.12.1609 - 5.3.1636] seit 1628 Kanonissin zu Quedlinburg, als „die Einhellige“ Mitglied der „Tugendlichen Gesellschaft“. II 10v
Dorothea von Schwarzburg-Sondershausen; Gräfin



Ehename: Schleswig-Holstein-Sonderburg; Herzogin
[23.8.1579 - 25.7.1639] Schwester von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. Gemahlin von Alexander I., Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg. I 71v, I 73r, I 110v, I 167v, II 282r, II 335v
Dorr, Kaspar

[ - ] Aus Großmehlra. I 121r
Dorttleben, Albrecht Georg von

[ - ] I 220r
Dorttleben, Otto Heinrich von; Rittmeister

[ - ] Rittmeister. I 232v
Douglas of Whittinghame, Robert; Feldmarschall



(Regiment)
[17.3.1611 - 28.5.1662] Schwedischer Obrist, Generalmajor und Feldmarschall, als „der Lebhafte“ Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“. Mit 16 Jahren als Page Eintritt in die Dienste Gustav II. Adolfs von Schweden, 1630 Fähnrich im Regiment des Generalmajors Alexander Leslie, 1631 Ankunft mit den Schotten unter Befehl Hamiltons auf dem deutschen Kriegsschauplatz mit Teilnahme an den Schlachten bei Breitenfeld (17.9.1631) und Lützen (16.11.1632), Ernennung zum Chef der 1. Kompanie im „Gelben Regiment“ des Königs von Schweden. 1633 Tätigkeit als Obristleutnant der Dragoner unter Pierre de Brossard, am 2.11.1642 mit seinem Regiment Teilnahme an der zweiten Schlacht bei Breitenfeld, 1643 Beförderung zum Generalmajor, Beteiligung am Dänisch-Schwedischen Krieg und am 6.3.1645 an der Schlacht bei Jankau. 1645 soll er längere Zeit in Krems gelegen haben. 1646 Teilnahme an der Belagerung Heilbronns, 1647 Tätigkeit als schwedischer Generalmajor und Unterhändler bei den Ulmer Waffenstillstandsverhandlungen mit Kurbayern. Nach dem Ulmer Waffenstillstandsvertrag war Douglas of Whittinghame schwedischer Gubernator in Schwaben und nahm auch am letzten Feldzug des Dreißigjährigen Krieges 1647/1648 teil. Im Dezember 1647 wurde Schloss Gleichenstein von Douglas vergeblich berannt und mehrere Tage kanoniert. Douglas wurde dabei schwer verwundet. 1648 1650 war Douglas als Generalleutnant und Gouverneur in Schwaben mit der Auflösung aller dort stationierten Regimenter befasst, auch mit der seines eigenen Reiterregiments. Nach Schweden zurückgekehrt, wurde er 1651 zum Baron von Skälby und 1654 zum Grafen von Skenninge erhoben. 1655 − 1660 Teilnahme als Feldmarschall an den Feldzügen gegen Dänemark und Polen, bis 1661 Aktivität als Militärbefehlshaber in Estland und Livland. Vgl. MURDOCH (Hg.), SSNE ID: 2378; BERG; LAGERCRANTZ, Scots in Schweden; MAIDMENT, Collection, S. 331ff. II 315v, II 370v
Dreiancker, Wenzel von; Kapitänleutnant

[ - ] Kursächsischer Kapitänleutnant im Regiment Friedrich Wilhelms, Vitzthums von Eckstätt, Obristleutnant und ab 1653 Besitzer des Gutes Schönstedt; HAGKE, Urkundliche Nachrichten, S. 608. I 374r, I 376v, I 399v, II 207r
Dreiancker, Wenzel von; Kapitänleutnant



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 375v, I 411r, II 41v
Dreßler, Adolarius; Hauslehrer

[ - ] Hauslehrer der Grafen von Schwarzburg-Sondershausen. I 56r
Druckmüller von Mühlburg, zu Prunn und Rottenstein, Georg; Freiherr, Feldmarschallleutnant

[ - 27.4.1659] Bayerischer Obrist, Generalwachtmeister und Feldmarschall-Leutnant. Druckmüller von Mühlburg war einer der wenigen Protestanten in der Führung des bayerischen Heeres und neben Haes, Schoch, Sporck und Werth eines von fünf Beispielen eines sozialen Aufstiegs in den Freiherrnstand (hier aus dem kleinbürgerlichen Milieu Münchens). Seine militärische Gesamtdienstzeit betrug 29 Jahre. 1618/1619 Eintritt als Musketier in die Armee Maximilians I., u.a. 1629 Tätigkeit als Quartiermeister in der Oberen Pfalz, 1631 Erwähnung als kaiserlicher Obrist (?) beim Überfall auf Osterode, 1635 wurde Druckmüller kurbayerischer Obrist, 1644 Kommandant der Oberpfalz, 1646 Generalwachtmeister und 1647 Feldmarschall-Leutnant, 1647/1648 Teilnahme am letzten Feldzug des Dreißigjährigen Krieges unter Gronsfeld, 1649 Abdankung. II 412r, II 413r, II 442v
Drummond, David; Generalmajor

[1593 - 1638] Schwiegersohn des britischen Diplomaten Sir James (Jakob) Spence, Schotte in schwedischen Diensten, 1627 Obrist, 1634 als einer der ersten schwedischen Söldner Generalmajor, Oktober-Dezember 1634 mit seinem Regiment in Mühlhausen einquartiert; ab Januar 1635 kurzfristig Kommandant von Erfurt, 1638 Kommandant in Gartz, in Gefangenschaft geraten und darin am 12.3.1638 in Spandau verstorben. Vgl. MURDOCH (Hg.), SSNE ID: 2396; BERG; LAGERCRANTZ, Scots in Schweden; MAIDMENT, Collection, S. 331ff. I 343v, I 354v, I 355r
Dückler, Hans; Schneider

[ - ] Schneidermeister zu Deuna. I 27v
Dürholtz, Peter; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister (unter Sporck). II 107v, II 109v, II 114v
Dürholtz, Peter; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) II 108r, II 110v, II 111v, II 114v
Duwall, Tobias; Obrist

Namensform: MacDougall

Namensform: Dubald



(Regiment)
[ - 1657] 1630 Leutnant des Västerbotten-Regiments, von Dezember 1636 bis Januar 1637 unter starken Erpressungen sowie Arrestierungen des Rats in Schmalkalden einquartiert, dann ab den vierziger Jahren Obrist eines Reiterregiments, Kommandant in Altmark [Stary Targ, Kr. Stuhm] und Gardelegen; vgl. MURDOCH (Hg.), SSNE ID: 2475; AILES, British Military Community, S. 102; BOETHIUS, Duwall, S. 608. II 353r
Ebeleben, Anne Maria von

[ - ] I 15v
Eberhard III. von Württemberg; Herzog

[26.12.1614 - 12.7.1674] I 271r
Eberstein, Hans Heinrich von; Rittmeister

[6.7.1596 - 18.1.1636] 1614 − 1615 in braunschweigischen Diensten, 1617 − 1620 kaiserlicher Leutnant und Teilnahme am Böhmischen Krieg, nach 1631 schwedische Dienste, 1632 − 1633 Leutnant im Leibregiment Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar, 1634 Rittmeister im Regiment Justus Matthias von Sparrenberg, nach Prager Frieden kursächsischer Rittmeister; am 18.1.1636 bei Reinsdorf von 3 Kugeln eines Korps von 56 Dragonern tödlich verwundet, als er Frau und Kinder vor schwedischen Truppen in Sicherheit bringen wollte. EBERSTEIN, Geschichte 696, 699. I 369r, I 370r, I 388v, I 389r, I 413v, I 435v, I 435v, I 436r, II 42r
Eberstein, Hans Heinrich von; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 389v, I 392v, I 393v, I 394v, I 394v, I 398r, I 406r, I 406r, I 407r
Eberstein, Kaspar von; Generalleutnant

[6.1.1604 - 11.10.1644] Hessen-kasselischer Obrist, dann schwedischer Generalmajor und Generalleutnant. Kommando über Herzog Wilhelms IV. von Weimar „Grünes Leibregiment“ und Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste am 3.9.1632 und Verwundung. Am 31.10.1632 in Naumburg eingelagert. Teilnahme an der Schlacht bei Hessisch-Oldendorf (8.7.1633), Nachfolger Melanders (Holzappels) als hessen-kasselischer Generalmajor, im Juni 1641 bei den Kämpfen um Wolfenbüttel. I 241r, II 239v, II 240v, II 256v
Eberstein, Kaspar von; Generalleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 252v, II 258r, II 258v, II 370v
Eccard, Heinrich

[ - ] Aus Clingen. I 395v, II 296v
Eckard, Christian

[ - ] II 138v, II 388r
Eckart, Christian

[ - ] Aus Clingen. I 242v
Eckart, Hermann

[ - ] I 96r
Eckart, Martin; Braumeister

[ - ] Braumeister zu Keula. I 41v
Eckelt, Christoph; Amtsschreiber

[ - ] Amtsschreiber; Ehemann von N N. I 175v, I 202v
Eckelt, N

[ - ] Kind von Christoph Eckelt. I 175v
Ehrhart, Andreas; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Weißensee. I 240r
Ehrhart, Hans

[ - ] Aus Ebeleben. II 211v
Ehrhart, Herman

[ - ] Ehemann von N N. II 18r, II 18r, II 20r, II 21r
Ehrhart, Herrmann

[ - ] I 191r
Ehrhart, N

[ - ] Tochter von Herman Ehrhart. II 20v
Ehrhart, Volkmar; Amtmann

[ - ] Gräflich Schwarzburgischer Amtmann. I 202v, I 227v, I 303r, II 97r
Ehwalt, Valentin

[ - vor 30.9./10.10.1625] I 62v
Eich, Uriel von der; Rat

Namensform: Eichen

Namensform: Ulrich von

[ - ] Möglicherweise Studium in Wittenberg, stolbergischer und anhaltischer Rat, 1641 und 1646 Kriegskommissar. I 427r
Einhausen, Wilhelm von; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister, später kursächsischer Obristleutnant. I 198r, I 200r
Einhausen, Wilhelm von; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 201r
Einhoff, Bernhard; Obristleutnant

[ - ] Kaiserlicher Obristleutnant. I 294r
Eisenberg, N; Hauptmann



Spitzname: Löffelwolf
[ - 18.3./28.3.1638] Kursächsischer Hauptmann (unter Haugwitz). II 190v, II 195v
Eisenberg, N; Hauptmann



Spitzname: Löffelwolf

(Kompanie)
(zur Person siehe oben) II 200r
Eleonore Sophie von Schwarzburg-Sondershausen; Gräfin

[6.12.1618 - 1.1.1631] Tochter von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. I 47v, I 91r, I 103r, I 256r, I 257r
Elisabeth Juliane von Schwarzburg-Rudolstadt; Gräfin

[1.1.1578 - 30.3.1658] Tochter von Graf Albrecht VII. von Schwarzburg (1537 – 1605) und Juliane, Gräfin von Nassau-Dillenburg (1575 – 1588), Schwester von Ludwig Günther I., Graf von Schwarzburg-Rudolstadt, als „die Beständige“ Gründungsmitglied der „Tugendlichen Gesellschaft“; METZGER; SCHADE, Sprachgesellschaften, S. 624; CONERMANN, Tugendliche Gesellschaft; DIX, Tugendliche Gesellschaft; ECKSTEIN, Tugendliche Gesellschaft. I 423v
Elizabeth Stuart of England, Scotland, and Ireland; Princess



Ehename: Rhein; Pfalzgräfin bei
[19.8.1596 - 23.2.1662] Älteste Tochter Jakobs I. von England [Vgl. ASCH, Jakob I.] und Ehefrau von Friedrich V., Kurfürst von der Pfalz. Nach dem Tode ihres Mannes (1632) kämpfte sie weiter um die Ansprüche ihrer Kinder. Materiell von London unterstützt, blieben die Zahlungen nach der Hinrichtung ihres Bruders Karl I. (1649) aus. Erst 1661 konnte sie nach der Restauration der Stuarts nach England zurückkehren. OMAN, The Winter Queen; MARSHALL, Elisabeth Stuart; MARSHALL, The Winter Queen; LEMBERG, Eine Königin. I 27v
Ellinger, N

[ - ] Aus Haßleben. II 221v
Ende, Dietrich von; Oberförster

[ - 17.5./27.5.1637] Oberförster zu Keula; Ehemann von Anna N. I 27r, I 29r, I 41v, I 166v, I 219v, I 383v, II 15v, II 70v, II 95r, II 117v, II 118r
Ende, Hans Heinrich von; Rittmeister

[ - ] Schwedisch-weimarischer Rittmeister, später (spätestens 1642/43) schwedischer Obrist. Vgl. die Erwähnungen bei NÜCHTERLEIN, Wernigerode. I 416r
Ende, Martha Elisabeth von; Hausfrau



Ehename: Fischer
[ - ] Tochter von Dietrich von Ende; Ehefrau von Günther Fischer. I 29r, II 95r
Engelbrecht, Arnold; Doktor, Kanzler

[ - 1638] Braunschweig-lüneburgischer Geheimer Rat und Kanzler. I 305v, I 305v
Engelmann, Valentin; Schultheiß

[ - 29.5./8.6.1626] Schultheiß. I 77r
Entzenberg, Hans Christoph von

[ - 3.9./13.9.1638] I 29r, II 216r
Erasmus, Peter; Arzt

[ - ] Aus Husum in Holstein. Stadtmedicus in Nordhausen und Magdeburg. Schwager von Volkmar Happe; Ehemann von Euphemia Happe. Möglicherweise ein Verwandter des Dr. med. Daniel Erasmus, Leibarzt des schwedischen FeldmarschallsGustav Horn. I 6r, I 40v, I 45v, I 48r
Erbach, Elisabeth Juliane von; Gräfin



Ehename: Löwenstein-Scharfeneck; Gräfin

Ehename: Banér
[22.1.1600 - 29.5.1640] Tochter des Grafen Georg III. von Erbach [1548 − 1605] aus dessen 4. Ehe mit Gräfin Maria von Barby [1563 − 1619], seit 2.3.1620 verheiratet mit dem schwedischen ObristenGeorg Ludwig von Löwenstein, in zweiter Ehe seit 25.7.1636 mit Johan Banér, "eine sehr fromme Matron ..., die eine Mutter der armen kriegs-betrengten und zuegleich der Soltaten gewesen, die keinen gefallen an krieg, brandt und blutvergießen gehabt", so der Erzgebirgschronist und PfarrerLEHMANN, Kriegschronik S. 122 Anm.. Am 24.7.1640 in Stockholm beigesetzt. II 332v, II 335r, II 352r
Erdmann, Johann; Pfarrer

[ - 11.8./21.8.1637] Pfarrer von Großberndten. II 144v, II 145r
Erfurt, Hans

[ - ] Aus Rockensußra. I 386r
Erhart, Christoph; Hofmeister

[ - ] Hofmeister. II 35v, II 35v
Erhart, Volkmar Hans

[ - ] Angeblicher Münzfälscher. I 52r
Erichshausen, N; Obristleutnant

[ - ] Schwedischer Obristleutnant. I 99r, I 99r, I 99v, I 102r, I 107v
Erichshausen, N; Obristleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 99v, I 100r
Ermes auf Kochenberg, Caspar; Obrist

Namensform: Ermisch auf Kochenberg

Namensform: Armis auf Kochenberg

[1592 - 12.5.1648] Baltendeutscher aus livländischem Adelsgeschlecht (Evermes, Armiss, Ermes) wahrscheinlich sächsischen Ursprungs, 1629 noch Rittmeister einer Kompanie, 1631 schwedischer Obristleutnant, Kommandant in Ochsenfurt, Windsheim, ab 1633 Obrist, war Ermes 1633 − 1634 Kommandant der finnischen Garnison von Königshofen im Grabfeld und Schweinfurt, Juli 1634 − 28.3.1635 Kommandant von Augsburg unter dem Gubernator Hans Georg aus dem Winckel (der sich dort von seiner schweren bei Lützen erhaltenen Verwundung erholen sollte) und ab Mai 1640 Kommandant von Erfurt. 1636 erlitt er eine schwere Verwundung in der Schlacht vor Magdeburg. Später war er in Schwerin, bei Leipzig, in Torgau und als Kommandant des Gelben Regiments in Pommern stationiert. 1638 nahm er an den Kämpfen um Gartz und Schwedt und der Eroberung Pirnas teil sowie am Feldzug in Böhmen. 1640 wurde er königlicher Gouverneur über die thüringischen Staaten und Kommandant in Erfurt. In seinem Thüringer Sprengel hielt Ermes auf die Sicherheit der Straßen ebenso wie auf die Pünktlichkeit der Kontributionszahlungen. Ermes wurden Güter im Fuldaischen und die Kommende Griefstedt bei Erfurt doniert. Doch schien er sich nach Kriegsende in Mainfranken niederlassen zu wollen. 1647 erwarb er den Reichelhof bei Schweinfurt. Im selben Jahr wurde ihm Sporcks Pfandbesitz in Unterpleichfeld und im Stift Fulda nach dessen Übergang ins kaiserliche Lager geschenkt. Ermes verstarb an einer Verwundung, die er sich - unter Carl Gustav Wrangels Befehl stehend - bei Hof zugezogen hatte. Am 2.7.1648 wurde er in der Erfurter Kaufmannskirche [Bildnis, gemalt von Christian Richter (um 1650), online verfügbar unter http://www.kaufmannsgemeinde.de/seitgro/ermes.htm] wie seine bereits am 3.1.1645 verstorbene Frau Anna Gräfin von Loewenwolde (Löwenwalde, geb. 1609 [Bildnis, gemalt von Christian Richter (um 1650), unter http://www.kaufmannsgemeinde.de/seitgro/frauerm.htm]) beigesetzt. PLEISS, Ermes. I 382v, II 365r, II 372r, II 373r, II 375v, II 375v
Ernst Günther von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg; Herzog

[14.10.1609 - 8.1.1689] Sohn von Alexander I., Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg und Dorothea, Gräfin von Schwarzburg-Sondershausen. I 167v, I 174r, I 174r, II 219v
Ernst I. von Sachsen-Gotha; Herzog, Generalstatthalter

[25.7.1601 - 26.3.1675] Genannt der "Fromme", der spätere Herzog von Sachsen-Gotha (1641 − 1675). Ernst engagierte sich im Dreißigjährigen Krieg zunächst auf der böhmisch-pfälzischen, später auf der schwedisch-protestantischen Seite als Obrist und ab Juli 1633 als Generalstatthalter des Herzogtums Franken. 1635 beendete er seine Kriegskarriere und trat dem von Kursachsen mit dem Kaiser geschlossenen Prager Frieden bei. Erst mit dem Erbteilungsvertrag von Altenburg wurde er zum selbstständigen Landesherrn und Herzog von Sachsen-Gotha mit der Residenz in Gotha. Von Cromwell neben Friedrich Wilhelm von Brandenburg und Karl X. von Schweden zu den 3 klugen Fürsten Europas gerechnet. KLINGER, Gothaer Fürstenstaat; JACOBSEN; RUGE, Ernst der Fromme; GELBKE, Herzog Ernst. I 286v, II 419v
Ernst VII. von Hohnstein; Graf

[ - 8.7.1593] Herr zu Lohra und Klettenberg, Adaministrator des Stifts Walkenried. II 22v
Ernst von Anhalt-Bernburg; Fürst, Obrist

[19.5.1608 - 3.12.1632] Sohn von Christian I. von Anhalt-Bernburg [1586 − 1630], kursächsischer Obrist. Er führte in der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632 8 Kompanien zu Fuß. Am 31.10. in Naumburg eingelagert. Er starb an einer vergifteten Kugel in seinem Schenkel, die er in der Schlacht bei Lützen am 16.11.1632 erhalten hatte. I 294r, I 300v, I 300v, I 300v
Ernst, Hans; Knecht

[ - 19.2./1.3.1623] Knecht von Hans Günther von Schnellmenitz. I 34v
Ernst, Herdam

[ - ] Aus Worbis. I 449r, II 425v
Ernst, Johann; Rat, Kommissar

[ - ] Rat und Kommissar zu Nordhausen. I 329r, I 427v, I 428r, I 428r, I 429r
Erskein, Alexander von; Freiherr, Kriegsrat

Namensform: Erskine

Namensform: Esken

[31.10.1598 - 27.7.1656] Sohn eines nach Pommern ausgewanderten schottischen Kaufmanns. Nach den Studien unter anderem in Wittenberg (1617), Leipzig, Jena und Rostock (1623) nahm er Dienste bei Sophia von Dänemark, der Mutter Christians IV. von Dänemark, den er jedoch aus gesundheitlichen Gründen wieder aufgab. In Stralsund beriet er auf Wunsch Gustav II. Adolfs den schwedischen Obristen Fritz Petrowitz Rosladin während der Belagerung der Stadt. Zwischen 1628 und 1630 fungierte er als Vertreter Schwedens und Assistenzrat in Stralsund, ab 1632 als Kriegsrat sowie Resident in Erfurt und zuständig für ganz Thüringen. Vgl. die Erwähnungen bei PETER, Eisenach. Er spielte eine entscheidende Rolle in den Verhandlungen Schwedens mit dem eigenwilligen Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar, den auch Frankreich auf seine Seite zu ziehen hoffte und den gerade die schwedische Generalität, vor allem Banér, für nicht besonders geeignet hielt. ReichskanzlerOxenstierna bestätigte ihn in seinen Funktionen im Februar 1633. 1634 war er Kriegsrat der schwedischen Hauptarmee im Reich und Resident in Thüringen. Zudem betrieb er nach eigener Aussage planmäßig Archivraub, wie der bei Johan Oxenstierna tätig gewesene Prediger Schupp berichtet: „Der Raub, den ich in Teutschland gethan habe, ist ein Briefe-Raub. Wann wir mit der Armee an einem Ort, sonderlich in ein Kloster, oder Jesuiter-Collegium kamen, habe ich alsobald geeilet nach dem Archiv zu, und habe alle Brieff eingepacket. Wann ich dann Zeit gehabt, habe ich sie durchgelesen, dadurch bin ich hinter so viel arcana, hinter so viel stücklein kommen, dass ihr es nicht wohl glauben können“. SCHUPP, Salomo, BL E VIIe. Nach dieser Erfurter Zeit wurde er als Berater zu Johan Banér abgeordnet. 1637 versuchte er die schwedische Macht in Pommern zu reorganisieren. 1642 wurde er auf Wunsch Torstenssons als Kriegsrat erneut bestätigt. 1644 wurde er Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ unter dem Gesellschaftsnamen „der Fürsichtige“.1645/46 amtierte er als Assistenzrat Torstenssons in Leipzig. 1648 wurde er Kriegsratspräsident unter dem Befehl des späteren Königs von Schweden, Carl X. Gustav, und Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress. Ende April 1648 trat die schwedische Generalität in Nördlingen zusammen. An dem Treffen nahm auch Erskein teil, zu diesem Zeitpunkt noch Kriegs- und Assistenzrat der schwedischen Königin, aber auch Bevollmächtigter der schwedischen Armee in Deutschland und der Gesandten der Krone in Osnabrück. Die Generalität legte fest, der Krieg sei "vom römischen Reich abzuführen, damit selbiges sich etwas zu der Schwedischen Armee kunfftigem Aufnemmen recolligiren (erholen) könne, ... hingegen sei sedes belli ipsa (der eigentliche Kriegsschauplatz) nach den Erblanden zu transferirn und dort zu conserviren ... Churbaiern vermittelst aller coniungirten Macht ... zu ruiniren". SAMBRAUS, Feldzug, S. 84. Diese Nördlinger Beschlüsse hatten die satisfatio militum zum Ziel, die Geldabfindung der schwedischen Armee bei ihrer Abdankung. Ihr ganz eigenes Interesse stellten die Generäle in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen und wußten sich in Übereinstimmung mit ihrer Regierung, wenn auch die Vorstellungen über die Höhe der satisfatio militum beträchtlich auseinander gingen. Die schwedische Generalität hat offenbar einen baldigen Friedensschluss nicht mehr ausgeschlossen, jedoch wohl schon damals über den Friedensschluss hinaus mit einem längeren Verbleib im Reich gerechnet, aber außerhalb des österreichischen Reichskreises. Im erholten Reich konnte Schweden gelassen Geldabfindung, Abdankung und Abzug seiner Armee betreiben. Inwieweit Erskein hinter den Vorstellungen stand, im Norden Deutschlands einen geschlossenen schwedischen Soldatenstaat zu errichten, bedarf noch der Untersuchung. Erskein behauptete von sich, er habe als Kriegskommissar wichtiges Archivmaterial aus den besetzten Städten retten können. Vor allem im Eichsfeld, in Pommern and Prag „sammelte“ er dieses Material und bewahrte es in seinem Domizil Erskeinschwinge bei Stade auf. Anlässlich der Eroberung der Prager Kleinseite und der gewaltigen Kriegsbeute durch Hans Christoffer von Königsmarck am 26.7.1648 erbeutete er unter anderem eine bemerkenswerte Bücherei. Er war an den Verhandlungen in Prag und Nürnberg nach dem Westfälischen Frieden beteiligt. Nach Schweden zurückgekehrt, wollte ihn Königin Christina zum Freiherrn erheben, was Erskein aber zweimal ablehnte. Vom November 1650 bzw. von 1652 an amtierte er als Rat in den schwedisch besetzten Herzogtümern Bremen und Verden, wo Königsmarck als Gouverneur eingesetzt war. 1652 wurde er geadelt, 1653 wurde er Präsident in Bremen und Verden. 1655 wurde er zum Freiherrn erhoben (nicht introduziert). 1656 geriet er bei der Eroberung Warschaus in Gefangenschaft und starb später in Zamoisk. Begraben wurde er in St. Peter in Bremen. MURDOCH (Hg.), SSNE ID: 1508; BAUER, Erfurter Personalschriften S. 192; DROSTE, Im Dienst der Krone, S. 390 − 391; SCHULZE, Das Stader Reichsarchiv; HILDEBRAND, Erskein; JÖRN, Servorum Dei Gaudium. I 237r, I 284v, I 319v, II 241r
Etzdorf, Hans Wilhelm von; Hofmeister

[ - 1649] Hofmeister der Clara von Heringen, 1644 als gräflich-stolbergischer Oberhofmeister und Forstmeister erwähnt. II 385r
Etzel, Hans; Koch

[ - ] Koch auf Schloss Ebeleben. II 340v
Fabricius, Jacob; Dr., Hofprediger, Generalsuperintendent

Namensform: Fabritius

[1593 - 1654] Dr. theol., Prediger in Köslin (Pommern), Hofprediger bei Herzog Bogislaw XIV. von Pommern in Stettin, Doktor in Greifswald und 1630 − 1632 Beichtvater und Feldsuperintendent Gustav II. Adolfs von Schweden, 1632 Generalsuperintendent im Herzogtum (Hinter)Pommern-Stettin, ab 1637 in Schwedisch-Pommern (Vorderpommern mit Stettin) sowie in Stettin Pastor an der Hauptkirche und Professor am Gymnasium. Vgl. KITZIG, Gustav Adolf, Jacobus Fabricius und Michael Altenburg. I 296r, I 302r
Facien, Claus

Namensform: Facius

Namensform: Faschius

[ - ] II 25r, II 28v
Farensbach, Georg Volmar von; Graf, Obrist

Namensform: Fahrensbach



(Regiment)
[1586 - 29.5.1633] livländischer Adliger, zunächst polnischer, dann kaiserlich-ligistischer, später kurbayerischer Obrist, Ingenieur-Offizier. I 204r
Faulenborn, Hans

[ - ] I 56r, I 56v, I 57r
Federlein, N; Proviantmeister

[ - ] Kaiserlicher Proviantmeister. II 446r
Fellner, N; Rittmeister

[ - ] Kursächsischer Rittmeister. I 364r, I 369r, I 379r
Fenstermacher, Hans; Bauer

[ - 13.12./23.12.1627] Bauer aus Holzsußra. I 122r, I 123v
Fenstermacher, Hans; Flurschütze

[ - 16.4./26.4.1631] Flurschütze aus Holzsußra. I 262v
Ferdinand II.; Kaiser

[9.7.1578 - 15.2.1637] Der tiefgläubige Ferdinand II. erfuhr seine religiöse Prägung auf dem Jesuitenkolleg zu Ingolstadt, wo er auch Maximilian I. von Bayern kennen lernte. Nach einer Wallfahrt nach Loreto und Rom, auf der er die Ausrottung des Protestantismus in seinen Territorien gelobt hatte, führte er von 1598 − 1600 mit aller Härte die Gegenreformation in Innerösterreich durch. 1617 zum König von Böhmen und 1618 zum König von Ungarn gewählt, führte er auch hier die Gegenreformation durch. 1619 zum Kaiser gewählt, hielt er es für seine heilige Pflicht, angesichts des auch auf seine Erblande übergreifenden böhmischen Aufstandes und der Wahl Friedrichs V. von der Pfalz zum böhmischen König, die Autorität des Hauses Habsburg und des Kaisertums wiederherzustellen. Unterstützt wurde er von Maximilian I. von Bayern, der zusammen mit Tilly die Liga in den Kampf führte und dem er dafür gemäß dem Münchner Vertrag von 1619 die pfälzische Kurwürde samt der rechtsrheinischen Unteren und Oberen Pfalz zugestehen musste, und Spanien. Das war ein Eingriff in das Reichsrecht und rief auch den Widerstand aller Stände gegen das Dominat des Hauses Habsburg hervor. Nach dem glücklichen Sieg in der Schlacht am Weißen Berg an 8.11.1620 und der Flucht des "Winterkönigs" wurden Böhmen und Mähren - Schlesien blieb aus Rücksicht auf Johann Georg I. von Sachsen und dessen Interessen verschont - mit Hilfe der "Verneuerten Landordnung" von 1627 mit aller Härte der Herrschaft des Hauses Habsburg unterworfen und zwangsrekatholisiert. Mit der Errichtung eines starken kaiserlichen Heeres unter Wallenstein gelang die weitere Festigung kaiserlicher Macht. Trotz des Sieges im Niedersächsisch-Dänischen Krieg und des Lübecker Friedens vom 22.5.1629 gelang es ihm nicht, das Restitutionsedikt von 1629 durchzusetzen. Bei den katholischen Fürsten regte sich der Widerstand gegen die kaiserliche Machtfülle, sie erzwangen die Absetzung Wallensteins und die Reduzierung des kaiserlichen Heeres auf ein Drittel. Der Kriegseintritt Schwedens zwang ihn 1632 zur erneuten Berufung Wallensteins, dessen angeblicher Verrat Ferdinand II. später (im Jahre 1634) zur Ächtung seines Feldherrn und zur Erteilung der Exekutionsbefehls veranlasste. Im Prager Frieden von 1635 verzichtete Ferdinand II. endgültig auf das Restitutionsedikt. Kurz vor seinem Tod konnte er 1636 noch die Wahl seines Sohnes Ferdinand zum Römischen König bzw. Nachfolger im Kaiseramt erleben. BROCKMANN, Ferdinand II. I 25r, I 25v, I 57v, I 72r, I 90v, I 118r, I 136r, I 162v, I 166r, I 167v, I 169r, I 179v, I 183v, I 196v, I 198r, I 211v, I 212r, I 249v, I 255r, I 275v, I 303v, I 336r, I 396v, I 397v, I 398v, II 77v, II 94r
Ferdinand II.; Kaiser



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 11v, I 27v, I 27v, I 36r, I 59v, I 60r, I 60v, I 61r, I 63v, I 64r, I 64r, I 64r, I 64v, I 65r, I 66r, I 66r, I 66r, I 68r, I 68r, I 68r, I 68v, I 69v, I 69v, I 70r, I 71r, I 71r, I 71r, I 71v, I 71v, I 71v, I 72r, I 90r, I 90v, I 95v, I 96v, I 97r, I 98r, I 100r, I 111v, I 111v, I 112r, I 112v, I 113v, I 115r, I 116r, I 116v, I 116v, I 117r, I 117v, I 119r, I 123r, I 123r, I 125v, I 126v, I 128v, I 129v, I 129v, I 130v, I 130v, I 131r, I 131r, I 131v, I 133r, I 133r, I 134r, I 134v, I 135r, I 135v, I 135v, I 135v, I 136r, I 136r, I 160v, I 160v, I 160v, I 162r, I 162r, I 162v, I 163v, I 164r, I 166v, I 167v, I 169r, I 169r, I 170r, I 171r, I 171r, I 172r, I 172v, I 172v, I 173v, I 174r, I 174v, I 176v, I 177r, I 177r, I 177v, I 178r, I 178v, I 180v, I 180v, I 180v, I 180v, I 181v, I 181v, I 182r, I 182v, I 183v, I 184r, I 184r, I 184v, I 184v, I 185r, I 185v, I 185v, I 186r, I 186v, I 187r, I 188v, I 189r, I 193v, I 194r, I 194v, I 195v, I 196v, I 197v, I 198v, I 199r, I 199v, I 200r, I 200r, I 200r, I 200v, I 200v, I 200v, I 204v, I 205r, I 205v, I 205v, I 205v, I 206r, I 206r, I 206v, I 206v, I 206v, I 207r, I 207r, I 208r, I 208r, I 211r, I 212r, I 212v, I 212v, I 212v, I 213r, I 213v, I 215r, I 217v, I 220v, I 224r, I 224r, I 224r, I 225v, I 227r, I 229v, I 229v, I 230v, I 232r, I 232v, I 237r, I 237v, I 238v, I 239r, I 239r, I 241r, I 241r, I 242r, I 243v, I 243v, I 244r, I 244v, I 244v, I 249r, I 249v, I 249v, I 250v, I 251v, I 252v, I 252v, I 253r, I 253r, I 254v, I 254v, I 254v, I 255r, I 255r, I 256r, I 256r, I 256v, I 258r, I 258r, I 258r, I 258v, I 259r, I 259v, I 260v, I 261v, I 262r, I 262v, I 263r, I 264v, I 265v, I 266v, I 268v, I 269r, I 269r, I 269v, I 271r, I 271r, I 271r, I 271v, I 271v, I 272v, I 272v, I 273r, I 273v, I 275v, I 275v, I 276r, I 276v, I 279v, I 279v, I 280v, I 281v, I 282r, I 282v, I 288v, I 288v, I 288v, I 289r, I 289r, I 289r, I 289v, I 289v, I 290r, I 290r, I 290r, I 290r, I 293r, I 293r, I 293v, I 294r, I 302r, I 303v, I 303v, I 309v, I 312r, I 312r, I 312r, I 315v, I 315v, I 319r, I 321r, I 321v, I 322r, I 322r, I 323r, I 325v, I 325v, I 326r, I 329v, I 330r, I 330v, I 333r, I 333r, I 333r, I 335v, I 336r, I 336v, I 336v, I 336v, I 336v, I 337r, I 337v, I 342r, I 342v, I 344r, I 344v, I 345v, I 345v, I 345v, I 345v, I 345v, I 355v, I 356r, I 356v, I 365r, I 368r, I 368v, I 368v, I 377v, I 381r, I 382v, I 382v, I 382v, I 385v, I 391r, I 415v, I 433v, I 433v, I 434r, I 442v, I 454r, I 458v, II 2v, II 2v, II 3v, II 3v, II 4r, II 4v, II 5r, II 5v, II 5v, II 6r, II 6r, II 6v, II 7r, II 7v, II 8r, II 8r, II 9r, II 10v, II 10v, II 11v, II 12r, II 12r, II 12v, II 12v, II 14r, II 14v, II 16r, II 16v, II 18r, II 18v, II 19v, II 20v, II 23v, II 32r, II 45r, II 45v, II 47r, II 52r, II 52v, II 53r, II 53v, II 54r, II 54v, II 54v, II 58r, II 58r, II 60v, II 65r, II 65v, II 66v, II 68v, II 76r, II 76v, II 78v, II 79r, II 79v, II 80r, II 80v, II 81r, II 84r, II 84v, II 84v, II 185v
Ferdinand III.; Kaiser

[13.(7/12).1608 - 2.4.1657] Ferdinand III. erhielt eine vor allem durch Jesuiten vermittelte streng katholische Erziehung und wurde ab 1620 auf die Nachfolge seines Vaters Ferdinand II. vorbereitet. Er wurde 1626 zum ungarischen und 1627 zum böhmischen König gewählt. Nach der von ihm unterstützten Ermordung Wallensteins (25.2.1634) übernahm er als kaiserlicher Generalissimus die kaiserlichen und kurbayerischen Truppen und führte sie zusammen mit dem Kardinal-Infanten in die Schlacht bei Nördlingen am 5./6.9.1634, deren Erfolg ihm zugerechnet wurde, der tatsächlich aber Gallas zu verdanken war. Die Schlacht und ihre Folgen ebnete den Weg zum Prager Frieden. Seine Machtpolitik wurde allerdings nicht nur durch die eigenen finanziellen Resourcen, sondern auch durch die weiter nachlassenden Möglichkeiten Spaniens und die wachsende Macht der Schweden und Franzosen begrenzt. Nach dem militärischen Zusammenbruch Spaniens bewegte er sich unter dem Druck der Reichsstände, wenn auch nur zögerlich, auf den Frieden zu. Ferdinand III., der "Kaiser des Westfälischen Friedens", musste 1648 unter dem Druck Maximilians I. von Bayern der Abtretung des Elsass, von Metz, Toul und Verdun an Frankreich und umfangreicher norddeutscher Gebiete an Schweden sowie der Schwächung der kaiserlichen Zentralgewalt gegenüber den großen Reichsständen zustimmen. Auch verlangte § 3 des Vertrages von Münster den Verzicht der kaiserlichen Unterstützung für Spanien im noch andauernden spanisch-französischen Krieg. HÖBELT, Ferdinand III.; REPGEN, Ferdinand III. II 77v, II 77v, II 326v, II 332v, II 332v, II 382r
Ferdinand III.; Kaiser



(Armee)
(zur Person siehe oben) II 94v, II 94v, II 95r, II 97r, II 98r, II 99r, II 100r, II 100r, II 100v, II 100v, II 102r, II 103r, II 104r, II 107v, II 108r, II 108v, II 111v, II 114r, II 117v, II 119v, II 120r, II 121r, II 121v, II 121v, II 122v, II 124r, II 125v, II 127r, II 130r, II 132r, II 132v, II 140r, II 140r, II 148v, II 150r, II 154v, II 156r, II 160v, II 174r, II 174v, II 185v, II 192v, II 193v, II 194r, II 194v, II 194v, II 195v, II 197r, II 204r, II 205r, II 205r, II 205v, II 205v, II 211v, II 213r, II 214r, II 214v, II 224r, II 224r, II 229v, II 242v, II 255r, II 255r, II 255v, II 255v, II 255v, II 257r, II 262v, II 263r, II 264v, II 265r, II 266v, II 268v, II 270v, II 270v, II 271r, II 283r, II 287r, II 287v, II 295r, II 300v, II 305v, II 308r, II 311r, II 315r, II 315v, II 316r, II 316r, II 320v, II 326r, II 332r, II 334r, II 344r, II 345r, II 346v, II 348v, II 349v, II 350r, II 352v, II 357r, II 358r, II 363r, II 363r, II 366v, II 367r, II 368r, II 371r, II 382v, II 387v, II 401v, II 404v, II 406r, II 407r, II 409v, II 410r, II 410v, II 410v, II 412r, II 413v, II 414r, II 414r, II 415r, II 416v, II 416v, II 418v, II 421v, II 424r, II 425v, II 426r, II 426v, II 428r, II 428r, II 428v, II 429v, II 431r, II 431v, II 431v, II 434r, II 436v, II 436v, II 438v, II 453r, II 453r
Finck, Christoph; Generalproviantmeister

Namensform: Finke



(Regiment)
[ - ] Kursächsischer Generalproviantmeister. II 160v
Fischer, August; Kriegskommissar

[ - ] Kursächsischer Kriegskommissar. I 395r, II 165v, II 165v
Fischer, August; Kriegskommissar



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 396r, I 403r
Fischer, Christian

[ - ] Angeblich hat er am 6.6./16.6.1641 Ernst Christoph Happe in Frankenhausen erschossen. II 408r, II 408r
Fischer, Christoph; Zöllner

[ - ] Zöllner von Frankenhausen. II 364v
Fischer, Ferdinand

[ - ] I 96r
Fischer, Günther; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Berka, Ehemann von Martha Elisabeth von Ende. II 95r
Fischer, Ludwig; Schreiber

[ - ] Schreiber von Volkmar Happe. I 96v, I 174r
Fischer, N

[ - ] II 240v
Fleischhauer, Claus

[ - ] Aus Holzsußra. I 163r
Fleischhauer, Ganglof

[ - ] II 48r, II 48r
Fleischhauer, Hans; Soldat

[ - ] Bayerischer Reiter. II 456v
Fontinelli, N; Obrist

[ - ] KaiserlicherRittmeister und 1629/30 Führer der Kürassiere Piccolominis, später Obrist. In der Schlacht bei Lützen „hardt verwundet“. I 101v
Fontinelli, N; Obrist



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 107r, I 165v, I 166r, I 172v
Forbes, Arvid von; Freiherr, Obrist

Namensform: Forbus

[15.1.1598 - 20.1.1665] Schottischer Adliger, geborren in Anas oder Borga (Finnland), genannt "Fin-Forbes", Freiherr auf Kumo, Herr von Artsjö, Gennarby, Friborg und Ed, seit 1631 schwedischer Obristleutnant, im November 1631 in Schmalkalden einquartiert. Ab August bis September 1632 waren Truppen von ihm in Eisenach eingelagert. Seit 1633 Obrist unter Bernhard von Weimar. Bis Mitte Mai 1634 lag sein Regiment in Augsburg, um dann in Horns Feldarmee an der Schlacht bei Nördlingen (6.9.1634) teilzunehmen. 1638 wegen seiner Verdienste in der Schlacht bei Rheinfelden geadelt, 1641 Ernennung zum Gouverneur von Pommern, 1646 Beförderung zum Generalmajor und 1658 zum General unter Karl X. Gustav von Schweden. I 218r
Forbes, Arvid von; Freiherr, Obrist

Namensform: Forbus



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 331r
Fórgach de Gymes, Miklós; Obrist

[ - ] Kaiserlicher Kroaten-Obrist. Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632 und an der Schlacht bei Lützen am 16.11.1632 unter erheblichen Verlusten unter seinen Kroaten. Vom Oktober 1634 bis April 1635 in Schleusingen eingelagert. I 294r
Fornefeist, Joachim

[ - vor 3.10./13.10.1625] Cousin von Volkmar Happe. I 62v
Fornefeist, Peter

[ - ] Ehemann von Barbara Happe. I 97r
Förster, Johann Friedrich; Doktor, Rat

[um 1580 - 21.2./3.3.1637] Dr. jur. utr., gräflich schwarzburgischer und hohnsteinischer Rat in Arnstadt, Ehemann von N N. I 304v, I 305r, I 355v, II 26v, II 93r, II 93v, II 96v
Fours de Mont- und Athienville, Nikolaus von; Freiherr, Graf, Generalfeldwachtmeister

Namensform: Desfours

Namensform: de Fours

[1590 - 5.12.1661] aus Lothringen stammender kaiserlicher Obrist und Generalfeldwachtmeister. Er erhielt 1628 als Lehen, dann als Eigenbesitz Großrohosetz [Krubý Rohozec, Bez. Semil] durch Wallenstein. 19.1.1632 Generalfeldwachtmeister, Teilnahme an der Schlacht bei Lützen. An der Ermordung Wallensteins beteiligt, nach dessen Tod erhielt er dessen Herrschaft Semil [Semily], da ihm der Kaiser 103.000 fl. Sold schuldete und die er von 1646 bis 1660 rekatholisierte. 1634 Erhebung in den Grafenstand, Teilnahme an der 2. Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642. I 64r, I 76r
Fours de Mont- und Athienville, Nikolaus von; Freiherr, Graf, Generalfeldwachtmeister

Namensform: Desfours

Namensform: de Fours



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 100r, I 101r, I 101r, I 103r, I 103v, I 108r
Fours, Albrecht Maximilian von; Graf, Rittmeister

Namensform: de Fours



Spitzname: der junge de Fours
[ - ] Sohn des Nikolaus von Fours, kaiserlicher Rittmeister, später Kämmerer und Generalfeldwachtmeister. I 101r
Fours, Albrecht Maximilian von; Graf, Rittmeister

Namensform: de Fours



Spitzname: der junge de Fours

(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 108r
Francke, Hans

[ - vor 30.9./10.10.1625] I 62v
Francke, Hans

[ - ] Aus Holzsußra. I 346v
Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg; Herzog, Feldmarschall

[10.11.1598 - 10.6.1642] Seit 1640 verheiratet mit Christine Margarethe von Mecklenburg-Güstrow (31.3.1615 − 16.6.1666), Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow und Eleonore Marias von Anhalt-Bernburg, kaiserlicher Obrist und Generalfeldwachtmeister. 1618 Dienst in der LeibkompanieThurns, 1620 Gefangennahme bei Sinzendorf durch Bucquoy und Wechsel in kaiserliche Dienste, 1621 als Obristleutnant in kaiserlichen Diensten, 1625 als Obrist unter Wallenstein, 1628 als kaiserlicher Befehlshaber an der pommerschen Küste, am 17.8.1631 Beförderung zum Generalwachtmeister, am 23.12.1631 Ausscheiden aus dem kaiserlichen Dienst, am 21.10.1631 Treffen mit Gustav II. Adolf von Schweden in Nördlingen, am 16.11.1632 Teilnahme an der Schlacht bei Lützen als Gast Gustav Adolfs ohne Befehl. Franz Albrecht geriet in den Verdacht, in dieser Schlacht Gustav Adolf erschossen zu haben. Am 4.11.1632 Beförderung zum kursächsischen Feldmarschall, im Februar 1634 wurde Franz Albrecht im Auftrag Wallensteins zu Bernhard von Weimar gesandt, nach Wallensteins Ermordung wurde er bei Tirschenreuth gefangen genommen und nach Wien verbracht, wo er bis August 1635 inhaftiert blieb. In einem Bericht aus Wien (Dezember 1634) an den Nürnberger Rat heißt es: „Herzog Franz Albrecht (von Sachsenlauenburg) wird je länger, je schlechter behandelt. Kein Mensch wird zu ihm gelassen, als sein Junge und Lakai, die mit ihm eingesperrt sind. Auch wird ihm hart zugesetzt, katholisch zu werden. Er soll sich auch reversiren und eidlich erhärten, nicht mehr gegen den Kaiser zu dienen. Er soll Abbitte leisten und um Gnade bitten, dann soll der Pardon erfolgen. Der Herzog ist aber entschlossen, keine dieser Bedingungen zu erfüllen“: SODEN, Gustav Adolph III, S. 129. 1637 − 1640 Konflikt mit Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg-Schwerin, am 5.7.1641 Ernennung zum kaiserlich-sächsischen Feldmarschall, August 1641 Feldzug nach Schlesien, 1642 Übernahme eines Kommandos unter Erzherzog Leopold Wilhelm in Schlesien. Beim Versuch des Entsatzes von Schweidnitz im Mai desselben Jahres wurde er von Torstensson geschlagen, dabei schwer verwundet und gefangen genommen. Er erlag seinen Verletzungen in Schweidnitz. I 39v, I 39v, I 64r, I 69r, I 286v, II 1v, II 2r
Franz Heinrich von Sachsen-Lauenburg; Herzog, Obrist

[9.4.1604 - 26.11.1658] Bruder Franz Albrechts von Sachsen-Lauenburg, seit 1637 verheiratet mit Marie Juliane von Nassau-Siegen (14.8.1612 − 21.1.1665), schwedischer Obrist, einer jener Titularbefehlshaber, die ihr Regiment selten aufsuchten; Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“. I 331r, I 337v, II 72r, II 73r, II 73r, II 74v, II 75r, II 75v, II 75v, II 79v, II 79v, II 80r, II 333v, II 335v, II 335v, II 336r, II 336v, II 336v
Franz Heinrich von Sachsen-Lauenburg; Herzog, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 335v, I 445v, I 446r, I 446v, I 460r, II 54v, II 78r
Franz Julius von Sachsen-Lauenburg; Herzog, Obrist

[13.9.1584 - 8.10.1634] verheiratet mit Agnes von Württemberg [1592 − 1629], Tochter Friedrichs I. von Württemberg [1557 − 1608], kaiserlicher Obrist. I 338r
Franz Karl von Sachsen-Lauenburg; Herzog



(Regiment)
[2.5.1594 - 30.11.1660] Franz Karl hatte anfangs noch unter Ernst von Mansfeld gedient, bevor er als Obrist in kaiserlichen Diensten stand. II 41r
Freitag, Claus; Schäfer

[ - ] Schäfer. I 33r
Freitag, Hans; Hofmeister

[ - ] Hofmeister im Vorwerk Luthersborn. I 33r
Frenking, Hermann; Obrist

Namensform: Fräncke

Namensform: Frenck

Namensform: Fränkel

Namensform: Frank

[ - ] Unter Ernst von Mansfeld Teilnahme am Böhmischen Krieg, am 26.3. hatte er Pilsen gegen 150.000 fl. und freien Abzug an Tlly übergeben, Obrist und Generalkommissar (unter Christian von Braunschweig und Wilhelm von Sachsen-Weimar). März bis Juni 1623 in Aschersleben einquartiert, am 6.8.1623 Teilnahme an der Schlacht bei Stadtlohn und am 27.8.1626 bei Lutter am Barenberge. Übertritt in kaiserlich-ligistische Dienste. I 35r, I 42v
Frick, Andreas; Amtsschreiber

[ - 1.8./11.8.1626] Amtsschreiber zu Ebeleben. I 28r, I 89v, I 90r, I 118v
Fricke, Anna Magdalena; Hausfrau



Ehename: Schubart
[ - ] Ehefrau von Johann Schubart. II 385r
Friedelbrick, Hans

[ - ] Aus Holzsußra. I 315v
Friedrich bei Rhein zu Zweibrücken-Birkenfeld; Pfalzgraf, Offizier

[29.10.1594 - 20.7.1626] Sohn von Karl I., dem Pfalzgrafen und Herzog von der Pfalz sowie Pfalzgrafen von Birkenfeld [1560 − 1600], und der Dorothea von Braunschweig [1570 − 1649]; Domherr in Straßburg und schwedischer Offizier. I 117v, I 118r
Friedrich I. von Württemberg; Herzog

[19.8.1557 - 29.1.1608] Friedrich I. kann als der erste Machtpolitiker Württembergs betrachtet werden. Er ließ umfangreiche Rüstungs- und Befestigungsmaßnahmen vornehmen. I 17r
Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel; Herzog

[15.4.1591 - 21.8.1634] Er regierte 1613 bis 1634. Zwischen 1616 und 1622 wurde Friedrich Ulrich die Regierungsgewalt von seiner verwitweten Mutter und deren Bruder Christian IV. von Dänemark entzogen. Dieser Schritt wurde mit einer geistigen Beschränktheit Friedrich Ulrichs begründet. Im 30jährigen Krieg verlor das Fürstentum Wolfenbüttel bis zu 30% der Bevölkerung. Friedrich Ulrichs Bruder Christian, Administrator des katholischen Bistums Halberstadt, versuchte vergeblich bis zu seinem Tod 1626 die kaiserlich-ligistischen Truppen zurückzudrängen. Unter dem von zeitgenössischen Beobachtern als „etwas blöde“ eingeschätzten Herzog Friedrich Ulrich erlitt das Fürstentum Wolfenbüttel die größten territorialen Verluste in der Geschichte. Friedrich Ulrich war seit 1614 mit Anna Sophie (17.3.1598 − 19.12.1659), einer Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg, verheiratet. Diese unglückliche Ehe blieb ohne Nachkommen. Im Jahre 1623 schmiedete seine Frau, die ein Liebesverhältnis mit Herzog Julius Ernst von Sachsen-Lauenburg unterhielt, angeblich sogar einen Mordkomplott gegen ihn. Von 1628 bis 1659 residierte Anna Sophie in Schöningen. Bevor die Scheidung ausgesprochen wurde, verstarb Friedrich Ulrich. I 20v, I 63v, I 118r, I 186r, I 305r, I 305v, I 305v, I 305v, I 305v, I 305v, I 305v, I 305v, I 309v, I 316r, I 319r, I 319r, I 321v, I 321v, I 321v, I 322v, I 323r, I 323v, I 325v, II 23r
Friedrich V. von der Pfalz; Kurfürst, König

[26.8.1596 - 29.11.1632] Regierte 1610 − 1623. König von Böhmen (1619 − 1632). Am 19.9.1610 Regierungsantritt als Kurfürst von der Pfalz unter Vormundschaft, stark beeinflusst von seinen Beratern, am 26.8.1619 Wahl zum König von Böhmen durch die böhmischen Stände, am 4.11.1619 Königskrönung in Prag, am 9.11.1620 Flucht aus Prag nach der Niederlage am Weißen Berg, am 22.1.1621 Verhängung der Reichsacht über Friedrich, in der Folge Besetzung seiner Stammlande am Rhein. 1621 Bündnis Friedrichs mit den Generalstaaten der Niederlande, am 25.2.1623 Aberkennung der Kurwürde durch Ferdinand II. und Übertragung der Kurwürde sowie der Oberpfalz an Maximilian I., 1632, mit dem Tod Gustav II. Adolfs von Schweden, Scheitern der Hoffnung auf deren Wiedergewinnung. Friedrich starb wahrscheinlich in Mainz an der Pest. BILHÖFER, Nicht gegen Ehre und Gewissen; BILHÖFER, "Außer Zweifel ein hoch verständiger Herr“. I 25r, I 27v, I 118r, I 199v, I 293v
Friedrich V. von der Pfalz; Kurfürst, König



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 27v
Friedrich von Anhalt-Harzgerode; Fürst, Obrist

[16.11.1613 - 30.6.1670] Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg und der Gräfin Anna zu Bentheim-Tecklenburg; 1634 − 1635 schwedischer Obrist, 1635 − 1670 Fürst von Anhalt-Harzgerode, als „der Stetsgrünende“ Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“, mit alchemistischen und theologischen Neigungen. Am 5.12.1635 erhielt er im Teilungsvertrag mit seinem Bruder, Fürst Christian II., die Ämter Harzgerode, Güntersberge und einige andere Ortschaften als Fürstentum Anhalt-Bernburg-Harzgerode. Als die Residenzstadt Harzgerode kurz nach seinem Regierungsantritt 1635 bis auf wenige Häuser niederbrannte, übergab er seinem Bruder die Verwaltung seines Fürstentums. Er ging auf Reisen, trat aber nach seiner Rückkehr in die Dienste Wilhelms V. von Hessen-Kassel. 1641 schied er aus hessen-kasselischen Diensten aus, um die Verwaltung wieder zu übernehmen. Nach der Heirat (1642) mit Prinzessin Johanna Elisabeth von Nassau-Hadamar (17.1.1619 − 12.3.1647) bemühte er sich um den Wiederaufbau seines Fürstentums und darum, sein Land durch die letzten Jahre des Krieges zu führen. I 332r, I 332v, I 337r, I 363r
Friedrich von Anhalt-Harzgerode; Fürst, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 331v, I 331v, I 331v, I 333r, I 334r, I 334v, I 336r, I 339v, I 345r, I 347r, I 347r, I 347v, I 348v, I 350r, I 357r, I 358v, I 359v, I 360r, I 361v, I 362r, I 362r, I 362v, I 367r
Friedrich von Sachsen-Altenburg; Herzog, Obrist



Spitzname: Herzog Friedrich „mit der leeren Tasche“
[12.2.1599 - 5.11.1625] Aus kursächsischen Diensten in spanische getreten, legte er 1622 in Sachsen-Altenburg einen Werbeplatz an. Angeblich hatte er am 20./30.9.1623 vom Erfurter Rat 60.000 Reichstaler gefordert, der Rat aber habe den Bauern befohlen, die in den Quartieren liegenden Soldaten zu erschlagen, was auch geschehen sei. Vgl. auch BEYER, Ein Erfurter Volkslied. Auf Grund der Beschwerden soll Kursachsen ihn genötigt haben, die spanischen Dienste wieder aufzugeben. Darauf Obrist unter Christian von Braunschweig, später in dänischen Diensten, gefallen in der Schlacht bei Seelze. I 2r, I 31r, I 31v, I 32r, I 32v, I 32v, I 33v, I 42v, I 63v, I 117v
Friedrich von Sachsen-Altenburg; Herzog, Obrist



Spitzname: Herzog Friedrich „mit der leeren Tasche“

(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 32v, I 33r, I 33r, I 42r
Friedrich von Sachsen-Weimar; Herzog, Obrist

[1.3.1596 - 19.8.1622] Bruder Herzog Bernhards von Sachsen-Weimar, dänischer Obrist, zunächst unter Ernst von Mansfeld, dann im Regiment Christians von Braunschweig; als „der Hoffende“ Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“. Friedrich fiel in der Schlacht vor Fleurus. I 117v
Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg; Herzog, Obrist

[12.2.1603 - 22.4.1669] 1631 nahm er kursächsische Kriegsdienste und führte eine Schwadron Kürassiere im Regiment seines Bruders Johann Wilhelm, mit dem er an der Schlacht bei Breitenfeld (17.9.1631) teilnahm. 1633 wurde er schwedischer Obrist, dann unter Arnim General der Kavallerie. Er nahm Bautzen und andere Städte und feste Plätze ein. Während der Abwesenheit Arnims kommandierte er das kursächsische Heer. 1635 gab er den Kriegsdienst wieder auf. Er amtierte als Landesherr des Fürstentums Sachsen-Altenburg 1639 − 1669. I 354v
Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg; Herzog, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 354r, I 365v, I 366v, I 367v, I 369r, I 378v, I 379r, I 393v, I 403r
Friedrich, Wolf; Hauptmann

[ - ] Schwarzburg-sondershausischer Hauptmann. II 223r
Fröhlich, Georg; Meister

[ - ] Ehemann von N N, Meister in Sondershausen II 294r, II 426r
Frömel, Wolf

[ - ] I 161r
Früh, Hans

[ - ] Aus Billeben; Ehemann von N N. I 279r, I 305r, I 349v, II 204r
Fuchs, Erhard; Kapitän

[ - ] Schwedischer Kapitän. Fuchs gehörte zu den protestantischen fränkischen Reichsrittern des Kantons Baunach, die sich Gustav II. Adolf von Schweden anschlossen. II 58v
Fuchs, Erhard; Kapitän



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 416r
Fugger zu Kirchberg und Weißenhorn, Ott Heinrich; Graf, Generalfeldzeugmeister



(Regiment)
[12.1.1592 - 12.10.1644] LigistischerObrist, Generalwachtmeister, Generalfeldzeugmeister, seit 1617 in spanischen, dann in kaiserlichen und seit 1627 in bayerischen Diensten. Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg und Tätigkeit als diplomatischer Gegenspieler Wallensteins. Nach dem Tod Aldringens wurde Fugger zum ligistischen Generalleutnant ernannt, jedoch am 5.9.1634 vor der Schlacht bei Nördlingen durch Herzog Karl IV. von Lothringen abgelöst. Im Weiteren Ernennung zum Hofmarschall und Oberstkämmerer Maximilians I. von Bayern und seit 1635 zum kaiserlichen Statthalter von Augsburg. I 279r
Fugger, Jakob; Graf, Obrist

[1606 - 7.9.1632] Herr auf Babenhausen, kurbayerischer Obrist eines Kürassierregiments, ein Vetter des bayerischen GeneralwachtmeistersOtt Heinrich Fugger ,wurde am 3.9.1632 von schwedischen Musketieren „bei dem Nabel unter der Rüstung durch und durch geschossen, darüber gefangen, für den König gebracht und auf seinen Befelch verbunden [...], darunder aber sein Leben beschlossen“. So der kurbayerische Rat und Geheimsekretär Maximilians I. von Bayern, Johann Ranpeck, am 5.9. an Johann Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen; ENGERISSER, Von Kronach nach Nördlingen S. 112. Nach einem Schreiben Ranpecks vom 11.9. wurde der Leichnam am 7.9. zum Begräbnis nach Ingolstadt überführt; ENGERISSER, Von Kronach nach Nördlingen S. 114. I 241r
Fürstemann, Hans

[ - ] I 21r
Fürstenberg-Heiligenberg, Egon VIII. zu; Graf, Generalfeldzeugmeister

[21.3.1588 - 24.8.1635] Kurbayerischer und kaiserlicher Generalfeldzeugmeister. 1616 wurde Graf Egon Domherr in Köln und Probst von St. Gereon, 1619 kaiserlicher Obrist, 1620 kurbayerischer Rat, Hofmarschall und Obrist. Er belagerte vom Winter 1627 bis zum Frühjahr 1628 Stade und besetzte die Stadt im März 1628 mit 1200 Mann. 1629 Teilnahme am 3. Mantuanischen Erbfolgekrieg unter Feldmarschall Collalto. Anfang 1631 wurde er kaiserlicher Obrist und Generalwachtmeister und im selben Jahr kaiserlicher Restitutionskommissar in Schwaben mit dem Auftrag, den Leipziger Bund aufzulösen. Egon unterwarf Memmingen, Kempten und Ulm. Eine herausragende Rolle spielte er in der Schlacht bei Breitenfeld am 17.9.1631. Nach dieser Schlacht trat er die Nachfolge des gefallenen Schönberg als General der Artillerie (Generalfeldzeugmeister) an. Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste am 3.9.1632 mit dem Regiment Alt-Fürstenberg. Unter Gottfried Huyn von Geleen nahm er in Westfalen an den Kämpfen gegen Georg von Braunschweig-Lüneburg und Wilhelm V. von Hessen-Kassel teil. Im Februar 1633 schwer erkrankt, erholte er sich wieder und wurde ab Mitte 1634 kaiserlicher Generalfeldzeugmeister. Gegen Ende 1634 kehrte er nach Württemberg zurück und wurde Generalleutnant des Schwäbischen Reichskreises. I 212r, I 271v
Fürstenberg-Heiligenberg, Egon VIII. zu; Graf, Generalfeldzeugmeister



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 205r, I 213r
Fuß, Johann Ludwig; Generalkommissar

[ - ] Kaiserlicher Kriegskommissar (unter Piccolomini) und Generalkommissar. Fuss galt als Hardliner im Eintreiben von Kontributionen. II 47r, II 53v, II 58r, II 58r, II 86v, II 86v, II 87r, II 87v, II 125v, II 130r, II 130v, II 134r, II 144v, II 145v, II 206r, II 206r, II 223v, II 229r, II 312v
Fuß, N

[ - ] Bruder von Johann Ludwig Fuß. II 223v
Futterschneider, Jakob

[ - ] Aus Westgreußen. I 413r
Futterschneider, Katharina

[ - ] Aus Ebeleben. II 200r
Gadien, Susanna; Hausfrau



Ehename: Gordian
[ - ] Ehefrau von Johann Gordian. I 25r
Gall, Peter; Obrist

[ - ] Kaiserlicher Kroaten-Obrist. Teilnahme an der 2. Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642. I 71v
Gallas, Matthias von; Graf, Herzog, Generalleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 224v
Gallenberg, Hans

[ - ] Aus Greußen. I 339v
Ganske, N; Rittmeister

[ - ] Schwedischer Rittmeister. II 75r
Ganske, N; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) II 78r, II 78r, II 78r
Gansleben, N; Rittmeister



(Kompanie)
[ - ] Schwedischer Rittmeister. II 78v
Gaßmann, Hans; Soldat

Namensform: Goßmann

[ - ] Soldat aus Peukendorf in der Kompanie von RittmeisterN Oberweimar. I 401v, I 411r
Gebhart, N

[ - ] Aus Erfurt. I 67v
Geleen zu Amstenrade, Gottfried Huyn von; Graf, Generalwachtmeister

[um 1598 - 27.8.1657] Kaiserlicher und bayerischer Obrist und kaiserlicher Generalwachtmeister. Als bayerischer Obrist (seit 1618) verteidigte Geleen zu Amstenrade 1632 Wolfenbüttel gegen Georg von Braunschweig-Lüneburg, 1633 erhielt er ein Kommando in Westfalen, 1634 verteidigte er Münster gegen Lüneburger, Hessen und Schweden. 1636 ernannt zum kaiserlichen Generalwachtmeister, verließ nach der erfolgreicher Vertreibung Johan Banérs aus der Oberpfalz 1641 die Armee und zog sich 1642 als Landkomtur des Deutschen Ordens auf die Ballei Altenbiesen zurück. 1644 erhielt er das Generalat im Westfälischen Reichskreis, 1645 wurde er bei Alerheim gefangen genommen. 1646 wurde Geleen der Oberbefehl für Truppen des Erzherzogs von Österreich Leopold Wilhelm übertragen: An Stelle des gefallenen Francy von Mercy erhielt er das Kommando über die kurbayerischen Truppen. Wie alle seine Kriegsgefährten Gegner des Waffenstillstands Maximilians I. von Bayern mit Schweden und Frankreich erhielt er 1647 seinen Abschied. Sein Kommando wurde Jost Maximilian von Gronsfeld übertragen. SCHRIJNEMAKERS; CORSTJENS, Geleen; WIGAND, Denkwürdige Beiträge. II 100r, II 111v, II 114r, II 117r
Geleen zu Amstenrade, Gottfried Huyn von; Graf, Generalwachtmeister



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 108v, II 109v, II 112r, II 117v, II 121r, II 121v, II 122v, II 132v
Georg Friedrich von Baden-Durlach; Markgraf, General

[30.1.1573 - 14.9.1638] Regierte 1604 − 1622 [Abdankung], protestantischer Feldherr und dänischer General. I 118r
Georg Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck; Herzog

[18.12.1611 - 23.8.1676] Sohn von Alexander I., Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg und Dorothea, Gräfin von Schwarzburg-Sondershausen. I 167v, I 174r, I 174r
Georg II. von Hessen-Darmstadt; Landgraf

[17.3.1605 - 11.6.1661] Regierte 1626 − 1661. Er heiratete 1627 Sophie Eleonore von Sachsen (1609 – 1671), Tochter Kurfürst Johann Georgs I. von Sachsen, und regierte von 1626 bis 1661. 1627 Hauptakkord mit Wilhelm V. von Hessen, der Georg Oberhessen, die Niedergrafschaft Katzenelnbogen und die Versicherung seiner Ranggleichheit zugestand. 1636 übernahm Georg an Stelle des geächteten Wilhelm V. die Verwaltung Niederhessens, das von kaiserlichen Truppen besetzt wurde. Wilhelms V. Witwe Amalie Elisabeth begann 1645 mit Hilfe Frankreichs und Schwedens den Kampf gegen Georg II.; sie erreichte 1647 einen Waffenstillstand und 1648 einen Friedensvertrag, der Georg zur Rückgabe großer Teile der gewonnenen Gebiete zwang. I 426r
Georg II. von Hessen-Darmstadt; Landgraf



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 155v
Georg von Braunschweig-Lüneburg-Calenberg; Herzog, General

[17.2.1582 - 2.4.1641] Bruder der Fürstin Clara von Heringen. Nach Aktivität in dänischen Diensten 1626 Beförderung zum kaiserlichen Obristen und 1631 zum General. Nachdem Georg 1631 schwedischer Bündnispartner geworden war, wurde er im Januar 1633 von Oxenstierna mit dem Oberbefehl über die schwedischen Truppen zwischen Elbe und Rhein beauftragt, den er bis Februar 1634 gemeinsam mit FeldmarschallDodo von Knyphausen ausübte. 1635 Beitritt zum Prager Frieden, 1639 Wiederanschluss an Schweden. Er starb während der Vorbereitungen zu einem neuen Feldzug gegen den Kaiser. KUHLBRODT, Clara von Heringen, S. 72f. I 70r, I 71r, I 102r, I 102r, I 110v, I 176r, I 186v, I 224r, I 225v, I 227r, I 227r, I 237v, I 238r, I 239r, I 243v, I 301r, I 309v, I 312r, I 312r, I 319r, I 321v, I 327r, I 329r, I 330r, I 337v, I 339r, I 346r, I 390r, I 403v, I 404v, I 427r, I 428r, I 429r, I 438r, II 23v, II 326v, II 326v, II 326v, II 327v, II 332v, II 392v
Georg von Braunschweig-Lüneburg-Calenberg; Herzog, General



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 98r, I 98v, I 100r, I 110v, I 238r, I 238v, I 243v, I 244r, I 354r, I 354v, I 355r, I 356r, I 356v, I 356v, I 357r, I 358v, I 359v, I 360r, I 360r, I 360v, I 361v, I 362v, I 363v, I 363v, I 364r, I 364v, I 368r, I 402r, I 424v, I 447v, II 17v, II 37v, II 86v, II 324r, II 327v, II 333r, II 346r
Georg Wilhelm von Brandenburg; Kurfürst

[13.11.1595 - 1.12.1640] Regierte 1619 − 1640. 1627 stand Georg Wilhelm, unter dem Einfluss seines Kanzlers Adam von Schwarzenberg [vgl. KOBER, Eine Karriere im Krieg], auf kaiserlicher Seite, 1631 dann, nach der Besetzung Pommerns und Frankfurts a. d. Oder durch die Schweden, Bündnis mit Gustav II. Adolf von Schweden, durch den Prager Frieden 1635 wiederum Übertritt auf die kaiserliche Seite. Angesichts der Besetzung der Mark Brandenburg und des verhinderten Erwerbs Pommerns 1637 Rückzug nach Preußen. Die Grafschaft Wernigerode war seit 1449 brandenburgisches Lehen. BENTZIEN, Unterm Roten und Schwarzen Adler. I 205v, I 312v
Georg Wilhelm von Brandenburg; Kurfürst



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 318v, II 209r, II 224v
Georg, Zrinyi; Feldmarschallleutnant

Namensform: György

Namensform: Juraj

Namensform: Zrinski

Namensform: Serini

Namensform: Cerini

[31.1.1599 - 18.12. 1626] Er gehörte einem ungarischen Adelsgeschlecht mit großen Besitzungen auf der Murinsel (zwischen Drau und Mur) und in Kroatien (Burg Ozalj) an, war Banus (Stellvertreter des Königs) von Kroatien und Dalmation 1622 − 1626. 1623 Übertritt zum Katholizismus. Er wurde bekannt als Feldherr, der gegen die Türken in vielen Kämpfen antrat. 1626 nahm Zrinski mit einem Regiment aus 5 Kompanien leichter kroatischer Reiterei am Dreissigjährigen Krieg teil. Er starb im Militärlager bei Pressburg (heute Bratislava, Slowakei). Angeblich wurde er wegen seiner Meinungsverschiedenheiten mit Albrecht von Wallenstein vergiftet. I 75v
Gerhard, Dorothea

[ - ] Wase von Volkmar Happe. I 57v, I 57v
Gerhardt, Martin

[ - ] I 357v
Gerhart, Magdalena; Hausfrau



Ehename: Jovius
[ - ] Ehefrau von Johann Heinrich Jovius. I 164v, II 24r
Germers, N; Knecht

[ - ] Knecht von Ernst Christoph Happe. II 408r
Gersdorf, Ferdinand von; Obrist



(Regiment)
[ - ] Kursächsischer Obristleutnant sowie Obrist der Infanterie und Kavallerie, Teilnahme an der Schlacht bei Wittstock (4.10.1636). I 309r, I 310r
Gersdorf, Hans Abraham von; Obrist



(Regiment)
[ - ] Kursächsischer Obrist der Kavallerie und Kriegskommissar. Teilnahme an der Schlacht bei der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632 und an der Schlacht bei Lützen am 16.11.1632, Generalwachtmeister, Geheimer Rat und Kriegsrat, Amtshauptmann von Torgau und Kammerherr. I 309r, I 310r
Gersdorf, Hans Eberhard von; Obrist

[ - 1632] später schwedischer Obrist. Als böhmischer Emigrant wurde von Gersdorf 1626 Rittmeister im Regiment Heinrich Holck, unter Johann Ernst von Sachsen-Weimar bei den Kämpfen in Schlesien und Ungarn 1626, anschließend unter dem dänischen KommissarJoachim Mitzlaff. 1628 trat er in schwedische Dienste und wurde 1632 Obrist in der Brigade Mitzlaff. Von Gersdorf fiel als Obrist des „Roten Regiments“ in der Schlacht bei Lützen am 16.11.1632. I 303v
Gerstenberg, Matthias; Hofmeister, Richter

[ - ] Hofmeister und Richter von Clingen. I 454v, II 185r
Gerstenberger, Hans; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. II 118v, II 126r, II 126v
Gieselmann, Eberhard; Obristwachtmeister

[ - 3.5.1637] Kursächsischer Obristwachtmeister im Regiment Karl von Bose. I 313v, I 411r
Gisaw, N

[ - 18.1./28.1.1636] I 435v, I 436r, I 436r
Gitbier, Tobias; Bürgermeister

Namensform: Gutbier

[ - ] Bürgermeister von Weißensee. I 107r
Glaserus, Johann; Konrektor

[ - ] Konrektor von Volkmar Happe in Gotha. I 8r
Gleichen, Hans Ludwig zu; Graf

[ - 13.1./23.1.1631] Verheiratet mit Erdmuthe Juliane Gräfin von Hohnstein in Tonna [1587 − 1636], regierte von 1600 bis 1619 gemeinschaftlich mit seinem Bruder Philipp Ernst und trat 1625 die Grafschaft Pyrmont an die Grafen von Waldeck ab. I 256v
Göbel, Hans; Hofmeister

[ - ] Hofmeister zu Gerterode. I 162r
Goldacker, Caspar; Rittmeister

[ - ] Kursächsischer Rittmeister, Rittergutsbesitzer auf Weberstedt. II 292v
Goltz, Christoph Heinrich von der; Obrist

[Januar 1600 - 9.9.1643] Sohn von Joachim von der Goltz zu Cürtow, Kleinmellen [Mielenko Drawskie (Klein Mellen), Ortsteil von Drawsko Pomorskie/Polen] und Welschenburg [Oleszno (Welschenburg), Ortsteil von Drawsko Pomorskie], verheiratet seit 1587 mit Elisabeth von Manteuffel [1569 − 1629], 1634 schwedischer Obristenleutnant und Obrist, ehemaliger Kommandant von Lüneburg, dann auf dem Eichsfeld eingesetzt, verheiratet seit Ende September 1636 mit Barbara Elisabeth von Pfuel (− 29.02.1672), Januar 1637 - Mai 1640 Kommandant von Erfurt, mit Patent vom 28.3.1639 von Johan Banér als Statthalter der „schwedischen Provinz“ Thüringen eingesetzt, am 9.9.1643 in der Damitzer Heide gefallen, begraben in St. Marien, Stettin. BERG, Regulating war, S. 60f. II 66v, II 67r, II 95v, II 233r, II 245r, II 256v, II 259v, II 270r, II 271r, II 278v, II 279r, II 279v, II 280v, II 282r, II 284r, II 286r, II 288r, II 291r, II 292r, II 292v, II 293r, II 300v, II 301r, II 302v, II 319v
Goltz, Christoph Heinrich von der; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 416v, I 417r, I 417v, I 418v, II 67r, II 99r, II 99v, II 292v, II 293r, II 293v, II 302r, II 303r
Goltz, Martin Maximilian von der; Freiherr, Generalfeldzeugmeister

[1593 - 1653] Kaiserlicher Obrist und Generalfeldzeugmeister. Unter Pappenheims Kommando 1632 Teilnahme an der Belagerung und Einnahme Einbecks und Ernennung zum Kommandanten der Stadt. Am 15.5.1632 überfiel er Heiligenstadt und massakrierte die dortige Besatzung, was zum Straffeldzug des Erfurter Kommandanten Löwenstein führte. Am 5./6.9.1634 Teilnahme an der Schlacht bei Nördlingen, 1635/1636 mit seinem Regiment Teilnahme am Feldzug im Veltlin und an den Kämpfen gegen Johan Banér und Lennart Torstensson. Pappenheims einziger Sohn, Wolfgang Adam, wurde am 30.6.1647 von Goltz im Duell bei Prag getötet. 1647/1648 letzter Feldzug gegen Wrangel und Turenne, am 17.5.1648 Teilnahme an der Schlacht bei Zusmarshausen. Von der Goltz war Verhandlungsführer Piccolominis in Prag gegenüber den Schweden. II 52r
Gonzaga di Mantua Annibale de; Principe, Obrist

[1602 - 2.8.1668] Kaiserlicher Obrist, seit 1636 verheiratet mit Hedwig Marie von Sachsen-Lauenburg [7.8.1597 − 29.8.1644]. Obrist seit 1634, wurde Gonzaga 1640 Kommandant der Stadt Wien, 1643 Obrist der Stadtwache Wien, 1644 . Generalfeld-, Land- und Hauszeugmeister, 1660 General der Artillerie, Feldmarschall und Geheimer Rat, 1666 Hofkriegsratspräsident. I 66v, II 45v
Gonzaga di Mantua Annibale de; Principe, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 52r, II 435r, II 436r, II 437r, II 441r, II 445v, II 446r, II 447r, II 447r, II 447v
Göppel, Hans

[ - ] Aus Keula. I 219v
Görcking, N; Hauptmann

[ - ] Kaiserlicher Hauptmann. I 239v
Gordian, Andreas

[ - 12.10./22.10.1637] Aus Greußen. Schwager von Volkmar Happe; Ehemann von N N. I 351v, I 456r, II 159v, II 160r
Gordian, Johann

[ - ] Ehemann von Susanna Gadien. I 5v, I 25r
Gordian, Katharina; Hausfrau



Ehename: König
[ - vor 21.12./31.12.1634] Ehefrau von Andreas König. I 46v
Gordian, Martha; Hausfrau



Ehename: Tentzel
[ - ] Tochter von Johann Gordian; Ehefrau von Jakob Tentzel; Schwiegermutter von Volkmar Happe. I 5v, I 63v, I 73r, I 76r, I 76r, I 100v, I 182v, I 182v, I 183v, II 169r, II 171r
Görtz, Gottfried Friedrich von; Obristwachtmeister

Namensform: Görtzgen

[ - 23.12.1641] Braunschweig-lüneburgischer Obristwachtmeister. Nach militärischer Tätigkeit als Kapitän und Obristwachtmeister in braunschweigischen und kaiserlichen Diensten wurde von Görtz Kommandant von Einbeck, das er im Oktober 1641 an Piccolomini übergeben musste. Görtz wurde wegen dieser angeblich unnötigen Aufgabe nach einem Kriegsgerichtsprozess am 23.12.1641 in Hildesheim enthauptet. II 429r
Goßmann, Hans; Schäfer

[ - 28.5./7.6.1630] Schäfer aus Peukendorf. I 192v, I 192v
Gottfried, N; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. I 124r
Götz, Johann von; Graf, Feldmarschall

[1599 - 6.3.1645] Kurbayerischer und kaiserlicher Feldmarschall, stand ab 1615 in Diensten der böhmischen Stände und ab 1619 unter Ernst von Mansfeld, 1626 am 25.4.1626 Teilnahme an der Schlacht an der Dessauer Brücke und kaiserlicher Obristleutnant, Obrist und Statthalter von Rügen, dann Generalwachtmeister, Götz galt als hart und gewissenlos, wie etwa bei der Einnahme von Cottbus 1631. 1632 Erhebung zum Freiherrn, Nachfolge des inhaftierten und später hingerichteten Hans Ulrich von Schaffgotsch in Schlesien, am 13.5.1634 Niederlage bei Liegnitz gegen die Schweden, Dezember 1634 - Januar 1635 glücklose Belagerung Würzburgs. Von Götz war Günstling von Matthias Gallas, er wurde 1635 in den Grafenstand erhoben, nachdem er zum Katholizismus konvertiert war. Am 26.1.1636 zum kurbayerischen Feldmarschall (in der Nachfolge Gronsfelds) ernannt und vertrieb Landgraf Wilhelm von Hessen aus Westfalen. 1637 entsetzte er Leipzig und schloss mit Hatzfeld Banér bei Torgau ein, den er anschließend nach Pommern verfolgte. Am 2.12.1638, nach der verlorenen Schlacht bei Wittenweier am 9.8.1638, verhaftet und bis zum 17.8.1640 inhaftiert. Ab 1640 kaiserlicher Feldmarschall, erhielt von Götz 1643 das Kommando der kaiserlichen Armee in Schlesien und kämpfte 1644 gegen den Fürsten Sigismund von Rákóczi in Ungarn und Siebenbürgen. Als Torstensson in Böhmen einfiel, wurde er dorthin abgezogen. Er fiel in der Schlacht bei Jankau. II 84v, II 154v, II 155v, II 158v, II 159r, II 213r, II 213r
Götz, Johann von; Graf, Feldmarschall



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 13v, II 60v, II 84r, II 84v, II 84v, II 85r, II 149v, II 150r, II 154v, II 155v, II 155v, II 159r, II 159r, II 185v, II 187r, II 187r
Götze, Hans

[ - ] Aus Greußen. II 151r, II 209v, II 210r
Götze, Karl; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Sondershausen. II 372r
Gräfe, Hans

[ - ] Sohn von Liborius Gräfe. I 56v
Gräfe, Johann Georg; Amtsschösser

[ - ] Amtsschösser zu Sondershausen. I 28r
Gräfe, Liborius

[ - ] I 56v
Greifenberg, N; Rittmeister



(Kompanie)
[ - 1638] Kursächsischer Rittmeister (im Regiment Augustin von Hanau). II 199r, II 200r, II 202r, II 211r, II 212v
Greiffenclau und Vollrads, Georg Friedrich von; Erzbischof

[8.9.1573 - 6.7.1629] Regierte 1626 − 1629. Erzbischof und Kurfürst von Mainz. I 117r, I 117r, I 160v
Grentner, Jakob

[ - ] II 422r, II 423r
Griesheim, Hans Christoph von und zu; Oberamtmann

[1596/1598 - nach 1658] Kurmainzischer Oberamtmann im Eichsfeld. Studium der Rechte in Helmstedt und Rostock, 1621 Berufung zum Prof. jur. in Rinteln, 1625 Eintritt in hessen-kasselische Dienste, dann Konversion zum Katholizismus und Eintritt in kurmainzische Dienste, Ernennung zum Amtmann in Fritzlar, 1631 Gefangennahme durch Wilhelm V. von Hessen-Kassel, Freilassung im selben Jahr. Griesheim, ein Vetter des schwedischen Generalmajors Bernhard Schaffalitzy Freiherr von Muckadell (1591 − 1641), damals Oberkommandierende von Schwarzwald, Bodensee und Allgäu bis zur Iller und Kriegskommisar in Süddeutschland. ließ er sich von seinem Verwandten einen Pass ausstellen, um in seine Heimat Thüringen reisen zu können. Diese Reise führte ihn über Lindau. Von dort aus er sandte einen Boten nach Ravensburg, um besagten Pass zu erhalten. Nach Erteilung des Passes versuchte Griesheim seine Reise über Süddeutschland fortzusetzen. Als Herzog Bernhard von Weimar hiervon erfuhr, ließ er Griesheim ins Lager nach Bopfingen auf den Breitwang führen. Griesheim selbst wurde dort "festgesetzt" und in einer Art "ehrenvoller Haft" gehalten. In seinem Bericht „Glückliche Haupt-Victoria und warhaffte Relation“ schilderte er, was ihm in Bopfingen widerfuhr. Die Zeit während der Schlacht bei Nördlingen 1634 verbrachte Griesheim bei der Bagage in Neresheim. Nach der Schlacht verweilte er kurz in Schorndorf, eine der württembergischen Hauptfestungen und reiste von dort nach Köln, wo er seinen Bericht verfasste. Er war ab 1635 als kurmainzischer Oberamtmann im Eichsfeld, wo er u. a. die katholischen Pfarrer wieder einführen sollte. Ab etwa 1644 war er in Amoeneburg, Fritzlar, Neustadt und Naumburg tätig. II 78v, II 244v, II 271r, II 276v
Griesheim, N von; Junker

[ - ] Page. II 262v
Griesheim, Wolf Heinrich von; Amtmann

[ - 1649] Schwarzburg-arnstädtischer Amtmann, 1649 auf dem Markt zu Arnstadt von vier schwedischen Reitern erschlagen. II 222r, II 297v, II 298v, II 368v, II 368v, II 369r
Grimm, Hans

[ - 27.2./6.3.1629] Aus Großsußra. I 133r, I 134r, I 134v
Grimm, Hans

[ - ] II 31v
Grimm, Jakob; Amtsschösser

[ - ] Amtsschösser zu Clingen; Ehemann von N N. I 28r, I 264v
Grisbach, Bastian

[ - ] Bürger aus Mühlhausen. I 282v
Grisllant, Hein

[ - ] Aus Keula. I 219v
Gronsfeld, Jost Maximilian von; Generalwachtmeister

[1596 - 1662] LigistischerGeneralwachtmeister. Von Gronsfeld war bayerisch-ligistischer Obrist, Generalwachtmeister und Stellvertreter Pappenheims im Weser-Raum sowie Generalfeldzeugmeister, 1636 wurde er durch Johann von Götz abgelöst, 1647/1648 wurde er zum bayerischen Feldmarschall ernannt. I 289v
Grospitz, Christoph; Pfarrer

[ - 16.8./26.8.1625] Diakon in Arnstadt und Pfarrer in Greußen. I 47v, I 59r
Grubmann, Elisabeth

[ - 1.3./11.3.1636] Aus Ebeleben. I 203r, I 461r
Grümmer, Hans

[ - ] Aus Rockensußra. I 114v
Grüning, N; Hausfrau



Ehename: Wangemann

Ehename: Leuber
[ - 11.7./21.7.1637] Ehefrau von N Wangemann, ab 1626 Ehefrau von Tobias Leuber. I 89v, II 134v
Grüning, N

[ - ] Angeblicher Dieb, beteiligt an dem Überfall auf den Schulmeister in Ottenhausen. II 221v
Gülland, N

[ - ] Aus Rockensußra. I 380r
Gültlingen, Johann Bernhard von; Ritter, Obrist

[ - 1645] Gültlingen war 1632 – 1634 einer der führenden württembergischen Offiziere und kommandierte während dieser Zeit die Landreiterei. Daneben war er von 1618 bis 1634 Obervogt von Wildberg und Generaladjutant von Herzog Eberhard III. Offensichtlich genoss er das Vertrauen des Herzogs und der Landschaft, da er trotz vielfacher Kritik seine Posten behielt, denn gerade die Landreiterei entpuppte sich als unzuverlässig und wenig kampftüchtig. Bis 1634 war Gültlingen vor allem im Raum Bodensee, Baar und Schwarzwald tätig. Größtenteils wurde die Landreiterei bei den Belagerungen Villingens eingesetzt, aber auch bei dem Winterfeldzug Horns Anfang 1634 in Oberschwaben. Nach dem Abbruch der Wasserbelagerung von Villingen im September 1634 war es Gültlingens Aufgabe, die Artillerie von Tübingen abzuholen und bei Straßburg zum Rheingrafen zu stoßen. Während dies der württembergischen Infanterie unter Holtz gelang, wurde Gültlingen bei Neuenbürg von den Reitern Werths eingeholt und verlor die gesamte Artillerie. Dieser Fehlschlag beendete seine Karriere in Württemberg. Nach einer Untersuchung wurde er entlassen. Dagegen arrangierte er sich recht schnell mit den Kaiserlichen, die nun das Land besetzt hatten. Er huldigte beim kaiserlichen Statthalter in Tübingen und scheint dann auch in kaiserliche Dienste getreten zu sein. 1640 tauchte er dann als Generalproviantmeister, Obristleutnant, Obrist und kaiserlicher Kommandant der Festung Schorndorf im Remstal auf. Die Familie existiert bis heute, sie residiert in der Burg Berneck bei Nagold. II 434r
Güntersleben, N; Obrist



(Regiment)
[ - ] Kaiserlicher Obrist. II 436v
Günther XLI. von Schwarzburg-Arnstadt; Graf



Spitzname: Günther der Streitbare
[25.2.1529 - 23.5.1583] Onkel von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen, verheiratet mit Katharina von Nassau-Dillenburg [29.12.1543 - 27.12.1624] Schwester von Wilhelm I. von Oranien [1533 − 1584]. Er hatte unter Karl V. an der Belagerung von Metz teilgenommen und unter Maximilian II. in Ungarn gegen die Türken gekämpft. Er beteiligte sich am Freiheitskampf der Niederländer gegen Spanien, da er mit Wilhelm von Nassau (Oranien) seit seinen Jugendjahren befreundet war, der später auch sein Schwager wurde. 1583 starb er in Antwerpen. Am 7.11.1585 wurde er in Arnstadt beigesetzt. I 52v
Günther XLII. von Schwarzburg-Sondershausen; Graf

[7.9.1570 - 7.1.1643] Ältester Sohn Johann Günthers I., Bruder von Anton Heinrich, Christian Günther I. und Johann Günther II. von Schwarzburg-Sondershausen. Er blieb unverheiratet. I 10r, I 25v, I 30v, I 36r, I 36r, I 39v, I 49r, I 60r, I 105r, I 133r, I 164v, I 167v, I 169r, I 174v, I 176v, I 178v, I 180r, I 188v, I 198r, I 211v, I 227v, I 230r, I 232v, I 233v, I 239v, I 239v, I 240r, I 242r, I 260v, I 268r, I 275r, I 278v, I 283v, I 284r, I 285r, I 314r, I 315r, I 315r, I 316v, I 317r, I 317r, I 323r, I 323v, I 326r, I 328v, I 404v, I 423v, I 425v, I 428v, I 428v, I 429r, I 429v, I 429v, II 22r, II 26r, II 219v, II 222r, II 229v, II 285r, II 285r, II 285v, II 289r, II 292r, II 298r, II 298v, II 299v, II 368v, II 421r
Guschnitz, Iwan; Obrist

[ - ] Kaiserlicher Kroaten-Obrist. II 256v
Gustaf Gustafsson af Vasaborg; Graf, Heerführer

[24.5.1616 - 25.10.1653] Illegitimer Sohn Gustav II. Adolfs von Schweden aus dessen Verbindung mit Margaretha Kabeljau. Unter Bernhard von Sachsen-Weimar wurde er vor dem belagerten Chemnitz verletzt. ReichskanzlerOxenstierna, als Vormund Gustafs, wandte sich an Königin-Witwe Maria Eleonore, die ihren Stiefsohn dem damaligen Feldmarschall im Niedersächsischen Reichskreis, Knyphausen empfahl. Nachdem Gustaf im September 1634 an der Belagerung Nördlingens teilgenommen hatte, wurde er im Oktober von Johan Banér in das Stift Bremen geschickt. Nach dem Prager Frieden 1635 führte er sechs Reiterregimenter in das kurmainzische Eichsfeld, wo er der Krone Schweden huldigen und viele Orte ausplündern ließ. Als er Anfang 1636 mit seinem Regiment nach Westfalen zurückkehren wollte, ließ dies Banér nicht zu, weil das Regiment zu schwach gewesen sei und die Offiziere sich dem langen Marsch widersetzten. I 403v, I 410r, I 440v
Gustav II. Adolf von Schweden; König

[19.12.1594 - 16.11.1632] Regierte 1611 − 1632. Am 26.12.1611 Mündigkeitserklärung durch die Stände, 1611 − 1613 Krieg gegen Dänemark, am 1.11.1612 "Königsversprechen"Gustav Adolfs, Berufung Axel Oxenstiernas zum Reichskanzler, 1614 − 1617 Krieg gegen Russland, am 27.2.1617 Siegfrieden zu Stolbovo, am 26.8.1617 Verkündung eines Annexionsprogramms vor dem Reichstag zu Örebro durch Gustav Adolf, am 12.10.1617 Krönung im Dom zu Uppsala, 1621 − 1629 Krieg gegen Polen, am 15.9.1621 Eroberung Rigas, am 18.2.1622 Verkündung neuer Annexionsziele vor den Ständen, am 7.1.1626 Sieg über das polnische Heer bei Wallhof in Kurland, September 1629 Waffenstillstand von Altmark mit Polen, am 4.7.1630 Landung auf Usedom, am 7.9.1631 Sieg bei Breitenfeld, am 15.4.1632 Sieg bei Rain am Lech (Tod Tillys), am 17.2.1632 Einnahme Münchens. Wallensteins zweites Generalat führte zum Abzug aus München. September 1632 vergeblicher Sturm auf Wallensteins Lager bei Zirndorf/Alte Veste. Gustav Adolf fiel in der Schlacht bei Lützen. Zur Armee Gustav Adolfs: Trotz des Anteils an ausländischen Söldnern (ca. 85 %; 1625 soll Banérs Armee bereits aus über 90 % Nichtschweden bestanden haben) meist als "schwedisch-finnische Armee" bezeichnet. Eine Unterscheidung zwischen der "Royal-Armee", die von Gustav II. Adolf selbst geführt wurde, und den von den Feldmarschällen seiner Konföderierten geführten bastanten Armeen erscheint jedoch überflüssig. Nach ENGLUND, Die Verwüstung Deutschlands S. 76, waren 1630 bereits jeder 10. Schwede und jeder 5. Finne desertiert. Nach LUNDKVIST, Schwedische Kriegsfinanzierung S. 384, betrug der Mannschaftsbestand (nach altem Stil) im Juni 1630 38.100, Sept. 1631 22.900, Dez. 1631 83.200, Febr./März 1632 108.500, Nov. 1632 149.200 Mann; das war die größte paneuropäische Armee vor Napoleon. Zu den Verlusten LINDEGREN, Frauenland und Soldatenleben S. 145: "Grob gerechnet kann man behaupten, daß in der ganzen Periode von 1620 bis 1720 ca. 75 % aller Todesfälle auf Krankheiten und andere Entbehrungen zurückzuführen sind. Ca. zehn Prozent starben in Kriegsgefangenschaft. Die restlichen 15 Prozent fielen bei Kampfhandlungen. Ungefähr ein Drittel dieser direkt kampfbezogenen Todesfälle geschah im übrigen im Zusammenhang mit Belagerungen. Große Feldschlachten und kleinere Gefechte forderten im allgemeinen nicht besonders viele Todesopfer, vergleicht man sie mit dem Alltag des Krieges. [...] Die Zahl der toten Soldaten kann total auf 1,7 Millionen geschätzt werden. Von diesen starben gut eine Viertel Million im Feld oder infolge von Kampfhandlungen; gut eineinviertel Millionen fielen dem 'Alltag des Krieges' zum Opfer". I 198v, I 205v, I 207r, I 207v, I 207v, I 211v, I 212r, I 212r, I 212r, I 212v, I 212v, I 213r, I 213r, I 213r, I 213r, I 219r, I 220v, I 224v, I 226r, I 229v, I 229v, I 229v, I 230r, I 230r, I 232v, I 238v, I 239r, I 241r, I 244v, I 252r, I 252v, I 256v, I 258v, I 272r, I 272r, I 274r, I 274r, I 275v, I 275v, I 276v, I 276v, I 277r, I 277r, I 279r, I 286v, I 286v, I 286v, I 287v, I 287v, I 287v, I 287v, I 288r, I 288r, I 288r, I 289r, I 289r, I 289v, I 290r, I 290r, I 290v, I 290v, I 290v, I 290v, I 293r, I 293r, I 293r, I 294r, I 295r, I 295r, I 295v, I 295v, I 296r, I 296r, I 296r, I 296v, I 297r, I 297r, I 298r, I 299v, I 300r, I 300r, I 301r, I 301v, I 301v, I 317v, I 372r, I 403v, I 410r
Gustav II. Adolf von Schweden; König



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 178r, I 199v, I 204v, I 207r, I 208r, I 209v, I 210r, I 210r, I 210r, I 215r, I 218r, I 218v, I 219r, I 220r, I 221v, I 222v, I 222v, I 223r, I 223r, I 223v, I 223v, I 223v, I 223v, I 224r, I 225v, I 225v, I 225v, I 228r, I 229v, I 230v, I 230v, I 233r, I 237v, I 238r, I 239r, I 241r, I 242v, I 244v, I 249v, I 252r, I 255r, I 269v, I 272v, I 272v, I 273r, I 273r, I 273v, I 273v, I 274r, I 274v, I 275r, I 275r, I 275r, I 275v, I 275v, I 275v, I 275v, I 276r, I 276r, I 277r, I 277r, I 277v, I 278r, I 278v, I 278v, I 278v, I 279r, I 279v, I 279v, I 280r, I 280v, I 286v, I 286v, I 287v, I 288r, I 290r, I 291v, I 294r, I 296v, I 297v, I 300v
Güttich, Johann Kaspar; Kanzler

Namensform: Gütlich

[ - 21.9./1.10.1635] Kanzler in Arnstadt. I 419v, I 420v
Haacke, Georg von

[ - ] Schwedischer Rittmeister unter Banér. II 410r
Hacke, Jost

[ - ] Aus Tennstedt. II 238v
Haes, Gil de; Generalwachtmeister

Namensform: Haas

Namensform: Hasi



(Regiment)
[22.4.1597 - 1657] Zunächst kurbayerischer, später kaiserlicher Obrist und Generalwachtmeister, seit dem 6.10.1644 kurbayerischer Feldmarschall-Leutnant. De Haes stammte aus Gent, war Sohn eines Maurers und angeblich selbst ehemaliger Maurer, einer der wenigen wirklichen sozialen Aufsteiger. Am 16.11.1632 Teilnahme an der Schlacht bei Lützen, am 3.8.1645 an der Schlacht bei Alerheim. Zuletzt stand er im Dienste Venedigs. II 316r
Hagen, Christoph von; Rat

[um 1591 - 1674] Eichsfeldischer Adliger und weimarischer Rat, Geheimer Ratspräsident und Kammerrat in Erfurt, Eisenach und Gotha. I 37r, I 44r, I 44r, I 44r, I 44v, I 44v, I 44v, I 442v
Hagen, Hans

[ - ] Aus Urbach. I 122r, I 122v
Hagen, Melchior von

[ - ] I 56r
Hagen, N von

[ - ] I 302v
Hagke, Dietrich von; Junker

Namensform: Hacke

[ - ] Junker aus Schilfa. Die Existenz von Adligen im Ort Schilfa ist ab dem Jahre 1412 mit der Erwähnung Dietrichs von Hack zu Schillf erwiesen. Mit ziemlicher Sicherheit darf die Familie als Erbauer der Burg gelten und zählt damit zu den ältesten Geschlechtern Thüringens. Später nannten sich die Familienoberhäupter die Herren von Hagke und erlangten regionale Bekanntheit. Die Herren von Hagke (Hacke) waren 1519 Inhaber eines Siedelhofes in Tilleda, der von den Schwarzburger und Stolberger Grafen zu Lehen ging. I 161v, I 272r
Hahn, Bastian; Schulze

[ - ] Schulze von Urbach. I 308r, I 311v
Hallenbach, Hans Günther; Amtsschreiber

[ - 23.9./3.10.1626] Amtsschreiber zu Keula. I 92r
Hammer, Kaspar; Rektor

Namensform: Kammer

[ - ] Schulrektor von Ebeleben; Ehemann von Magdalena N. II 218r
Hanau, Augustin von; Obrist



(Regiment)
[ - ] Zunächst kursächsischer Rittmeister und Obrist, später kaiserlicher Obrist (seit 1645) und Generalwachtmeister. September 1641 Niederlage gegen Torsten Stålhandske, am 25.1.1642 in Schweidnitz Gefangennahme durch die Schweden, Teilnahme an der 2. Schlacht von Breitenfeld am 2.11.1642, am 29.9.1646 Niederlage gegen den schwedischen Generalmajor Arvid von Wittenberg. II 198r, II 198r, II 198v, II 200v, II 201v, II 203v, II 204v, II 205v, II 210v, II 211r, II 211v, II 212r, II 212r, II 212r, II 212v, II 227r, II 228r
Hanensee, Ludolf von; Obrist



(Regiment)
[ - 20.4.1640] Kaiserlicher Obrist. II 42v, II 44v, II 45r, II 46v
Hans Georg von Brandenburg-Kulmbach; Markgraf, Obrist

Namensform: Johann

[4.8.1598 - 27.1.1637] Zunächst kaiserlicher, später schwedischer Obrist. Sein Fußregiment war mit Wallensteins Patent vom 20./30.4.1627 von dem damaligen kaiserlichen Hauptmann August Adolf von Trandorff errichtet worden. I 112r, I 113r, I 113v
Hans Georg von Brandenburg-Kulmbach; Markgraf, Obrist

Namensform: Johann



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 112v, I 112v, I 124v, I 124v, I 129v
Happe, Albertus

[ - ] Bruder von Volkmar Happe, jung gestorben. I 2v, I 2v
Happe, Andreas; Apotheker

[31.5./10.6.1597 - ] Bruder von Volkmar Happe; Ehemann von Sibylle Döbler und Anne Marie Wunder. Bürgermeister von Frankenhausen (?). I 2v, I 3r, I 3v, I 6r, I 19r, I 43v, I 49v, I 50v, I 51v, I 57v, I 58r, I 58r, I 59v, I 59v, I 71r, I 92r, I 98r, I 113v, I 202r, I 254r, I 294v, I 324r, I 402v, I 405v, I 419r, I 433r, II 25r, II 31r, II 173v, II 278v, II 356v, II 377v, II 388v, II 435v
Happe, Andreas; Weinhändler

[ - ] Urgroßvater von Volkmar Happe. I 1r, I 1r, I 7r
Happe, Andreas

[ - ] Cousin von Volkmar Happe. I 59r, I 62r
Happe, Anna Sabina

[8.4./18.4.1626 - ] Tochter von Volkmar Happe. I 10v, I 11r, I 70v, I 70v, I 71r, I 202r, I 441r, II 30r, II 182v, II 196v, II 283v, II 284r, II 318v, II 354v
Happe, Anna

[ - ] Schwester von Volkmar Happe, jung gestorben. I 2v, I 4r
Happe, August

[ - um 28.12.1630/7.1.1631] Sohn von Andreas Happe. I 254r
Happe, Balthasar; Amtsschösser

[ - ] Vetter von Volkmar Happe, Amtsschösser in Georgenthal. II 399v
Happe, Barbara; Hausfrau



Ehename: Tentzel
[ - ] Ehefrau von Ernst Tentzel; Schwester von Volkmar Happe. I 2v, I 4r, I 9v, I 20v, I 20v, I 73r, I 104r, I 236v
Happe, Barbara; Hausfrau



Ehename: Fornefeist
[ - ] Ehefrau von Peter Fornefeist; Wase von Volkmar Happe. I 97r
Happe, Christoph Friedrich primus

[27.4./7.5.1622 - 30.12.1623/9.1.1624] Sohn von Volkmar Happe. I 10v, I 11r, I 30v, I 31r, I 51r, I 201v, I 201v
Happe, Christoph Friedrich secundus

[17.7./27.7.1624 - um 1651] Sohn von Volkmar Happe. I 10v, I 47r, I 47r, I 47v, I 51r, I 78v, I 104v, I 202r, II 32v, II 57r, II 69r, II 355r, II 362r, II 362v
Happe, Ernst Christoph

[ - 6.6./16.6.1641] Sohn von Jakob Happe; Ehemann von Anna Juliane Wurde. Angeblich von Christian Fischer in Frankenhausen erschossen. I 335v, I 430v, II 408r, II 408r
Happe, Ernst Christoph junior

[ - ] Sohn von Ernst Christoph Happe. I 430v
Happe, Euphemia prima

[24.5./3.6.1630 - 20.8./30.8.1630] Tochter von Volkmar Happe. I 11r, I 11r, I 192v, I 198v, I 202v, I 202v, I 203r, I 255v
Happe, Euphemia secunda



Ehename: Herr

Ehename: Dreischaerf
[13.8./23.8.1636 - 14.8.1704] Tochter von Volkmar Happe. I 11r, I 203v, II 40r, II 40v, II 182v, II 354r
Happe, Euphemia; Hausfrau



Ehename: Erasmus
[18.1./28.1.1599 - 10.7./20.7.1623] Ehefrau von Peter Erasmus; Schwester von Volkmar Happe. I 2v, I 5v, I 6r, I 6r, I 40v, I 48r
Happe, Friedrich

[ - 14.8./24.8.1625] Cousin von Volkmar Happe. I 58v
Happe, Friedrich

[ - vor 14.9./24.9.1625] Bruder von Volkmar Happe senior, Onkel von Volkmar Happe. I 60r, I 61v, I 62r
Happe, Gustav Christian; Kanzler

[19.1./29.1.1634 - 3.12.1708] Sohn von Volkmar Happe, schwarzburgischer Kanzler in Sondershausen. I 11r, I 203r, I 390v, I 390v, II 355r
Happe, Hans Christoph.

[1603 - 3.1./13.1.1628] Vetter von Volkmar Happe. I 126v
Happe, Hans Georg

[ - 20.9./30.9.1632] Sohn von Valentin Happe. I 242v, I 243r, I 274r
Happe, Hans Volkmar

[ - ] Sohn von Valentin Happe. I 34v, I 50r
Happe, Hans

[ - ] Aus Greußen. I 320v, I 340v
Happe, Jakob

[ - ] Bruder von Volkmar Happe; Ehemann von N Hauschelt, Elisabeth Bodin und Maria Wangemann. I 2v, I 2v, I 2v, I 37v, I 38r, I 52r, I 60r, I 117v, I 118v, I 126v, I 132v, I 242v, I 282r, I 307r, I 307r, I 335v, I 340r, I 430r, I 455v, II 254r, II 276r, II 276r, II 407v
Happe, Johann Andreas

[12.7./22.7.1618 - 22.11./2.12.1637] Sohn von Volkmar Happe. I 10r, I 10v, I 11r, I 11r, I 24r, I 46v, I 170r, I 217v, I 419r, II 57r, II 63v, II 63v, II 166r, II 166v, II 168r, II 168v
Happe, Katharina prima

[ - ] Schwester von Volkmar Happe, jung gestorben. I 2v, I 3v
Happe, Katharina secunda; Hausfrau



Ehename: Wiegleb
[ - 7.11./17.11.1611] Ehefrau von Bernhard Wiegleb; Schwester von Volkmar Happe. I 2v, I 4r, I 17v
Happe, Martha Elisabeth



Ehename: Förster
[13.4./23.4.1620 - 7.8./17.8.1655] Tochter von Volkmar Happe. I 10v, I 27r, I 46v, I 166r, I 182r, I 217v, I 223v, I 261v, I 430r, II 56v, II 173r, II 182v, II 240v, II 354r, II 436r
Happe, Martha Magdalena

[ - 2.12./12.12.1632] Tochter von Andreas Happe. I 113v, I 294v
Happe, Martha Maria

[ - 13.9.1625] Tochter von Jakob Happe; Nichte von Volkmar Happe. I 60r
Happe, Martha; Hausfrau



Ehename: Leuber
[ - 25.10./4.11.1617] Ehefrau von Tobias Leuber; Schwester von Volkmar Happe. I 2v, I 3v, I 5r, I 19r, I 22v, I 22v, I 129v, I 228r, I 230r
Happe, Matthäus

[ - 16.4./26.4.1632] Bruder von Volkmar Happe; Ehemann von Marie Hellener. I 2v, I 3r, I 9v, I 21v, I 35r, I 57v, I 58r, I 58v, I 58v, I 59v, I 227r, I 228r, I 230r, I 291r
Happe, N; Witwe, Vermieterin

[ - ] Witwe aus Straßburg, Vermieterin von Volkmar Happe. I 17r
Happe, N

[ - ] Kind von Hans Christoph Happe. I 126v
Happe, N

[ - ] Sohn von Jakob Happe. I 282r
Happe, N

[31.12.1635/10.1.1636 - ] Sohn von Andreas Happe. I 433r
Happe, Nikolaus; Weinhändler

[ - 7.2./17.2.1591] Sohn von Andreas Happe; Ehemann von Euphemia N; Großvater von Volkmar Happe. I 1r, I 1r, I 7r
Happe, Nikolaus

[ - ] Bruder von Volkmar Happe, jung gestorben. I 2v, I 2v
Happe, Sabina

[ - 13.11./23.11.1632] Tochter von Matthäus Happe. I 291r
Happe, Samuel

[ - 27.8./6.9.1625] Sohn von Valentin Happe. I 59v, I 59v
Happe, Susanna; Hausfrau



Ehename: Schultheiß
[ - ] Ehefrau von Kaspar Schultheiß; Schwester von Volkmar Happe. I 2v, I 6r, I 9v, I 21v
Happe, Tobias

[ - 8.9./18.9.1625] Sohn von Friedrich Happe. I 60r
Happe, Utilia; Hausfrau



Ehename: Thieben

Ehename: Bodin
[um 1598 - Mai 1630] Tochter von Valentin Happe; Ehefrau von Bartholomäus Thieben und Johannes Bodin. I 66v, I 191v
Happe, Valentin; Ratsherr

[13.4./23.4.1575 - 5.12./15.12.1622] Ratsherr in Greußen, Sohn von Volkmar Happe senior und Katharina Hülbener, Halbbruder von Volkmar Happe; Ehemann von Utilia Sellener und Felicitas N. I 1v, I 2r, I 18v, I 31v, I 34v, I 42r, I 59v, I 63r, I 63v, I 66v, I 191v, I 242v
Happe, Volkmar Andreas

[16.11./26.11.1641 - ] Sohn von Andreas Happe. II 435v
Happe, Volkmar senior; Bürgermeister, Tuch- und Waidhändler

[um 1547 - 26.2./8.3.1613] Ratsherr, Bürgermeister, Ackerbauer, Tuch- und Waidhändler in Greußen; Sohn von Nikolaus Happe, Vater von Volkmar Happe, Ehemann von Katharina Hülbener und Martha Bernhardt. I 1r, I 2r, I 2r, I 4v, I 5r, I 6v, I 6v, I 7r, I 7r, I 7v, I 7v, I 8v, I 9r, I 9r, I 15r, I 17r, I 18r, I 18r, I 18v, I 18v, I 26r, I 61v, I 62r, I 129v, I 168v, II 170v
Happe, Volkmar; Amtsschösser, Hofrat

[15.11./25.11.1587 - zwischen 1647 und 1659] Amtsschösser, Hofrat, Verfasser der Chronik; Ehemann von Martha Tentzel. I 2v, I 3r, I 3v, I 4v, I 7r, I 128r, I 305r, I 392r, II 24v, II 24v, II 169r, II 177v, II 178v
Happe, Volkmar

[19.10./29.10.1628 - 9.12./19.12.1694] Sohn von Volkmar Happe. I 11r, I 202v, I 345r, I 346r, II 355r
Harancourt de Faulquemont, Henri d'; Marquis, Obrist

[ - ] Kaiserlicher Obrist. Sechs Kompanien von d’Harancourts Regiment wurden am 1.2.1631 zur Blockade Magdeburgs eingesetzt. Sein Regiment war bei der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632 eingesetzt. I 249r
Hardegg, Julius III. von; Graf, Obrist



(Regiment)
[21.3.1594 - 1684] Kaiserlicher Obrist. II 43v
Hardenberg, Hans Erich von; Kapitänleutnant

Namensform: Harenberg

[ - 1639] Schwedisch-weimarischer Kapitänleutnant aus der Lindauischen Linie. I 217r, I 241v, I 244r, I 283r, I 379v
Häring, Anton Wilhelm von

[ - 4.7./14.7.1626] I 46r, I 85v, I 87r
Harmuth, Paul; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister (unter Piccolomini). II 424v, II 425r, II 433r
Harmuth, Paul; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) II 425v
Harprecht, Johann; Küchenschreiber

[ - 7.2./27.2.1627] Küchenschreiber; Cousin von Volkmar Happe; Ehemann von N N. I 74v, I 99r, I 100v, I 100v, I 103r
Harprecht, Johannes Volkmar

[ - ] Sohn von Johann Harprecht. I 103r
Harrach, Otto Friedrich von; Graf, Obrist

[2.9.1610 - 7.5.1639] Sohn des kaiserlichen Hofrats Karl von Harrach und Schwager Wallensteins, kaiserlicher Obrist. In der Schlacht bei Lützen wurde er schwer verwundet. Ende März 1633 wurde von Harrach gegen den in den Kämpfen bei der Alten Veste bei Zirndorf in Gefangenschaft geratenen schwedischen GeneralfeldzeugmeisterLennart Torstensson ausgetauscht. Von März bis Mai 1637 in Mühlhausen einquartiert. II 197r
Harrach, Otto Friedrich von; Graf, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 46r, II 54r
Hartdeß, Barthol

[ - ] Aus Mühlhausen. I 327r
Harterey, Bastian

[ - ] Aus Orschel. I 231r
Hartsch, Ludwig

[ - ] Aus Abtsbessingen. I 86r
Hartung, Heinrich; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Urbach. I 364v, II 120v
Hartung, Markus; Schäfer

[ - ] Schäfer zu Sußra. I 444v
Hartung, N

[ - 6.2./16.2.1636] Sohn von Markus Hartung. I 444v
Hatzfeldt zu Gleichen, Melchior Friedrich Gottfried von; Freiherr, Feldmarschall

[20.10.1593 - 9.1.1658] Bruder des Würzburger Bischofs Franz von Hatzfeldt und für den geistlichen Stand bestimmt, Feldmarschall-Leutnant, Generalfeldzeugmeister und Feldmarschall. Am 6.8.1623 Teilnahme am Kampf bei Stadtlohn, 1625 Wechsel ins Heer Wallensteins als Obristleutnant unter Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg, 1627 Teilnahme am Feldzug gegen die Dänen, 1629 Marsch nach Mantua, am 17.9.1631 Teilnahme an der Schlacht bei Breitenfeld, 1632 Obrist und Kommandeur eines eigenen Regiments, 1633 Beförderung zum Feldmarschallleutnant, 1634 wurde er Generalfeldzeugmeister und 1635 Feldmarschall wegen der Verdienste um die Eroberung Kaiserslauterns, am 4.10.1636 Niederlage in der Schlacht bei Wittstock gegen Johan Banér als militärischer Ratgeber Johann Georgs I. von Sachsen, 1637 Venichtungsfeldzug in Sachsen, am 17.10.1638 Sieg bei Vlotho über Ruprecht von der Pfalz, 1639 Belehnung mit der Herrschaft Gleichen (Thüringen) durch den Kurfürsten von Mainz (diese Belehnung zwang Johan Banér 1640 zur Aufhebung der Belagerung Leipzigs), 1641 Erwerb der Herrschaft Trachenberg in Schlesien aus dem Besitz des hingerichteten Wallenstein-Anhängers Hans Ulrich von Schaffgotsch, Kommandeur der kaiserlichen Armee in Westfalen, 1641 Eintritt in kurbayerische Dienste wegen Differenzen mit Matthias Gallas, am 24.11.1643 Erfolg in der Schlacht bei Tuttlingen über die Franzosen unter Josias von Ranzau, 1644/1645 Ernennung zum Kommandeur der kaiserlichen Hauptarmee, am 6.3.1645 Gefangennahme in der Schlacht bei Jankau. Am 30.8.1657 zum kaiserlichen Heerführer gegen die Schweden in Polen ernannt, eroberte Hatzfeldt Krakau. II 2v, II 3r, II 6r, II 6v, II 16r, II 52v, II 81v, II 82r, II 82r, II 82v, II 84r, II 100v, II 160r, II 160v, II 160v, II 424r, II 425r, II 426r, II 429r
Hatzfeldt zu Gleichen, Melchior Friedrich Gottfried von; Freiherr, Feldmarschall



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 13v, II 4r, II 8r, II 10r, II 45v, II 47v, II 60v, II 76r, II 84r, II 174r, II 185v, II 248r, II 287r, II 287v, II 287v, II 288r, II 288r, II 424r, II 424r, II 425r, II 425r, II 426v, II 432v, II 439r, II 439r, II 444r, II 444v, II 446r, II 451v
Haugwitz von Biskupice, Andreas von; Obrist

Namensform: Haubitz von Biskupice

Namensform: Heubitz von Biskupice

[ - 26.4.1639] schwedischer Rittmeister im Regiment Lorenz von Hofkichen, am 6.9.1634 in der Schlacht bei Nördlingen in Gefangenschaft geraten und nach Wien verbracht, kursächsischer Obristleutnant bzw. Obrist. Am 9.9.1637 rückte er mit seinem Dragoner-Regiment in Kindelbrück ein, lag dort 29 Wochen, zerstörte 60 Häuser und einen Turm auf der Mauer, bis er wegen des Verpflegungsnotstand fortzog. Vom 7.7. bis 1.8.1638 war er mit seinem Dragoner-Regiment in Bad Langensalza einquartiert. März/April 1639 Ernennung zum Kommandanten von Freiberg und erfolgreiche Verteidigung der Stadt gegen die Angriffe Johan Banérs. II 213v, II 262r
Haugwitz von Biskupice, Andreas von; Obrist

Namensform: Haubitz von Biskupice

Namensform: Heubitz von Biskupice



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 137r, II 157v, II 161r, II 179v, II 180r, II 180v, II 180v, II 181r, II 187v, II 187v, II 190r, II 190v, II 191r, II 193v
Hauschelt, Anne Maria

[ - ] Tochter von Georg Hauschelt. I 20v, I 37v, I 38r
Hauschelt, Georg

[ - ] I 20v, I 60v
Hauschelt, Johann

[ - ] Sohn von Martin Hauschelt. I 21r
Hauschelt, Martin

[ - 18.2./28.2.1616] I 2v, I 21r
Hauschelt, N; Hausfrau



Ehename: Happe
[ - ] Tochter von Martin Hauschelt; erste Ehefrau von Jakob Happe. I 2v, I 2v
Hausen, N von

[ - ] II 393v
Hebbing, Gottschalk; Obristleutnant

[ - ] LigistischerKapitänleutnant, später kaiserlicher Obristleutnant. Am 17.9.1631 in der Schlacht bei Breitenfeld in Gefangenschaft geraten und zunächst in kursächsische Dienste getreten. Hebbing führte bis 1636 ein kaiserliches Arkebusierregiment unter Johann von Götz. Am 14.1.1636 wird er anlässlich seiner Werbungen für Caretto in einer Instruktion Ferdinands von Köln erwähnt. Anscheinend hatte er Soldbetrügereien vorgenommen. Die mit ihm unzufriedenen Offiziere und Mannschaften baten 1636 den GeneralwachtmeisterJakob von Salis, dessen Regiment zu übernehmen, wofür Salis auch die Zustimmung des Kaisers erhielt. Im November 1638 wurde er aus den Diensten Melchior von Hatzfeldts entlassen, mit dem er jedoch weiter in Verbindung stand. Er betrieb erneute Werbungen und schickte Hatzfeldt vertrauliche Berichte über die Zustände in der schwedischen Armee. Während eines Prozesses gegen Hebbing (über den Georg von Braunschweig-Lüneburg Hatzfeldt im Juni 1637 informierte), hielt dieser sich in Bremen auf. Von dort berichtete er Hatzfeldt im Dezember, dass Pfalzgraf Ruprecht in bürgerlicher Kleidung in der Hansestadt weile. Wie Ferdinand III. Hatzfeldt im September 1639 mitteilte, war Hebbing erneut mit Werbungen befasst. Zusammen mit Lothar von Bönninghausen betrieb Hebbing verbotener Weise 1645 Werbungen für Frankreich. II 12v, II 14r, II 124r, II 124r
Hebbing, Gottschalk; Obristleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 13r, II 14r, II 16v, II 17v, II 18v, II 19v, II 24v, II 39v
Hebron, Daniel; Obrist

Namensform: Hepburn

[16.10.1584 - 8.7.1629] Kriegsrat, kaiserlicher Obrist, 1625 in Saalfeld stationiert; drei Regimenter Hebrons besetzten 1627 Pommern. Vom Okober 1627 bis April 1628 war er Kommandant in Wismar, als er auf Befehl Wallensteins wegen der Beschwerden seines Amtes enthoben wurde. I 61r
Hebron, Daniel; Obrist

Namensform: Hepburn



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 77r
Hecht, N; Bauer

[ - ] Bauer aus Wenigenehrich. I 85r
Hedenus, Hieronimus; Sekretär, Hofrat

[6.11.1593 - 26.12.1670] Dr. jur. utr., schwarzburgischer Sekretär, Kanzler und Geheimer Rat zu Sondershausen; Doktor Consiliarius zu Sondershausen, Ehemann von Barbara Lappe, Teilnahme am Reichstag 1640/41. I 51r, I 67v, I 190r, I 201v, I 305r, I 427r, II 39r, II 127v, II 219r, II 220v, II 222r, II 240v, II 287r, II 303r, II 303v, II 338r, II 367r, II 415v
Hedenus, Johann Conrad; Magister

[ - ] Magister, Bruder von Hieronimus Hedenus. II 367r
Hedenus, N

[ - ] Tochter von N Hedenus. II 367r
Heiden, Georg von; Obrist

Namensform: Heyden, Georg von der

[ - ] Heiden stammte aus Pommern, im November 1618 als Hauptmann unter Ernst von Mansfeld bei der Belagerung Pilsens, angeblich Ritter des Johanniterordens. 1626 bereits Obristleutnant, 1629 Kommandeur der kurbrandenburgischen Leibgarde, 1630/1631 als schwedischer Obristleutnant in Wollin eingelagert, 1632 schwedischer Obrist, Sept.-Okt. 1632 an den Kämpfen um Nürnberg beteiligt, schwedischer Resident in Berlin. I 221r, I 225v
Heidenreich, Melchior; Amtsschösser

Namensform: Heydenreich

[12.9.1560 - 5.9.1631] Vater des Augustus Heidenreich, in 2. Ehe seit 1615 verheiratet mit Maria Ludolf, kursächsischer Amtsschösser von Weißensee. Heidenreich war über 39 Jahre Amtsschösser gewesen, als er 1631 vor Stotternheim frühmorgens von streifenden Kroaten überfallen und ausgeraubt wurde, was seinen baldigen Tod im Haus seiner Erfurter Verwandtschaft herbeiführte. SEHRBUNDT; HEYDENREICH, S. 386f. I 113v
Heillos, Balthasar

[ - ] Aus Holzsußra. I 130r, I 133r, I 134r, I 134v
Heinrich I. Postumus Reuß J. L. von Plauen; Herr

[10.6.1572 - 3.12.1635] Verheiratet mit Magdalene, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt [12.4.1580 - 22.4.1652], Schwester von Ludwig Günther I., Graf von Schwarzburg-Rudolstadt. Der Förderer des Komponisten Heinrich Schütz und strenge Lutheraner siedelte in der Residenzstadt Gera, das sich während seiner Herrschaft zum kulturellen Zentrum der reußischen Territorien entwickelte, calvinistische Exulanten aus Flandern an, die neue Techniken der Wollzeugfabrikation mitbrachten und dem Land damit eine wirtschaftliche Blüte bescheren sollten. Für die Trauerfeierlichkeiten komponierte Schütz auf Wunsch der Witwe die „Musikalischen Exequien“ SWV, S. 279 - 281. I 244v, I 432r
Heinrich II. Reuß J. L. von Plauen, Greiz und Kranichfeld; Herr

[14.8.1602 - 28.5.1670] Verheiratet mit Katharina Elisabeth, Gräfin von Schwarzburg-Sondershausen [28.8.1617 − 17.1.1701]. I 375r, II 218v, II 386r, II 386v
Heinrich IV. Reuß J. L. von Plauen zu Gera; Herr

[21.12.1604 - 3.11.1628] I 129v
Heinrich Julius von Braunschweig-Lüneburg; Herzog

[15.10.1564 - 30.7.1613] Postulierter Bischof von Halberstadt, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, 1582 − 1585 Administrator des Bistums Minden, regierte 1589 − 1613. Er gilt als einer der gebildetsten Herrscher dieser Zeit. Im Herbst 1605 nach der Aufstellung des Lehns- und Landesaufgebots begann der Herzog mit dem Angriff auf Braunschweig, was aber an der schlechten Kriegsführung seines Generalkriegskommissars David Sachse scheiterte. I 323r, I 404v, II 22v
Heinrich Volrad von Stolberg-Ortenberg; Graf

[13.7.1590 - 4.10.1641] seit 1619 verheiratet mit Katharina Gräfin von Mansfeld [1595 − 1620], regierte kurzzeitig in der Grafschaft Königstein, die 1631 von den Schweden erobert und an die Stolberger zurückgegeben worden war, bis ihn die Kaiserlichen aus der Grafschaft wieder herausdrängten. Gestorben in Frankfurt/Main. I 404v, I 428v, I 428v, I 429r, I 440v, II 22r, II 195r
Heinrich Wilhelm von Nassau; Graf, Obrist

[ - ] Kaiserlicher Obrist (?). II 89v, II 90v
Heinrich, Hans

[ - ] I 396r
Heintze, Bastian; Leutnant

[ - 4.1./14.1.1640] Schwedischer Leutnant aus Bothenheiligen, am 4.1./14.1.1640 bei Deuna von RittmeisterImmernüchtern erschossen. II 295v
Heister, Gottfried von; Feiherr, Generalwachtmeister



(Regiment)
[ - 2.11.1642] Kaiserlicher Obrist und Generalwachtmeister, Kommandant von Halberstadt, galt allgemein als Hardliner, „eine der wildesten Kriegsgurgeln“ überhaupt, ein baronisierter Emporkömmling. Nach NÜCHTERLEIN, Wernigerode, S. 310, hatte er 98 Halberstädter Bürger, die den Wachtdienst verweigert hatten, der Stadt verwiesen. Auch habe er den Genuss reinen Roggenbrots verboten und die Müller angewiesen, Hafer, Gerste und Erbsenmehl beizugeben. Er nahm an der 2. Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642 teil. 1657 Generalfeldzeugmeister, 1664 Feldmarschallleutnant, 1672 Feldzeugmeister, Vizepräsident des Hofrats unter Fürst Raimondo Montecuccoli. II 263r, II 266v, II 268v
Held, Johann; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Großmehlra; Ehemann von N N. I 46r, I 203r
Held, N

[ - 24.11./4.12.1623] Tochter von Johann Held. I 46r
Heldt, Balthasar; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. I 81v, I 119r, I 123r
Heldt, Balthasar; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 87v, I 120v
Hellener, Friedrich

[ - 25.9./5.10.1625] Schwager von Volkmar Happe. I 62r
Hellener, Hans

[ - ] I 3r
Hellener, Marie; Hausfrau



Ehename: Happe
[ - ] Tochter von Hans Hellener; Ehefrau von Matthäus Happe. I 3r, I 21v
Heller, N; Superintendent

[ - ] Superintendent von Gotha. I 16r
Hellner, Balthasar

[ - ] I 23v
Hellner, Friedrich

[ - ] I 22v
Hellner, Katharina

[ - ] Volkmar Happes Vermieterin in Sondershausen. I 9v, I 24r
Hellner, Martha

[ - ] Tochter von Friedrich Hellner. I 22v
Hellwig, Johann; Pfarrer

[ - vor 11.10./21.10.1637] Pfarrer in Greußen. I 94r, II 159v
Helmsdorf, Hans Jobst

[ - ] II 15r
Hencke, Claus; Rittmeister

[ - ] Schwedischer Rittmeister. II 297r
Henckel, Christian; Sekretär, Hofrat

[ - ] Schwarzburg-rudolstädtischer Sekretär; ab 9.3./19.3.1638 Hofrat in Ebeleben. I 305r, I 427r, II 193r, II 193v, II 194r, II 199v, II 212v, II 292v, II 293r, II 309v, II 364v
Henderson, John; Obrist

[ - 1658] Zunächst schwedisch-weimarischer, später kaiserlicher Obrist. Seit März 1632 als Obrist und „Generalmajor-Adjutant“ im Dienst Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar, nahm Henderson am 3.9.1632 mit seinen unberittenen Dragonern an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf und am 16.11.1632 an der Schlacht bei Lützen teil. 1633 Tätigkeit als kaiserlicher Dragoner-Obrist, am 12.1.1634 Mitunterzeichner des 1. Pilsener Revers. Vgl. MURDOCH (Hg.), SSNE, ID: 53; MURDOCH, Britain. I 224r, I 225v
Henderson, John; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 292r
Henning, Barbara

[ - ] II 48v
Henning, Lorenz von; Dr., Hofrat, Oberhauptmann

Namensform: Laurentius

[19.9.1602 - 1681] Erbsass zu Rudolstadt, geadelt mit Zusatz „auf Schönhof“, Erneuerungsdiplom vom 18.2.1660, Verwalter von Günther XLII., Graf von Schwarzburg-Sondershausen; Hofrat in Rudolstadt, Oberhauptmann der Grafschaft Gleichen und der Herrschaften Blankenhain und Kranichfeld; kaiserlicher Rat und Pfalzgraf, Berater von Albert Anton und Aemilie Antonie, Gesandter des Obersächsischen Kreises. I 176v
Henschleben, Jeremias; Hauslehrer

Namensform: Henschleb

[ - ] Hauslehrer der Kinder von Volkmar Happe, später Pfarrer in Niederbösa. I 170v, II 172r
Henschleben, Peter; Pfarrer

Namensform: Henschleb

[ - ] Pfarrer von Niederbösa, Bruder von Jeremias Henschleben. I 170v, II 172r
Herberstein, N von; Freiherr, Rittmeister

Namensform: Hermenstein

Namensform: Hermstein

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister im Regiment Mérode-Waroux. Möglicherweise handelt es sich Johann Maximilian von Herberstein [1601–1680], später Landeshauptmann der Steiermark. Möglich wäre auch Otto Heinrich Freiherr von Herberstein, Neuberg und Gutenberg [ - 4.3.1634], Herr auf Laukowitz und Krems, Erbkämmerer und Erbschenk in Kärnten, kaiserlicher Mundschenk und Verordneter in Strue (?); als Exulant in Nürnberg verstorben. I 118v, I 120r, I 122v
Herberstein, N von; Freiherr, Rittmeister

Namensform: Hermenstein

Namensform: Hermstein



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 126v
Herbsleben, Rudolf von; Obristleutnant

[ - ] Schwedischer Obristleutnant. II 378r
Hering, Nikolaus; Küchenschreiber

[ - ] Küchenschreiber zu Ebeleben. I 270r
Hering, Volkmar

[ - ] Sohn von Nikolaus Hering. I 270r
Heringen, Melchior von; Junker

[ - ] Junker aus Großmehlra; Ehemann von N N. I 441r
Hermann IV. von Hessen-Rotenburg; Landgraf

[15.8.1607 - 25.3.1658] Zweiter Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen und dessen zweiter Frau Juliana, Bruder des Landgrafen Wilhelm V. von Hessen-Kassel. Er musste wegen einer Fußverkrüppelung lebenslang einen eisernen Stützfuß tragen, was die übliche militärische Ausbildung verhinderte. Seine Stärken lagen daher auf wissenschaftlichem Gebiet heraus. Er war ein anerkannter Forscher in den Bereichen Meteorologie, Mathematik, Astronomie und Geographie. Ihm sind die ersten langfristigen Wetterbeobachtungen zu verdanken. II 453v, II 453v
Hermstet, Hans

[ - ] Aus Wenigenehrich. II 126v
Herpen, Hildebrand von; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. I 94v
Herr, Martha Katharina; Hausfrau



Ehename: Schmidt
[ - ] Tochter von Tobias Herr, verheiratet mit Christian Schmidt. I 129r
Herr, Tobias; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Greußen und Apotheker; Ehemann von Anna Rebeling. I 129r, I 129r, I 455v, I 455v, II 153r, II 329r, II 362r
Herrera und Barrientes, Martin von; Freiherr, Obrist

[ - ] Kaiserlicher Obrist. II 86v
Herrera und Barrientes, Martin von; Freiherr, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 45v, II 49v, II 50r
Hertz, Heinrich

[ - 11.5./21.5.1634] I 311v
Herwig, Christoph

[ - ] II 30r
Herwig, Hans Wolf

[ - ] Sohn von Christoph Herwig. II 30r
Heß, Christoph

[ - ] Aus Abtsbessingen. I 121r
Heß, Franz

[ - ] Aus Holzsußra. I 123v
Heß, Franz

[ - ] II 48r
Heß, Hans

[ - ] Aus Toba. I 218v, I 294v, I 372v, I 399v, II 37r, II 48r
Heß, Hans

[ - 22.6./2.7.1632] Aus Holzsußra. I 235r
Heß, Hans

[ - ] Aus Sondershausen. II 371v
Heß, Heinrich

[ - ] II 71r
Heßler, Hans Friedrich von; Obrist

[1610 - 10.12.1667] Schwedisch-weimarischer Obrist. 1631 Eintritt als Leutnant in die Kompanie von Trauditsch und in die kurfürstlich-sächsische Leibgarde des Generalleutnants von Arnim. Am 17.9.1631 Teilnahme an der Schlacht bei Breitenfeld (bei Leipzig). Von Leipzig zog die Leibgarde nach Prag. Nach der Einnahme Prags wurden die restlichen Truppen nach Dresden zu Wilhelm Vitzthum von Eckstätt überführt. Im August 1633 Kampf gegen Holck, dann im Vitzthumschen Reiterregiment Abordnung von Heßlers nach der Lausitz und nach Schlesien, Teilnahme als Obristwachtmeister am Entsatz von Schweidnitz. Nach Abzug der Sachsen aus Schlesien Abschied und Rückkehr nach Hause. Im Januar 1634 durch Oxenstierna Ernennung zum Obristen über ein Regiment zu Ross, welches von Heßler schnell durch Werbung zusammenbrachte; Dienst unter Wilhelm IV. von Weimar und dann unter Johan Banér. Als Johann Georg I. im Mai 1635 mit Ferdinand II. den Prager Frieden geschlossen hatte, erließ er 2 Mandate, worin er alle seine Vasallen und Untertanen, die unter den schwedischen Fahnen dienten, bei Verlust ihrer Lehnsgüter aufforderte, den Dienst zu quittieren. Heßler musste daher nach Thüringen zurückkehren, wo er die Rittergüter, die ihm nach dem Tode seines Vaters 1634 durch Los zugefallen waren, Burgheßler und die Hälfte von Balgstedt, in Verwaltung nahm. Heßler baute in Balgstedt einen ganz neuen Rittersitz und zog später mit seiner Familie von Burgheßler in sein neuerbautes Schloss zu Balgstedt, das ihm bei seinen Krankheiten, u. a. durch seine Kriegswunden, bessere Bequemlichkeit für die letzten Lebensjahre bot. Verheiratet mit Christiana von Burkersrode. I 381r
Heßler, Hans Friedrich von; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 302v, I 308r, I 308v, I 309r, I 309v, I 310r, I 310v, I 311v, I 312v, I 312v, I 312v, I 313r, I 313r, I 313v, I 313v, I 314r, I 316r, I 319r, I 320v, I 321r, I 322r, I 322v, I 324v, I 324v, I 327r, I 327r, I 354r
Heßler, Hans

[ - 20.1./30.1.1628] Aus Ebeleben. I 127r
Heßler, N

[ - 22.6./2.7.1626] Aus Rockensußra. I 83v
Hettenburg, N; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. I 81v, I 85r, I 87r
Heufler, Tobias

[ - ] Aus Greußen. I 455v, II 141r
Heun, Urbanus; Magister, Dekan

[1588 - 1655] Magister, Dekan von St. Beatae Mariae Virginis, Vizekanzler und Siegler des Kurfürsten von Mainz, 1627 − 1629, 1649 Rektor der Universität. KLEINEIDAM, Universitatis Studii Erffordensis III S. 128 ff. Heun (und seinem Vetter Magister Jacobus Heun) wurde Ende Oktober 1632 Konspiration mit Pappenheim vorgeworfen, nachdem man einen Boten Pappenheims mit einem Brief an Urbanus Heun abgefangen hatte. Der Bote wurde nach KLEINEIDAM, Universitatis Studii Erffordensis III S. 134 öffentlich am Anger gehängt. Heun bestritt die Verbindung mit Pappenheim und wandte sich am 8.12. an Oxenstierna, um seine Unschuld zu beteuern. Am 3.1.1633 wurde er wieder aus der Haft entlassen. Möglicherweise handelt es bei dem Boten um den bei Krafft, Chronik fol. 137 v – 138 r erwähnten Delinquenten. Am 8.10.1635 ernannte C. H. Marx ihn - Heun wurde präsentiert vom Komtur Philipp von Hunoldshausen zu Grieffenstedt - in Abwesenheit von Weihbischof Strevesdorff zum Pfarrer der durch Lambert Hecks Tod vakanten Pfarrei St. Nikolai in Erfurt. Heun soll Anfang des Jahrhunderts eine Beschreibung der „Mater gloriosa“ verfasst haben. I 284v
Heune, Johann Wilhelm

[ - ] Schwarzburg-rudolstädtischer Amtsträger, Teilnahme am Regensburger Reichstag 1640/41. II 90r, II 416r
Heusner von Wandersleben, Sigismund; Generalkriegskommissar

[17.4.1592 - 12.4.1645] Schwedischer, dann kaiserlicher Generalkriegskommissar. Um 1618 Anstellung als Geheimsekretär des Herzogs Johann Casimir von Sachsen-Coburg, dann bei Johann Ernst von Sachsen-Weimar. Am 3.11.1628 heiratete er Anna Maria, Tochter des sächsisch-weimarischen Rats und Rentmeisters Johannes Evander. Nach der Schlacht bei Breitenfeld am 17.9.1631 Tätigkeit als Rat im Dienst Herzog Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar, als „der Räumende“ Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“, 1631 − 1638 als schwedischer Generalkriegskommissar des Fränkischen Reichskreises, 1638 Eintritt in kaiserliche Dienste, Ernennung zum Residenten in Basel, Lindau und Konstanz, später auch in Magdeburg, am 25.5.1641 Ernennung zum kaiserlichen Generalkriegskommissar. I 414v, I 418r, I 419r, I 446r, I 447r, II 436v, II 437v
Heyligen, Volkmar von

[ - ] I 79v
Heyling, Johann; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Weißensee. I 107r
Hoditz von Hoditz und Wolframitz, Zdenko von; Graf, Obrist

Namensform: Hodický z Hodic

[ - 1641] Schwedischer Obrist aus mährischen Adel. Zdenko war beim Böhmischen Ständeaufstand noch minderjährig, verkaufte mit seinem Bruder Karl seine mährischen Besitzungen nach Erlass der Erneuerten Landordnung für Mähren (1628) und emigrierte nach Schlesien. Sein Gut Wolframitz (Olbramovice) wurde konfisziert und vom Kaiser seiner Gemahlin Eleonore geschenkt, die es 1634 an Fürst Gundakar von Liechtenstein verkaufte. Von Hoditz war verheiratet mit Elisabeth Magdalena, der Tochter Adam Erdmanns von Trčka, die in erster Ehe mit dem zusammen mit Wallenstein ermordeten Wilhelm Kinský vermählt gewesen war. 1641 erlag er in Hildesheim den Verletzungen, die er sich vor dem belagerten Wolfenbüttel zugezogen hatte. I 360v, I 361v, II 378v, II 378v
Hoditz von Hoditz und Wolframitz, Zdenko von; Graf, Obrist

Namensform: Hodický z Hodic



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 328r, I 328v, I 361r, I 361r, I 361v, I 364r, I 364v, I 368r, I 402v, II 322v
Hofemann, Samuel; Sekretär

Namensform: Hoffmann

[ - September 1635] Kanzlei-Sekretär in Arnstadt. I 420v
Hofemeister, Christoph

[ - ] II 395r
Hofemeister, Hans

[ - ] Schwiegersohn von Jakob Happe. II 276r, II 276v, II 314r
Höfer, N; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. II 265r
Hoffemeister, Hans Heinrich

[ - ] II 96v
Hofkirchen, Albrecht von; Freiherr, Obristleutnant

[ - 14.3.1633] Kaiserlicher Obristleutnant im Regiment Ernst Georg von Sparr, wegen Feigheit in der Schlacht von Lützen auf Befehl Wallensteins am 14.3.1633 in Prag öffentlich hingerichtet. SEIDLER, Prager Blutgericht. I 60v
Hofmann, N

[ - ] Aus Schernberg. II 130r
Hofmann, Paul; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Keula. I 28v, I 41v, I 166r
Hofmann, Valentin; Einspänniger

[ - ] Einspänniger zu Clingen. I 204r, I 382r
Hofmeister, Heinrich

[ - ] Aus Greußen. II 147v
Hofmeister, Johann Heinrich; Amtmann

[ - ] Aus Greußen; Amtmann in Bodungen. II 197r, II 209v, II 210r
Hofmeister, Johann Heinrich junior

[ - ] Sohn von Johann Heinrich Hofmeister. II 197r
Hofmeister, Katharina

[ - ] II 34r
Hofmeister, Simon

[ - 12.7./22.7.1636] II 36r
Hofmeyer, N

[ - 3.5./13.5.1626] I 72r
Höher, Nikolaus; Amtsschösser

[ - ] Amtsschösser zu Sondershausen. I 303r
Hohlstein, Johann; Hauslehrer, Kammerschreiber

[ - 14.9./24.9.1638] Ehemaliger Hauslehrer von Volkmar Happe, später Kammerschreiber von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. I 311v, I 326r, II 172r, II 197r, II 216v, II 217r
Höhne, Nikolaus; Kornschreiber, Amtsschösser

[ - ] Kornschreiber und Amtsschösser von Sondershausen, Ehemann von Susanna Leuber und Elisabeth Nebeltaub. I 55r, I 55v, I 96r, I 432v, II 93r, II 95v, II 113r, II 140v, II 141r, II 272v, II 354v, II 423r
Hohre, Jakob

[ - ] Aus Niederspier. I 105r
Holecken, Johann Albrecht von; Major

Namensform: Halecken

[ - ] Schwedischer Major im Regiment Eric Debitz. II 62v, II 73v
Holk, Heinrich von; Reichsgraf, Feldmarschall

[18.4.1599 - 9.9.1633] Kaiserlicher Feldmarschall. 1622 Militärdienst unter Christian von Braunschweig und Teilnahme an den Schlachten von Höchst und Fleurus, August 1626 an der Schlacht bei Landsberg, Verlust eines Auges und Gefangennahme durch die Kaiserlichen bei Bernstein, Mai 1628 Ernennung zum Kommandeur des dänischen Hilfskorps für Stralsund, 1629 Ausscheiden aus dem dänischen Dienst, März 1630 kaiserliches Patent zur Werbung eines Regiments Fußknechte für Wallenstein, Oktober 1630 Dienst unter Tilly, Mai 1631 Teilnahme an der Belagerung von Magdeburg, am 28.7.1631 erbitterter Widerstand Holks bei Wolmirstedt gegen die Schweden, Februar 1632 Ernennung zum Generalwachtmeister durch Wallenstein, wenig später zum Generalfeldzeugmeister, Juni 1632 Feldzug in Böhmen bei auffallender Disziplin seiner Truppen, August 1632, zu Beginn seines von Wallenstein befohlenen Verheerungsfeldzuges nach Sachsen, Ernennung zum Feldmarschall-Leutnant, am 15./16.11.1632 Organisation der kaiserlichen Armee bei Lützen, am 16.11.1632 war Holk Kommandant des linken kaiserlichen Flügels gegen Gustav II. Adolf von Schweden, am 31.12.1632 Ernennung zum Feldmarschall, April 1633 Erhebung in den Reichsgrafenstand durch Ferdinand II. mit Ankündigung einer Belehnung in Böhmen, ab August 1633 neuer Verheerungsfeldzug gegen Sachsen, am 22.8.1633 Eroberung Leipzigs. Holk infizierte sich mit der Pest bei der in Gera herrschenden Epidemie, nach Ansicht der Zeitgenossen für die Tosünde der „superbia“, da er seinen Glauben verleugnet und in kaiserliche Dienste getreten war. I 239r, I 244v, I 244v, I 244v, I 289v, I 295r
Holk, Heinrich von; Reichsgraf, Feldmarschall



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 196r, I 196v, I 199v, I 242r, I 250v, I 257v, I 266r, I 269v
Holtzer, Bastian

[ - ] Aus Toba. II 268v
Holzhausen, N

[ - ] Bruder von N Holzhausen. I 50r
Holzhausen, N

[ - ] Bruder von N Holzhausen. I 50r
Höne, Martha

[ - ] Tochter von Nikolaus Höne. I 96r
Hopf, Volkmar

[ - ] Aus Großenehrich. I 395r
Höpfener, Hans

[ - 10.12./20.12.1638] Erschossen in Westgreußen von einem Soldaten des Regiments Augustin von Hanau. II 228r
Hopffgarten, Dietrich von

Namensform: Christoph Dittrich ?

[ - ] Aus Schlotheim. 1622 und 1628 erwähnt. Vgl. „Mülverstedt und der Adel“. I 57r
Hopfgarten, Hieronimus vom

[ - 19.9./29.9.1641] Zu Schlotheim von Soldaten erschossen. II 35v, II 420r
Hopfgarten, Rudolf von

[ - vor 30.4./10.5.1637] II 109v
Hopfgarten, Volkmar von

[ - ] Erb- und Gerichtsherr auf Schlotheim, Mörstädt und Marolderoda. II 202v
Horch, N; Rittmeister

Namensform: Horcher



(Kompanie)
[ - ] Kaiserlicher Rittmeister unter Schönberg. I 183v
Hormuth, N; Rittmeister

[ - ] Schwedischer Rittmeister im Regiment von Johann Berghofer. I 416r
Horn von Marienborn, Gustav Evertsson; Freiherr, Obrist



(Regiment)
[1614 - 27.2.1666] 1635 schwedischer Kapitän (unter Dodo von Knyphausen), unter Banér 1636/37 in Mühlhausen einquartiert [JORDAN, Mühlhausen, S. 90], 1640 Obrist, 1640 in den Grafschaften Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt einquartiert, 1647 Generalmajor der Kavallerie, 1653 Reichsrat, 1654 Generalgouverneur von Ingermanland und Kexholms län [in Karelien], 1656 General, 1657 − 1658 Generalgouverneur von Finnland, 1663 Feldmarschall und Generalgouverneur von Bremen und Verden. NORDISK FAMILJEBOK Bd. 11, 1909, S. 1118. I 369r, II 370v
Horn zu Björneburg, Gustav Karlsson; Graf, Feldmarschall

[24.10.1592 - 20.5.1657] Schwiegersohn Axel Oxenstiernas, hatte in Jena, Tübingen und Rostock studiert und galt als integrer und nobler Offizier, schwedischer Feldmarschall (seit 1628). Am 17.9.1631 Teilnahme an der Schlacht bei Breitenfeld, am 9.3.1632 Niederlage gegen Tilly in Bamberg. In den folgenden beiden Jahren Kampf gegen Aldringen in Süddeutschland, Oberschwaben, im Breisgau und im Elsass. Vgl. auch EISELEIN, Geschichte, S. 174ff. Am 6.9.1634 in der Schlacht bei Nördlingen in Gefangenschaft geraten, blieb Horn auf Betreiben Maximilians I. von Bayern und wegen der Weigerung der schwedischen Regierung, die geforderte Summe zu seiner Auslösung aufzubringen, sieben Jahre in Ingolstadt und der Feste Burghausen in Haft. Am 24.3.1642 wurde er gegen Johann von Werth, Graf Hans Christoph von Puchheim und Lorenz von Hofkirchen ausgetauscht. Anschließend kehrte er nach Schweden zurück, wurde Oberbefehlshaber der Truppen in Südschweden, 1651 Militärgouverneur in Livland und Präsident des Kriegskollegiums, 1653 Reichsmarschall. NORDISK FAMILJEBOK Bd. 11, 1909, S. 1115 − 1116; HOFBERG Bd. 2, S. 518f. I 325v
Horst, Johann von der; Obristleutnant

[ - 8.1.1649] Obristleutnant im Regiment Dietrich Othmar von Erwitte. Das Regiment wurde von ihm nach dem Tod Erwittes in der Schlacht von Breitenfeld übernommen und mit erheblichen Eigenmitteln neu aufgebaut. I 224r
Horth, N; Obrist



(Regiment)
[ - ] Kaiserlicher Obrist. II 204r
Huck, Hans

[ - 8.11./18.11.1637] Vetter von Volkmar Happe. I 48v, II 164r
Hüfler, Elisabeth

[ - vor 11.10./21.10.1625] Tochter von Wilhelm Hüfler. I 63r
Hüfler, Tobias

[ - ] Aus Greußen. I 224v
Hüfler, Wilhelm; Stadtschreiber, Ratsherr

[ - 17.7./27.7.1623] Stadtschreiber und Ratsherr in Greußen; Ehemann von N N. I 41v, I 63r, I 63r
Hügel, Johann; Sekretär

[ - ] Sekretär unter Friedrich Wilhelm von Vitzhum. I 426v, II 42r
Hülbener, Eckhard; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister zu Greußen. I 1v
Hülbener, Katharina; Hausfrau



Ehename: Happe
[ - ] Tochter von Eckhard Hülbener, erste Ehefrau von Volkmar Happe senior. I 1v, I 2r
Huntemann, Johann; Hauslehrer

[ - ] Hauslehrer der Kinder von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen; Ehemann von N N. I 167r, I 169v
Husmann von Namedy, Johann Philipp von; Obrist

Namensform: Hausmann von Nameda

[ - 1651] Husmann stammte aus dem Erzbistum Köln, war anfangs Geistlicher, dann kaiserlicher Obristleutnant des Regiments Rudolf von Colloredo, Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste (3.9.1632), Obrist im Regiment Wilhelm von Kalkum, genannt "Lohausen". Er wurde zum Freiherrn von Nikolsburg [Mikulov, Bez. Lundenberg] erhoben und kaufte 1623 die Herrschaften Tachau [Tachov] und Maierhöfen [Dvory, durch Braunkohletagebau verschwunden] in Böhmen. SCHANNAT, Eiflia illustrata, 3. Bd., 1. Abt., S. 41; SOMMER, Königreich Böhmen Bd. 6, S. 163. I 88v, I 88v, I 95v, I 104v, I 108r
Ihlefeld, Andreas von; Obrist

[um 1590 - um 1656] mecklenburgischer Adliger, wahrscheinlich aus dem Amt Stargard bei Brandenburg stammend, schwedisch-weimarischer Obristleutnant im Regiment Wilhelm von Kalkum, genannt Lohausen, dann Obrist im anhaltischen Regiment Ludwigs I. von Anhalt-Köthen unter dem Befehl Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar, auf Veranlassung Banérs in ein mecklenburgisches Regiment (straf)versetzt, bis 1635 im Fürstentum Anhalt-Köthen einquartiert. I 332r
Ilschner, Klara Paulina

[ - 16.3./26.3.1641] Tochter von Paul Ilschner. II 385v, II 386v
Ilschner, Paul; Archidiakon

[ - 1654] Archidiakon von Sondershausen; Mitarbeiter am Bibelwerk des Herzogs Ernst des Frommen. JACOBSEN; RUGE, Ernst der Fromme, S. 54. II 385v, II 386v
Innhausen und Knyphausen, Dodo von; Freiherr, Feldmarschall

[2.7.1583 - 11.1.1636] Schwedischer Generalmajor und Feldmarschall. 1603 militärischer Dienst als Hauptmann unter Moritz von Oranien, 1613 als Obristleutnant im Dienst der Hansestädte, ab 1619 als General unter Christian von Braunschweig, 1622/1623 Teilnahme an den Schlachten bei Höchst, Fleurus und Stadtlohn, 1626 Dienst unter Ernst von Mansfeld, am 25.4. Gefangennahme an der Dessauer Brücke, anschließend Eintritt in dänische und englische Dienste: 1628 Aktivität im englischen Expeditionskorps vor La Rochelle, ab 1629 als Generalmajor in schwedischen Diensten, 1632 Teilnahme an den Schlachten bei der Alten Veste (bei Nürnberg) und Lützen, 1633 Beförderung zum Feldmarschall, Kommando an der Weser und am 8.7.1633 Sieg in der Schlacht bei Hessisch-Oldendorf, November 1635 Oberbefehl über die schwedischen Truppen in Westfalen. SATTLER, Reichsfreiherr Dodo zu Innhausen I 433v, I 433v
Innhausen und Knyphausen, Dodo von; Freiherr, Feldmarschall



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 357r
Isolano, Goan Lodovico Hector von; Graf, General

[1586 - März 1640] Kroaten-General. Seit 1600 stand Isolano in kaiserlichen Diensten, 1618 war er in Ungarn und Böhmen eingesetzt, unter Wallenstein war er Obrist, am 25.4.1626 führte er die entscheidende Wendung im Kampf an der Dessauer Brücke herbei, 1632 wurde er zum kaiserlichen General der kroatischen Reiterei ernannt, Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste am 3.9.1632 und am 16.11.1632 an der Schlacht bei Lützen. Der Abt Veit Höser (1577 - 1634) von Oberaltaich bei Straubing; SIGL, Wallensteins Rache, S. 120 (4.12.1633): “Am Morgen sah ich den General der Kroaten, Isolani, aus der Messe kommen und über den Kirchplatz schreiten. Unser Held, ein Mann ohne Bart, kahlköpfig, trotzig wirkt sein ernstes Gesicht, grimmig und zum Fürchten ist sein Blick. Durch seine gigantische Statur überragt er alle und er übertrifft auch alle mit seiner Bärenkraft. Am Gurt trug er einen herkulischen Krummsäbel (acinace). Goldfäden glänzen am Gürtel. In der Rechten schwang er seinen silbernen Generalsstab. Nachmittags sah ihn noch einmal, wie er mit 36 Reiterfähnchen von Viechtach abzog und das zum großen Verdrusse seiner Soldaten. Als ich mich nach dem Grund für diesen Ärger erkundigte, sagte man mir, daß der General Isolani vom Generalissimo Friedländer unwiderruflich mit allen seinen zum Angriff auf die [von] Schweden herangeführten Truppen zurückbeordert worden sei und er den Befehl bekam, ins kaiserliche Lager zurückzukehren, obwohl der größte Teil gerade den Feind noch um Straubing herum verfolgte. Diese mußten von einem ausgeschickten Trompeter zurückgeblasen werden. Diese unüberlegte, plötzliche Abberufung zum unpassendsten Zeitpunkt soll es sein, was die Kroaten so erbitterte, zumal sie gerade unter einem guten Stern stünden und den Schweden endlich den Garaus machen könnten und sie ihnen gerne ihre Riesenbeute abgenommen hätten”. Vgl. auch WAGNER, Pforr, S. 129ff. Er erhielt reiche Schenkungen in Böhmen und war Mitunterzeichner des 1. Pilsener Revers, nach Wallensteins Ermordung bekam er neue Güterschenkungen (Böhmisch Aicha) und wurde in den Reichsgrafenstand erhoben. 1634 verantwortlich für die Zerstörung Suhls durch seine Kroaten; vgl. WERTHER, Chronik, S. 117ff. Isolano nahm an weiteren Operationen in Frankreich, Hessen, Pommern und am Rhein teil. HEß, Biographien, S. 88 − 91; BÜCHELER, Von Pappenheim zu Piccolomini, S. 103 − 122; HIRTENFELD, Oesterreichisches Militär-Konversazions-Lexikon, S. 380f. I 121r, I 121v, II 140v
Isolano, Goan Lodovico Hector von; Graf, General



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 142v, II 143r, II 143v, II 144v
Isselstein, N von; Freiherr, Obristleutnant

[ - ] Kaiserlich-ligistischerRittmeister bzw. Obristleutnant (im Regiment Heinrich Wilhelms von Solms), ), führte in der Schlacht am Weißen Berge (8.11.1620) 3 Kompanien Reiter; KREBS, Schlacht, S. 85, 105. Teilnahme an den Feldzügen am Oberrhein und in Westfalen 1622. I 204r, I 204v
Jacob, Hans; Soldat

[ - ] Bayerischer Reiter. II 456v
Jacob, Hein

[ - ] I 188r
Jacob, Sebastian

[ - ] Aus Westgreußen. I 192v
Jakob, N; Viehhändler

[ - ] Viehhändler aus Greußen. II 43v
Jakob, Volkmar

[ - ] I 19r
Jan II. Kazimierz von Polen; König



(Regiment)
[21.3.1609 - 16.12.1672] Regierte 1648 − 1668. Sohn König Sigismunds III. von Polen und der Erzherzogin Anna, der Tochter Karls II. von Innerösterreich. Jan II. Kazimierz bestieg den polnischen Thron nach dem kinderlosen Tod seines älteren Bruders, Wladysław IV. Er war in erster Ehe verheiratet mit der Erzherzogin Cäcilia Renata, Tochter Ferdinands II., und in zweiter Ehe mit Luise Maria Gonzaga, Prinzessin von Nevers. II 32r
Jan II. Kazimierz von Polen; König



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 15v, II 15v
Joachim Sigismund von Sachsen-Lauenburg; Herzog

[31.5.1593 - 10.10.1627] I 117v
Jobst Günther von Barby; Graf

Namensform: Justus Günther

[15.10.1598 - 19.4.1651] Albrecht Friedrich und Justus Günther waren nach dem Tode ihres Vaters Justus am 9.8.1609 Erben des Anteils Mühlingen und Rosenburg. Zunächst unter Vormundschaft erhielten sie anch dem Tode ihres Vetters Wolfgang Friedrich im Jahre 1617, da er kinderlos stirbt, seinen Anteil Barby und Walternienburg hinzu. Die Grafschaft wird wieder vereinigt. Nach erlangter Volljährigkeit ließen sie sich am 7.8. 1620 in Barby huldigen. Wegen der Kriegsgefahr begab sich die gräfliche Familie 1635 zu den Verwandten nach Schwarzburg-Rudolstadt und blieb dort 4 Jahre. Am 28.1.1636 wurde Barby von Johan Banér erobert.20 Jahre lang regierten sie einträchtig miteinander. Erst am 3.10. 1641 kam es zur erneuten Teilung. Albrecht Friedrich erhielt Mühlingen und Rosenburg, Justus Günther Barby und Walternienburg. Als Albert Friedrich am 7.12. 1641 starb, übernahm der unverheiratete Justus Günther die Regierung der gesamten Grafschaft und die Vormundschaft für die noch vier unmündigen Kinder seines Bruders. I 431v, II 371v
Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Schwerin-Güstrow; Herzog

[5.5.1590 - 23.4.1636] Er regierte seit 16.4.1608 unter Vormundschaft von Herzog Karl I. von Mecklenburg, mit seinem Bruder Adolf Friedrich I. in Mecklenburg-Schwerin, seit dem Tod Karls am 22.7.1610 auch in Mecklenburg-Güstrow. Bei der Landesteilung 1621 wurde ihm Mecklenburg-Güstrow zugesprochen. Er trat 1623 dem Defensiv-Bündnis der niedersächsischen Kreisstände bei und versuchte sich im Krieg neutral zu verhalten, unterstützte aber Christian IV. und wurde deshalb von den Kaiserlichen unter Tilly nach dem Siege bei Lutter als Feind behandelt. Am 19. Januar 1628 entsetzte Ferdinand II. ihn wie seinen Bruder seines Landes und belehnte Wallenstein zunächst unterpfändlich, am 16. Juni 1629 erblich damit. Im Mai 1628 verließ er das Herzogtum, in das er im Mai 1631 mit Hilfe schwedischer Truppen zurückkehren konnte. I 118r, I 171r
Johann Casimir von Sachsen-Coburg; Herzog

[12.6.1564 - 26.7.1633] Bruder von Herzog Johann Ernst von Sachsen-Coburg-Eisenach, in erster Ehe mit Anna von Sachsen (1567 − 1613), der Tochter Kurfürst Augusts von Sachsen, in 2. Ehe mit Margarethe von Braunschweig (1573 − 1643) verheiratet. Unter Vormundschaft des Kurfürsten von Sachsen, da die Eltern in kaiserlicher Gefangenschaft in Wiener Neustadt saßen, Studium in Leipzig und 1586 Übernahme der Regierung für das Fürstentum Sachsen-Coburg-Eisenach. Ihren Seitensprung mit Ulrich von Liechtenstein büßte sie auf Anweisung Johann Casimirs mit lebenslänglicher Inhaftierung auf der Veste Coburg, dann in Eisenach und ab 1596 im aufgehobenen Kloster Sonnefeld. Nach einem misslungenen Befreiungsversuch starb sie 1613 im Kerker auf der Veste. 1594 setzte Johann Casimir die Scheidung durch. Nach der Teilung der Lande 1596 Ausbau der Verwaltung, Ordnung der Kirchenangelegenheiten und Einführung einer einheitlichen Rechtsprechung. Wirtschaftspolitisch vertrat er den Merkantilismus, Ausbau Coburgs zur Residenzstadt und Errichtung des Gymnasiums, überzeugter Anhänger der Hexenverfolgungen. Nach seinem Tod fiel Sachsen-Coburg an seinen Bruder Johann Ernst. I 15v, I 82v, I 244v, I 256v
Johann Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Franzhagen; Herzog

[26.4.1607 - 28.6.1653] Sohn von Alexander I., Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg und Dorothea, Gräfin von Schwarzburg-Sondershausen. I 167v, I 174r, I 174r, I 250v, II 219v
Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar; Herzog, General

[21.2.1594 - 14.12.1626] Seine Truppen wurden in der Schlacht beim Weißen Berg geschlagen, dänischer Generalfeldobrist und General der Kavallerie, 1626 Kämpfe in Westfalen und in Schlesien, plötzlicher Tod beim Vorstoß gegen Ungarn. HEERMANN, Beyträge; HEERMANN, Nachlese. I 99v, I 113v, I 117v
Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar; Herzog, General



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 96r
Johann Ernst von Sachsen-Coburg-Eisenach; Herzog

[9.7.1566 - 23.10.1638] Als 1572 sein ältester Bruder Friedrich Heinrich starb, wurde durch den Erfurter Teilungsvertrag die das neue Herzogtum Sachsen-Coburg-Eisenach geschaffen. Johann Ernst wurde zusammen mit seinem älteren Bruder Johann Casimir zum Regenten des neuen Landes berufen, aufgrund ihrer Minderjährigkeit jedoch zunächst unter Vormundschaft. Als 1586 die Vormundschaft aufgehoben wurde, trat Johann Casimir trat mit seinem Bruder die Regentschaft von Sachsen-Coburg-Eisenach an. Ab 1590 zog sich Johann Ernst ganz aus der Regierung des Herzogtums zurück, mit seinem Bruder vereinbarte er, dass dieser das Herzogtum für fünf Jahre allein regieren sollte. Er vereinbarte 1596 mit seinem Bruder eine neue Landesteilung, durch sie erhielt er Sachsen-Eisenach als eigenständiges Fürstentum. Johann Ernst verlegte noch im gleichen Jahr seine Residenz nach Eisenach. 1598 richtete Johann Ernst für sein Herzogtum eine eigene Landesregierung ein. Als 1633 Johann Casimir kinderlos verstarb, erbte Johann Ernst Sachsen-Coburg. Bis zu seinem Tod 1638 regierte er beide Länder in Personalunion.. I 15v, I 256v, I 322v, II 20r, II 223r, II 223r
Johann Ernst von Sachsen-Coburg-Eisenach; Herzog



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 132v, II 11r
Johann Friedrich von der Pfalz-Veldenz-Sponheim; Pfalzgraf, Offizier

[12.1.1604 - 30.11.1632] Schwedischer Offizier, verstorben in Augsburg, beigesetzt in der Münchener Kirche St. Michael.. I 293v
Johann Friedrich von Sachsen-Weimar; Herzog, Obrist

[19.9.1600 - 17.10.1628] als „der Entzündete“ 1619 Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“, 1622 Teilnahme an der Schlacht bei Wimpfen unter Georg Friedrich Markgraf von Baden-Durlach, 1625 Beförderung zum Obristen, 1627 Gefangennahme durch seine Brüder bei dem Versuch, sich Tilly anzuschließen. Bekannt durch seine alchemistische Betätigung und Anschauungen, gestand er am 17.10.1628 schriftlich einen Pakt mit dem Teufel, am 18.10. lag er tot in einer Zelle in Weimar. Es ist ungeklärt, ob Johann Friedrich einem Auftragsmord erlag oder sich das Leben genommen hat. I 129v
Johann Georg I. von Sachsen; Kurfürst

[5.3.1585 - 18.10.1656] Regierte 1611 − 1656, verheiratet mit Magdalena Sibylla von Preußen [1586 − 1659]; ESSEGERN, Fürstinnen. Nach der Verpfändung der Ober- und der Niederlausitz militärisches Eingreifen gegen Friedrich V. und die abtrünnigen Länder der böhmischen Krone, nach der Niederlage Friedrichs V. erfolgloses Eintreten für dessen Kurrechte. 1631 Scheitern des Versuchs, Kursachsen als Führungsmacht der protestantischen Reichsstände als dritte Kraft gegenüber der kaiserlich-ligistischen Seite und der schwedischen Partei zu etablieren, nach Tillys Einmarsch in Sachsen Anschluss an Schweden, nach der Schlacht bei Nördlingen und dem Prager Frieden 1635 Übertritt auf die kaiserliche Seite, 1645 Waffenstillstand mit Schweden und Frieden von Eilenburg. THOß, Sachsen; GOTTHARD, Johann Georg I.; BURKHARDT, Der Dreißigjährige Krieg und die sächsische Politik. I 19v, I 30v, I 38v, I 50v, I 52r, I 117r, I 117r, I 118r, I 118v, I 119v, I 136r, I 195v, I 205v, I 205v, I 206r, I 206v, I 207v, I 212r, I 213r, I 213r, I 213v, I 238v, I 239r, I 239v, I 239v, I 239v, I 255v, I 255v, I 258v, I 272r, I 272r, I 276r, I 278r, I 293v, I 301r, I 310r, I 310r, I 312r, I 316r, I 317v, I 317v, I 318v, I 321v, I 330r, I 336r, I 337r, I 344v, I 347v, I 353v, I 356r, I 396v, I 396v, I 397r, I 397v, I 398v, I 404v, I 409v, I 421r, I 421r, I 435v, I 443v, I 446r, II 2v, II 11r, II 13v, II 16r, II 17r, II 19r, II 19v, II 38r, II 76r, II 76r, II 76v, II 144v, II 181r, II 198r, II 224v, II 270r, II 358v
Johann Georg I. von Sachsen; Kurfürst



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 30r, I 31r, I 36v, I 38v, I 39r, I 40r, I 43r, I 46v, I 48r, I 48v, I 50v, I 108v, I 206v, I 207r, I 207r, I 232v, I 237v, I 272v, I 276r, I 289v, I 293r, I 302v, I 303v, I 304v, I 307v, I 308v, I 310r, I 319r, I 329r, I 330r, I 345r, I 345v, I 347v, I 349r, I 353v, I 354r, I 354v, I 355r, I 356r, I 357v, I 358r, I 359r, I 359r, I 361v, I 363v, I 367v, I 367v, I 369v, I 369v, I 370r, I 370r, I 370r, I 370v, I 371r, I 374r, I 377v, I 378v, I 383r, I 383r, I 384r, I 386v, I 403r, I 412r, I 412v, I 421v, I 424v, I 425r, I 432r, I 432v, I 433v, I 434v, I 438r, I 438r, I 441r, I 441v, I 442r, I 444r, I 444v, I 446v, I 447r, I 451r, I 451v, I 451v, I 452r, II 1v, II 1v, II 2r, II 11v, II 20r, II 25r, II 26r, II 28v, II 29r, II 38v, II 45r, II 46r, II 76v, II 85r, II 100r, II 121v, II 132r, II 136r, II 136v, II 137r, II 139v, II 148r, II 149r, II 154r, II 154v, II 155r, II 157r, II 160v, II 161r, II 161v, II 162r, II 162v, II 164r, II 164r, II 164v, II 165r, II 165r, II 174r, II 174v, II 186v, II 187r, II 196r, II 212r, II 213r, II 213v, II 224v, II 255r, II 255r, II 256v, II 262r, II 274r, II 295v, II 298v, II 302v, II 375v, II 380r, II 405v, II 406r, II 407v, II 410v, II 411r, II 411v, II 415v, II 416r, II 416v, II 432r, II 432v, II 433r, II 433r, II 433v, II 438v
Johann Georg II. von Mansfeld-Eisleben; Graf, Obristleutnant

[15.5.1593 - 10.2.1647] In erster Ehe verheiratet mit Barbara Maria zu Stolberg in Schwarza (1.12.1596 − 23.3.1636), kaiserlicher Obristleutnant (seit 1627, im kaiserlichen Regiment Johann von Mörder). I 36r, I 37v
Johann Georg von Brandenburg; Markgraf

[16.12.1577 - 2.3.1624] 1606 − 1621 Herzog von Jägerndorf. I 117v, I 118r
Johann Günther II. von Schwarzburg-Sondershausen; Graf

[3.5.1577 - 16.12.1631] Bruder von Anton Heinrich, Christian Günther I. und Günther XLII. von Schwarzburg-Sondershausen und Günther Graf XLII. von Schwarzburg-Sondershausen, regierte nach dem Tode Johann Günthers I. gemeinsam mit seinen Brüdern. Er starb unverheiratet. APFELSTEDT, Heimathskunde, S. 93. I 10r, I 30v, I 36r, I 36r, I 39v, I 105r, I 133r, I 167v, I 169r, I 174v, I 178v, I 180r, I 188v, I 198r, I 210v, I 210v, I 210v, I 211v, I 218v, I 221v, I 223v, I 225v, I 227v, I 232v, I 268r, I 309v, I 316v, I 317r, I 317r, II 235r, II 448v, II 448v
Johann Martin von Stolberg-Stolberg; Graf

[4.11.1594 - 22.5.1669] Stifter des jüngeren Linie des gräflichen Hauses Stolberg, zweitältester Sohn des Grafen Christoph zu Stolberg, verheiratet seit dem 18.6.1633 mit Agnes Elisabeth [8.12.1600 − 6.1.1651], Tochter des Grafen Jobst Günther von Barby, mit der er die beiden Söhne Christoph Ludwig und Friedrich Wilhelm hatte. Seit 1639 war er gemeinsam mit seinem älteren Bruder Heinrich Ernst zu Stolberg regierender Graf über die stolbergischen Besitzungen. Am 31.5.1645 Besitzteilung: Johann Martin erhielt die Grafschaft Stolberg mit der stolbergischen Hälfte der Ämter Kelbra und Heringen sowie das Amt Hohnstein. ZEITFUCHS, Stolberg, S. 104ff. I 182r, I 305r, I 306r, I 328v, I 404v, I 428v, I 428v, I 429r, I 440v, II 22r, II 371v, II 410v
Johann VIII. von Nassau-Siegen, de Monte-Caballo, zu Beilstein; Graf, Marques, Baron, General

Namensform: Johann VIII., der Jüngere von

Namensform: Nassau, Katzenelnbogen, Vianden und Diez, de Monte-Caballo, zu Beilstein

[ - ] kaiserlicher und spanischer General. Er trat 1608 heimlich zum katholischen Glauben über und begann seine Offizierskarriere in der Armee der Generalstaaten. 1610 war er an der Eroberung von Jülich beteiligt. 1612 hielt er sich zu Kaiserkrönung in Frankfurt auf, durch Kaiser Matthias zum kaiserlichen Kammerherrn bestellt. Im Dezember 1612 bekannte sich Johann in Rom offiziell zum katholischen Glauben. Darauf wurde er von seinem Vater Johann VII. enterbt, indem dieser Heinrich von Nassau-Siegen durch Testament zum Nachfolger bestimmte. 1614 wechselte Johann in den militärischen Dienst des Herzogtums Savoyen, einem Verbündeten der Niederlande. Nach seiner Heirat mit der katholischen Ernestine Yolande Prinzessin de Ligne (2.11.1594 bis 4.6.1668) in kaiserliche Dienste, 1623 Mitglied des kaiserlichen Hofkriegsrats.1625 belagerte er gemeinsam mit Ambrosio Spinola Breda, dass jedoch von seinem Großcousin Justinus von Nassau erfolgreich verteidigt wurde. 1629 kaiserlicher Feldmarschall, 1630 Ritter des Orden vom Goldenen Vlies. Im Juni 1630 geriet er in niederländische Gefangenschaft, aus der er erst Ende des Jahres gegen Zahlung eines hohen Lösegeldes frei kam. Ab 1631 General der spanischen Kavallerie, 1638 an der Ruhr verstorben. GRÄF, Graf Johann VIII. von Nassau-Siegen; SCHMIDT, Glaube − Herrschaft − Disziplin; KELLER, Drangsale. I 68v, I 92r
Johann von Braunschweig-Lüneburg-Harburg; Herzog

[19.7.1573 - 27.2.1625] Sohn Herzog Ottos II. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg und Hedwigs von Ostfriesland. I 129v
Johann von Hessen-Braubach; Landgraf, General

[17.6.1609 - 1.4.1651] Sohn des Landgrafen Ludwigs V. und ein Bruder Georgs II. sowie der Bruder von Anna Eleonore von Hessen-Darmstadt [30.7.1601 − 6.5.1659], Gemahlin Herzog Georgs von Braunschweig-Lüneburg,zunächst schwedischer, später kaiserlicher Obrist, braunschweig-lüneburgischer General, verheiratet mit Johannetta von Sayn-Wittgenstein zu Altenkirchen [27.4.1632 − 28.9.1701]. Entgegen dem Testament seines Vaters diente Johann im schwedischen Heer unter Bernhard von Weimar, bevor er unter Melchior von Hatzfeldt in kaiserliche Dienste trat. 1639 wurde er als „der Stattliche“ Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“. Seit 1641 war er General der braunschweig-lüneburgischen Truppen. 1643 erhielt er in einem Teilungsabkommen mit seinen Brüdern die Besitzungen Eppstein, Katzenelnbogen und Braubach. I 426r
Johann Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg, von Mark, Moers und Ravensberg; Herzog, Graf

[28.5.1562 - 25.3.1609] Nach dem Tod des geisteskranken Fürsten entwickelte sich durch die verschiedenen Ansprüche auf die Herzogtümer Jülich, Kleve und Berg der Jülich-Klevische Erbfolgestreit. I 20r
Johanne, N; Doktor

[ - ] Doktor und Magister zu Tübingen. I 16v
Johannemann, Valentin

[ - ] II 413v
Jonghen de Hongrie, Gillis Johann von; Freiherr, Obristleutnant

[ - ] Kaiserlicher Obristleutnant. 1640 war Jonghen Anführer eines Kürassier-Regiments, am 15.11.1695 Generalfeldwachtmeister. I 87v
Jovius, Johann Heinrich

[ - 10.4./20.4.1638] Sohn von Paulus Jovius; Ehemann von Magdalena Gerhart. I 161r, I 164v, I 190r, II 24r, II 197r, II 198v
Jovius, Johann Paul

[ - ] Sohn von Johann Heinrich Jovius. I 190r
Jovius, Paulus

Namensform: Götze

[um 1570/1574 - 4.6..1633] Schriftstellername des mit Happe eng befreundeten Rektors Paul Götze aus Ebeleben, der als Paulus Jovius mehr als 40 Chroniken der Grafen Thüringens und des Harzes, insbesondere der Grafen von Schwarzburg-Sondershausen, schrieb und möglicherweise auch Volkmar Happe zur Abfassung seiner Chronik veranlasste. ADB Bd. 10 S. 345 f. Ehemann von Jeske N. I 26v, I 27r, II 196v
Jucht, N von; Rittmeister

[ - 6.8./16.8.1635] Schwedisch-weimarischer Rittmeister [?] (im Regiment Oberweimar). I 406r
Jülich, N; Superintendent

[ - 1605] Superintendent zu Gotha. I 15v
Julius Friedrich von Württemberg zu Juliusburg; Herzog, Herzogadministrator

[3.6.1588 - 25.4.1635 ] Regierte 1631 − 1633. I 286v
Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg; Herzog, Obrist

[9.4.1586 - 20.11.1665] Kaiserlicher Obrist (im Regiment Alt-Sachsen). 1618 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg, 1625 kaufte er das eingezogene Schlackenwerth um 150.000 rheinische Gulden, ließ das Schloss neu aufführen und legte für 60.000 Rt. einen neuen Park an. SOMMER, Kurze Geschichte, S. 9. 1629 Teilnahme an Wallensteins polnisch-preußischem Feldzug, 1632 kaufte er die Herrschaft Reichsstadt [Zákupy, Bez. Böhmisch-Leipa]. Wegen der Teilnahme an Wallensteins Verschwörung im März 1634 verhaftet, wenig später aus Mangel an Beweisen freigelassen, Aufgabe seiner militärischen Laufbahn. In dritter Ehe war er verheiratet mit Anna Magdalena [Popelia] Freiiin von Popel-Lobkowitz, Tochter des Fürsten Wenzel von Lobkowitz [19.7.1635 − 7.9.1668], die bedeutenden böhmischen Grundbesitz in die Ehe einbrachte. I 112r, I 353r
Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg; Herzog, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 279r, I 347r, I 354v, I 358r, I 358v
Junge, Nikolaus

[ - ] Aus Holzsußra. I 166v, I 404r, II 48r, II 194v
Junge, Wolf Anton

[ - ] II 147v
Jüngling, Andreas

[ - ] II 31v
Kagge, Lars; Generalmajor

Namensform: Kagg

[1.5.1595 - 29.11.1661] Schwedischer Generalmajor. Ab 1611 Kammerpage Gustav II. Adolfs von Schweden, begleitete Kagge diesen auf seiner Reise 1620 durch Deutschland. Am 6.7.1630 Landung auf Usedom mit einem Fußregiment. Januar 1632 unter Johan Banér Teilnahme an Kämpfen bei Magdeburg, im Februar Aktivität als lüneburgischer Generalmajor mit 6000 Mann in Niedersachsen, um mit Georg von Braunschweig-Lüneburg, Wilhelm V. von Hessen-Kassel und FeldmarschallTott das Land gegen die kaiserlich-ligistischen Truppen unter Gronsfeld zu verteidigen. Die Schlacht von Hessisch-Oldendorf am 8.7.1633 konnte er zusammen mit Melander (Holzappel) entscheiden. 1635 wurde er schwedischer Generalmajor, 1636 Kriegs- und 1646 Reichsrat, 1648 Feldmarschall. Unter Karl X. Gustav von Schweden Teilnahme am Polnischen Feldzug und 1659 am Angriff auf Dänemark. HOFBERG Bd 1, S. 563; vgl. die Erwähnungen bei SODEN; Gustav Adolph I-III. I 224r, I 443v
Kahle, Johann; Freisasse

[ - ] Freisasse zu Ebeleben; Ehemann von Anna N. I 202r
Kalckstein, Albrecht von; Graf, Obrist



(Regiment)
[4.11.1592 - 26.5.1667] aus ostpreußischer Adelsfamilie, zunächst in polnischen Diensten, später kursächsischer Obristleutnant (1631) und Obrist, 1634 bei der Belagerung Coburgs durch Wilhelm von Lamboy eingesetzt, Teilnahme an der Schlacht bei Wittstock (4.10.1636), später kurbrandenburgischer Generalleutnant, Mitglied der ständischen Opposition gegen Kurfürst Friedrich Wilhelm. Albrecht wurde zeitweise eingekerkert und gab danach seinen Widerstand auf. I 374r, I 374r, I 403r, I 407v
Kalkum, Wilhelm von; Generalmajor



Spitzname: Lohausen
[1584 - 30.1.1640] Zunächst schwedischer, später mecklenburgischer Generalmajor. Geboren 1584 in Lohausen bei Düsseldorf, ritterliche Ausbildung in Frankreich mit den Söhnen des Pfalzgrafen von Pfalz-Zweibrücken. Erste Kriegserfahrungen in Böhmen, dann im brandenburgischen Regiment des Obristen Kracht. Bei der Belagerung von Jülich (1610) verlor er ein Bein, trat jedoch 1614 als Kapitän der Garde in brandenburgische Dienste, später als Diplomat für Brandenburg bis 1619 tätig. Danach Statthalter, Obrist und Geheimer Rat des Grafen Anton Günther von Oldenburg-Delmenhorst,1625 Ernennung zum Obristen des Leibregiments Christians IV. von Dänemark, am 27.8.1626 in der Schlacht bei Lutter Gefangennahme durch Tilly und 1 ½ Jahre Gefangenschaft in Bockenem. 1628 im Dienste Bremens, am 29.6.1630 Ernennung zum Obristen unter Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg-Schwerin, in schwedischen Diensten Kommandant von Wismar. Seit März 1632 zusammen mit Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg Tätigkeit unter dem Befehl Baudissins, Ende 1632 Ernennung zum Kommandanten von Magdeburg unter dem Befehl Ludwigs von Anhalt, 1633 Dienst als Koadjutant der fränkischen Armee unter Bernhard von Sachsen-Weimar. Nach zahlreichen Aktionen verließ Lohausen nach dem Prager Frieden 1635 den schwedischen Dienst und wurde bei Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg-Schwerin Geheimer Kriegsrat, Generalmajor und Kommandant von Rostock. SCHAUMBURG, Wilhelm von Calckum; THOLUCK, Lebenszeugen, S. 157ff. I 381r
Kallenbach, Christian Günther

[ - ] Sohn von Johann Günther Kallenbach. I 26v
Kallenbach, Johann Günther

[ - 1625] I 26v
Kallenberg, Adam

[ - ] I 48r
Kallenberg, Hans

[ - 17.8./27.8.1640] Schwager von Volkmar Happe. II 356v, II 357r
Kämmer, Jakob; Schmied

[ - ] Schmied zu Greußen. I 62v
Kämmer, N

[ - ] Frau aus Ebeleben. I 62v
Kapoun von Swoykow, Albrecht Weikard; Obrist

[ - ] Herr auf Swoykow [Svojkov; Bezirk Böhmisch-Leipa], kaiserlicher Obrist und Obristwachtmeister. Teilnahme an der 2. Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642, 27.6.1644 Erhebung zum Freiherrrn, im Februar 1646 kurzfristig in schwedische Gefangenschaft geraten;1647/1648 Teilnahme am letzten Feldzug des Dreißigjährigen Krieges. I 109r
Karl IV. von Lothringen; Herzog



(Regiment)
[5.4.1604 - 18.9.1675] Regierte 1624 − 1675. Nachdem 1633 die Franzosen in Lothringen einmarschiert waren, trat Karl IV. in kaiserliche Dienste, um gegen Frankreich zu kämpfen, nach 1648 begab er sich in spanische Dienste. Er galt selbst bei seinen eigenen Verbündeten als äußerst unzuverlässig. 1654 wurde er von Spanien bis zum Pyrenäenfrieden 1659 gefangen gesetzt. 1661, nach der Rückgabe Lothringens, brach Karl IV. erneut die Verträge mit Frankreich, woraufhin Lothringen 1670 erneut besetzt wurde. I 302r
Karl Magnus von Baden-Durlach; Markgraf, Rittmeister

[27.3.1621 - 29.11.1658] Karl Magnus stand als Rittmeister in schwedischen Diensten. Bei den Kämpfen um Cham geriet er am 20.3.1641 in kaiserliche Gefangenschaft und wurde nach Wien gebracht. II 387v, II 388r
Karl V.; Kaiser

[24.2.1500 - 21.9.1558] Römischer König (1519 − 1556), als Karl/Carlos I. König von Spanien (1516 − 1556), Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1530 − 1556). I 195v
Kaspar, N; Speiser

[ - 18.11./28.11.1636] Speiser. II 64v, II 65r
Katharina Elisabeth von Schwarzburg-Sondershausen; Gräfin



Ehename: Reuß von Plauen, Greiz und Kranichfeld; Herrin
[28.8.1617 - 17.1.1701] Tochter von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. Seit dem 23.11.1642 Gemahlin Heinrichs II., Reuß J. L. Herr von Plauen, Greiz und Kranichfeld [14.8.1602 – 28.5.1670], als „die Abbrüchige“ Mitglied der „Tugendlichen Gesellschaft“; METZGER; SCHADE, Sprachgesellschaften, S. 624. I 91r, I 103r, I 283v, I 318v, I 338v, I 458v, II 386r
Katharina Marie von Schwarzburg-Rudolstadt; Gräfin

[13.7.1585 - 19.1.1650] Schwester von Ludwig Günther I., Graf von Schwarzburg-Rudolstadt. I 423v
Katharina von Nassau-Dillenburg; Gräfin



Ehename: Schwarzburg-Arnstadt; Gräfin
[29.12.1543 - 27.12.1624] Schwester von Wilhelm I. von Oranien [1533 − 1584] und Ehefrau Günthers XLI., "des Streitbaren", des Grafen von Schwarzburg-Arnstadt [25.2.1529 - 23.5.1583], Onkels von Christian Günther I., dem Grafen von Schwarzburg-Sondershausen. BEGER u. a. (Bearb.), Günther XLI. I 52v, I 53v
Katharina von Schwarzburg-Sondershausen; Gräfin

[18.10.1572 - 25.11.1626] Schwester von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. I 95r, I 95r, I 98r
Keißer, Hans

[ - ] Ehemann von N N. I 54v
Kelle, Burghart; Soldat

Namensform: Welle

[ - ] Soldat aus Eisleben. I 374v, I 379r
Kemmerich, Peter; Hauptmann

[ - ] Anhaltischer Hauptmann. I 359v, I 360r, I 363r, I 363v, I 363v
Kerstlingerode, N von

[ - ] Ehemann von N N. I 54v
Kestener, Joachim; Papiermacher

[ - ] Papiermacher aus Arnstadt. I 237r
Keula, Hans

[ - 24.1./3.2.1628] Aus Ebeleben. I 127v, I 127v
Keula, Kaspar

[ - ] Wahrscheinlich Caspar Keul, Ratskämmerer in Arnstadt. I 173r
Keulein, N; Rittmeister

[ - ] Schwedischer Rittmeister. I 416r
Keulein, N; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 417v
Keyser, Joachim

[ - ] Aus Greußen; Ehemann von N N. I 455v, I 463v
Kilian, Hans

[ - ] Aus Keula. I 219v
Kindelbrück, Andreas

[ - ] Aus Holzsußra. II 201v
King of Birness and Dudwick of Eythin, James; Baron, Sir, Generalleutnant

[1589 - 9.6.1652] Schwedischer Obrist und Generalleutnant. 1615 Eintritt in schwedische Dienste, 1622 Beförderung zum Hauptmann im Regiment Patrick Ruthven, anschließend zum Obristen, 1632 zum Generalmajor sowie zum Generalleutnant. Im September 1632 zusammen mit Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg Teilnahme an der Belagerung Wolfenbüttels, Verwundung und Gefangennahme beim Entsatz der Stadt durch kaiserlich-ligistische Truppen unter Gronsfeld. Nach der vergeblichen Belagerung Forchheims Wiedereintritt in die Dienste Georgs von Braunschweig-Lüneburg, am 8.9. Kommando über ein Truppenkontingent nach Franken, das am 29.9. von kaiserlichen Truppen zurückgeworfen wurde. King geriet dabei in die Gefangenschaft Isolanos. Im Juni 1633 in Schmalkalden einlogiert. Als „der Verbleibende“ Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“. Am 24.6.1636 nahm King als Generalleutnant unter FeldmarschallAlexander Leslie am Entsatz Hanaus teil. In der Schlacht bei Wittstock am 4.10.1636 kommandierte er den linken Flügel zusammen mit Stålhandske, 1640 kehrte er nach Schottland zurück und war während des Englischen Bürgerkrieges Generalleutnant der schottischen Truppen. Später kehrte er nach Schweden zurück und wurde zum Baron von Sanshult erhoben. Vgl. MURDOCH (Hg.), SSNE, ID: 2814; BLACKER, Brief Sketches, S. 364f. II 158v, II 224r
King of Birness and Dudwick of Eythin, James; Baron, Sir, Generalleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 270v, II 271r
Kinský von Vchynice, Jaroslav Petr; Freiherr, Obrist

[ - 1669] Schwedischer Obrist. Bei der Eroberung Neunburgs vorm Wald 1641 geriet Kinský in kaiserliche Gefangenschaft. Angeblich war er lange in Wien inhaftiert. Am 2.11.1642 Teilnahme an der 2. Schlacht von Breitenfeld. II 387v
Kirchberg, Georg III. von; Graf, Statthalter

[10.1.1569 - 3.11.1641] Herr zu Farnroda, Rat und Statthalter der Herzöge von Sachsen-Eisenach. Er studierte in Heidelberg, Straßburg, Genf und Basel und war bekannt als Büchersammler, Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Erweiternde“, verheiratet mit Dorothea Magdalena Reuß j. L. zu Gera [1595 − 1646], die als „die Gott(s)fürchtige“ Mitglied der „Tugendlichen Gesellschaft“ war; METZGER; SCHADE, Sprachgesellschaften, S. 621. Am 6.11.1620 war sein neu erbautes Schloss zu Farnroda niedergebrannt, ab 1627 amtierte er als Statthalter des Fürstentums Eisenach; SCHMID, Geschichte, S. 70. I 221v, II 363v
Kircher, Sebastian Andreas; Ratsmeister

[12.8.1573 - 21.9.1639] 1586 immatrikuliert an der Universität Erfurt, seit 1615 tätig als Waid- und Saflorkäufer und wohnhaft im Stadtviertel Laurentii „Zum schwarzen Bären“ (Pilse 12), 1620, 1624, 1629, 1634 und 1639 war er Ratsmeister Consulum, 1621 − 1623, 1625 − 1628, 1633 und 1635 − 1638 Ratsmeister Seniorum, Erbsasse auf Tunzenhausen, besaß das von Hiob von Stotternheim – dessen Witwe Martha von der Sachsen er am 25. 1.1619 geheiratet hatte - erbaute Palais in der Schlössergasse, wohnhaft zuletzt „zum großen und neuen Schiff“. BAUER, Erfurter Personalschriften Nr. 435, BAUER, Erfurter Ratsherren Nr. 294. I 167r
Kirchhof, Balthasar; Advokat, Schösser

[ - ] Advokat aus Mühlhausen, später Schösser zu Keula. I 30v, I 45r, I 201v
Klara Sabina von Schwarzburg-Sondershausen; Gräfin

[26.4.1623 - 14.1.1654] Tochter von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. Als „die Sparsame“ Mitglied der „Tugendlichen Gesellschaft“; METZGER; Schade, Sprachgesellschaften, S. 624. I 37v, I 37v, I 47v, I 91r, I 103r, I 283v, I 318v, I 458v, II 96r, II 385v
Klara von Schwarzburg-Sondershausen; Gräfin

[12.5.1569 - 8.5.1639] Schwester von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. JUNGHANS, Geschichte, S. 198. II 263v, II 263v, II 301v, II 367v, II 368v
Klein, Johann; Rittmeister



Spitzname: Der kleine Johann
[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem „kleinen Johann“ um den Übernamen des Nachfolgers von „Immernüchtern“. Noch 1643 überfiel eine bäuerliche Widerstandsgruppe „Immernüchtern“ bei Erfurt Soldaten (vgl. BOBLENZ, Aktionen der Harzschützen S. 213). II 437r, II 437v
Klein, N von; Feldmarschall

Namensform: Kleiner

[ - ] Kaiserlicher Obrist bzw. Feldmarschall. I 268v
Klemser, N; Organist

[ - ] Organist von Arnstadt. II 202v
Klemser, N

[ - ] Sohn von N Klemser. II 202v
Klöppel, Johann; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Keula, später in Bruchstedt. I 27r, I 28r, I 29r, I 190v
Klöppel, Martha Magdalena

[ - ] Tochter von Johann Klöppel. I 29r
Klöppel, Ventur

[ - 23.12.1626/2.1.1627] I 86r, I 97r
Knobloch, N; Rittmeister

[ - ] Schwedischer Rittmeister. II 279v
Knorr, Caspar; Major, Quartiermeister

[ - ] Schwedischer Major und Quartiermeister. II 64r, II 64r
Knörring, Georg; Rittmeister

Namensform: Knöring

[ - 30.4./10.5.1639] Schwedischer Rittmeister des Kurland-Regiments. II 261r, II 261v
Knüttel, Valentin

[ - ] II 36v
Koch, Hans

[ - ] II 30r
Koch, Johann; Organist

[ - ] Organist zu Ebeleben. I 128r
Koch, Martin; Organist

[ - ] Sohn von N Tentzel. Organist zu Greußen. I 54v, I 55r
Koch, Martin

[ - ] Student aus Großenehrich. I 8v, I 16r, I 17r
Kohl, Johann

[ - ] Ehemann von Anna N. I 69r, I 71r
Köhler, Antonius Ernst

[ - ] Sohn von Glorius Köhler. II 355r
Köhler, Glorius; Stadtfähnrich

[ - ] Stadtfähnrich von Sondershausen. II 264r, II 355r, II 363r
Köhler, Johann; Kornschreiber

[ - ] Kornschreiber von Arnstadt. II 362v
Köhler, N; Rittmeister



(Regiment)
[ - ] Schwedisch-weimarischer Rittmeister. I 208v
Köhler, Peter

[ - ] I 188r
Köhler, Susanna

[ - 1.10./11.10.1640] Tochter von Glorius Köhler. II 363r
Kolbe, Casmirus; Lehrer

[ - ] Lehrer an der Schule von Volkmar Happe. I 7v
König, Andreas

[ - ] Ehemann von Katharina Gordian. I 47r
König, Benjamin; Ratsherr

[ - 3.7./13.7.1640] Ratsherr zu Greußen. I 340r, II 345r
König, N

[ - ] Tochter von Zacharias König. I 223v
König, Peter

[ - ] I 19r
König, Zacharias; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister in Sondershausen; Ehemann von Susanne N. I 24r, I 96r, I 223v, II 169v
Königsmarck, Hans Christoffer von; Graf, Generalmajor

[4.3.1600 - 2.3.1653] Schwedischer Obrist und Generalmajor. 1616 Anstellung als Page bei Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Lüneburg und Eintritt als Reiter in kaiserliche Kriegsdienste, 1630 Verabschiedung als Fähnrich bei Reformierung der Armee Wallensteins, 1631 Kapitän in schwedischen Diensten, 1633 Beförderung zum Major, 1634 zum Obristleutnant, 1636 zum Obristen, am 25.3.1640 zum Generalmajor als Lohn für die Werbung größerer Truppenformationen in Westfalen, im Januar 1645 zum Generalleutnant, am 17.5.1648 Sieg mit Turenne und Wrangel bei Zusmarshausen über die kaiserlich-kurbayerischen Truppen unter Holzappel und Gronsfeld, am 1.6.1648 Beförderung zum Feldmarschallleutnant, am 16.7.1648 erfolgreicher Angriff auf die Prager Kleinseite und Raub der berühmten "Silberbibel". Zusammen mit Carl Gustav Wrangel war von Königsmarck der erfolgreichste schwedische Kriegsgewinnler, am 26.3.1651 wurde er in den Grafenstand erhoben, am 10.4.1651 in den Reichsrat berufen und am 14.4.1655 in Stade zum Feldmarschall und Gouverneur des Herzogtums Bremen und Verden ernannt. Sein im Krieg erworbenes Vermögen soll 130.000 Rt. jährliche Rente abgeworfen haben, was einem Vermögen von mindestens 2.600.000 Rt. entsprochen haben müsste. Vgl. BACKHAUS, Wrangel, Königsmarck, Bielke, S. 116 − 128; FIEDLER, Verwaltung; WAGNER, Pforr. II 273v, II 276v, II 290r, II 311v, II 373v, II 374r, II 374r, II 375v, II 386r, II 387r
Königsmarck, Hans Christoffer von; Graf, Generalmajor



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 272v, II 274v, II 275v, II 276r, II 276r, II 276v, II 277r, II 279r, II 285r, II 287v, II 289v, II 289v, II 290r, II 291v, II 421v
Köppel, Nikolaus; Amtsverwalter

[ - ] Amtsverwalter zu Clingen. I 321r, II 52v, II 183r
Körner, Nicolaus; Korporal

[ - ] Schwedischer Korporal (im Regiment Hoditz). II 322v
Köting, N; Kapitän

Namensform: Koting

[ - ] Schwedischer Kapitän. II 380v, II 381r, II 382r, II 414v, II 415v, II 431v
Kotwitz, N von

Namensform: Cotwitz

[ - ] Frau des Caspar von Kotwitz. I 353r
Kowald, Andreas; Bauschreiber

[ - 7.7./17.7.1640] Bauschreiber aus Ebeleben; Ehemann von Maria N. I 166r, I 270r, I 274r, I 314r, I 339v, I 359r, II 68v, II 70r, II 346r, II 347r
Kowald, Martha

[ - ] Tochter von Andreas Kowald. I 359v
Kracht, Dietrich von; Freiherr, Ritter, Obristleutnant, Obrist

[1603 - 10.7.1657] Schwedischer Major und schwedisch-weimarischer Obristleutnant. 1627 stand von Kracht noch in kaiserlichen, seit 1634 dann in schwedisch-weimarischen Diensten. In der ersten Jahreshälfte 1637 war Kracht in der Grafschaft Stolberg-Wernigerode einquartiert. Ende 1637 trat er in brandenburgische Dienste, vom Oktober 1638 -30.7.1641 Stadtkommandant von Berlin. 1641 wieder in kaiserliche Dienste getreten. Wegen seiner Verdienste in der 2. Schlacht bei Breitenfeld erhielt er, nunmehr Kommandant in Breslau, wo er 8 Jahre amtierte, im Oktober 1646 1.000 Rt.; ZEDLITZ-NEUKIRCH, Adels-Lexicon, S. 167. I 231v
Krafft, Friedrich Wilhelm; Obrist



(Regiment)
[ - ] Bambergisch-würzburgischer Kriegsrat und Obrist. II 37r
Kraft VII. von Hohenlohe und Gleichen in Neuenstein; Graf, Generalleutnant

[14.11.1582 - 11.10.1641] 1606 kaiserlicher Obrist, 1611 württembergischer Generalleutnant, 1632 schwedischer Statthalter des Fränkischen Kreises. II 419r
Krakau, Wolf Christoph von; Oberamtmann

[1593 - 1648] Schwarzburg-rudolstädtischer Oberamtmann und Stallmeister. I 424v
Kranckfelder, Hartung

[ - ] I 21r
Krawinckel, Jost

[ - ] II 37r
Krebs, Benjamin

[ - ] Aus Greußen. I 285r, I 313v
Krebs, Kaspar

[ - ] II 48v
Krebs, Peter

[ - 1602] I 15r
Kreis, Georg; Leutnant

[ - ] Kursächsischer Leutnant. II 29r
Kreyse, Georg; Leutnant

[ - ] Leutnant in der Kompanie von RittmeisterN Oberweimar. I 408r, I 408v, I 409r
Kreyse, Georg; Leutnant



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 401r
Kreyß, Dietrich; Bauer

Namensform: Heise

[ - ] Bauer aus Abtsbessingen. I 80r, I 86r
Kropf, Andreas; Soldat

[ - ] Bayerischer Reiter. II 456v
Kruchenberg, Franz; Soldat

[ - ] Bayerischer Reiter aus Großenehrich. II 456v
Kruchenberg, Hans Bernhard; Soldat

[ - ] Bayerischer Reiter. II 456r
Krum, Christian; Soldat

Namensform: Grube

Namensform: Cruhner

[ - ] Soldat aus Topfstedt in der Kompanie von RittmeisterN Oberweimar. I 401v, I 401v, I 407r, I 411r
Krume, Anna; Kinderfrau

[ - 1.3./11.3.1636] Kinderfrau auf Schloss Ebeleben. I 460v
Krume, Hans; Fuhrwerksknecht

[ - ] Fuhrwerksknecht aus Sußra. I 167r
Kühn, Heinrich

[ - ] I 29r, I 74r, I 320v, I 322v, II 214r
Kühn, Martha

[ - ] Tochter von Heinrich Kühn. I 29r
Küntzel, Kaspar; Hofschneider

[ - ] Hofschneider; Ehemann von N N. I 270r
Küntzelmann, Adam; Amtsschreiber

[ - ] Amtsschreiber zu Keula; Ehemann von N N. I 50r, I 96v, I 166r, I 219v, I 303r, I 366r, I 383v, II 231r, II 302r, II 389v
Küntzelmann, Martha Maria

[ - ] Tochter von Adam Küntzelmann. I 166r
Kutscher, Wilhelm

[ - ] Aus Ebeleben. II 314v
Kutzleben, Christian von

[ - ] das Adelsgeschlecht derer von Kutzleben stammte aus dem heutigen Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen. I 15r, I 128v
Kutzleben, N von

[ - ] Aus Grüningen. II 21v
Kytzky, Veit Nikodemus; Obrist

[ - ] Kaiserlicher Obristleutnant bzw. Obrist. Teilnahme an der 1. Schlacht bei Breitenfeld (17.9.1631), konnte sich durch Flucht nach Leipzig retten. I 294r
Lamboy, Wilhelm von; Freiherr, Graf, Generalwachtmeister

Namensform: Guillaume de

[um 1590 - 12.12.1659] Kaiserlicher Obrist und Generalwachtmeister. Lamboy stammte aus spanisch-niederländischem Adel 1621 Beförderung zum kaiserlichen Obristen, am 16.11.1632 Teilnahme an der Schlacht bei Lützen, 1633 Teilnahme an Holks zweitem Einfall in Sachsen, März 1634 Ernennung zum Generalwachtmeister. 1634 erhielt er für seine Verdienste die Stadt Arnau [Hostinné, Bez. Trautenau]. Er nahm am 28.10.1634 Kulmbach ein, am 28.3.1635 die Veste Coburg und belagerte vergeblich Hanau vom Januar bis Juni 1636. Am 17.1.1642 verlor er bei bei Tönisvorst zwischen Krefeld und Kempen eine Schlacht gegen die Franzosen und ihre hessen-kasselischen Konföderierten und geriet dabei in Gefangenschaft, in der er sehr lange verblieb, weil Habsburg sich weigerte, die Auslösesumme zu erlegen. Seine Gefangenschaft hielten viele für einen Glücksfall für die kaiserliche Kriegsführung. Lamboy galt als sehr eigensinnig und als Günstling des Kurfürsten Ferdinand von Köln. Er kommandierte von 1646 − 1648 die kaiserlichen Truppen in Westfalen. Kaiserlichen Befehlen kam er 1647/1648 überhaupt nicht oder nur sehr zögerlich nach. Am 14.6.1648 verlor er gegen hessen-kasselische Truppen unter Johann von Geyso die Schlacht bei Wevelinghoven. Nach Kriegsende trat er in spanische Dienste. 1649 in den Grafenstand erhoben, starb er auf seinem aus den Kriegsgewinnen erworbenen Schloss Dimokur in Böhmen. HALLWICH, Lamboy. I 224r
Lamboy, Wilhelm von; Freiherr, Graf, Generalwachtmeister

Namensform: Guillaume de



(Regiment)
[um 1590 - 12.12.1659] Kaiserlicher Obrist und Generalwachtmeister. Lamboy stammte aus spanisch-niederländischem Adel 1621 Beförderung zum kaiserlichen Obristen, am 16.11.1632 Teilnahme an der Schlacht bei Lützen, 1633 Teilnahme an Holks zweitem Einfall in Sachsen, März 1634 Ernennung zum Generalwachtmeister. 1634 erhielt er für seine Verdienste die Stadt Arnau [Hostinné, Bez. Trautenau]. Er nahm am 28.10.1634 Kulmbach ein, am 28.3.1635 die Veste Coburg und belagerte vergeblich Hanau vom Januar bis Juni 1636. Am 17.1.1642 verlor er bei bei Tönisvorst zwischen Krefeld und Kempen eine Schlacht gegen die Franzosen und ihre hessen-kasselischen Konföderierten und geriet dabei in Gefangenschaft, in der er sehr lange verblieb, weil Habsburg sich weigerte, die Auslösesumme zu erlegen. Seine Gefangenschaft hielten viele für einen Glücksfall für die kaiserliche Kriegsführung. Lamboy galt als sehr eigensinnig und als Günstling des Kurfürsten Ferdinand von Köln. Er kommandierte von 1646 − 1648 die kaiserlichen Truppen in Westfalen. Kaiserlichen Befehlen kam er 1647/1648 überhaupt nicht oder nur sehr zögerlich nach. Am 14.6.1648 verlor er gegen hessen-kasselische Truppen unter Johann von Geyso die Schlacht bei Wevelinghoven. Nach Kriegsende trat er in spanische Dienste. 1649 in den Grafenstand erhoben, starb er auf seinem aus den Kriegsgewinnen erworbenen Schloss Dimokur in Böhmen. HALLWICH, Lamboy. I 342v
Landgraf, Hans; Leutnant

[ - ] Kaiserlicher Leutnant. II 33r, II 34r, II 37v
Lange, Gottfried; Trompeter

[ - ] Trompeter von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. I 445v, II 64r
Lange, Hans; Bader

[ - 20.2./1.3.1636] Bader; Ehemann von N N. I 453r, II 32v, II 103v
Lange, N

[ - ] Tochter von Hans Lange. II 32v
Lantz, Joseph

[ - ] I 16r
Lappe, Barbara; Hausfrau



Ehename: Hedenus
[ - 26.3./5.4.1640] Tochter von Christoph Lappe. Ehefrau von Hieronimus Hedenus. I 67v, II 240v, II 303r, II 303v
Lappe, Christoph; Dr. jur. utr., Kanzler

[ - 5./15.9.1632] ab 1594 Studium der Philosophie und Theologie in Jena, Geheimer Rat und Hof- und Kanzleirat von Sondershausen; Ehemann von Barbara N, begraben am 9./19.9. in Arnstadt. I 10v, I 30v, I 45v, I 55r, I 67v, I 80r, I 201v, I 223v, I 242r, I 242r, I 249r, I 259r, II 92r
Lappe, Maria Margaretha; Hausfrau



Ehename: Seyfart
[1613 - 1638] Tochter von Christoph Lappe; Ehefrau von Jakob Seyfart. II 92r
Lappe, Nikodemus; Magister, Superintendent

[ - ] Magister sowie ab 1635 Pfarrer und Superintendent von Arnstadt, Mitarbeiter am Bibelwerk Ernst des Frommen. 1632 entging Arnstadt der Plünderung durch Bönninghausens Truppen nur, weil Lappe 4.000 (oder 6.000) Reichstaler entrichtete, von denen Bönninghausen nur 2.000 Reichstaler in bar erhielt, die Verschreibung über die Restsumme vergaß er, da er sich vor den Truppen Bernhards von Weimar zurückziehenden musste. Zum Dank soll Lappe das Recht erhalten haben, „alle Jahre ein frei Bier brauen“ zu dürfen. II 218v
Largis, N von; Freiherr, Obrist

Namensform: Lassern

[ - 14.12.1632] Kaiserlich-ligistischerObrist. Teilnahme an der Schlacht bei Lützen am 16.11.1632, verstarb an seinen Verletzungen am 14.12.1632 in Mühlhausen. I 294r
Lascy, N; Obristleutnant

[ - ] Kaiserlicher Obristleutnant, führte das Regiment Chiesa in der Schlacht bei Breitenfeld am 17.9.1631 an Stelle des ermordeten Kaspar Franz Chiesa. I 294r
Lattermann, Veit

[ - ] I 23v
Lauterborn, Andreas; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Greußen. I 49r, I 59r
Lauterborn, David

[ - ] Aus Greußen. I 456r
Lauterborn, N; Hausfrau



Ehename: Starck
[ - ] Ehefrau von Sebastian Starck; Tochter von Andreas Lauterborn. I 49r
Laviolet, N; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. I 101r, I 107r
Laviolet, N; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 105r
Leopold Wilhelm von Österreich; Erzherzog, General

[6.1.1614 - 20.12.1662] Bischof von Straßburg (1625 − 1662) und Passau (1625 − 1662), Erzbischof von Magdeburg (1629 − 1635), Olmütz (1637 − 1662), Breslau (1655 − 1662) und Halberstadt (1627 − 1648), Administrator von Hersfeld, Fürstabt von Murbach und Lüders, Hoch- und Deutschmeister (1641 − 1662), Generalstatthalter der Spanischen Niederlande (1646 − 1656), Oberbefehlshaber über die kaiserlichen Truppen und kaiserlicher Generalissimus (seit 1639). 1640 Siege über die schwedischen Truppen in Böhmen und Niedersachsen, Frühjahr 1641 militärische Erfolge in der Oberpfalz und Entsatz Regensburgs mit Rückzug Johan Banérs, am 2.11.1642 Niederlage in der zweiten Schlacht bei Breitenfeld und Niederlegung des Oberkommandos, 1645 neuerliche Ernennung zum kaiserlichen Oberbefehlshaber und Abgabe der Erzbistümer Magdeburg und Bremen, Spätherbst 1646 Ernennung zum Generalstatthalter der Spanischen Niederlande durch Philipp IV., am 30.1.1648 Frieden Spaniens mit der Republik der Vereinigten Niederlande, am 20.8.1648 Niederlage in der Schlacht bei Lens, am 21.1.1656 päpstliche Bestätigung der Wahl Leopold Wilhelms zum Bischof von Breslau 1655, 1656 Niederlegung des Amtes des Generalstatthalters. 1657 versuchten einflussreiche katholische Kreise, Leopold Wilhelm für eine Kaiserkandidatur zu gewinnen. SCHREIBER, Leopold Wilhelm; BRANDHUBER, Leopold Wilhelm; DEMEL, Leopold Wilhelm. II 382r, II 409r, II 416v, II 423v, II 424v, II 429r, II 432v, II 439r, II 440v, II 441v, II 444r, II 447r, II 447v, II 452r, II 452r, II 452v
Leopold Wilhelm von Österreich; Erzherzog, General



(Armee)
(zur Person siehe oben) II 22r, II 23v, II 54r
Lerchenfeld, Nikolaus; Regimentsquartiermeister

[ - ] Schwedischer Regimentsquartiermeister. I 448v, I 450r
Leslie of Leven, Alexander; Earl, Feldmarschall

[1580 - 4.4.1661] Schwedischer Feldmarschall. Seit dem Marsch auf Moskau 1609 stand Leslie in schwedischen Diensten, 1628 verteidigte er Stralsund erfolgreich gegen Wallenstein. Leslie war Analphabet, deswegen wurde ihm Nils Graf Brahe zugeordnet. Im Februar 1634 landete er auf Usedom und ließ die Schanzen ausbessern. An der Schlacht bei Wittstock am 4.10.1636 war er entscheidend beteiligt. Seine Truppen waren an dem Massaker und der Niederbrennung Wurzens vom 4. bis 7.4.1637 beteiligt. Im Sommer 1638 kehrte er in sein Herkunftsland Schottland zurück und wurde Kommandant der schottischen Armee. Vgl. MURDOCH (Hg.), SSNE ID: 1. II 79r
Leslie of Leven, Alexander; Earl, Feldmarschall



(Armee)
(zur Person siehe oben) II 79r, II 79v
Leubeling, Hans

[ - ] Ehemann von N N. I 27v
Leuber, Andreas

[ - ] I 20r
Leuber, Anton; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Greußen; Ehemann von N N. II 324r
Leuber, Jesaja

[ - ] Aus Greußen; Ehemann von N N. I 199r
Leuber, N; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Greußen. I 455v
Leuber, N

[ - 27.12.1617/6.1.1618] Tochter von Tobias Leuber und Martha Happe. I 22v
Leuber, N

[ - ] Sohn von Tobias Leuber. II 146r
Leuber, N

[ - 28.8./7.9.1630] Tochter von Jesaja Leuber. I 199r
Leuber, Sabina

[ - 12.4./22.4.1632] Tochter von Tobias Leuber und Martha Happe; Nichte von Volkmar Happe. I 19r, I 71r, I 93r, I 202r, I 228r, I 230r
Leuber, Susanna; Hausfrau



Ehename: Höhne
[ - 28.12.1635/7.1.1636] Tochter von Tobias Leuber und Martha Happe; Ehefrau von Nikolaus Höhne. I 55r, I 55v, I 432v, I 433r
Leuber, Tobias; Bürgermeister

[ - vor 30.7./9.8.1637] Ehemann von Martha Happe; zweiter Ehemann von N Grüning. I 3v, I 5r, I 35r, I 51v, I 55r, I 55r, I 71r, I 89v, I 135r, I 286r, I 340r, I 432v, II 46v, II 134v, II 140v, II 146r
Leupold, Johann; Verwalter

[ - ] Verwalter von Keula. II 381v, II 387v
Liebenstein, Philipp II. von; Obrist

[1593 - 1637] Schwedisch-weimarischer Obrist der Infanterie. Im November 1618 als Hauptmann unter Ernst von Mansfeld bei der Belagerung Pilsens. 1629 – 1631 amtierte er als Obervogt von Vaihingen. Als solcher intervenierte er gegen die Übergabe des Klosters Maulbronn im Rahmen des Restitutionsedikts. Sein Anteil an den Liebensteinischen Gütern sowie der seines Bruders Albrecht wurden 1630 vom Kaiser konfisziert, da sie sich „als Feinde des Kaisers zu widerigen Kriegsdiensten gebrauchen ließen und sich dadurch des crimen lesae maiestatis schuldig machten“. In der Familienchronik wird das als Grund für seinen Dienst für die Schweden angegeben, was aber sehr unwahrscheinlich ist, da Schweden bis 1628 nicht gegen den Kaiser kämpfte. Wahrscheinlich stand Liebenstein im Dienst Dänemarks. 1631 trat er in den Dienst Herzog Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar und warb in der Umgebung von Erfurt ein Infanterie-Regiment. 1631/32 war er bei Eisfeld stationiert. Mit diesem Regiment zog er im Frühjahr 1632 nach Donauwörth zum schwedischen Hauptheer. Das Regiment wurde nach Augsburg in Garnison gelegt und nahm dort an verschiedenen Aktionen in der Umgebung teil. Liebenstein wurde das zum Stift Kempten zugehörige Gut Hohentann zugesprochen, das er aber nicht in Besitz nehmen konnte, da es zu dieser Zeit vom Feind besetzt war. In der Schlacht bei Nördlingen (6.9.1634) kommandierte er 2 Brigaden (ca. 1500 Mann) württembergischen Landesausschusses (ENGERISSER, Von Kronach nach Nördlingen, S. 317, 329), der hier hohe Verluste erlitt. Er hat die Schlacht unversehrt überstanden und war am 3. / 13. September in Ettlingen beim württembergischen Herzog. Seine Güter wurden wieder von Ferdinand II. beschlagnahmt und den Grafen Trautmannsdorff und Megau verliehen. Er und sein Bruder Albrecht wurden ausdrücklich vom Prager Frieden ausgeschlossen. 1637 wurde er der Familienchronik zufolge von Schnapphähnen bei Chaumont / Frankreich erschossen. Wahrscheinlich war Liebenstein nach Nördlingen beim schwedischen Heer unter Herzog Bernhard von Weimar geblieben, der zu dieser Zeit in der Region operierte. [Angaben nach WÖLLPER, Württembergische Landesdefension und private Mitteilungen von Herrn Wöllper]. I 288r
Liebenstein, Philipp II. von; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 241v
Lilliesparre, Jon Pedersson; Obrist

[1589 oder 1595 - 15.2.1641] Schwedischer Obrist und Kommandant in Aschaffenburg, später Kommandant in Wismar. I 436v
Lilliesparre, Jon Pedersson; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 436v
Limbach, N von; Obrist

Namensform: Limpach



(Regiment)
[ - 9.8.1638] Schwedischer Obristleutnant im Fußregiment Georg Wolf von Wildenstein, Teilnahme an der Schlacht um Bamberg (9.3.1632) und der Schlacht bei Nördlingen (6.8.1634), später kaiserlicher Obrist. Limbach fiel bei Wittenweier. II 194r, II 194v, II 195r
Linckh, Benedikt von; Obristleutnant



(Regiment)
[ - ] Kursächsischer Rittmeister bzw. Obristleutnant. Als Rittmeister hatte er 5 Kompanien des Regiments Alt-Schleinitz in der 2. Schlacht von Breitenfeld (2.11.1642) geführt. Als Obristleutnant diente Linckh im Regiment Augustin von Hanau, das nach dem Waffenstillstand von Kötzenbroda mit Schweden am 6.9.1645 dem Kaiser überlassen wurde, der es auch besoldete. I 307v
Linde, Lorenz von; Obristleutnant

Namensform: Linden

[1610 - 1671] Aus preussisch-schwedischem Rittergeschlecht stammender Obristleutnant unter Slange, dann, 1642, im Regiment des Kommandanten von Erfurt, Caspar Ermes. Im September 1642 an dem vergeblichen Sturm Königsmarcks auf Naumburg beteiligt, im Mai 1644 an den verlustreichen Kämpfen bei Koldingen [Kr. Hannover], später Reichsrat und 1647 Generalmajor, am 30.7.1647 mit den Einkünften Neuklosters (Kr. Stade) belehnt. 1653 Erhebung zum Freiherrn, 1655 General der Infanterie, Kommandant in Elbing und Statthalter aller in Preussen und Pommerellen eroberten Plätze, 1658 Feldmarschalleutnant, 1665 Feldmarschall. II 330r
Lindemann, Johann; Lehrer

[ - ] Lehrer von Volkmar Happe in Gotha. I 8v
Lippert, Matthias

[ - ] I 280v
Löbl von Greinburg, Hans Christoph; Freiherr, Generalwachtmeister



(Regiment)
[25.12.1578 - 12.6.1638] Herr auf Greinburg und Treissdorf, kaiserlicher Obrist, 22.1.1626 Generalwachtmeister, Hofkriegsratsvizepräsident und Stadtkommandant von Wien. I 194v, I 195r, I 195v, I 196r, I 197r
Lombardi, N; Obrist

[ - ] Kaiserlicher Obrist. Nach der Übergabe Augsburgs an die Kaiserlichen im März 1635 kommandierte Lombardi dort neun Kompanien kaiserlicher Soldaten. II 45v
Lombardi, N; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 52r
Longueville et d'Estouteville, de Neufchâtel et Valengin, Henri d' Orleans de; Herzog, Armeekommandeur

[27.4.1595 - 1.5.1663] Kommandeur der weimarischen Armee. Nachdem Longueville 1639 − 1640 als Kommandeur tätig gewesen war, wurde er 1645 zum Friedenskongress nach Münster abgeordnet. Im Februar 1648 kehrte er nach Frankreich zurück und wurde wegen der Beteiligung an der Fronde, der Widerstandsbewegung des Adels gegen Kardinal Mazarin, verhaftet, nach seiner Unterwerfung jedoch begnadigt. II 323v, II 376r
Lore, Rene de; Rittmeister

[ - ] Französisch-schwedischer Rittmeister. I 264r
Löwen, Friedrich von; Obrist

Namensform: Lewen

Namensform: Loeben

Namensform: Fritz



(Regiment)
[ - ] Schwedischer Obristleutnant des Livländischen Reiterregiments, am 5.6.1634 in der Nähe von Pförring in kaiserliche Gefangenschaft geraten. Eine Beteiligung an der Schlacht bei Nördlingen (6.9.1634) ist bisher nicht belegt. In der 2. Schlacht bei Breitenfeld (2.11.1642) in Gefangenschaft geraten. II 402v, II 403r
Löwenstein-Scharffeneck, Georg Ludwig von; Graf

[25.1.1587 - 3.1.1633] Schwedischer Obrist und Kommandant in Erfurt. Zuerst in generalstaatischen Diensten, 1617 Eintritt in die Dienste Venedigs, 1622 Tätigkeit unter Peter Ernst II. von Mansfeld, in der Schlacht bei Stadtlohn (6.8.1623) in ligistische Gefangenschaft geraten, ab 9.5.1631 schwedischer Obrist und Kommandant in Erfurt. Teilnahme an der Schlacht bei Lützen am 16.11.1632 unter erheblichen Verlusten in seinem Regiment. Löwensteins Kavallerieregiment wurde 1633 in der Schlacht bei Pretzfeld vernichtet. Nachdem von Löwenstein-Scharfeneck an den Folgen einer Verletzung, die er sich beim Angriff auf Heiligenstadt zugezogen hatte, gestorben war, wurde er zunächst in Erfurt beigesetzt. Seine Witwe Elisabeth Juliane von Erbach heiratete in zweiter Ehe am 25.7.1636 Johan Banér. I 216r, I 216v, I 224v, I 230v, I 231r, I 231v, I 231v, I 232r, I 233r, I 239r, I 242v, I 244r, I 300v, I 300v, II 335r, II 352r, II 352r, II 352v
Löwenstein-Scharffeneck, Georg Ludwig von; Graf



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 231r, I 283r
Ludewig, Hans

[ - ] Aus Ebeleben. I 351v, I 411v
Ludewig, N; Vogelfänger

[ - ] Vogelfänger von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. I 74r
Ludwig Günther I. von Schwarzburg-Rudolstadt; Graf

[27.7.1581 - 4.11.1646] Cousin von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. 1598 − 1600 Studium in Jena, 1601 − 1602 in Straßburg, 1602 − 1604 Kavalierstour durch Frankreich. Mitregent ab 1605, residierte 1605 − 1630 in Stadtilm; er überließ jedoch seinem Bruder Karl Günther die Regierung, um weiter reisen zu können. 1606 erneut in Frankreich, 1607 − 1608 in Spanien und Portugal (über diese Reise ist ein ausführliches Reisetagebuch erhalten). 1609 Reisen in England und Schottland, wo er auf Otto Friedrich Freiherr von Schönberg auf Wesel traf. Im Winter 1609/10 Rückkehr nach Rudolstadt. 1619 wurde er Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“. Am 10.11.1610 erhielt er bei der 1. Erbteilung Frankenhausen, 1624 wurde ihm Stadtilm zugesprochen. Als seine beiden Brüder Karl Günther 1630 und Albrecht Günther 1634 starben, regierte er allein in Rudolstadt. Als die Stadt Königsee mit der Stadtkirche am 3.11.1635 bis auf 10 Häuser abbrannte, ließ er das alte Wüllerslebische Schloss zur neuen Stadtkirche umbauen, die am 21.11.1638 vollendet und 1642 eingeweiht wurde. Am 4.11.1638 heiratete er Aemilia Antonia von Oldenburg-Delmenhorst. Er stiftete mehrere Kirchen und reformierte das Schulwesen. Ludwig Günther wurde schon zu Lebzeiten „der schwarzburgische Salomo“ genannt, er war Gründer der Rudolstädter Kirchenbibliothek und einer Hofkapelle. APFELSTEDT, Heimathskunde, S. 116f. I 106r, I 106r, I 106r, I 133r, I 165r, I 239r, I 239v, I 266v, I 306r, I 309v, I 423v, I 423v, I 424v, I 431v, I 440v, II 151v, II 189v, II 339v, II 359r, II 412r, II 413v
Ludwig Günther II. von Schwarzburg-Sondershausen-Ebeleben; Graf

[2.3.1621 - 20.7.1681] Regierte 1666 − 1681.Sohn von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen, verheiratet seit 1669 mit Concordia [28.10.1648 − 25.1.1683], Tochter des Johannes Graf zu Sayn in Wittgenstein, Hohenstein und Vallendar [14.10.1601 − 2.4.1657] und der Gräfin Anna Auguste von Waldeck-Wildungen [31.3.1608 − 27.5.1658]. Er regierte 1642 − 1681. JUNGHANS, Geschichte, S. 202. I 28v, I 43v, I 56r, I 75v, I 89r, I 89v, I 91r, I 103r, I 127r, I 167r, I 169v, I 174v, I 197r, I 283v, I 318v, I 326r, I 326v, I 458v, II 29r, II 33r, II 56v, II 192r, II 215v, II 218v, II 449r, II 450r
Ludwig I. von Anhalt-Köthen; Fürst

[17.6.1579 - 7.1.1650] Nach ausgedehnten Reisen durch Europa trat Ludwig I., verheiratet mit Amoena Amalia von Bentheim-Tecklenburg, nach der Erbteilung 1606 die Regierung des Landesteils Anhalt-Köthen an. Militärisch und politisch übte Fürst Ludwig Zurückhaltung. Ludwig I. war Gründungsmitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ und ihr erstes Oberhaupt. Gustav II. Adolf übertrug Ludwig I. die Statthalterschaft der Diözesen Magdeburg und Halberstadt. Aus diesem Amt wollte ihn Reichskanzler Axel Oxenstierna, der ebenfalls Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ war, wieder verdrängen. Vgl. MEUMANN, Schwedische Herrschaft, S. 246ff.; KRAUSE, Ludwig, Fürst zu Anhalt-Cöthen; CONERMANN, Ludwig von Anhalt-Köthen. I 324r
Ludwig XIII. von Frankreich; König

[27.9.1601 - 14.5.1643] Regierte 1617 − 1643. 1610 trat er nominell, 1617 tatsächlich die Thronfolge an. 1624 berief er Richelieu zum Ersten Minister und billigte dessen expansive Außenpolitik sowie den Einsatz französischer Truppen auf Reichsboden, auch wenn Frankreich Spanien erst 1635 offiziell den Krieg erklärte. I 199v, I 255r, II 327r, II 358v
Ludwig XIII. von Frankreich; König



(Armee)
(zur Person siehe oben) II 376r, II 377v, II 387v, II 393v, II 394v, II 395r, II 396v, II 399v, II 400v, II 401r, II 402r, II 404v, II 409r
Lüekemmer, Hans

[ - ] II 48r
Lüne, Anna von; Kindermagd

[ - 11.3./21.3.1636] Kindermagd von Volkmar Happe. II 2v
Lüttich, Moritz von der; Major

Namensform: Lyttich

[ - ] Schwedischer Major, später kurbandenburgischer und kaiserlicher Obrist. Von der Lüttich war Inhaber eines Kürassierregiments, mit dem er 1641 aus kurbrandenburgischen Diensten in kaiserliche Bestallung übernommen wurde. Teilnahme an der 2. Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642. I 445r, I 445v, I 447v
Lutzenberg, Hans Christoph von; Hofmeister

[ - ] Schwarzburgischer Hofmeister zu Ebeleben. I 25v, I 30v
Lützow, Valentin von; Freiherr, Obrist

[ - ] Kaiserlicher Obristleutnant unter Johann von Hessen-Braubach [1609 − 1651] und Obrist. Im Februar 1637 war von Lützow noch in Wernigerode und der Grafschaft Stolberg-Wernigerode einquartiert. II 155v
Lützow, Valentin von; Freiherr, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 156r, II 156v, II 157r
Mackeroth, Christoph; Hofmeister

[ - ] Hofmeister zu Niederspier. I 382r, II 31v, II 156v, II 208v, II 279r, II 444v
Mackeroth, Hans

[ - ] I 281r
Mackeroth, Leonhard

[ - ] Aus Sondershausen. I 180r
Mackeroth, N

[ - ] Aus Rockensußra. II 393r
Mackeroth, Peter

[ - ] Aus Rockensußra. I 218v
Mag, Benjamin

[ - ] I 21r, I 49r, I 93r, I 93v, I 228r, I 230r, II 146r
Magdalene von Schwarzburg-Rudolstadt; Gräfin



Ehename: Reuß j.L. zu Gera; Herrin
[12.4.1580 - 22.4.1652] Schwester von Ludwig Günther I., Graf von Schwarzburg-Rudolstadt, seit 1597 verheiratet mit Heinrich I. Postumus Reuß zu Gera [10.6.1572 - 3.12.1635], als „die Verschwiegene“ Mitglied der „Tugendlichen Gesellschaft“; METZGER; SCHADE, Sprachgesellschaften, S. 622. I 423v
Magnus von Württemberg und Teck; Herzog

[12.12.1594 - 6.5.1622] Magnus, der jüngste der fünf Söhne Herzog Friedrichs I. von Württemberg [1557 − 1608], wurde in der Schlacht von Wimpfen getötet. I 117v
Majus, N; Pfarrer

[ - 29.6./9.7.1626] Pfarrer zu Wolferschwenda. I 85r
Mannhart, Joachim; Baccalaureus

[ - 2.5./12.5.1637] Baccalaureus aus Sondershausen; Ehemann von N N. II 110v, II 112r
Mansfeld-Vorderort zu Bornstädt, Wolfgang III. von; Graf, Feldmarschall

[1575 - 15.5.1638] Kaiserlicher Feldmarschall und Statthalter in Magdeburg. Vermutlich wollte er das Magdeburger Burggrafenamt, das dem Kurfürsten von Sachsen zustand, in seiner Familie erblich machen. Von Mansfeld-Vorderort war aus sächsischen Diensten in kaiserliche übergetreten. Obwohl er erst 1627 in Prag zum Katholizismus konvertierte, wurde er doch sogleich zum Geheimen Rat ernannt. Er war ein Gegner Wallensteins. Allgemeine Deutsche Biographie Bd. 20, S. 212ff. I 279v
Mansfeld-Vorderort, Philipp V. von; Graf, Feldmarschall

[1589 - 8.4.1657] 1618 schwedischer Obrist eines Fußregiments, hatte dann unter Ernst von Mansfeld gedient und trat 1629 in kaiserliche Dienste, Generalfeldzeugmeister und Feldmarschall. Als kaiserlicher Obrist nahm er am 3.9.1632 an den Kämpfen an der Alten Veste bei Zirndorf teil. I 194r, I 194v
Mansfeld-Vorderort, Philipp V. von; Graf, Feldmarschall



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 194r, I 195r
Marcereth, Jost

[ - 3.2./13.2.1637] II 87v
Marckeroth, N

[ - ] Aus Ebeleben. I 129r
Marckeroth, N

[ - ] Tochter von N Marckeroth. I 129r
Marcy, Hans; Trompeter

Namensform: Marx

[ - ] Trompeter von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen; Ehemann von Hanna N. I 280v, I 281r, I 408v, I 460v
Marggraf, Christoph; Bauernknecht

[ - ] Bauernknecht aus Wiedermuth; Sohn von N Marggraf. I 53v
Marggraf, N

[ - ] I 54r, I 54r
Marggraf, Valentin

[ - ] Aus Wiedermuth. II 202r
Maria Anna von Spanien; Infantin

[18.8.1606 - 13.5.1646] Ehefrau von Ferdinand III., Römisch-deutscher Kaiser. II 382r
Maria Eleonore von Brandenburg; Markgräfin



Ehename: Schweden; Königin
[11.11.1599 - 28.3.1655] Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572 − 1619) und der Anna von Preußen, 25.11.1620 Gemahlin Gustav II. Adolfs von Schweden, ihre Tochter Christina I. wurde am 8.12.1626 geboren. I 203v, I 287v, I 287v, I 288r, I 290v, I 301v
Marradas y Viquez, Balthasar de; Generalleutnant

[28.11.1580 - 12.8.1638] Generalleutnant und Stellvertreter Wallensteins. 1619 Ernennung zum kaiserlichen Generalwachtmeister, 1626 Feldmarschall, 1627 Generalleutnant, beteiligt an den Verwandlungen um die Absetzung seines Feindes Wallenstein. 1631 verlor er Prag an die Sachsen und wurde 1632 wegen seiner Misserfolge in Schlesien auf Betreiben Wallensteins abberufen. Nach dessen Exekution wurde er Geheimer Rat und Statthalter von Böhmen. I 253r, I 253r
Marsch, Hans

[ - ] I 87r, I 87v
Marschalk auf Dannheim, Christoph Friedrich von; Stallmeister

[8.6.1592 - 7.10.1658] Schwarzburgischer Stallmeister in Ebeleben, Teilnahme am Reichstag 1640/41. I 122r, I 202v, I 422v, I 447v, II 51v, II 77v, II 385v, II 416r
Marschall, Wolf von; Obristleutnant

[ - ] Hauptmann von Langensalza und Weißensee, weimarischer Leutnant, sächsischer Obristleutnant. I 377r, I 382r
Matthaei, Kaspar; Ratsherr

[ - ] Ratsherr zu Greußen, gewesener Verwalter zu Holzthaleben und Bürger zu Erfurt. I 340r
Matthias; Kaiser

[24.2.1557 - 20.3.1619] Der jüngere Bruder Kaiser Rudolfs II. wurde 1577 zum Generalstatthalter der Niederlande gewählt. Als die Ausgleichsverhandlungen kurz vor der niederländischen Unabhängigkeitserklärung von 1581 scheiterten, legte er sein Amt nieder. Von seinem Linzer Hof aus bewarb er sich 1582 − 1593 vergeblich um die Bistümer Münster, Lüttich und Speyer sowie um den polnischen Thron. 1593 zum Statthalter von Ober- und Unterösterreich ernannt, wurde er wegen der Regierungsunfähigkeit Rudolfs II. in einem Geheimvertrag von der Habsburger Verwandtschaft als Haupt der österreichischen Linie anerkannt. 1606 wurde er Statthalter von Ungarn, 1608 musste Rudolf II. die Herrschaft in Österreich, Ungarn und Mähren sowie dann auch in Böhmen, Schlesien und den Lausitzen an Matthias abgeben. Von diesen Auseinandersetzungen profitierten vor allem die protestantischen Stände aller Reichsteile, die ihre Rechte sichern oder ausbauen konnten. 1612 zum Römischen König und Kaiser gewählt, überließ er die Regierungsgeschäfte weitgehend dem ausgleichsbereiten Kardinal Melchior Klesl. Im Oñate-Vertrag vom 6.6./29.7.1617 mit Spanien wurde die Thronfolge Ferdinands II. abgesichert. Mit dem Böhmischen Aufstand und der Festnahme seines Beraters und Ersten Ministers Klesl entglitt ihm immer mehr die Regierung. Er wurde als erster Habsburger in der Wiener Kapuziner-Gruft beigesetzt. I 19r, I 23v, I 25r, II 23r
Maximilian I. von Bayern; Herzog

[17.4.1573 - 27.9.1651] Der glaubenseifrige Katholik studierte 1587 − 1591 Jura an der Jesuitenuniversität Ingolstadt und wurde 1591 von seinem Vater Wilhelm V. an der Regierung des Herzogtums Bayern beteiligt, die er 1598 übernahm. Es gelang ihm die Sanierung des zerrütteten Staatshaushalts. Ab 1612 regierte er ohne die Landstände und machte das Herzogtum zu einem der bestverwalteten Territorien im Reich. Maximilian gilt mit der Eroberung und Einverleibung Donauwörths 1607 bis 1609 und der Gründung der Liga 1609 als der Protagonist gegenreformatorischer Bestrebungen im Reich. Da Ferdinand II. angesichts des Böhmischen Aufstandes auf die Hilfe Maximilians angewiesen war, wurde Maximilian im Münchner Vertrag (8.10.1619) das Verfügungsrecht über das reorganisierte Ligaheer und der Ersatz seiner Kriegskosten zugesagt. Nach der Schlacht am Weißen Berg wurde die Obere Pfalz und mit spanischer Unterstützung die Rheinpfalz erobert. 1621 erhielt er gegen den Willen Spaniens noch geheim, 1623 öffentlich die pfälzische Kurwürde und als Ersatz für seine Kriegskosten 1628 die rechtsrheinische Untere und die Obere Pfalz, die er zwangsrekatholisierte. Das ihm verpfändete Oberösterreich, in dem er mit seinen Truppen einen großen Bauernaufstand niederschlagen ließ, gab er an den Kaiser zurück. Zwischen 1623 und 1629 agierte das Liga-Heer unter Tilly erfolgreich in Norddeutschland. 1630 konnte er auf dem Kurfürstentag zu Regensburg die Entlassung seines Gegners Wallenstein und die Reduzierung der kaiserlichen Armee durchsetzen. Nach dem Kriegseintritt Schwedens vermochte er allerdings deren Invasion in Bayern sowie die Besetzung Münchens und die Plünderung seiner Kunstschätze nicht verhindern. Seine Residenz nahm er für zwei Jahre in Braunau am Inn. Wallenstein konnte die schwedischen Truppen zum Abzug zwingen. Sondierungen Maximilians I. über einen Sonderfrieden mit Frankreich brachten keinen Erfolg. Nach weiteren Einfällen der schwedisch-französischen Konföderierten in seine Erblande schloss er 1647 einen Separatfrieden mit Schweden und Frankreich, der allerdings schon im September dieses Jahres unter dem Eindruck der Werth'schen Meuterei und des Drucks der Wiener Verwandtschaft aufgehoben wurde und der für Bayern 1648 einen erneuten verheerenden Einfall französischer und schwedischer Truppen bedeutete, bis der von Maximilian I. forcierte Westfälische Frieden geschlossen werden konnte, der ihn in seinem Besitz bestätigte. I 41r, I 57v
Maximilian I. von Bayern; Herzog



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 31r, I 36r, I 39r, I 39v, I 39v, I 40r, I 40v, I 41r, I 41r, I 41v, I 45v, I 49r, I 50v, I 53r, I 54v, I 60r, I 324r, II 441r, II 441r, II 441v, II 442r, II 444r, II 445v, II 446v, II 447r, II 448r, II 448v, II 449v, II 449v, II 450v, II 451r, II 451r, II 454r, II 455v, II 455v, II 455v, II 457v
Medici von Toskana und Florenz, Matteo de'; Prinz, Herzog, Feldmarschall

[9.5.1613 - 14.10.1667] Kaiserlicher Obrist, kaiserlicher Feldzeugmeister und Feldmarschall. I 93r, I 93v, I 93v, I 94r, I 94r
Medici, Leone Cropello de'; Freiherr, Generalquartiermeister

Namensform: Leone Capello

[ - um 1642] Kaiserlicher Obristleutnant, Obrist und Generalquartiermeister. 1627 erhielt er das Regiment des wegen seiner Exzesse hingerichteten Obristen Schellart von Donfurt von Gürzenich, wobei er sich dem Stil seines Vorgängers, nur gemäßigter, anpasste. KELLER, Drangsale, S. 90ff. Nach Wallensteins Aussage (1628) war dessen „Geldgeiz weltbekannt“. De' Medici hatte 1631 dem damaligen Besitzer Primkenaus [Przemków, heute Stadt in Polen, Gemeinde Przemków (Gmina Przemków), Powiat Polkowicki, Woiwodschaft Niederschlesien], Johann Wolfgang (der Ältere) von Rechenberg [1599 − gefallen 27.3.1633, kaiserlicher Rittmeister], bei einem gemeinsamen Trunk im Wirtshaus die Herrschaft Primkenau mehr oder weniger abgeschwatzt. De Mecicis vertrieb den evangelischen Pfarrer und setzte durch sein Testament vom 4.4.1636 den Jesuitenorden, der im nahen Glogau eine Niederlassung hatte, zum Erben ein. Bargeld sah von Rechenberg angeblich nie, auch nicht sein Nachkomme, Johann Wolfgang (der Jüngere) [um 1630 − 9.3.1668], und so wurde dieser Handel zur Ursache eines über Generationen geführten Rechtsstreits. De' Medici, angeblich ein Abkömmling der berühmten Florentiner Patrizierfamilie, stand zudem in enger Verbindung mit den berüchtigten "Lichtensteinern", die als gegenreformatorische Exekutoren des Kaisers besonders in Niederschlesien unterwegs waren. 1634 hatte er Anna Maria Juliane Freifrau Kochtiky von Kochtitz [um 1600 − nach 1664], die Witwe des katholischen Freiherrn Georg Christoph I. von Proskau (Proskowsky) [um 1569 − 19.9.1625] geheiratet, die einen damals 5jährigen Sohn mit in die Ehe brachte: Georg Christoph II. von Proskau (1629 − 1701). Die Jesuiten traten zwar 1643 in die Erbschaft ein, mussten aber nach einem zwanzig Jahre dauernden Prozess die Herrschaft gegen 1000 Rt. an den Stiefsohn abtreten. NÜCHTERLEIN, Wernigerode; KELLER, Drangsale. I 65r
Meiningenroda zu Bockelhagen, N von; Fähnrich

[ - ] Kaiserlicher Fähnrich. I 174v, I 174v, I 175r
Meinungs, Peter; Quartiermeister

[ - ] Schwedischer Quartiermeister. I 436r, I 436v, I 437v
Meißner, Heinrich

[ - ] Aus Großenehrich. I 394r
Meister, N; Schlosser

[ - ] Schlosser. I 54v
Melander von Holzappel, Peter; Graf, Generalleutnant

[8.2.1585 - 17.5.1648] Hessen-kasselischer Generalleutnant und kaiserlicher Feldmarschall, 1615 im Dienste Venedigs, 1620 in der Schweiz, 1625 erneut in Venedig, dann in französischen Diensten, am 7.7.1633 Sieg bei Hessisch-Oldendorf mit Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg und Knyphausen über Johann II. von Mérode und Gronsfeld, 1633 − 1640 Aktivität als hessen-kasselischer Generalleutnant, diplomatische Tätigkeit für Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg, 1641 Erhebung in den Reichsgrafenstand, 1642 Eintritt in kaiserliche Dienste, nach Matthias Gallas' Tod 1647 Ernennung zum Feldmarschall. Neben Alexander von Velen war Melander einer der größten Kriegsgewinnler auf deutscher Seite. GEISTHARDT, Peter Melander; KELLER, Drangsale, S. 194f.; KNESCHKE, Adels-Lexicon Bd. 4, S. 458f. I 312v, I 368v
Melchior, Claus

[ - ] Aus Rockensußra. I 359v
Mercy von Mandre und Collenberg, Franz von; Freiherr, Generalfeldmarschall

[1589 − 1590 - 3.8.1645] Mercy stammte aus Lothringen und war der wohl fähigste kurbayerische Generalfeldmarschall. Als Obristwachtmeister nahm er unter Tillys Kommando an der Schlacht bei Breitenfeld (17.9. 1631) teil, 1633 wurde er Obrist. Am 29.8.1634 musste er trotz tapferer Verteidigung die Festung Rheinfelden an Bernhard von Sachsen-Weimar übergeben. Am 30.4.1635 wurde er kaiserlicher Generalwachtmeister, im Juli 1638 mit Billigung Ferdinands III. bayerischer Generalfeldzeugmeister. 1640 konnte er Franken erfolgreich gegen Banér verteidigen, Anfang 1641 gelang es ihm, Banér vor Regensburg zu vertreiben und Banérs Nachhut am 27.3.1641 bei Neuburg vorm Walde zu besiegen. Im Sommer 1641 lag er als Unterführer vor Wolfenbüttel, 1642 wurde ihm die selbstständige Verteidigung Schwabens übertragen. 1643 zum Generalfeldmarschall befördert, gelang ihm am 24.11. 1643 ein großer Sieg bei Tuttlingen, am 11.5.1643 die Einnahme Überlingens und am 27.7. die Freiburgs, am 5.8.1644 ein wichtiger Sieg gegen Turenne und Louis II. Prinz von Condé, den Herzog d'Enghien. Am 5.5.1645 errang er bei Mergentheim erneut ein großer Sieg über Turenne, der fast die Hälfte seiner Truppen verlor. Am 3.8.1645 wurde Mercy in der Schlacht bei Alerheim gegen Condé von einer Kugel aus den eigenen Reihen getötet. HEILMANN, Feldzüge; NEUHAUS, Mercy. II 428r, II 446v
Mercy von Mandre und Collenberg, Franz von; Freiherr, Generalfeldmarschall



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 432v, II 433r, II 435v, II 436r, II 439v, II 440r, II 440r, II 440v, II 440v, II 445r, II 445r, II 451v
Mérode, Werner von; Obrist

[ - ] Zunächst Leiter des braunschweig-lüneburgischen Generalstabs (1631), dann schwedischer Obrist. Der Ausdruck „Mérode-Brüder“ [von franz. „maraud“, im 15. Jahrhundert noch "marault", „Lump, herumziehender Bettler“] wird meist auf Truppen Werner von Mérodes bezogen, die 1635 an der Elbe meuterten und auseinander liefen. Grimmelshausen dagegen bezieht den Ausdruck auf die Verbände des kaiserlichen Obristen Johann II. von Mérode. I 415v
Mérode, Werner von; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 415r, I 416v, I 417r, I 417v, I 418r
Mérode-Waroux, Johann II. von; Graf, Generalfeldzeugmeister

[1584 oder um 1589 - 10.7.1633] Wallonischer Adliger, Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg, 1622 Reichsgraf, 1625 unter Wallenstein Teilnahme an den Feldzügen nach Holstein, Mérodes Regiment genoss selbst im ligistischen Lager einen ausgesprochen schlechten Ruf. Es bestand angeblich aus lauter Wallonen; nach Ansicht des Grafen Albig von Sulz sei bei ihnen „gantz kein Rgt. zu halten“. 1626 waren allein 9000 im Stift Lüttich geworbene Söldner unter seinem Befehl nach Süddeutschland gezogen. 1629 Sicherung des Alpenübergangs für den Mantuanischen Erfolgekrieg, Obrist, 1631 Generalwachtmeister und 1632 Generalfeldzeugmeister. 1632 deckte er Wallensteins Abzug nach der Schlacht von Lützen. Er selbst galt als gewiefter Erpresser. 1632 soll er in Osterode 10.000 Rt. erpresst haben; GÜNTHER, Harz, S. 379. In der Hauptkriegskostenrechnung (Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Dreißigjähriger Krieg Akten 77, fol. 149) erschienen als Kontributionsbeitrag Osterodes für 1632 ganze 4.500 fl.; somit verblieb ein enormer Gewinn für ihn. Zur Plünderung und Verwüstung Blankenburgs durch Mérode vgl. GÜNTHER, Harz, S. 759f.HALLWICH, Gestalten aus Wallenstein's Lager I; RICHARDSON, Geschichte; BEYER, Merode. In der Schlacht bei Hessisch Oldendorf am 8.7.1633, deren Verlust hauptsächlich ihm zuzurechnen ist, wurde er tödlich verwundet und starb zwei Tage später. I 65r, I 66r, I 71v, I 72v, I 73r, I 73v, I 117v, I 120v, I 120v, I 121v, I 122r, I 186v, I 268v, I 286r, I 286r
Mérode-Waroux, Johann II. von; Graf, Generalfeldzeugmeister



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 70v, I 72r, I 72v, I 73v, I 74v, I 117r, I 118v, I 118v, I 120r, I 124v, I 133v, I 160v, I 163v, I 164r, I 164v, I 165v, I 171r, I 285v
Meth, Ezechiel; Sektenanhänger

[1588 - 1640] Ezechiel Meth war Neffe und einer der engsten Anhänger des religiösen Dissidenten Esajas Stiefel. Als er sich zusammen mit Stiefel vor den kirchlichen und weltlichen Obrigkeiten in Sicherheit bringen musste, fand er bei der Gräfin Erdmut Juliana von Gleichen und Ohrdruf Unterschlupf und machte diese auf Stiefel aufmerksam. Meth immatrikulierte sich bereits im Jahr 1600 an der Universität Leipzig und war von 1604 bis 1606 Alumnus in der Landesschule Pforta. Im Gegensatz zur Gräfin Erdmut Juliana bekannte er sich nach Stiefels Tod 1627 wieder zur Lehre der lutherischen Kirche. Happes Angabe, dass Meth im Gefängnis umgekommen sei, beruht wohl auf einer Verwechslung mit Elieser Stiefel (1601 − 1614), der 1614 zusammen mit seinem Vater Esajas Stiefel und anderen religiösen Gesinnungsgenossen vor das Dresdner Oberkonsistorium zitiert und anschließend eine Zeitlang eingesperrt worden war. ARNOLD, Fortsetzung, S. 32ff. I 19v, I 19v
Metternich, Johann Reinhard von; Generalvikar

[16.10.1604 - 1.1.1638] zum protestantischen Glauben übergetreten, Domherr zu Mainz, Trier, Bamberg und Münster, Propst zu St. Martin in Heiligenstadt, Dompropst zu Mainz und Hofratspräsident, Generalvikar und ab Anfang 1630 AdministratorLeopold Wilhelms in Halberstadt. II 22r
Metternich-Winneburg-Beilstein, Emmerich von; Freiherr, Obristleutnant

[ - 4.4.1653] Domherr zu Worms und Paderborn, Trierer Domprobst, Rittmeister und Obristleutnant im Regiment Schönberg, Obrist und Generalwachtmeister, an der Gefangennahme seines Gegners, des Kurfürsten Philipp von Sötern, 1635 in Trier beteiligt, Anlass für Frankreichs offenen Kriegseintritt. I 98v, I 99r, I 99r, I 99v, I 102r, I 365r
Metternich-Winneburg-Beilstein, Emmerich von; Freiherr, Obristleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 99v, I 99v, I 100r, I 103v, II 182r
Metzfall, Wilhelm Kaspar von; Obrist

Namensform: Mitzschefall

Namensform: Mispalt

[ - 18.10.1632] Schwedischer Obrist. Metzfalls Familie stammte aus der Grafschaft Hohnstein; einen Großteil ihres Besitzes hatte sie im Amt Klettenberg. Teilnahme an der Schlacht bei der Alten Veste bei Zirndorf, der Rest seines Regiments wurde nach Rain am Lech verlegt. Am 10.10.1632 übergab er die Stadt an die Kaiserlichen. Da der schwedische König die Übergabe als nicht notwendig erachtete, wurde von Metzfall am 18.10.1632 in Neuburg a. d. Donau hingerichtet. I 220v, I 220v
Metzfall, Wilhelm Kaspar von; Obrist

Namensform: Mitzschefall

Namensform: Mispalt



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 221r
Metzgerath, Johann von; Generalkriegskommissar

Namensform: Metzger

[ - ] Kaiserlicher Generalkriegskommissar unter Wallenstein. "Die Chronisten [...] berichten aus dieser Zeit einen noch wenig aufgeklärten Vorgang, der aber als ein Beispiel der barbarischen Justiz auch hier erwähnt zu werden verdient. Der kaiserliche Generalkommissar von Metzgerat hatte bei einem Gelage auf der Kommisse im Weinrausche geäußert, 'es werde im Römischen Reich nicht eher besser werden, als bis einigen hohen Häuptern die Köpfe abgeschlagen seien'. Der Bischof von Osnabrück, Franz Wilhelm von Wartenberg, denunzierte den Sprecher bei Tilly, und dieser ließ den Unglücklichen auf die Folter spannen. Obwohl er aber trotz aller Qualen zu keinem Geständnis zu bringen war, behielt man ihn dennoch in Haft und machte ihm am 15./25. März 1630 den Prozeß, indem man ihn auf dem 'Birnmarkte' lebendig vierteilen ließ. Darauf mußte ihm der Henkermeister Jürgen das Herz aus der Brust reißen und 'ihm damit übers Maul schlagen"(BÖTTCHER, Halberstadt S. 190). Der Chronist Heinrich von Weseken aus Wesel hält für 1630 fest: „Commissarius Mitscher zu Halberstadt auff dem Marckt lebendig geviertelt worden auß Befehlich deß von Wallensteins. Er solte ir gesagt haben, man muste die Churfursten was kurtzer machen. Andere sagen, der Wallenstein sols selbst gesagt haben und es auff ihn geschoben. Er ist Luthers gestorben und bekandte, er hette mit Forderung der Contribution etwas viel gethan“ (zit. nach: BAMBAUER/ KLEINHOLZ (Hg.), Geusen und Spanier S. 391. I 188v
Meyer, Johann; Hauptmann

[ - 3.5.1627] Kaiserlicher Hauptmann aus Frankenhausen. I 36r, I 38v, I 39v, I 40r, I 106r, I 106r, I 106r
Meyer, Ludwig; Rat

[ - ] Braunschweigischer Rat. I 305v
Michaelis, Paul; Doktor

[ - ] Doktor. I 305v
Michel, Hans[?]; Obristleutnant

[ - ] Schwedischer Obristleutnant. II 301v
Mille-Draghi, Stefano de; Obrist

Namensform: Milli-Dragy

Namensform: Draco

[ - ] Kaiserlicher Kroaten-Obrist. BEYER, Draghi I 121v
Millesimo, Johann Caesar von; Graf, Hauptmann

[ - Mitte August1626] Kaiserlicher Hauptmann. I 83r
Miltner, Johann; Stadtkämmerer, Verwalter

Namensform: Müldener

[ - ] Stadtkämmerer aus Frankenhausen; Verwalter von Ebeleben. II 364r, II 367v, II 379r, II 386v
Misenius, Johann; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Ebeleben; Ehemann von N N. I 390v, II 251v, II 273r, II 291v, II 305r
Mitzlaff, Joachim von; Obrist

[ - nach 1655] Schwedischer, später sächsischer Obrist. Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Offene“. 1626 Tätigkeit als dänischer Kriegskommissar unter Johann Ernst von Sachsen-Weimar, nach dessen Tod am 14. 12.1626 Übernahme des Kommandos über dänische Truppen, 1627 Ernennung zum schwedischen Obristen, Kriegsrat und Brigadekommandeur, am 3.9.1632 Kampf in der Schlacht an der Alten Veste (bei Nürnberg), am 16.11.1632 bei Lützen, im Mai 1633 war von Mitzlaff Anführer bei der Meuterei der Fränkischen Armee vor Donauwörth, wodurch er bei Oxenstierna und Horn in Misskredit geriet. An der Schlacht bei Nördlingen nahm er als reformierter Obrist teil, nach dem Prager Frieden war er kursächsischer Obrist, am 28.1.1636 wurde er bei der Erstürmung Barbys durch Johan Banér gefangen genommen und in dauerhafte Verbannung geschickt, aus der er sich jedoch 1639 durch Bestechung eines Wächters befreien konnte. Zuletzt war er kaiserlicher Obrist und Generalkriegskommissar. Bei der Erstürmung Wohlaus (Wolów) wurde er verwundet. I 438r
Mitzlaff, Joachim von; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 213r, II 214r
Mohr, Johann

[30.4.1572 - 10.3.1642] Handelsmann in Erfurt bei St. Bartholomäus. 1606 Unterkämmerer, 1617 Ungelder, 1622 und 1627 Kämmerer, 1636 und 1638 Ratsmeister; wohnhaft "Zum Roten Bären", Anger 42. BAUER, Erfurter Personalschriften, Nr. 570. II 92v
Monro, Robert; Obrist

[ca. 1590 - 1680] Zunächst dänischer, später schwedischer Obristleutnant und Obrist des Schotten-Regiments Mackay. Monro betätigte sich auch als Chronist. Vgl. MURDOCH (Hg.), SSNE ID: 94; BENGTSSON, Robert Monro, Part 1, 2; BROCKINGTON, Robert Monro.. I 218r
Monro, Robert; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 220r, I 221r
Montecuccoli de Montecerio, Ernesto de; Graf, General

[1582 oder 1584 - 18.7.1633] Kaiserlicher Obrist, Generalwachtmeister, Generalfeldzeugmeister und General der Kavallerie. 1617 − 1620 Dienst als Rittmeister und dann als Obristleutnant im Kürassier-Regiment Dampierre, 1620 Übernahme eines eigenen Arkebusier-Regiments, am 26.6.1638 bei der Schlacht vor Breisach verwundet, geriet de Montecuccoli in schwedische Gefangenschaft. Einige Quellen berichten, dass er an seiner Verletzung in Ensisheim verstorben sei, andere, er habe sich das Leben genommen. I 65r, I 128v, I 129r
Montecuccoli de Montecerio, Ernesto de; Graf, General



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 269v
Mörder, Johann von; Freiherr, Generalwachtmeister

[ - ] Kaiserlicher Obrist und Generalwachtmeister. I 60v, I 94v
Möring, N; Rat

[ - ] Braunschweigischer Rat. I 305v
Moritz V. von Hessen-Kassel; Landgraf

[26.5.1572 - 15.3.1632] Regierte 1592 − 1627. Moritz V., "der Gelehrte", wurde 1627 von seinem Sohn Wilhelm V. und den Landständen zur Abdankung gezwungen. MENK, Landgraf Moritz; ROMMEL, Geschichte Hessens, S. 297ff. I 118r
Moul, Wilhelm von; Rittmeister

Namensform: Maul

Namensform: Mühl

[ - ] Kursächsischer Rittmeister (im Regiment Jung-Schleinitz), 1643 schwedischer Obrist, Teilnahme an der 2. Schlacht bei Breitenfeld (2.11.1642). II 198v
Mühlich, Curt; Leutnant

[ - ] Schwedisch-weimarischer Leutnant. I 320v
Müller von Lauffenthal, Caspar; Generalkriegskommissar

[ - ] Schwedischer (General-)Kriegskommissar unter FeldmarschallJohan Banér. II 63r, II 64r, II 65v, II 66v
Müller, Anna Maria

[ - ] Tochter von Kaspar Müller. I 132v, I 236r, I 238v
Müller, Bartholomäus

[ - ] Aus Sußra. I 127v
Müller, Christoph

[ - ] Aus Holzsußra. I 388v
Müller, Curt

[ - ] I 44r, I 44r, I 44r
Müller, Hans; Soldat

[ - 2.6./12.6.1635] Soldat im Regiment von Friedrich Wilhelm, Herzog von Sachsen-Altenburg. I 393v
Müller, Hans

[ - ] Aus Niederspier. I 392r
Müller, Johann; Fähnrich

[ - ] Kaiserlicher Fähnrich. II 28r
Müller, Jost

[ - 21.1./31.1.1628] Aus Ebeleben. I 127r
Müller, Kaspar; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Greußen und Ebeleben; Ehemann von N N. I 12v, I 12v, I 132v, I 236r, I 238v, I 243r, I 327v, I 380v
Müller, Lazarus

[ - ] II 283v, II 284r
Müller, N von; Freiherr, Obrist

[ - ] Kaiserlicher Obrist. II 434r
Müller, N

[ - ] Sohn von Lazarus Müller. II 283v, II 284r
Müllverstedt, Oswalt

[ - ] Aus Mehrstedt. I 196v, I 200r, I 249v
Münch von Steinach, Lorenz; Generalquartiermeister

[ - 19.1.1633] LigistischerGeneralquartiermeister und Obrist unter Tilly. Teilnahme an der Schlacht bei der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9. 1632, Münch von Steinach fiel bei Memmingen. I 268v
Münch, Lorenz; Rentmeister

[ - 2.1./12.1.1641] Rentmeister von Arnstadt. I 315r, II 379r
Müntzer, Hans

[ - ] I 98v, I 98v
Müntzer, N; Schultheiß

[ - ] Schultheiß von Bernteroda. I 231r
Müntzer, N; Soldat

[ - ] Sohn von Hans Müntzer. Reiter im Regiment von Georg (von Calenberg), Herzog von Braunschweig-Lüneburg. I 98v, I 98v
Muß, N; Kapitän

[ - ] Kursächsischer Kapitän. I 318v
Muth, Adam; Stalljunge

[ - 26.1./5.2.1628] Stalljunge aus Ebeleben. I 127v, I 127v
Myslík von Hyršov, Johann Sigismund; Feldmarschallleutnant

[ - 3.11.1666] Kaiserlicher Obrist und Feldmarschall-Leutnant. 1639 war Myslík von Hyršov bereits kaiserlicher Obrist und an dem verloren gegangenen Treffen bei Chemnitz am 14.4.1639 gegen Johan Banér beteiligt. Teilnahme an der 2. Schlacht bei Breitenfeld (2.11.1642). 1646 bereits Feldmarschallleutnant, tötete er am 30.4.1646 während der Staffelsteiner Militärkonferenz Anne-François marquis de Bassompierre (1579 − 1646) wegen einer Beleidigung im Pistolenduell (vgl. TOEGEL/ KOCI (Hg.), Kampf um den besten Frieden Nr. 813; LAHRKAMP, Lothar Dietrich Freiherr von Bönninghausen S. 352; LAHRKAMP, Jan von Werth S. 166 Anm. 19). Im Mai berichtete Erzherzog Leopold WilhelmMelchior von Hatzfeldt von der Widersetzlichkeit von Offizieren bei dem gegen Myslík eingeleiteten Verfahren, im Juli informierte er Hatzfeldt von der Entlassung Myslíks wegen der „Ermordung“ Bassompierres. Myslík kehrte jedoch bald in den aktiven Dienst zurück und nahm 1647/1648 am letzten Feldzug des Dreißigjährigen Krieges teil. II 193v
N, Adam; Hofmeister

[ - ] Hofmeister von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen, in Ebeleben. I 253v
N, Andreas; Knecht

[ - 1612] Knecht. I 18r
N, Andreas; Soldat

[ - ] Soldat in der Kompanie von RittmeisterN Oberweimar. I 399v
N, Anna Martha

[ - ] Tochter des Teichgräbers aus Ebeleben, N N. I 132v
N, Anna von; Hausfrau



Ehename: Ende
[ - ] Ehefrau von Dietrich von Ende. I 27r
N, Anna; Hausfrau



Ehename: Kohl
[ - ] Ehefrau von Johann Kohl. I 71r
N, Anna; Hausfrau



Ehename: Kahle
[ - ] Ehefrau von Johann Kahle. I 202r
N, Anton

[ - ] Aus Clingen. II 388r
N, Barbara; Hausfrau



Ehename: Lappe
[ - 3.3.1631] Ehefrau von Christoph Lappe. I 30v, I 30v, I 201v, I 259r
N, Barthel

[ - ] Aus Holzsußra. I 289r
N, Bastian; Schneider

[ - ] Schneider aus Billeben. I 176v
N, Beate; Hausfrau



Ehename: Schwartz
[ - ] Ehefrau von Lorentz Schwartz. I 37v
N, Christoph; Hegebereuter

[ - ] Hegebereiter. II 367r
N, Claus; Schäfer

[ - ] Schäfer von Berka. II 392v
N, Claus; Stadtknecht

[ - 9.3./19.3.1636] Stadtknecht aus Greußen. I 463v
N, David; Bader

[ - 26.2./7.3.1636] Bader aus Greußen. I 455r
N, Euphemia; Hausfrau



Ehename: Happe
[um 1520 - 16.11./26.11.1611] Ehefrau von Nikolaus Happe; Großmutter von Volkmar Happe. I 17v
N, Ewalt von; Graf

[ - ] (unbekannt) I 325v
N, Felicitas; Hausfrau



Ehename: Happe

Ehename: Roth
[ - ] Zweite Ehefrau von Valentin Happe. I 63r
N, Franz

[ - ] I 434r
N, Georg; Schulmeister

[ - ] Schulmeister zu Rockensußra. I 308r, I 309r
N, Hanna; Hausfrau



Ehename: Marcy
[ - ] Ehefrau von Hans Marcy. I 460v
N, Hans Barthel

[ - ] Sohn von N N. II 284r
N, Hans Georg; Sekretär

[ - ] Sekretär von Dam Vitzthum von Eckstätt. I 452r
N, Hans; Hofsattler

[ - ] Hofsattler. I 127v
N, Hans; Jäger

[ - ] Jäger aus Ebeleben. I 458r
N, Heinrich

[ - ] I 170r
N, Jakob; Schafknecht

[ - ] Schafknecht zu Sußra. I 262v
N, Jeske; Hausfrau



Ehename: Jovius
[ - 4.4.1638] Ehefrau von Paulus Jovius (vgl. IRMISCH, Beiträge zur Schwarzburgischen Heimathskunde I S. 19). I 27r, II 196v, II 196v
N, Johann

[ - ] I 43v
N, Johannes Volkmar

[ - ] Sohn von Johann N. I 43v
N, Jost

[ - ] II 41v
N, Kaspar; Einspänniger

[ - ] Einspänniger aus Abtsbessingen. I 166v
N, Katharina Elisabeth

[ - 2.11./12.11.1635] Stieftochter von Rudolf Bergmann. I 425v
N, Katharina

[ - vor 14.10./24.10.1625] I 63r
N, Lorenz; Schulze

[ - ] Schulze von Lohra. I 346r
N, Magdalena; Hausfrau



Ehename: Hammer
[ - vor 5.10./15.10.1638] Ehefrau von Kaspar Hammer. I 113v, II 123r, II 218r
N, Maria Sabine

[ - ] Aus Menteroda. I 441r
N, Maria; Hausfrau



Ehename: Kowald
[ - ] Ehefrau von Andreas Kowald. I 166r, II 68v, II 393r
N, Maria; Hausfrau



Ehename: Pfarer
[ - 24.1./3.2.1628] Ehefrau von Hans Pfarer. I 127v
N, Martha; Hausfrau



Ehename: Tentzel
[ - 20.8./30.8.1625] Ehefrau von Hans Tentzel. I 59r
N, Martha; Hausfrau



Ehename: Tentzel
[ - ] Ehefrau von Johann Tentzel. I 203v, II 41r, II 207r
N, N von; Hausfrau



Ehename: Kerstlingerode
[ - ] Ehefrau von N von Kerstlingerode. I 54v
N, N von; Hausfrau



Ehename: Beust
[ - ] Ehefrau von N von Beust. I 353v
N, N von; Hausfrau



Ehename: Heringen
[ - ] Ehefrau von Melchior von Heringen. I 441r
N, N von; Hausfrau



Ehename: Totleben
[ - ] Ehefrau von Otto Heinrich von Totleben. I 421v
N, N von; Hausfrau



Ehename: Dacheroth
[ - ] Ehefrau von Kaspar von Dacheroth. I 421v
N, N von; Hausfrau



Ehename: Schlotheim
[ - ] Ehefrau von Heinrich von Schlotheim. II 279r, II 293v
N, N von; Hausfrau



Ehename: Todtleben
[ - ] Ehefrau von Otto von Todtleben. II 339r
N, N; Adeliger



Spitzname: Meißnitz
[ - 1613] Adeliger aus Meißen. I 19v
N, N; Adeliger



Spitzname: Witzleben
[ - 15.3./25.3.1629] Adeliger. I 135r
N, N; Bauer



Spitzname: Daute
[ - 27.6./7.7.1626] Bauer zu Abtsbessingen. I 84v
N, N; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Eschwege. I 289v
N, N; Fähnrich

[ - 16.5./26.5.1630] Fähnrich von Hauptmann Teutschwald. I 192r, I 192r
N, N; Gemeindevorsteher

[ - ] Gemeindevorsteher von Keula. I 398r
N, N; Hausfrau



Ehename: Rost
[ - ] Ehefrau von Volkmar Rost. I 23v
N, N; Hausfrau



Ehename: Siegfried
[ - ] Ehefrau von Johann Siegfried. I 26v
N, N; Hausfrau



Ehename: Leubeling
[ - ] Ehefrau von Hans Leubeling. I 27v
N, N; Hausfrau



Ehename: Tentzel
[ - ] Ehefrau von Andreas Tentzel. I 28r
N, N; Hausfrau



Ehename: Stegmann
[ - ] Ehefrau von St. Stegmann. I 28v
N, N; Hausfrau



Ehename: Dienert
[ - ] Ehefrau von Georg Dienert. I 29r
N, N; Hausfrau



Ehename: Scherr
[ - ] Ehefrau von Hans Scherr. I 29r
N, N; Hausfrau



Ehename: Curt
[ - ] Ehefrau von N Curt. I 43v
N, N; Hausfrau



Ehename: Wenigerkind
[ - ] Ehefrau von Gabriel Wenigerkind. I 45v
N, N; Hausfrau



Ehename: Weiß
[ - ] Ehefrau von Lorenz Weiß. I 45v
N, N; Hausfrau



Ehename: Schneider
[ - ] Ehefrau von Wolf Schneider. I 49v, I 51r, I 202r
N, N; Hausfrau



Ehename: Keißer
[ - ] Ehefrau von Hans Keißer. I 54v
N, N; Hausfrau



Ehename: Dönert
[ - ] Ehefrau von Christoph Dönert. I 56r
N, N; Hausfrau



Ehename: Öffte
[ - ] Ehefrau von Johann Öffte. I 62r
N, N; Hausfrau



Ehename: Hüfler
[ - ] Ehefrau von Wilhelm Hüfler. I 63r
N, N; Hausfrau



Ehename: Schenck
[ - 16.10./26.10.1625] Ehefrau von Hans Schenck. I 63r
N, N; Hausfrau



Ehename: Harprecht
[ - ] Ehefrau von Johann Harprecht. I 100v, I 103r
N, N; Hausfrau



Ehename: Borin
[ - ] Ehefrau von N Borin. I 20r
N, N; Hausfrau



Ehename: Wangemann
[ - ] Ehefrau von Nikolaus Wangemann. I 20v, II 313v
N, N; Hausfrau



Ehename: Wagner
[ - ] Ehefrau von Heinrich Wagner. I 38r, I 38v
N, N; Hausfrau



Ehename: Straub
[ - ] Ehefrau von Andreas Straub. I 127v
N, N; Hausfrau



Ehename: Reif
[ - ] Ehefrau von Hans Reif. I 129r
N, N; Hausfrau



Ehename: Henning
[ - ] Ehefrau von Laurentius Henning. I 176v
N, N; Hausfrau



Ehename: Zweifel
[ - ] Ehefrau von Simon Zweifel. II 24v
N, N; Hausfrau



Ehename: Ehrhart
[ - 10.6./20.6.1636] Ehefrau von Herman Ehrhart. II 21r
N, N; Hausfrau



Ehename: Breithaupt
[ - ] Ehefrau von Christoph Heinrich Breithaupt. II 93v
N, N; Hausfrau



Ehename: Schimmel
[ - 8.4./18.4.1637] Ehefrau von Kurt Schimmel. II 103v
N, N; Hausfrau



Ehename: Huntemann
[ - ] Ehefrau von Johann Huntemann. I 167r, I 169v
N, N; Hausfrau



Ehename: Dönert
[ - ] Ehefrau von Merten Dönert. I 129r
N, N; Hausfrau



Ehename: Weimar
[ - ] Ehefrau von Veit Weimar. I 135r
N, N; Hausfrau



Ehename: Wiemann
[ - ] Ehefrau von Veit Wiemann. I 105r, I 163v
N, N; Hausfrau



Ehename: Küntzel
[ - ] Ehefrau von Kaspar Küntzel. I 270r
N, N; Hausfrau



Ehename: Büchner
[ - 13.8./23.8.1630] Ehefrau von Christoph Büchner. I 198v
N, N; Hausfrau



Ehename: Eckelt
[ - ] Ehefrau von Christoph Eckelt. I 202v
N, N; Hausfrau



Ehename: Leuber
[ - ] Ehefrau von Jesaja Leuber. I 199r
N, N; Hausfrau



Ehename: Wesche
[ - ] Ehefrau von Georg Wesche. I 190r
N, N; Hausfrau



Ehename: Bergmann
[ - ] Ehefrau von Rudolf Bergmann. I 203r, II 113v
N, N; Hausfrau



Ehename: Held
[ - ] Ehefrau von Johann Held. I 203r
N, N; Hausfrau



Ehename: Buelius
[ - ] Ehefrau von Valentin Buelius. I 203v, II 40v
N, N; Hausfrau



Ehename: Schuchart
[ - ] Ehefrau von Tobias Schuchart. I 203r
N, N; Hausfrau



Ehename: Grimm
[ - ] Ehefrau von Jakob Grimm. I 264v
N, N; Hausfrau



Ehename: Förster
[ - 31.12.1634/10.1.1635] Ehefrau von Johann Friedrich Förster. I 355v
N, N; Hausfrau



Ehename: Lauterborn
[ - ] Ehefrau von David Lauterborn. I 456r
N, N; Hausfrau



Ehename: Keyser
[ - 9.3./19.3.1636] Ehefrau von Joachim Keyser. I 455v, I 463v
N, N; Hausfrau



Ehename: Misenius
[ - ] Ehefrau von Johann Misenius. I 390v
N, N; Hausfrau



Ehename: Küntzelmann
[ - ] Ehefrau von Adam Küntzelmann. I 366r
N, N; Hausfrau



Ehename: Müller
[ - ] Ehefrau von Kaspar Müller. I 380v
N, N; Hausfrau



Ehename: Gordian
[ - ] Ehefrau von Andreas Gordian. I 351v
N, N; Hausfrau



Ehename: Tenner
[ - 24.7./3.8.1637] Ehefrau von Hans Tenner. II 138r
N, N; Hausfrau



Ehename: Mannhart
[ - 2.5./12.5.1637] Ehefrau von Joachim Mannhart. II 110v, II 112r
N, N; Hausfrau



Ehename: Lange
[ - April 1637] Ehefrau von Hans Lange. II 103v
N, N; Hausfrau



Ehename: Pfeifer
[ - ] Ehefrau von Georg Pfeifer. II 245r
N, N; Hausfrau



Ehename: Rübesam
[ - 28.6./8.7.1638] Ehefrau von Hans Rübesam. II 208r
N, N; Hausfrau



Ehename: Sangerhausen
[ - ] Ehefrau von N Sangerhausen. II 225v
N, N; Hausfrau



Ehename: Früh
[ - ] Ehefrau von Hans Früh. II 204r
N, N; Hausfrau



Ehename: Leuber
[ - ] Ehefrau von Anton Leuber. II 324r
N, N; Hausfrau



Ehename: Pöpich
[ - ] Ehefrau von Christoph Pöpich. II 345r
N, N; Hausfrau



Ehename: Fröhlich
[ - ] Ehefrau von Georg Fröhlich. II 294r
N, N; Hausfrau



Ehename: Schuchart
[ - ] Ehefrau von Hans Schuchart. II 283v
N, N; Hausfrau



Ehename: Winter
[ - ] Ehefrau von Martin Winter. II 314v
N, N; Hausfrau



Ehename: Winter
[ - ] Ehefrau von Jost Winter. II 283r
N, N; Haushälterin

[ - ] Haushälterin von Melchior von Hagen. I 56r
N, N; Hofmeister

[ - ] Hofmeister von Jakob Happe. I 126v
N, N; Hofmeister

[ - 2.1./12.1.1629] Hofmeister zu Pöthen. I 132v
N, N; Hofmeister

[ - ] Hofmeister. I 188r
N, N; Hofmeister

[ - ] Hofmeister zu Thalebra. I 313r, II 152r, II 184v
N, N; Hofmeister

[ - ] Hofmeister im Vorwerk Peißel. I 380r
N, N; Hofschneider

[ - ] Hofschneider von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen; Ehemann von Ursula Weber. I 67v
N, N; Kapellan

[ - ] Kapellan zu Greußen. I 456r
N, N; Kirchner

[ - ] Kirchner von Greußen. I 199r
N, N; Knecht

[ - ] Knecht von Ferdinand Fischer. I 96r
N, N; Kornschreiber

[ - ] Kornschreiber von Sondershausen. I 232v
N, N; Küchenmagd

[ - ] Küchenmagd von Volkmar Happe. I 91v
N, N; Küchenschreiber

[ - ] Küchenschreiber von Sondershausen. I 232v
N, N; Magd

[ - ] Magd des Hofsattlers Hans N. I 127v
N, N; Musterschreiber

[ - ] Musterschreiber von Rockstedt. I 84r
N, N; Oberförster

[ - ] Oberförster von Volkeroda. I 173r
N, N; Oberförster

[ - ] Oberförster von Walkenried. I 450v
N, N; Obristwachtmeister

[ - ] Obristwachtmeister in der KompanieNikolaus Freiherr de Fours. I 103v
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Hüpstedt. I 50v
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Niederspier. I 193r, II 208v
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Allmenhausen. I 186r
N, N; Pfarrer

[ - ] Katholischer Pfarrer in Hüpstedt. I 273v
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Haynrode. I 274v
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Freienbessingen. I 275r
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Haßleben. I 321r
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Holzsußra. I 334v
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Breitenbach. I 343r
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Ellrich. I 428r, I 429v
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Kelbra. I 439v
N, N; Pfarrer

[ - 5.2./15.2.1636] Pfarrer in Flemingen. I 444r
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Greußen. I 456r
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Rockensußra. I 390r, I 407r
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Keula. II 39r, II 336r, II 417r
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Wolferschwenda. II 53r
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Schlotheim. II 109v
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Niederbösa. II 111r
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Holzengel. II 274r, II 275r, II 412r
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Trebra. II 274r, II 275r
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Großenehrich. II 354r
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Billeben. II 348v
N, N; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Feldengel. II 412r
N, N; Pfarrerswitwe

[ - ] Pfarrerswitwe aus Urbach. I 402r
N, N; Quartiermeister

[ - 17.6./27.6.1626] Quartiermeister von Rockstedt. I 80r
N, N; Richter

[ - ] Richter von Sondershausen. I 232v
N, N; Richter

[ - ] Richter von Volkenroda. II 97v
N, N; Schäfer

[ - ] Schäfer zu Toba. II 31v
N, N; Schafmeister

[ - ] Schafmeister aus Schernberg. II 284r
N, N; Scharfrichter

[ - ] Scharfrichter. I 406r
N, N; Schösser

[ - 23.10./2.11.1632] Schösser zu Heldrungen. I 287r
N, N; Schösser

[ - ] Schösser von Kannawurf. II 260v
N, N; Schreiber

[ - ] Schreiber von N N, Vogt zu Stadtworbis. I 231r
N, N; Schreiber

[ - ] Schreiber zu Clingen. I 264v
N, N; Schulmeister

[ - ] Schulmeister aus Berka. I 162r
N, N; Schulmeister

[ - ] Schulmeister in Schernberg. I 349v
N, N; Schulmeister

[ - ] Schulmeister von Keula. II 33v
N, N; Schultheiß

[ - ] Schultheiß zu Orschel. I 231r, I 231v
N, N; Schultheiß

[ - ] Schultheiß zu Kleinbrüchter. I 309r
N, N; Schulze

[ - ] Schulze von Wiedermuth. I 372v
N, N; Schulze

[ - ] Schulze von Rockensußra. I 406v
N, N; Soldat



Spitzname: Anders der Schwarze
[ - 16.6./26.6.1635] Reiter aus der Kompanie von RittmeisterAugust Fischer. I 396r
N, N; Stadtschreiber

[ - ] Stadtschreiber von Heiligenstadt. I 232r
N, N; Stadtschreiber

[ - ] Stadtschreiber von Eschwege. I 289v
N, N; Stadtschreiber

[ - ] Stadtschreiber von Greußen. II 70r
N, N; Teichgräber

[ - ] Teichgräber aus Ebeleben. I 132v
N, N; Totengräber

[ - ] Totengräber zu Keula. I 182r
N, N; Trompeter

[ - ] Trompeter von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. I 123r, I 260v
N, N; Verwalter

[ - ] Verwalter im Kloster Mühlhausen. I 176r
N, N; Vogt

[ - ] Vogt zu Stadtworbis. I 231r
N, N; Vogt

[ - ] Vogt von Rüsteberg. II 128v
N, N; Witwe



Spitzname: Wurden
[ - ] Vornehme Witwe aus Erfurt. I 228v, I 228v
N, N

[ - ] Sohn des Pfarrers zu Hüpstedt, N N. I 50v
N, N

[ - 20.8./30.8.1629] Tochter von Heinrich N. I 170r
N, N

[ - 23.4./3.5.1636] Enkel von Herman Ehrhart. II 18r
N, N

[ - 22.4./2.5.1636] Tochter von Herman Ehrhart. II 18r, II 18r
N, N

[ - ] Stiefsohn von Hans Grimm. II 31v
N, N

[ - ] Bruder des Hofmeisters N N. I 188r
N, N

[ - ] Tochter von N N, genannt Wurden. I 228v
N, N

[ - 22.12.1629/1.1.1630] Tochter des Totengräbers zu Keula, N N. I 182r
N, N

[ - ] Sohn von Georg N. I 308r, I 309r
N, N

[ - 6.12./16.12.1635] Stiefsohn von Rudolf Bergmann. I 431r
N, N

[ - 11.4./21.4.1638] Schwiegersohn von Anna Schäfer. II 197v
N, N

[ - ] Schwager von Anton Heinrich Schneyder. II 207r
N, N



Spitzname: Rossauer
[ - ] I 37v
N, N



Ehename: Bilhart
[ - ] Ehefrau/Witwe von Georg Bilhart. I 130r
N, N



Spitzname: Reinecker
[ - 24.11./4.12.1627] I 121v
N, N



Spitzname: Daute vom Furre
[ - ] I 440v
N, N



Spitzname: Waff
[ - 3.3./13.3.1636] Aus Großenehrich. I 462v, I 463r
N, N



Spitzname: Hänslein Pappenheim
[ - ] I 391v, I 391v
N, N



Spitzname: Lorentzen
[ - 28.9./8.10.1635] I 420r
N, N



Ehename: Riemann
[ - 30.10./9.11.1637] Ehefrau von Zacharias Riemann. II 163r, II 163v
N, N



Ehename: Saalfeld
[ - ] II 276r, II 276r
N, Nikolaus; Knecht

[ - ] Knecht von Volkmar Happe. II 59v
N, Peter; Hofmeister

[ - ] Hofmeister von Volkmar Happe. I 295r
N, Susanne; Hausfrau



Ehename: König
[ - ] Ehefrau von Zacharias König. I 24r, II 169v
N, Zacharias; Gerber

[ - ] Gerber aus Langensalza. II 386v
Nacke, Heinrich; Sekretär

[ - ] Sekretär in Erfurt. I 167r
Nagel, Heinrich; Leutnant

[ - ] Weimarischer Leutnant. I 231r
Nebeltaub, Elisabeth; Hofjungfrau, Hausfrau



Ehename: Höhne
[ - 5.7./15.7.1639] Hofjungfrau von Klara Sabina, Gräfin von Schwarzburg-Sonderhausen; später zweite Ehefrau von Nikolaus Höhne. II 93r, II 96r, II 272v
Neithart, Ludwig

[ - 1612] Aus Jena. I 17v
Neuenhagen, N; Arzt

[ - ] Arzt von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. I 175v
Niebelschütz, N; Rittmeister

[ - 1627] Kaiserlicher Rittmeister. I 80r, I 86r
Niebelschütz, N; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 83v
Niedrum, Nikolaus Hermann; Obristleutnant

Namensform: Niedrumb



(Regiment)
[ - ] Kaiserlicher Obristleutnant im Regiment Philipp von Mansfeld. Schon 1630 wird Niedrum von Otto von Guericke als Obrist bezeichnet, während er noch 1634 als Obristleutnant zum Regiment Schaffgotsch abgeordnet wurde. 1634 erhob er Ansprüche auf 50.-60.000 fl. ausstehenden Sold; REDLICH, German Military Enterpriser, S. 261. II 45v
Nikolaus, N; Diakon

[ - 1603] Diakon von Gotha. I 15v
Nove, Jean de; Obrist

[ - ] Kaiserlicher Obrist. II 130v
Nove, Jean de; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 115v, II 116v
Nürnberger, Johann Günther; Rat

[1563 - 17.12.1634] Schwarzburgischer Rat zu Arnstadt. I 260v, I 261r, I 261r
Oberhaupt, Johann Heinrich; Stallmeister

Namensform: Offeney

Namensform: Obenhaupt

Namensform: Hans Heinrich

[1604 - ] illegitimer Sohn des Anton Heinrich von Schwarzburg-Sondershausen [6./7.11.1571 - 10.8.1638] und seiner Geliebten Offenyi (Offeney), schwarzburgischer und honsteinischer Stallmeister zu Sondershausen, 16.7.1641 geadelt als „von Schwarzenfeld“; 1651 Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Versuchte“. KNESCHKE, Adels-Lexicon, Bd. 8, S. 395. I 56v, I 56v, I 57r, I 232v, II 206v, II 222v
Oberweimar, N; Rittmeister

[ - ] Schwedisch-weimarischer Rittmeister. I 369r, I 381v
Oberweimar, N; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 386v, I 387r, I 399v, I 401r, I 401v, I 402v, I 406r, I 406v, I 408r, I 433r, I 435r
Oettinger, Johann Wilhelm von; Leutnant

[ - ] Kursächsischer Erbsass auf Breitenhein, Leutnant unter Friedrich Wilhelm Vitzthum von Eckstätt, später schwedischer Obristleutnant unter Königsmarcks Leibregiment zu Fuß und Kommandant in Stade. II 34v
Öffte, Johann

[ - ] Ehemann von N N. I 62r
Osius, Johann

[ - ] I 328v
Ossa zu Dahl, Wolf Rudolf von; Freiherr, Feldmarschallleutnant

[1574 - 1642 oder 1647] verheiratet mit Elisabeth von Meerscheid, gen. "Hillesheim". Kaiserlicher Obristleutnant, Obrist, Generalkriegskommissar und Feldmarschallleutnant. Ossas Geschlecht stammte aus Sachsen, erwarb aber während seiner Dienstzeit umfangreiche Güter im Elsass, 1632 Generalkriegskommissar im Rang eines Generalwachtmeisters unter Johann Graf von Aldringen, 1633 Kommissar in Vorderösterreich, auf Veranlassung der Erzherzogin Claudia de' Medici abgezogen, im September 1634 Feldmarschallleutnant. Sein schlechtes Verhältnis zu Aldringen und abgefangene Briefe führten nach Wallensteins Exekution zu seiner Verhaftung, er wurde jedoch bald als unschuldig wieder freigelassen. 1635 wurden ihm 50.000 fl. Gnadengelder angewiesen, auch wurde er im Zusammenhang mit dem Prager Frieden aktiv. 1636 zum Feldmarschall befördert, konnte jedoch wegen seiner angegriffenen Gesundheit nicht mehr aktiv werden. Nach 1637 scheint er nicht mehr tätig gewesen zu sein. I 131r, I 131r, I 133r, I 133r
Östiger, Christoph

[ - ] II 233r
Ostwald, Hans

[ - ] I 98v
Ostwald, N; Wagner

[ - ] Wagner aus Greußen. II 324v
Otte, Hans; Korporal

[ - ] Weimarischer Korporal. I 310v
Otte, Martin

[ - ] II 300r
Otten, Otto von; Hauptmann

Namensform: Ott

[ - ] Kaiserlicher Hauptmann im 1632 geworbenen Fuß-Regiment Neu-Hatzfeldt, 1635 von Lamboy als Kommandant der Feste Coburg eingesetzt, später Generalauditor Herzog Georgs von Braunschweig-Lüneburg. I 438r
Oxe, Erich Andreas; Obristleutnant

[ - ] Schwedischer Obristleutnant (im Västergötländischen Regiment Carl Hårds) und Kommandant von Königshofen im Grabfeld. I 303r
Oxenstierna von Kronborg, Ture Gabrielsson; Graf, Obrist



(Regiment)
[1614 - 1669] Schwedischer Obrist der Kavallerie und Reichsrat, im Mai 1634 noch in Saalfeld einquartiert, Teilnahme an der Schlacht bei Nördlingen (6.9.1634), Neffe Axel Oxenstiernas. I 12r
Oxenstierna von Södermore, Axel Gustafsson; Graf, Reichskanzler

[16.7.1583 - 7.9.1654] Schwedischer Reichskanzler. Oxenstierna gehörte einem der ältesten Adelsgeschlechter Schwedens an. Nach dem Studium des Staatsrechts und der Theologie in Rostock, Wittenberg und Jena im Spätsommer 1604 Eintritt in den Staatsdienst bei Karl IX. von Schweden, Ende 1605 Ernennung zum entlohnten Staatsbeamten, am 10.10.1606 Abreise als Sondergesandter nach Mecklenburg, am 18.3.1607 Rückkehr nach Stockholm, Juni 1609 Ernennung zum Reichsrat, am 6.1.1612 zum Reichskanzler Gustav Adolfs von Schweden, Ende Oktober 1626 zum Generalgouverneur Schwedens in Preußen. Oxenstierna trat für eine umfassende Mitverantwortung des Adels ein, die allerdings nur durch ein starkes Königtum gesichert war. Er wandelte den Reichsrat von einem nur vorübergehend eingeberufenen Gremium zur ständigen Regierung um, die unter seinem Einfluss die Politik Gustav Adolfs zumeist unterstützte. Auch der Reichstag, die Versammlung der Stände, wurde von Oxenstierna reformiert. Er sicherte den Einfluss des Königs und des Adels gegenüber der Bauernschaft, die durch immer neue Steuern diese neue Politik finanzieren musste. 1629 konnte er mit Polen den Frieden von Altmark abschliessen, der Schwedens Eingreifen in den Dreißigjährigen Krieg erst ermöglichte. Nach dem Sieg bei Breitenfeld wurde Oxenstierna Bevollmächtigter der schwedischen Krone am Rhein, am 22.1.1632 kam er in Frankfurt am Main am Hofe Gustav Adolfs an. Am 5.12.1632 übermittelte Oxenstierna die neue "Regierungsform" Schwedens an den Reichsrat, am 12.1.1633 wurde er bevollmächtigter Legat Schwedens im Heiligen Römischen Reich und Befehlshaber der dort stationierten Heere Schwedens, am 14.3.1633 Mitglied der Vormundschaftsregierung Königin Christinas, April 1633 Direktor des Heilbronner Bundes. Am 29.7.1634 bestätigte der schwedische Reichstag die neue "Regierungsform". Nach der Schlacht bei Nördlingen löste sich der Heilbronner Bund wieder auf, was im April 1635 zu dem Treffen Oxenstiernas mit Richelieu in Compiègne führte. 1636 wurde er Leiter der Vormundschaftsregierung für Christina. Nach dem Regierungsantritt Christinas schwand sein politischer Einfluss. Am 20.11.1645 wurde er in den Grafenstand erhoben, am 24. 9.1650 bejahte er die Erbmonarchie in Schweden. Oxenstierna, der im Laufe dieses Krieges zu einem der größten Gutsbesitzer Schwedens geworden war gilt als der intelligenteste Politiker seiner Epoche. Vgl. allgemein WETTERBERG, Kanslern. ENGLUND, Die Verwüstung Deutschlands S. 138, charakterisiert Oxenstierna prägnant als "humorlos, gelehrt, willensstark, arrogant, intelligent, ausgestattet mit einem phantastischen Gedächtnis, unerschöpflicher Energie und einem verblüffenden Organisationsvermögen". GOETZE, Politik; FINDEISEN, Oxenstierna; ZIRR, Oxenstierna. I 287r, I 304r, I 304v
Oxenstierna von Södermore, Axel Gustafsson; Graf, Reichskanzler



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 13r, I 302r, I 303r, I 303r, I 303r, I 308v, I 309v, I 309v, I 310r, I 319v, I 321v, I 323r, I 325v, I 328r, I 328r, I 330v, I 330v, I 330v, I 331r, I 331v, I 332r, I 333r, I 333r, I 333v, I 333v, I 333v, I 334r, I 335r, I 336v, I 337r, I 337v, I 338v, I 338v, I 342r, I 343r, I 343v, I 344r, I 345r, I 345r, I 346v, I 347r, I 347v, I 349r, I 349r, I 350r, I 351r, I 351v, I 351v, I 353v, I 353v, I 354r, I 354r, I 355r, I 355v, I 356r, I 360v, I 361v, I 362v, I 365r, I 365v, I 367r, I 368r, I 368r, I 369v, I 369v, I 369v, I 370v, I 372r, I 372r, I 377v, I 381r, I 402r, I 402r, I 403v, I 410r, I 412r, I 413v, I 415r, I 415v, I 415v, I 418r, I 421r, I 421v, I 422r, I 424v, I 425r, I 432v, I 432v, I 433v, I 433v, I 434v, I 435r, I 435v, I 436r, I 436v, I 437v, I 437v, I 438v, I 438v, I 441r, I 441v, I 441v, I 442v, I 442v, I 443r, I 443r, I 443v, I 443v, I 443v, I 443v, I 444v, I 444v, I 445r, I 445v, I 446r, I 446r, I 446v, I 446v, I 447r, I 447v, I 447v, I 447v, I 448v, I 449r, I 450r, I 450v, I 451v, I 452r, I 452r, I 453r, I 453r, I 453v, I 453v, I 454r, I 454r, I 454r, I 454r, I 454v, I 455r, I 456v, I 458r, I 459r, I 459r, I 459r, I 459v, I 460r, I 461r, I 461r, I 461r, I 461v, I 461v, I 462r, I 462r, I 462r, I 462r, I 462v, I 462v, I 463r, I 463r, I 463v, I 463v, I 463v, II 1r, II 1r, II 1v, II 1v, II 2v, II 2v, II 2v, II 42r, II 45r, II 45r, II 54r, II 54v, II 54v, II 55r, II 55v, II 55v, II 58r, II 58r, II 58v, II 59r, II 60r, II 60v, II 60v, II 60v, II 61r, II 61r, II 62r, II 62v, II 62v, II 63r, II 63r, II 64r, II 64v, II 64v, II 65r, II 65v, II 66r, II 66v, II 66v, II 66v, II 67v, II 68v, II 71r, II 71v, II 72v, II 73v, II 74r, II 74v, II 74v, II 76r, II 76r, II 76r, II 76v, II 76v, II 78v, II 78v, II 79r, II 79r, II 79v, II 89r, II 89v, II 94v, II 95r, II 95v, II 100r, II 100r, II 101v, II 102r, II 102r, II 102v, II 102v, II 108v, II 111r, II 119v, II 121v, II 124v, II 150r, II 154r, II 158v, II 174r, II 174v, II 174v, II 175r, II 185r, II 185v, II 209r, II 217v, II 224r, II 231v, II 233r, II 233r, II 233r, II 233v, II 237v, II 238r, II 238r, II 238r, II 238v, II 238v, II 239r, II 239v, II 239v, II 239v, II 239v, II 240r, II 240v, II 241r, II 241r, II 241v, II 241v, II 243r, II 243v, II 243v, II 244r, II 244v, II 244v, II 245r, II 245r, II 245v, II 246r, II 247r, II 247r, II 247r, II 247v, II 248r, II 248r, II 248v, II 249r, II 250r, II 250r, II 250v, II 250v, II 252r, II 252v, II 252v, II 252v, II 253v, II 255r, II 255v, II 256r, II 257r, II 259r, II 259v, II 259v, II 260r, II 260r, II 261r, II 261v, II 262r, II 262v, II 264v, II 264v, II 265r, II 265v, II 270v, II 272r, II 272v, II 273v, II 276v, II 277r, II 277v, II 280v, II 283r, II 285r, II 286r, II 287r, II 293v, II 293v, II 295r, II 295v, II 295v, II 296r, II 296r, II 297r, II 298v, II 300v, II 303r, II 304r, II 305v, II 306r, II 307r, II 307r, II 307v, II 308r, II 308r, II 308v, II 308v, II 311r, II 311r, II 311r, II 311v, II 311v, II 312r, II 315v, II 316r, II 316r, II 317r, II 317r, II 320v, II 320v, II 323v, II 324v, II 325r, II 326r, II 326v, II 326v, II 327r, II 327r, II 328r, II 330r, II 332r, II 332r, II 332v, II 332v, II 333r, II 333v, II 334r, II 334v, II 335r, II 335v, II 337r, II 337r, II 339v, II 340v, II 343v, II 344r, II 344v, II 344v, II 345v, II 345v, II 346v, II 347r, II 347v, II 347v, II 348v, II 349r, II 349v, II 350r, II 351r, II 351r, II 351v, II 352v, II 356r, II 357r, II 358r, II 359r, II 359v, II 363r, II 369r, II 369v, II 370r, II 370v, II 371r, II 372r, II 372v, II 373r, II 373r, II 374r, II 375r, II 375r, II 376v, II 379v, II 380r, II 380v, II 382r, II 387v, II 400r, II 401v, II 403r, II 403r, II 405v, II 406r, II 406r, II 409r, II 409v, II 410v, II 411v, II 414v, II 415r, II 415v, II 419v, II 423v, II 424r, II 425v, II 427v, II 429v, II 430r, II 431v, II 431v, II 431v, II 457v, II 458r
Oxenstierna von Södermore, Johan Axelsson; Obrist



(Regiment)
[4.7.1612 - 15.12.1657] Sohn Axel Oxenstiernas, schwedischer Obrist, 1642 Reichslegat und in Wismar stationiert. Oxenstierna war offizieller Leiter der schwedischen Delegation auf dem Westfälischen Friedenskongress (die eigentliche Arbeit jedoch besorgte Adler Salvius). Vgl. FINDEISEN, Oxenstierna, S. 411ff.; HOFBERG, Bd. 2, S. 253 − 254. I 327v
Pappenheim, Gottfried Heinrich von; Graf, Feldmarschall

[29.5.1594 - 17.11.1632] Kurbayerischer und kaiserlicher Feldmarschall. 1619 Beförderung zum Rittmeister, 1620 zum Obristleutnant, am 8.11.1620 schwere Verwundung in der Schlacht am Weißen Berg, 1622 Beförderung zum Obristen, Ende März 1623 Ritterschlag durch Ferdinand II., 21.9.1625 Sieg bei Vercia über französische und venezianische Truppen, am 9.11.1626 Niederschlagung des oberösterreichischen Bauernaufstandes bei Eferding, am 12.11.1626 Sieg bei Vöcklabruck, am 28.8.1627 Beginn der Belagerung Wolfenbüttels, das am 18.12.1627 kapitulierte, am 19.5.1628 Erhebung in den Reichsgrafenstand und Ernennung zum Generalfeldzeugmeister der ligistischen Truppen, am 3.1.1629 zum General der Artillerie, am 10.11.1630 Ernennung zum kurbayerischen Feldmarschall durch Maximilian I. von Bayern, am 8.5.1631 Ernennung zum kaiserlichen Feldmarschall, am 20.5.1631 Erstürmung Magdeburgs, am 17.9.1631 vergebliche Kürassierattacken Pappenheims bei Breitenfeld. Am 16.11.1631 plädierte Ferdinand von Köln für ein selbstständiges Kommando Pappenheims in Norddeutschland, am 14.1.1632 Entsatz der Magdeburger Garnison gegen Johan Báner, am 17.8.1632 Misserfolg vor dem von spanischen Truppen belagerten Maastricht, am 6.11.1632 Vereinigung mit Wallenstein bei Wurzen, am 13.11.1632 Abmarsch Pappenheims nach Halle, am 15.11.1632 Notruf Wallensteins an Pappenheim, am 16.11.1632 tödliche Verwundung in der Schlacht bei Lützen. I 108r, I 124r, I 211v, I 212v, I 213v, I 215r, I 216r, I 217v, I 224r, I 224r, I 224r, I 225v, I 227r, I 232r, I 241r, I 281v, I 282r, I 282r, I 284v, I 288r, I 289v, I 289v, I 293r, I 295r, I 299r, I 300r
Pappenheim, Gottfried Heinrich von; Graf, Feldmarschall



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 11v, I 108v, I 109r, I 230v, I 230v, I 233r, I 233r, I 233r, I 233r, I 234v, I 235r, I 237r, I 237v, I 243v, I 244r, I 281v, I 282v, I 282v, I 283r, I 283r, I 283v, I 283v, I 284r, I 284v, I 285r, I 286v, I 287r, I 287v, I 288v, I 291v, I 391r
Paradeiser von Neuhaus, Franz; Freiherr, Obrist

[ - ] Kaiserlicher Obristleutnant und Obrist. Paradeiser war Obristleutnant unter Johann von Götz und später Obrist und Kommandant von Eger. Am 18.7.1647 fiel Eger, das Tor nach Böhmen, nach langem Beschuss, Minenkampf und zweimaligem Sturm in Wrangels Hände. Da Paradeiser kaiserliche Befehle erhalten hatte, die Festung „bis zum letzten Blutstropfen"oder bis zum Entsatz zu halten, wurde er von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt und das Urteil vom Kaiser bestätigt. Nachdem sich Montecuccoli und andere hohe Offiziere für Paradeiser verwandt hatten, wurde dieser zwar Weihnachten 1647 begnadigt, jedoch wurde er aus dem Dienst entlassen und ihm der Zugang zum Hof versperrt. I 65r, I 69r
Paul, Johann; Corporal



Spitzname: Augsburger
[ - ] Schwedischer Corporal und Salvagardist in Sondershausen und Stadtilm. II 324v
Paul, N; Rittmeister

[ - ] Schwedischer Rittmeister im Regiment Witzleben. II 319r
Pechmann von der Schönau, Gabriel; Obrist

[ - 2.8.1627] Kaiserlicher Obrist und bester Reiterführer Holcks, von bäuerlicher Herkunft, Teilnahme an der Schlacht an der Dessauer Brücke (25.4.1626), 1627 unter Wallenstein bei den Kämpfen in Schlesien, bei Bernstein [Mark Brandenburg, heute Pełczyce] am 3.8.1627 im Kampf gegen dänische Truppen gefallen, die ihn angeblich in Stücke gehauen und ihm den Kopf abgesäbelt haben. HALLWICH, Pechmann. I 60v
Pechmann von der Schönau, Gabriel; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 61r, I 61r
Pege, Nikolaus; Major

Namensform: Pegau

[ - ] Schwedischer Leutnant. 1642 Beförderung zum Major, Stationierung in Erfurt unter dem Befehl von Caspar Ermes, später Beförderung zum Obristen, unter Carl Gustav Wrangel Teilnahme am letzten Feldzug 1647/48. I 216r
Pernštejn, Wratislaw von; Freiherr, Obrist

Namensform: Bernstein

[ - 28.7.1631] Kaiserlicher Obristleutnant und Obrist. Von Pernštejn diente als Obristleutnant unter Wolf von Mansfeld, wurde 1631 Obrist und fiel in der Schlacht bei Burgstall. I 249r, I 269v
Pernštejn, Wratislaw von; Freiherr, Obrist

Namensform: Bernstein



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 269v
Peucke, Katharina

[ - ] Aus Ebeleben. I 63r
Peyerle von Perleberg, Johann Leonhard; Oberkriegskommissar

[ - ] Kaiserlicher (Ober-) Kriegskommissar. II 120r
Pfaff, Hans

[ - ] Aus Holzthaleben. I 316v
Pfarer, Hans; Tischler

[ - ] Tischler aus Ebeleben; Ehemann von Maria N. I 127v
Pfeffer, N; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. II 106r
Pfeifer, Georg

[ - ] Ehemann von N N. II 245r
Pfeil, Joachim; Rentschreiber

[ - September 1635] Rentschreiber in Arnstadt. I 420v
Pfitzenreuter, Philip

[ - ] I 37v
Pfuel, Adam von; Generalleutnant

[1604 - 1659] Schwedischer Obrist, Generalmajor, Generalfeldzeugmeister und Generalleutnant. Das Geschlecht besaß ausgedehnte Besitzungen an der Grenze von Barnim und Lebus, das nach ihm sogenannte „Pfuelenland“. Von Pfuel war Page bei Gustav II. Adolf von Schweden, begleitete diesen nach Deutschland. Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf, wo er John Hepburns ehemaliges „Grünes Regiment“ unter Herzog Wilhelm IV. von Weimar kommandierte. In der Schlacht bei Lützen am 6.11.1632 führte er sein eigenes Regiment. Er brachte nach der Schlacht bei Lützen die Leiche des Königs mit 400 Reitern des Regiments Småland (LORENZ, Grimma, S. 641 Anm. ***) von Weißenfels nach Wolgast, von wo sie nach Stockholm eingeschifft wurde. Vgl. KITZIG, Leichenzug. Seine Schwester heiratete Johan Banér, was seinen Aufstieg beförderte. Er wurde schwedischer Obrist, nahm am 5./6.9.1634 an der Schlacht bei Nördlingen teil, wurde Generalmajor und dann Generalfeldzeugmeister. 1634 zog er als Kommandeur eines Regiments selbstständig nach Thüringen und deckte die Flanke des Heeres. Später führte er die Avantgarde des schwedischen Heeres an und brannte angeblich 800 böhmische Dörfer nieder. Nach Johan Banérs Tod schlug von Pfuel 1641 die Schlacht bei Wolfenbüttel. Er war Anhänger der sogenannten „Dritten Partei“, einer Friedenspartei, die sich gegen Schweden und Frankreich als Invasoren richtete. Da ihm Torstensson und auch Lilliehöök im Kommando vorgezogen wurden, nahm er 1642 seinen Abschied. Zudem soll Schweden ihm eine hohe Pension gezahlt haben, um ihn vom Übertritt in kaiserliche Dienste abzuhalten. Er starb als schwedischer General und. LORENTZEN, Die schwedische Armee, S. 100f. II 307v, II 310r, II 370r
Pfuel, Adam von; Generalleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 243r, II 243r, II 243r, II 245r, II 248v, II 250r, II 253v, II 253v, II 254r, II 254v, II 257r, II 257v, II 258v, II 258v, II 260r, II 260r, II 260v, II 262v, II 263r, II 263v, II 263v, II 266r, II 266r, II 268r, II 270r, II 278r, II 280v, II 307r, II 308v, II 345r, II 370r
Pfuel, Georg Adam von; Rittmeister

[6.4.1618 - 9.6.1672] Schwedischer Rittmeisterr, später brandenburgischer Generalwachtmeister und Gouverneur von Spandau (1669 − 1671). 1655 wurde Dahlem und das Rittergut an Pfuel verkauft, der es 16 Jahre später an seinen Neffen Cuno Hans von Wilmerstorff veräußerte. 1658 Generalmajo. II 243r, II 244r, II 244r, II 247r, II 247v, II 247v, II 256r, II 266r
Philipp IV. von Spanien; König

[8.4.1605 - 17.9.1665] Da Philipp beim Tod seines Vaters Philipp III. (14.4.1578 – 31.3. 1621) noch nicht volljährig war, kam er erst 1623 zur Regierung. Man hat ihn wohl zu Recht als "Theater-, Weiber-, Jagd- und Malerkönig", aber "das Gegenteil von einem Herrscher"bezeichnet. Angekündigte Reformen blieben aus, sein „privado“ Olivares trieb Spanien in kostenintensive militärische Unternehmungen zusammen mit der österreichischen Linie der Habsburger. Im Westfälischen Frieden, der den 80 − jährigen Freiheitskampf der Vereinigten Republiken der Niederlande beendete, musste er deren Selbstständigkeit anerkennen. Der Pyrenäenfriede von 1659 dokumentierte das Ende der spanischen Weltmacht. I 32r, I 255r
Philipp IV. von Spanien; König



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 50v, I 65r, I 66r, I 171v, I 192r, I 241r, I 276v, II 209r
Philipp Ludwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Wiesenburg; Herzog

[27.10.1620 - 10.3.1689] Sohn von Alexander I., Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg, und Dorothea, Gräfin von Schwarzburg-Sondershausen, in 1. Ehe verheiratet mit Katharina Gräfin von Waldeck, verwitwete zur Lippe [1612 − 1649], bis zu seiner Resignation 1672 Feldmarschallleutnant.. I 167v, I 174r, I 174r
Philipp von Hessen-Kassel; Landgraf

[ - 27.8.1626] Sohn des Landgraf Moritz von Hessen-Kassel, Obrist in dänischen Diensten, gefallen in der Schlacht bei Lutter am Barenberge [27.8.1628]. Seine Hinterlassenschaft wurde konfisziert. I 90v
Piccolomini von Amalfi, Ottavio; Fürst, Herzog, Feldmarschall

[11.11.1599 - 11.8.1656] Kaiserlicher Feldmarschall. Teilnahme am Böhmischen Krieg, unter Pappenheim Dienst als Obristleutnant, 1627 wurde Piccolomini Kommandant der Leibgarde Wallensteins, Teilnahme am Mantuanischen Erbfolgekrieg und am 16.11.1632 an der Schlacht bei Lützen, Piccolomini war Mitunterzeichner des 1. Pilsener Revers und Hauptakteur bei der Verschwörung gegen Wallenstein, danach erhielt er reiche Schenkungen in Böhmen, er war kaiserlicher Feldmarschall in der Schlacht von Nördlingen am 5./6.9.1634, es folgten Kämpfe in Lothringen, am 7.6.1639 Sieg über die französische Armee unter Feuquières bei Diedenhofen (Thionville) und Ernennung zum kaiserlichen Geheimen Rat bzw. zum Herzog von Amalfi durch Philipp IV. von Spanien, am 5.9.1639 Ernennung zum Befehlshaber der kaiserlichen Hauptarmee in Böhmen. Nach mehreren Niederlagen und der Katastrophe Piccolominis und Erzherzog Leopold Wilhelms gegen Torstensson in der Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642 legte er den Oberbefehl nieder, 1644 war er erneut bei den Kämpfen der Spanier in den Niederlanden aktiv, am 26.5.1648 Ernennung zum Generalleutnant, Einsatz als Prinzipalgesandter bei den Nürnberger Verhandlungen zur Umsetzung des Westfälischen Friedens (Mai 1649 − Juli 1650), 1650 Erhebung in den Reichsfürstenstand. BARKER, Piccolomini, S. 322 − 369; WOLTZ, Piccolomini, S. 93–145. I 116v, I 135r, I 135v, I 167v, I 336v, I 350r, II 382v
Piccolomini von Amalfi, Ottavio; Fürst, Herzog, Feldmarschall



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 162r, I 165r, I 166r, I 167r, I 167v, I 171v, I 172r, I 177r, I 183r, I 279r, II 424v, II 425r, II 432r, II 435r, II 435r
Pietipesky von Chiesch und Egerberg, Gottlob; Obristleutnant

[1602 - 30.4./10.5.1639] Schwedischer Obristleutnant im Regiment Goltz und Kommandant der Cyriaksburg. II 261r
Planitz, Wolf Veit von der

[ - ] Aus Westgreußen. Erwähnt bei JORDAN, Die geplante Verlegung, S. 266. I 362r, I 374v
Pöpich, Christoph

[ - ] Aus Greußen; Ehemann von N N. II 345r
Praetorius, N; Kapitänleutnant

[ - ] Schwedischer Kapitänleutnant. II 295r
Praetorius, N; Kapitänleutnant



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) II 249r
Prösing, Johann von; Freiherr, Obrist

Namensform: Presing

[ - ] Kaiserlicher Obrist. II 54r
Puchheim, Adolf Erik von; Graf, Generalwachtmeister

Namensform: Adolf Ehrentreich

[ - 27.10.1664] Kaiserlicher Obrist und Generalwachtmeister. Von Puchheim war kaiserlicher Konfiskationskommissar in der Wallenstein-Affäre und am 17.4.1639 am verlorenen gegangenen Gefecht gegen Johan Banér bei Chemnitz beteiligt. II 82v, II 83r, II 204v, II 207v, II 255v, II 255v
Puchheim, Adolf Erik von; Graf, Generalwachtmeister

Namensform: Adolf Ehrentreich



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 80r, II 86r
Quehl, N; Schösser

[ - ] Schösser von Stadtilm. II 97r
Quittschreiber, N; Rittmeister

[ - ] Rittmeister unter Goltz, Rudolstädter Bürger und Barbier, unterschlug Gelder und wurde schließlich nach einer Verhandlung in Erfurt abgesetzt. I 304v
Rabe, Ganglof

[ - ] II 39v
Rabiel, Rudolf von; Obristleutnant

Namensform: Raibel

[ - ] Kursächsischer Hauptmann bzw. Obristleutnant. Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Legende“. I 363r
Rade, Martin; Steinmetzknecht

[ - ] Steinmetzknecht aus Ebeleben, Bruder von N Rade. I 216v
Rade, N; Bäcker

[ - ] Bäcker aus Ebeleben, Bruder von Martin Rade. I 216v
Rana, N; Rittmeister

[ - ] Schwedischer Rittmeister. II 334r
Rantzau auf Bothkamp, Josias von; Generalmajor

[18.10.1609 - 14.9.1650] Schwedischer Obrist, Generalmajor über die Rheingräfliche Armee, später französischer Generalleutnant. Mit dreizehn Jahren lief Josias von Rantzau, ein Adliger aus Holstein, seinen Eltern davon und schlug sich auf den Schlachtfeldern Europas nacheinander in oranischen, dänischen und kaiserlichen Diensten durch – er nahm hier als Hauptmann an der berüchtigten Plünderung Mantuas teil –, wurde schwedischer Obrist, dann Generalmajor über die Rheingräfliche Armee und später französischer Generalleutnant. 1637 warb er im Auftrag Frankreichs Truppen für Hessen-Kassel an. 1644 begründete er das Eliteregiment „Royal Allemands“. Als berüchtigter Raufbold mehrfach schwer verwundet, soll er nur noch ein Auge, ein Ohr, einen Arm und ein Bein gehabt haben. Ihm wurden „99 Hurenkinder“ nachgesagt. Von Rantzau, den man gerüchteweise auch für den Vater Ludwigs XIV. hielt, trat 1645 mit seiner Gattin Hedwig Margarethe Elisabeth von Rantzau zum Katholizismus über und wurde im selben Jahr französischer Marschall, später auch Gouverneur von Dünkirchen. Bei Kardinal Mazarin in Ungnade gefallen, beschloss er sein abenteuerliches Leben in der Bastille; DAVENPORT, History, S. 222f. Seine dreiundzwanzigjährige Witwe trat in den Orden der Annunziatinnen ein. I 325v
Ratlitsch, Johann; Rittmeister

Namensform: Radlitz



(Kompanie)
[ - ] Kaiserlicher Wachtmeister, Leutnant und Rittmeister der Kroaten (in der Kronacher Garnison, in die Ratlitsch von Melchior von Hatzfeldt abgeordnet worden war). I 294v
Rauch, Christoph; Rat

[ - 25.2./7.3.1631] Rat von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. I 259r, I 259r
Rauh, Johann Michael; Hauptmann

Namensform: Rau

[1599 - 1652] Kaiserlicher Hauptmann. Rauh stand 1632 als Obrist in württembergischen Diensten. HOLTZ, Holtz, S. 34. I 111v
Rausch, Daniel

[ - ] Aus Wasserthaleben. II 190v
Rauschert von Monschein, Johann; Obristleutnant

[ - ] Schwedisch-weimarischer, 1637 schwedischer Obristleutnant und Generaladjutant im Regiment Alexander Leslie. I 319r, I 324r, I 327r, I 416r
Rebeling, Anna; Hausfrau



Ehename: Herr
[ - ] Ehefrau von Tobias Herr. I 455v, II 362r
Rebeling, Hans

[ - 1.9./11.9.1625] Cousin von Volkmar Happe. I 60r
Reich, Karl Friedrich; Generalfeldwachtmeister

[vor 1618 - 20.12.1647] Obrist, oberster kaiserlicher Quartiermeister und Generalfeldwachtmeister. Wie die meisten Generale war Reich zugleich Inhaber eines eigenen Regiments. Teilnahme an den Kämpfen gegen die Schweden in Niederösterreich 1645/46; vgl. FEIL, Die Schweden, S. 508f. Bei der Belagerung Marburgs im Dezember 1647 unter Holzappel, dessen rechte Hand er war, wurde er schwer verwundet. Er verstarb in Gießen. II 424v
Reif, Hans

[ - ] Aus Ebeleben; Ehemann von N N. I 129r, II 273r
Reif, Hans

[ - ] II 30r, II 34v, II 35r, II 35v
Reif, Wolf

[ - ] Sohn von Hans Reif. II 30r
Reifenstein, N; Rittmeister

[ - ] Kursächsischer Rittmeister. I 451r, II 1v, II 2r
Reinhold, Just Ernst; Kornschreiber

[ - ] Kornschreiber von Sondershausen. II 354v
Reinmann, H.; Superintendent

[ - ] Superintendent zu Bleicherode. I 326v
Reither, Jakob

[ - ] I 21v
Repper, N

[ - ] Aus Greußen. II 303r
Reucke, Johann; Schösser

[ - ] Schösser im Amt Gehren. I 314v
Reuschel auf Zedtwitz und Schallenreuth, Peter; Obristleutnant

[ - nach 1655] schwedisch-weimarischer Obristleutnant (1634), dessen Truppen auf dem Eichsfeld hausten, blieb trotz der Befehle Oxenstiernas nach dem Prager Frieden bei Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar, spätestens 1638 Obrist. I 400v
Reuschel auf Zedtwitz und Schallenreuth, Peter; Obristleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 374v, I 378v, I 384r, I 410r, I 410r, I 411r, I 412v
Richardt, N; Hauptmann

[ - ] LigistischerHauptmann. I 135v
Riemann, Zacharias

[ - ] Ehemann von N N. II 163r
Riesch, N; Rittmeister

[ - ] Schwedisch-weimarischer Rittmeister. I 353r
Riese, Johann; Obrist

[ - 10.8.1632] Obristleutnant unter Johann Ernst von Sachsen-Weimar bei den Kämpfen in Schlesien und Ungarn 1626, dänischer, dann schwedisch-weimarischer Obrist, führte das „Rote Regiment“ zu Fuß, 1627 Kommandant der Festung Kosel in Schlesien. Er hatte 1628 das Kommando über den weimarischen Ausschuss übernommen, Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Schwarze“, gefallen während der Kämpfe um die Alte Veste bei Nürnberg. SODEN, Gustav Adolph I, S. 367. I 228v
Ritter, Hans; Webel

[ - ] Gemeiner Webel von Mühlhausen. I 41v
Robock, Nikolaus

[ - ] I 339v
Rochow, Hans von; Obrist

[ - ] 1627 kurbrandenburgischer Rittmeister, später kursächsischer Obrist. In der Schlacht bei Wittstock am 4.10.1636 führte er unter Generalleutnantvon Kalksteins Befehl seine Truppen gegen die Schweden unter Banér. 1636 war er in Naumburg einquartiert. Er übernahm 1637 das Regiment Dehn-Rotfelser. Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft als „der Beliebte“. II 167v
Rochow, Hans von; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 165r, II 166r, II 167v, II 168r, II 178v, II 179r, II 179r, II 179r, II 180v, II 183v
Rode, Martin

[ - ] Aus Großenehrich. II 354r
Rodius, Barthold; Pfarrer

[ - ] Pfarrer. I 29r, I 29r
Rodius, David

[ - ] Sohn von Barthold Rodius. I 29r
Rodius, N

[ - ] Sohn von Barthold Rodius. I 29r
Rohbock, Benjamin

[ - ] I 23v
Rohbock, N

[ - ] Aus Großenehrich. I 192v, I 192v
Röhrscheidt, Johann Caspar; Obristwachtmeister

[ - ] Kursächsischer Rittmeister im Regiment Joachim von Schleinitz, Obristwachtmeister. Ab Dezember 1637 als Obristleutnant im von FeldmarschallJohan Banér vergeblich belagerten Leipzig stationiert. II 433r
Römer, N; Obrist

[ - ] Kaiserlicher Obrist, in der Schlacht bei Lützen am 16.11.1632 verwundet. I 294r
Rose, Hans

[ - ] I 219r
Rose, Kaspar; Schösser

[ - ] Schösser von Weißensee. II 187r
Rosen (Linie Groß-Roop), Vollmar von; Obrist

[ - 1645] Der "tolle Rosen", Bruder des berühmteren Reinhard von Rosen aus der Linie Hoch-Roop, weimarisch-französischer Obrist (eines Dragoner-Regiments). Von Rosen saß zumindest bis April 1642 in Gefangenschaft. 1645 in Basel von seinem Obristwachtmeister, den er geohrfeigt hatte, ermordet. II 425v
Rosen (Linie Hoch-Rosen), Friedrich von; Obrist



(Regiment)
[ - ] Schwedischer Obrist. Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste am 3.9.1632 im „Blauen Regiment“ unter dem Befehl von Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar. I 292r
Rosen (Linie Hoch-Rosen), Georg Christoph von; Obristleutnant

[ - ] Schwedischer Obristleutnant. Rosen führte 1632/1633 eine Dragonereinheit in Baudissins Leibregiment an. II 425v
Rosenstiehl, Hans; Knecht

[ - 25.6./5.7.1626] Knecht aus Gundersleben. I 74v, I 83v, I 84r
Roser, Stephan; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Abtsbessingen. I 315v, I 393v, I 395v, II 141v, II 292r, II 406v
Rösler, Andreas

[ - ] Dritter Ehemann von Maria Wangemann. I 3r, I 307r, I 307r
Rösler, Ernst

[ - 29.11./9.12.1635] Sohn von Andreas Rösler und Maria Wangemann. I 430r
Ross, Heinrich; Müller

Namensform: Rost

[ - 4.10./14.10.1637] Müllermeister aus Elbingerode. I 37r, II 156r
Ross, Volkmar Philipp

Namensform: Rost

[ - ] Sohn von Heinrich Ross. I 37v
Rößer, Stephan; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Berka. I 29r
Rost, Volkmar

[ - ] Ehemann von N N. I 23v
Rot, Nikolaus

[ - ] I 357v
Roth von Schreckenstein, Hans Christoph; Hofmeister

Namensform: Roth von Schröckenstein

[ - ] Schwarzburg-rudolstädtischer Hofmeister und Patron Heubels. Er entstammte einem schwäbischen Reichsrittergeschlecht und begleitete Ludwig Günther I. von Schwarzburg-Rudolstadt 1609 auf seiner Reise durch England, Irland und Schottland. I 106r
Roth, Johann

[ - ] Zweiter Ehemann von Felicitas N. I 63r
Roth, Laurentius Andreas; Amtsverwalter, Schösser

[ - ] Amtsverwalter von Lohra; später Schösser von Gehren. I 364v, I 430r, I 450r, I 450v, II 22v, II 371r
Rothe, Albrecht; Rittmeister

[ - ] Kursächsischer Rittmeister. II 38v
Rothmaler, Erasmus; Lehrer

[ - ] Lehrer an der Schule von Volkmar Happe. I 7v
Röttichheim, N

[ - ] II 219r
Rübesam, Hans; Hofkochmeister

[ - ] Schwarzburgischer Hofkochmeister; Ehemann von N N. I 56r, I 411v, II 208r
Rübesam, Martha Elisabeth

[ - ] Tochter von Hans Rübesam. I 56r
Ruck, Hubald; Generalquartiermeister

Namensform: Rock



(Regiment)
[ - 1640] Kaiserlicher Obrist und Generalquartiermeister, im Frühjahr 1640 in beiden Grafschaften Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt einquartiert, im September 1640 soll Rock nach Angaben Myslíks von Hyršov von Kroaten erschossen worden sein. II 204r, II 210v, II 211r, II 211v, II 211v, II 211v, II 211v
Rudolf Maximilian von Sachsen-Lauenburg; Herzog, Obrist

[18.6.1596 - 11.10.1647] Kaiserlicher Obrist. Rudolf Maximilians Regiment galt als besonders zügellos. Durch den Bericht des Schotten Robert Monro über die Einnahme Donauwörths am 6./7.4.1632 ist er in Erinnerung geblieben. In dieser Schlacht konnte Rudolf Maximilian mit einem Teil der Verteidiger über die Donaubrücke entkommen. I 106v, I 106v, I 108v, I 109r
Rudolf Maximilian von Sachsen-Lauenburg; Herzog, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 109r, I 109v, I 109v, I 110r, I 124v, I 124v, I 130r
Ruebland, Johann Christoph von der; Freiherr, Generalquartiermeister

Namensform: Rübländer

[ - ] Kaiserlicher Obrist und Generalquartiermeister. Teilnahme am letzten Feldzug des Dreißigjährigen Krieges 1647/1648. II 265r
Ruebland, Johann Christoph von der; Freiherr, Generalquartiermeister

Namensform: Rübländer



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 266v, II 268v, II 447r
Ruffe, Hans

[ - ] I 223r
Rumpel, Michael; Kapitän

[ - ] Kapitän in schwedischen Diensten, beteiligt an der blutigen Erstürmung von Neustadt a. d. Aisch am 10.3.1633. I 306v
Rümpeler, Martin

[ - ] I 386r
Rupprecht, Hans

[ - ] II 104r
Rußwurm auf Hellingen und Frauenbreitungen, Hans Georg; Generalmajor

[ - ] weimarisch-französischer Obrist und Generalmajor. In der Schlacht bei Alerheim am 3.8.1645 soll Rußwurm verwundet worden sein. Er wird um 1649 als königlich-französischer Generalmajor und Kommandant zu Schorndorf erwähnt. Später diente er wieder auf deutscher Seite und soll an mehreren Feldzügen gegen die Türken teilgenommen haben. Er heiratete 1658 eine von Gleichen aus der niederadligen Nebenlinie der damals bereits ausgestorbenen Grafen von Gleichen. Durch mehrfache Verschwägerung seiner Nachkommen mit der Familie von Gleichen bildete sich die Linie der von Gleichen gen. von Rußwurm. II 395r
Rußwurm auf Hellingen und Frauenbreitungen, Hans Georg; Generalmajor



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 395v, II 396r
Ruthven of Forth and Brentfort, Patrick; Earl, Feldmarschall



(Regiment)
[ca. 1572 - 24.1.1652] (1573 − 1651, nach SMITH, Characters, S. 125, ca. 1572? − 1650 nach MURDOCH, SSNE, ID: 3413 oder 2.2.1651) Schwedischer Obrist, Generalmajor und Feldmarschall. 1612 − 1638 als Obrist in schwedischen Diensten, Dezember 1631 Ernennung zum Gouverneur in Ulm, ab 1632 auch in Donauwörth, am 27.10.1632 Rückeroberung Landsbergs am Lech zusammen mit Christian I. von Birkenfeld, 1632 Beförderung zum Generalmajor und später zum Feldmarschall, Februar 1636 Einquartierung in Schaafstedt (GOESCHEL, Chronik III, S. 56), „renownd as the heaviest drinker in Swedish service and earned the sobiquet 'Pater Rotwein’“; McANDREW, Scotland’s Historic Heraldry, S. 513. Teilnahme an der Schlacht bei Wittstock [24.9./4.10.1636], 1637/1638 Inhaber der Kommandantur in Osnabrück, 1638 Rückkehr nach Schottland und Kampf gegen Karl I., im Englischen Bürgerkrieg Übernahme eines Kommandos über royalistische Truppen. Vgl. MURDOCH (Hg.), SSNE, ID: 3413; MANNING, An Apprenticeship in Arms, S. 84; SCHUCHARD, Restoring the Temple of Visions, S. 397; MURDOCH, Network North, S. 101; GRANT, Scottish soldiers of fortune. I 452r
Sabine bei, Rhein zu Sulzbach; Pfalzgräfin



Ehename: Wartenberg; Herrin
[25.2.1589 - 1.9.1645] Tochter von Otto Heinrich, Pfalzgraf bei Rhein, Pfalzgraf von der Pfalz-Sulzbach [1556 − 1604], und der Maria Dorothea, Herzogin von Württemberg [1559 − 1639]; verheiratet mit Wartenberg auf Großrohosetz und Zbirow, Johann Georg [ - 1632] Mundschenk Friedrichs V. von der Pfalz, der wegen seiner Teilnahme am böhmischen Ständeaufstand vom Konfiskationsgerichtshof verurteilt worden war und fliehen musste. Seit 1606 verlobt, im Exil seit 1625 verheiratet. Happe I 125r I 125r
Sabine von Schwarzburg-Sondershausen; Gräfin

[12.10.1573 - 14.12.1628] Schwester von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. I 129v, I 134r
Salfeldt auf Clingen, Friedrich von

Namensform: Salveld

Namensform: Saalfeld

[ - ] Vater von Johann Georg von Salfeldt [Salveld, Saalfeld], verheiratet mit Anna von Scharf; SAALFELD, Zur Geschichte. I 316v
Salfeldt, Johann Georg von

Namensform: Salveld

Namensform: Saalfeld

Namensform: Hans Georg

[ - 5.7./15.7.1634] Schwarzburgischer Hof- und Justizrat, Sohn von Friedrich von Salfeldt [Salveld, Saalfeld]; Ehemann von Klara Sybille zu Selmnitz [Sellmenitz, Selmitz], Tochter des schwarzburgischen Amtmanns Ernst Friedemann zu Selmnitz und dessen Ehefrau Dorothee Hogreve. Johann Georg verstarb angeblich erst 1636 bzw. später; SAALFELD, Zur Geschichte. I 316v
Salis, Hans Jakob von; Obristwachtmeister

[1615 - 15.9.1659] Kaiserlicher Obristwachtmeister im Regiment Hebbing. Im Jahr 1636 übernahm Salis dieses Regiment. Er fiel vor Stettin. II 230r
Salis, Hans Jakob von; Obristwachtmeister



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 124r
Salis, Hans Wolf von; Freiherr, Generalwachtmeister

[1597 - 6.4.1640] Kurbayerischer Obrist und kurbayerisch-kaiserlicher Generalwachtmeister. 1619 Major, 1625 Obristleutnant, 1628 Übernahme des Regiments Tilly von Wahl, 1629 Obrist, 1630 Kämmerer von Kurfürst Maximilian I. von Bayern und Ferdinand II., 1631 Generalmajor, 1632 Reichsfreiherr und Kommandant von München und Regensburg und im Mai des Jahres von Burghausen und Wasserburg, am 25.2.1634 Ernennung zum Kommandanten von Rain am Lech. Am 9.12.1634 wurde von Salis wegen nicht autorisierter Unterhandlungen seiner Charge enthoben, 1635 wurde er kaiserlicher Generalwachtmeister, 1636 kaiserlicher Oberstfeldwachtmeister, 1638 Generalfeldzeugmeister. Am 14.9.1639 erlitt er zusammen mit Morzin [Marazin] eine Niederlage bei Chemnitz gegen Johan Banér und Lennart Torstensson, in schwedischer Gefangenschaft in Wismar verstorben. SALIS-SOGLIO, Hans Wolf von Salis. II 229v, II 231v, II 232r, II 241v, II 241v
Salis, Hans Wolf von; Freiherr, Generalwachtmeister



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 125r, II 125v, II 126v, II 127v, II 128v, II 132v, II 145r, II 146r, II 179v, II 179v, II 180r, II 180v, II 231v, II 232r, II 232v, II 241v
Salm-Kyrburg, Johann Ludwig von; Rheingraf, Obristleutnant

[ - 30.5.1641] Cousin der Rheingrafen Johann Philipp und Otto Ludwig, weimarisch-französischer Obristleutnant (ab 1638 in den Diensten Bernhards von Sachsen-Weimar, anschließend im Regiment Taupadel). II 405r
Salm-Kyrburg-Mörchingen, Otto Ludwig von; Wild- und Rheingraf, General

[13.10.1597 - 16.10.1634] Schwedischer General. Am 27.8.1626 in dänischen Diensten Teilnahme an der Schlacht bei Lutter, 1628 Eintritt in schwedische Dienste, April 1631 Beteiligung an der Erstürmung Frankfurts an der Oder, am 27.7.1631 am Angriff auf Tillys Truppen bei Burgstall, am 17.9.1631 Teilnahme an der Schlacht bei Breitenfeld, Beförderung zum General des Rheingräflichen Armeekorps, 1633 Übernahme des Oberbefehls im Elsass. Wegen der Belagerung Rheinfeldens und der Blockade Breisachs versäumte Otto Ludwig von Salm-Kyrburg-Mörchingen die Schlacht bei Nördlingen. Am 27.9.1634 zwischen Willstätt und Kehl von Johann von Werth überfallen, musste er sich nach großen Verlusten schwimmend retten. Er verstarb nach Verhandlungen mit Frankreich in Worms. VEHSE, Geschichte, 41. Bd., 6. Abt., 7. Teil, S. 18ff. I 302r, I 336v
Saltzmann, Jost; Zimmerknecht

[ - ] Zimmerknecht aus Freienbessingen. I 80r, I 86r
Salza, Tobias von; Adeliger

[ - ] I 41r
Sander, Levin; Rittmeister, Freikorpsführer

Namensform: Zander



Spitzname: Immernüchtern
[ - um 17.10.1641] Kaiserlicher Rittmeister und Freikorpsführer (nicht, wie von HAPPE angegeben, Obrist). Immernüchtern diente ab 1634 unter dem Befehl des ligistischen Obristen und Stadtkommandanten Johann Freiherr von Reuschenberg zu Aix und Finnenburg, Herr zu Setterich [ ─ 1659 oder Karfreitag 1660] in der Garnison Wolfenbüttel. Er stammte aus dem Amt Wohldenberg (Kreis Hildesheim-Marienburg), nach NÜCHTERLEIN, Wernigerode, S. 301, aus Halberstadt, und wurde bei Hildesheim getötet. POTEN, Reuschenberg, S. 296f.; FRECKMANN, Historia collegii Heiligenstadiani, S. 184; TRÄGER, Magister Adrian Beiers Jehnische Chronika, S. 59. Eine bäuerliche Widerstandgruppe führte weiter seinen Namen; GEBSER, Widerstand, S. 458. Immernüchtern wird noch heute in der populären landeskundlichen Literatur (LEHRMANN, Räuberbanden, S. 63f.) als Anführer einer Räuberbande geführt. II 283r, II 295r, II 295v, II 300v, II 305v, II 306r, II 307r, II 308r, II 310v, II 316r, II 320v, II 345v, II 345v, II 346r, II 346v, II 348v, II 349v, II 419v, II 429v, II 437r
Sander, Levin; Rittmeister, Freikorpsführer

Namensform: Zander



Spitzname: Immernüchtern

(Truppen)
(zur Person siehe oben) II 338r, II 370r, II 370r, II 370v
Sander, Paul; Kapellan

[ - 31.8./10.9.1625] Kapellan zu Greußen. I 60r
Sander, Paul; Pfarrer

[ - 10.11./20.11.1635] Pfarrer von Wiedermuth. I 426r
Sangerhausen, N; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Sondershausen; Ehemann von N N. II 225v, II 289r
Sauer, Andreas; Bauer

[ - ] Bauer aus Rockensußra. I 176v
Sauer, Hans

[ - ] Aus Billeben. II 148r
Sauerbier, Anna

[ - ] Tochter von Benjamin Sauerbier. I 45v
Sauerbier, Benjamin; Hofbalbierer

[ - ] Hofbalbiermeister zu Ebeleben. I 45v
Savelli di Albano, Frederico di; Herzog, Fürst, Generalleutnant

[vor 1600 - 19.11.1649] Kaiserlicher Generalleutnant. Er nahm am 3.9.1632 an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf teil. In seiner Funktion als kaiserlicher Generalfeldzeugmeister war Savelli schärfster Gegner Wallensteins. 1644 wurde er wegen militärischer Unfähigkeit als kaiserlicher Botschafter nach Rom versetzt, wo er bis zu seinem Tode als Generalleutnant der päpstlichen Truppen fungierte. II 213r, II 213r
Sayn-Wittgenstein-Homburg, Ernst zu; Graf, Obrist

[8.4.1599 - 20.3.1649] Schwedischer Obristleutnant (im Regiment Solms) und Obrist. II 395r, II 397r, II 397v, II 398r
Schade, Lorenz; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister bzw. Leutnant (unter Melchior von Hatzfeldt). II 266v, II 267r, II 268r
Schade, Lorenz; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) II 32r
Schäfer, Anna

[ - ] II 197v
Schäfer, Hans; Soldat

[ - ] Soldat aus Greußen in der Kompanie von LeutnantWenzel von Dreiancker. I 399v
Schaplow, Joachim Hasso von; Obrist

Namensform: Schablow

[ - ] Schaplow, Sohn des Wolff Friedrich von Schaplaw. stammte aus ursprünglich meissen’schem Adel, der Güter in der Niederlausitz und Mark Brandenburg erwerben konnte. Er stand 1635 als Obristleutnant im schwedischen Regiment Boy, dann als Obrist, bevor er in brandenburgische Dienste trat. Seine Schwester Margarethe Tugendreich von Schaplow heiratete 1646 seinen Kriegskameraden Georg von Derfflinger. FÖRSTER, Preussens Helden, S. 202; KNESCHKE, Adels-Lexicon Bd. 7, S. 90f. II 389r, II 402v
Schaplow, Joachim Hasso von; Obrist

Namensform: Schablow



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 391v, II 403r
Scharfenstein, Hans von

[ - ] I 251r
Schaumberg, Georg; Dr. jur. utr., Rat

Namensform: Schaumberger

[ - ] Kurfürstlich Mainzischer Rat zu Heiligenstadt. WOLF, Heiligenstadt, S. 67. I 232r
Schaumburg, Hannibal von; Graf, Generalfeldzeugmeister

[1582 - 30.3.1634] Kaiserlicher Obrist, Generalfeldzeugmeister (ab 1628) und später Feldmarschall. I 250v
Scheffel, Elias; Kanzler

[12.2.1572 - 17.4.1633] Studium in Jena 1591 − 1599 und Leipzig 1509 − 1603, 1606 Rat in der Kanzlei Frankenhausen, 1607 Vizekanzler, Leitung der Kanzlei und des Konsistoriums, 1613 Kanzleidirektor und Konsistorialvizepräsident, 1619/20 Gesandter am Hof in Dresden, Vertreter des Hauses Barby, 1630 − 1633 Kanzler und Konsistorialpräsident der Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt. HEß/ LANGHOF, Staatsbehörden in Schwarzburg-Rudolstadt S. 11. Verheiratet mit Susanne Maria Brömel, Tochter des Günther Brömel [1.2.1570 − 29.3.1649], Amtsschösser zu Schwarzburg. I 424v
Schellart von Donfurt von Gürzenich, Adam Wilhelm; Freiherr, Obrist

[ - 12.10.1627] Kaiserlicher Obrist. Schellart von Donfurt wurde auf Befehl Wallensteins wegen seiner Exzesse als abschreckendes Beispiel für acht andere hohe Offiziere öffentlich geköpft. Im Frühjahr 1626 hatte er in Idstein Quartier bezogen und seine Soldaten hausten entsetzlich im Idsteiner Amt. Durch Herzog Maximilian von Sachsen-Lauenburg aus dem Amt Kirberg vertrieben, erschien er im Oktober erneut im Idsteiner Land. Vom 6.10. bis 21.10. soll er hier fast 14 000 Rt. erpresst haben, von sonstigen Plünderungen und Gewalttaten vor allem auch in den Kirchen ganz abgesehen. Von April bis Juli 1627 hinein wütete Görzenich zum drittenmal im Lande. Da die geforderte Kontribution nicht aufgebracht werden konnte, wurden beim Abzug Geiseln, unter ihnen der Idsteiner Superintendent M. Tobias Weber, verschleppt, misshandelt und erst in Fulda gegen ein Lösegeld von 5.000 Rt. freigelassen. Vgl. KELLER, Drangsale, S. 72ff.; SODEN, Kriegs- und Sittengeschichte I, S. 403f.; HAAS, Hartung. Allein im Nassauischen soll er eigenen Angaben nach über 200.000 Dukaten erbeutet haben. Vgl. auch SCHENCK, Geschicht-Beschreibung, S. 280ff.; HENNINGER, Herzogthum Nassau, S. 145f. Wallenstein schrieb an Collalto, 12.10.1627; HALLWICH, Fünf Bücher, Band 2, S. 232 : „Auf dass man sich im Reiche nicht zu beschweren hat, daß ich die Transgressoren nicht strafe, so habe ich heute dem von Gürtzenich den Kopf weghausen lassen. Er ist wohl aufs Rad sententziiert worden; aber ich vermeine, daß man sich mit diesem kontentieren kann“. Die übliche Angabe 14.10. in: [Anon.] „Executions Proceß“ bzw. KELLER, Drangsale, S. 85, wäre dann falsch. I 82v, I 89r, I 113v, I 115r, I 116v
Schellart von Donfurt von Gürzenich, Adam Wilhelm; Freiherr, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 110v, I 114r, I 114r, I 114r, I 114r, I 114v, I 115r, I 115r
Schellmar, Jakob

[ - ] I 19r
Schelm, N

[ - ] Sohn von Peter Schelm. I 23v
Schelm, Peter

[ - ] I 23v
Schenck, Hans

[ - ] Ehemann von N N. I 63r
Schenck, Johann; Obrist

Namensform: Schenk

[ - ] Schwedisch-weimarischer Obrist (eines anhaltisch-thüringischen Fuß-Regiments, das Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar aufgestellt hatte). Ab Juni 1632 warb Schenck ein Regiment im Thüringischen an, dessen Musterplätze sich zeitweilig in der Gegend um Mühlhausen befanden und das in Mühlhausen stationiert wurde. ZENG, Des Reiches freie Stadt, S. 316f. Im Februar/März 1634 noch in Schmalkalden eingelagert; ab Juni 1633 nicht mehr bei der Truppe, im Juli 1633 übernahm Georg Christoph von Taupadel als Obristleutnant das Regiment. I 287v
Schenk von Tautenburg, Christian; Freiherr

[1600 - 3.8.1640] Christian, verheiratet mit Dorothea Sibylle von Reuß [1609 − 1631], Tochter des Heinrich I. Postumus Reuß [1572 − 1635] und der Magdalene von Schwarzburg-Rudolstadt [1580 − 1652], studierte in Jena, wurde hier 1618 Rector magnificentissimus, hatte sehr unter den Drangsalen des Dreißigjährigen Krieges zu leiden: 1637 wurde sein Schloss Prießnitz geplündert und 1638 niedergebrannt; er floh nach Tautenburg, dann nach Jena und starb 1640. Die thüringische Linie der Schenken zu Tautenburg starb mit ihm aus. SCHAUMANN, Christian Schenk zu Tautenburg; TRÄGER, Magister Adrian Beiers Jehnische Chronika, S. 57. I 244v, I 443r
Schenk von Tautenburg, N

[ - ] Tochter von N Schenk von Tautenburg. I 443r
Scherer, Hans Christoph; Amtmann

[23.6.1582 - 14.11./24.11.1632] Erfurter Amtmann zu Großvargula. I 280r, I 291r
Schermberg, Claus

[ - ] II 35r
Schermberg, N von; Fräulein

[ - ] II 219r
Scherr, Hans

[ - ] Ehemann von N N. I 29r
Schertzberg, Christoph

[ - ] Aus Ebeleben. II 244v
Schertzberg, Hans

[ - ] Aus Ebeleben. I 400r, II 209v, II 273r
Schertzenberg, Claus

[ - ] II 128r
Schicke, Hans

[ - ] Aus Großenehrich. I 192v
Schierstadt, Christoph von; Obrist

Namensform: Schierstette



(Regiment)
[ - ] Kursächsischer Obristleutnant (1632) und Obrist (1634); im Juli 1634 in Bischofswerda einquartiert; vgl. MITTAG, Chronik, S. 364. 1639 als Obristwachtmeister im kursächsischen Regiment Heinrich von Schleinitz erwähnt; WAGNER; WÜNSCH, Gottfried Staffel, S. 125. I 319r, I 320r, II 38v
Schierstadt, Matthias Siegfried von; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. I 60v
Schimmel, Kurt; Hofmeister

[ - ] Hofmeister zu Keula; Ehemann von N N. I 431r, II 103v
Schinckhüte, Michael; Stadtleutnant

Namensform: Schinkhirt

[ - ] Schwarzburgischer Stadtleutnant in Greußen. „Am 28. Febr. 1639 [a. St.] versuchte der schwedische Oberst Witzleben mit 200 Reutern einen Anfall an Greussen (an der Helbe, in Schwarzburg-Sondershausen), zündete das Grüningische Thor an und gedachte, die Stadt zu plündern; aber der Stadt-Lieutenant, Michel Schinkhirt, wehrete sich mit der Salva Guardia und Bürgern, schossen 4 Soldaten todt, verwundeten 24, davon zu Clingen, dahin sie gewichen, des andern Tages 3 gestorben“. WITZLEBEN; WITZLEBEN, Geschichte I, S. 277. II 1r, II 120v, II 271v, II 271v, II 364r, II 366v, II 404r, II 411v
Schlammersdorf auf Blankenfels und Hopfenohe, Balthasar Jakob von; Generalleutnant

[ - 1635] 1615 − 1621 Landrichter in Auerbach (Oberpfalz), als Obrist Friedrichs von der Pfalz Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg, 1621 Ächtung, 1626 Teilnahme an der Schlacht bei Lutter am Barenberge, 1629 schwedischer Agent in Nürnberg, 1631 brandenburgisch-ansbachischer Kommandant in Neustadt/Aisch, nürnbergischer Obrist, hessen-kasselischer und später nürnbergischer Generalleutnant und schwedischer Generalmajor. ENGERISSER, Von Kronach nach Nördlingen, S. 128f.; SODEN, Gustav Adolph I-III. I 228r
Schlammersdorf, Thomas Sigmund von; Obrist

[ - 6.2.1641 ?] 1620 Beförderung zum bayrischen Obristleutnant, 1626 Obristleutnant unter Johann Ernst von Sachsen-Weimar bei den Kämpfen in Schlesien und Ungarn, Ende 1630 zum schwedischen Obristen, , im Juni 1631 in Schmalkalden einlogiert (WAGNER, Pforr, S. 101), Oktober 1631 Anwerbung eines Regiments zu Fuß im Auftrag Wilhelms IV. im Raum Schwarzburg-Rudolstadt, im Januar wieder in die Schmalkaldener Amtsdörfer eingefallen (WAGNER, Pforr, S. 113). Nach der Schlacht bei Nördlingen 1634 wurde von Schlammersdorf Kommandant in Lauingen, es folgten die Kapitulation vor den Kaiserlichen und der Rückzug nach Ulm. Bei der Eroberung von Schloss Wolgast am 10.12.1637 geriet er in kaiserliche Gefangenschaft. I 208v, I 215v, I 216v, I 217r
Schlammersdorf, Thomas Sigmund von; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 209v, I 209v, I 217r, I 217v, I 281r
Schlawitzky, Adam; Generalquartiermeister

[ - ] Generalquartiermeister Tillys (Rittmeister), beteiligt an der Erstürmung Hannoversch Münden am 30.5.1626. Vgl. http://muenden.kossert.net/category/belagerer. I 111r
Schleicher, N

[ - 10.12./20.12.1641] Tochter von Johann Schleicher. II 449r
Schleinitz, Heinrich von; Obrist



(Regiment)
[ - 1654] Kursächsischer Obrist, Sohn des Hans von Schleinitz, Besitzer des Ritterguts Niederjahna. 1638 in Naumburg einquartiert; WAGNER; WÜNSCH, Gottfried Staffel, S. 121. II 207v, II 208r, II 208r, II 208v, II 208v
Schleinitz, Joachim von; General

[ - 11.7.1644] Sohn des Dietrich von Schleinitz. Kursächsischer Obristleutnant, Obrist und später General sowie seit 1639Kommandant von Leipzig. Wegen der Übergabe Leipzigs nach der Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642 wurde von Schleinitz inhaftiert. Er starb im Arrest. II 256v
Schleinitz, Joachim von; General



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 198r, II 199r, II 217r, II 405v
Schleuch, Johann; Amtsschreiber

Namensform: Schleicher

[ - ] Amtsschreiber zu Keula. I 43r, I 45r, I 219v, I 347v, II 417r, II 449r
Schleyer, N; Gesandter

[ - ] Schwarzburg-rudolstädtischer Gesandter. II 252r
Schlick zu Passaun und Weißkirchen, Heinrich; Graf, Feldmarschall

[1580 - 5.1.1650] Kaiserlicher Obrist, Geheimer Rat und Feldmarschall. 1604 wurde Schlick kaiserlicher Rittmeister in den Spanischen Niederlanden, in Deutschland und in Italien, 1618 Obrist eines mährischen Fußregiments, 1621 kaiserlicher Obrist, Geheimer Rat und 1627 Feldmarschall, 1632 Hofkriegsratspräsident, Berater Ferdinands II. und Ferdinands III. sowie 1648 Militär- und Zivilgouverneur in Böhmen. KNÖRLE, Schlick. I 68r, I 169r
Schlick, Joachim Andreas; Graf

[9.11.1569 - 21.6.1621] Böhmischer Oppositioneller, Direktor der böhmischen Ständeregierung und Oberster Landrichter. I 117v
Schlick, N; Graf, Obristleutnant

[ - 10.3.1633] Dänischer, dann schwedischer Obristleutnant, gefallen am 10.3.1633 bei der blutigen Erstürmung von Neustadt a. d. Aisch. I 77r
Schlotheim auf Allmenhausen, Auleben und Uthleben, Christian Melchior von; Rat, Hofmeister

[ - ] Schwarzburgischer Rat in Arnstadt und Hofmeister. I 39v, I 59r, I 79v, I 85v, I 86v, I 171v, I 255v, I 305r, I 327r, I 328v, I 427r, I 451r, II 17r, II 47r, II 47r, II 137v, II 194r, II 224r, II 249v, II 255r, II 273r, II 289v, II 293v, II 322v, II 329v, II 347v, II 361v, II 416v, II 424v, II 430r, II 443r, II 452r, II 452v
Schlotheim, Georg von

[ - 25.5./4.6.1631] I 264r
Schlotheim, Heinrich von

[ - ] Ehemann von N N. II 279r, II 293v
Schlotheim, Jost von

[ - ] Aus Ebeleben. II 273r
Schlotheim, Melchior Hartmann von

[ - 28.2./9.3.1640] Adliger, am 28.2./9.3.1640 bei Zaunröden von einer Streifpartei erschossen. II 251r, II 273r, II 289v, II 299r
Schmeltzer, N; Notar

[ - ] Schwarzburgischer Notarius. II 381r, II 381v
Schmidt, Anhart; Schösser

[ - ] Schösser von Clingen. I 187v
Schmidt, Apollo; Amtsschreiber

[ - ] Amtsschreiber von Clingen. I 257r, II 107r
Schmidt, Christian; Sekretär, Schösser

Namensform: Schmied

[ - ] Sekretär zu Arnstadt; später Schösser in Clingen, schwarzburgischer Kanzler und Präsident des Konsistoriums in Arnstadt, Ehemann von Martha Katharina Herr. II 97r, II 293v
Schmied, Johann; Bürgermeister

Namensform: Schmidt

[ - ] Bürgermeister von Sondershausen. II 294r
Schmied, Martha; Magd

[ - 17.4.1635] Magd aus Billeben. I 376v, I 383r, I 385r
Schneegaß, Christian; Schuster

[ - ] Schuster aus Billeben. I 305r, I 440r
Schneider, Anton Heinrich; Kopist

[ - 1.9./11.9.1641] Kopist von Volkmar Happe. I 166v, I 310v, II 354v, II 417v, II 418r, II 418v
Schneider, Ciliax; Schmied, Soldat

[ - ] Schmied aus Allmenhausen, schwedischer Reiter. I 231r
Schneider, Hans; Amtsrichter

[ - 8.4./18.4.1637] Amtsrichter zu Keula; Sohn von N Schneider. II 30r, II 103v
Schneider, Johann Georg

[ - 23.12.1636/2.1.1637] II 74v, II 75r
Schneider, N; Bauer

[ - 1.6./11.6.1626] Bauer aus Rockstedt. I 77v
Schneider, N

[ - ] II 30r
Schneider, Simon

[ - ] Aus Urbach. I 122r
Schneider, Wilhelm Otto

[ - ] I 8v, I 16r, I 16r
Schneider, Wolf; Schösser

[ - ] Schösser in Keula; Ehemann von N N. I 51r, I 65v, I 69r, I 111v, I 202r, II 165v, II 165v
Schnellmenitz, Hans Günther von

[ - ] I 34v
Schneyder, Anton Heinrich

[ - ] II 207r
Scholl, Kaspar; Doktor

[ - ] Doktor aus Straßburg. I 17r
Schönberg auf Wesel, Otto Friedrich von; Freiherr, Generalfeldzeugmeister

Namensform: Schönburg auf Wesel

[ - 17.9.1631] 1609 Reisen in Schottland und England und Bekanntschaft mit Ludwig Günther I. Graf von Schwarzburg-Rudolstadt, 1622 noch im würzburgischen Regiment Herzelles, das 1623 in ligistische Dienste übernommen wurde, bayerischer Kürassier-Obrist, ligistischer Generalfeldzeugmeister. Schönberg galt als Protégé Tillys und als Hitzkopf. Seine Reiter waren als „Press- und Fressreiter“ in den besetzten protestantischen Gebieten gefürchtet. HÄFNER, Die Herrschaft Schmalkalden, S. 272f.; WAGNER, Pforr, S. 97f.; STEINHAUSEN, Aufzeichnungen (1628/29). Von Schönberg fiel in der Schlacht bei Breitenfeld (17.9.1631), nach Leipzig überführt und in der damaligen Barfüßerkirche beigesetzt. I 94v, I 94v, I 95v, I 111r, I 111r
Schönberg auf Wesel, Otto Friedrich von; Freiherr, Generalfeldzeugmeister

Namensform: Schönburg auf Wesel



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 95r, I 95v, I 110v, I 123r, I 123r, I 123r, I 123v, I 258r
Schöneck, N; Rittmeister

[ - ] Kaiserlich-ligistischerRittmeister. I 60v
Schonhart, Anna Magdalena; Hausfrau



Ehename: Mag
[ - 4.4./14.4.1624] Ehefrau von Benjamin Mag; Tochter von Johann Schonhart. I 49r, I 49r
Schonhart, Johann Zacharias

[ - ] Aus Greußen. I 135r, I 223v, I 310v, II 161v
Schonhart, Johann

[ - ] I 49r
Schonhart, Victoria

[ - ] Tochter von Johann Zacharias Schonhart. I 223v
Schonroth, Hans; Hofmeister

[ - ] Hofmeister zu Rockstedt. I 207v, I 208r, I 208v
Schröter, Andreas; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Großbrüchter. I 228v
Schroter, Hans

[ - ] Aus Holzsußra. I 356v
Schröter, Hans

[ - ] I 46r
Schubart, Johann; Rektor

[ - ] Rektor in Ebeleben; Ehemann von Anna Magdalena Fricke. I 324v, II 24v, II 385r, II 396r
Schuchart, Barbara Elisabeth; Hausfrau



Ehename: Wandersleben
[ - ] Tochter von Tobias Schuchart, verheiratet mit Dr. med. Anselm Wandersleben in (Bad) Frankenhausen. II 240v
Schuchart, Christoph Friedrich

[ - 19.10./29.10.1637] Sohn von Tobias Schuchart. II 182v, II 182v
Schuchart, Gottfried

[ - ] Sohn von Tobias Schuchart, Dr. jur. utr. II 93r
Schuchart, Hans; Fleischhauer

[ - ] Fleischhauer aus Greußen; Ehemann von N N. II 283v, II 284r, II 294r
Schuchart, Ludwig Günther

[18.12./28.12.1640 - ] Sohn von Tobias Schuchart, Student der freien Künste. II 378r
Schuchart, Tobias; Amtsschreiber, Amtsschösser

[ - ] Amtsschreiber von Ebeleben; ab 22.12.1638/1.1.1639 Amtsschösser von Sondershausen; Ehemann von N N. I 261v, I 456v, II 63v, II 63v, II 84r, II 91r, II 91v, II 93r, II 115r, II 115v, II 182v, II 182v, II 228r, II 240v, II 269r, II 378r
Schulteß, Johann; Sekretär

[ - ] Sekretär zu Sondershausen. I 24r, I 195r, II 44v, II 169v, II 282v
Schulteß, Martin

[ - ] Sohn von Johann Schulteß. I 195r
Schultheiß, Anna Martha

[ - ] Tochter von Kaspar Schultheiß. I 51v
Schultheiß, Heinrich; Hauptmann

[ - ] Kaiserlicher Hauptmann. II 51r, II 85r
Schultheiß, Kaspar junior; Amtsschösser

[ - ] Ehemann von Susanna Happe; Amtsschösser zu Heringen. I 6r, I 21v, I 51v, I 203r, I 262v, II 355v
Schultz, Hans

[ - ] II 48v
Schunck, Hugo; Diakon

[ - ] Diakon zu Sondershausen. I 195r
Schütze, Andreas; Pfarrer

[ - 2.4./12.4.1630] Pfarrer von Hainrode. I 188v
Schütze, N; Hausfrau

[ - ] Mutter von Andreas Schütze. I 188v, I 189r
Schwartz, Fritz

[ - ] Aus Sondershausen. II 307v
Schwartz, Lorentz; Schultheiß

[ - ] Schultheiß zu Orschel; Ehemann von Beate N. I 37v
Seckendorf, Joachim Ludwig von; Obrist

[1591 - 13.2.1642] Sachsen-weimarischer Obristwachtmeister und Obrist. Im Oktober 1631 als Obristwachtmeister in die Dienste Herzog Ernsts von Sachsen-Weimar (dem späteren Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha) eingetreten, am 3.9.1632 Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf. Nach der Niederlage bei Nördlingen von Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar zum Kommandanten von Heldburg ernannt, übergab er diese im Oktober 1634 an Melchior von Hatzfeld und flüchtete auf die Feste Coburg. Im März 1635 übergab er die Feste Coburg an Wilhelm von Lamboy, 1642 konspirierte er, mittlerweile Obrist, der Opposition gegen Lennart Torstensson angehörig, mit Erzherzog Leopold Wilhelm und Piccolomini. Von Seckendorf wurde dafür auf dem Marktplatz in Salzwedel öffentlich geköpft, zwei andere Offiziere in ewige Haft nach Schweden verbracht. II 375v, II 401r
Seebach, N von; Adeliger

[ - ] Junker von Adel. I 95r, I 95r
Seelig, Georg Andreas; Bürgermeister

[1597 - März 1633] Bürgermeister von Mühlhausen, 1632 mit anderen Geiseln von Pappenheim verschleppt und in Prag inhaftiert, wo er an der Roten Ruhr verstarb. I 282v
Seidensticker, Georg Wolf

[ - ] Aus Erfurt. I 166v
Seitzius, Paul; Diakon

[ - ] Diakon in Greußen. II 169v
Selle, Balthasar; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Tennstedt; Ehemann von Sabina Tentzel. II 41r, II 405r
Selle, Christian; Kapitän

Namensform: Sell

[ - ] Schwedischer Kapitän (unter dem Kommando von Christian I. von Zweibrücken-Birkenfeld-Bischweiler). 1632 wurde Selle Kommandant in Landsberg a. Lech und geriet nach der Kapitulation der Stadt in Gefangenschaft, 1634 wurde er Kommandant der Feste Wülzburg, die am 31.12.1634 vor den Kaiserlichen kapitulierte, 1635 wurde er Obristwachtmeister unter Sperreuter. I 417v, I 418r, I 418v
Selle, Johann; Obristwachtmeister

Namensform: Zella

[ - ] Kaiserlicher Obristwachtmeister (unter Ludolf von Hanensee). II 43r, II 46v
Sellenner, Utilia; Hausfrau



Ehename: Happe
[ - 22.6./2.7.1616] Erste Ehefrau von Valentin Happe, aus Tennstedt. I 1v, I 21r
Selmnitz, Agnes von

Namensform: Selmitz

Namensform: Sellmenitz

[ - ] I 195r
Selmnitz, Friedemann von; Amtmann, Hofmeister

Namensform: Selmitz

Namensform: Sellmenitz

[1576 - 16.3.1634] Amtmann zu Arnstadt und Gehren, Hofmeister zu Ebeleben, verheiratet mit Dorothee Hogreve. I 25v, I 314v, I 317r
Selmnitz, Friedemann von;

Namensform: Selmitz

Namensform: Sellmenitz

[ - 1665] Sohn des Ratsherrn Ernst Friedemann von Selmnitz. II 328v
Selmnitz, Klara Sybille von; Hausfrau

Namensform: Selmitz

Namensform: Sellmenitz



Ehename: Salfeldt
[ - ] Tochter von Friedemann von Selmnitz [Selmitz, Sellmenitz, 1576 − 16.3.1634];; Ehefrau von Johann Georg von Salfeldt [Salveld, Saalfeld]. I 317r, I 317r
Senckel, N; Rittmeister

[ - ] Schwedischer Rittmeister (im Regiment Witzleben). II 319r
Sennewald, Barthel

[ - ] Aus Clingen. II 338v
Seyfart, Jakob; Hofrat

[ - ] Hofrat in Sondershausen; Ehemann von Maria Lappe. I 14r, II 92r, II 93r, II 289r
Sibylle Elisabeth von Braunschweig-Dannenberg; Herzogin



Ehename: Oldenburg-Delmenhorst; Gräfin
[4.6.1576 - 9.7.1630] Gemahlin Antons II. von Oldenburg-Delmenhorst (8.9.1550 − 25.10.1619). Ihr 10. Kind Aemilie Antonie heiratete Ludwig Günther I., Graf von Schwarzburg-Rudolstadt. I 197r
Siegfried von Hohenlohe in Weikersheim; Graf, Obristleutnant

[28.8.1619 - 26.4.1684] Sohn Kraffts VII. von Hohenlohe und Gleichen in Neuenstein, kaiserlicher Obristleutnant im Regiment Jung-Nassau (Moritz Heinrich von Nassau), verheiratet mit Sophie Amalie [15.12.1646 − 1695], Tochter Herzog Friedrichs von Pfalz-Zweibrücken j. L. und der Anna Juliane von Nassau-Saarbrücken. II 262v
Siegfried, Gottfried; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Wiedermuth. I 28r
Siegfried, Gottfried junior

[ - ] Sohn von Gottfried Siegfried. I 28r
Siegfried, Johann; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Urbach, Ehemann von N N. I 26v, I 28v, I 108r
Siegmund, Christoph

[ - ] Aus Keula. I 41v
Siegmund, N

[ - ] Sohn von Christoph Siegmund. I 41v
Sigismund III. von Polen; König

[20.6.1566 - 30.4.1632] Regierte 1587 – 1632. I 294r
Slange, Erik Karlsson; Generalmajor

Namensform: Slang

[1600 - 2.11.1642] Schwedischer Generalmajor. Am 10.5.1632 Einzug mit Gustav II. Adolf von Schweden in das eroberte Landshut, am 4.10.1636 bei Wittstock zusammen mit Johan Banér Sieg über die Sachsen, Brandenburger und Kaiserlichen. Am 16.2.1639 schlug Slange zusammen mit Banér Hans Wolf von Salis, Ende 1639 nahm er an Banérs Verwüstungszug in Böhmen und 1640 in Sachsen teil, er deckte Banérs Rückzug von Regensburg durch die Verteidigung von Neunburg vorm Wald gegen Erzherzog Leopold Wilhelm und Piccolomini, 1642 wurde er gegen Montecuccoli und Pompeio ausgetauscht. Slange fiel in der zweiten Schlacht bei Breitenfeld. Er wurde am 15.12. in der Leipziger Nicolai-Kirche beigesetzt. I 463v, II 241v, II 307v, II 309r, II 309r, II 310r, II 327v, II 352r, II 352v, II 352v, II 387v
Slange, Erik Karlsson; Generalmajor

Namensform: Slang



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 448r, I 449r, I 449v, I 461r, II 1v, II 67v, II 69v, II 313r, II 323r, II 330r
Sommerlate, Jakob

[ - ] I 313v
Sommerlate, N; Rittmeister

[ - ] Schwedischer Rittmeister. I 216v, I 217r, I 218r
Sommerlate, N; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 216v, I 216v
Sonnabend, Hans

[ - 17.1./27.1.1632] Aus Wiedermuth. I 216v, I 216v, I 217r
Sonnabend, N

[ - ] Vater von Hans Sonnabend. I 217r
Sophie Elisabeth von Schwarzburg-Sondershausen; Gräfin

[16.2.1622 - 30.9.1677] Tochter von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen [11.5.1578 - 25.11.1642], und Anna Sybilla von Schwarzburg-Rudolstadt [14.3.1584 - 22.8./1.9.1623], Mitglied der „Tugendlichen Gesellschaft“ als „die Enthaltende“; METZGER; SCHADE, Sprachgesellschaften, S. 625. I 30r, I 47v, I 91r, I 103r, I 283v, I 318v, I 320r, I 458v
Sophie Katharina von Schleswig-Holstein-Sonderburg; Herzogin



Ehename: Oldenburg-Oldenburg; Gräfin
[28.6.1617 - 22.11.1696] Ehefrau von Anton Günther, Graf von Oldenburg-Oldenburg. I 227v
Sophie VI. von Schwarzburg-Rudolstadt; Gräfin



Ehename: Barby; Gräfin
[1.3.1579 - 24.8.1630] Tochter Albrechts VII. von Schwarzburg (1537 – 1605) und der Juliane von Nassau-Dillenburg (1546 – 1588), Cousine von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. Gemahlin von Jost II., Graf von Barby, Gründungsmitglied der „Tugendlichen Gesellschaft“ als „die Enthaltende“; METZGER; SCHADE, Sprachgesellschaften, S. 624. I 199r
Sopp, Georg; Rittmeister

[ - ] Zunächst schwedischer, später kaiserlicher Rittmeister. I 458r
Sorge, Esaia

[ - ] I 15r
Spanis, Martin

[ - ] II 48r
Sparrenberg, Justus Matthias von; Obrist

Namensform: Sparnberger

Namensform: Sparrenberger

[ - ] Kaiserlicher Obrist(leutnant). Ab Juni 1636 warb von Sparrenberg mit kaiserlicher Erlaubnis in Westfalen ein Regiment Dragoner an. I 431v, I 434r, II 13r, II 13v
Sparrenberg, Justus Matthias von; Obrist

Namensform: Sparnberger

Namensform: Sparrenberger



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 11v, II 12r, II 12r, II 14v, II 15r
Speck, N

[ - ] Aus Greußen. II 331v
Sperreuter, Claus Dietrich von; Generalmajor

Namensform: Sperreuth

[um 1600 - 9.1.1653] Schwedischer Obrist, lüneburgischer, hessischer und kaiserlicher Generalwachtmeister und Generalmajor. Teilnahme am Böhmischen Krieg, Eintritt in badische, 1621 in dänische Kriegsdienste, anschließend Dienst unter Ernst von Mansfeld, 1623 Eintritt in die schwedische Armee, 1628 Teilnahme als Major am Feldzug gegen Polen, 1631 wurde von Sperreuter schwedischer Obrist. Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632. Die Willibaldsburg in Eichstätt erhielt er, damals in den Diensten Bernhards von Weimar, am 15.5.1633 per Akkord. Seine Misserfolge u. a. gegen Johann von Werth und der Verlust Eichstätts führten zu seinem Ausscheiden aus schwedischen Diensten. Später war er lüneburgischer, hessischer und zuletzt kaiserlicher Generalmajor sowie ab 1636 kaiserlicher Generalwachtmeister. Am 2.11.1642 nahm er an der 2. Schlacht bei Breitenfeld teil. Ab 1646 stand er in den Diensten Venedigs. LEISTIKOW, Obrist Speerreuth; SODEN, Gustav Adolph III, S. 480ff. Anm. I 356v, I 361r, I 415v, II 131r, II 434r
Sperreuter, Claus Dietrich von; Generalmajor

Namensform: Sperreuth



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 203r, I 414v, I 414v, I 417r, I 417r, I 419r, I 420r, I 420r, I 420v, II 130r, II 130v, II 130v, II 131v, II 132v, II 132v, II 133r, II 134r, II 134r, II 138v, II 139r, II 142r, II 143v, II 145v, II 145v, II 146r, II 192v
Spiegel, Friedrich Conrad; Obrist



(Regiment)
[ - 11.10.1642] Kaiserlicher Obrist. Im Frühling und Sommer 1641 Teilnahme an der Belagerung und Eroberung Zwickaus. Nach Aussage Piccolominis gegenüber Melchior von Hatzfeldt verstarb Spiegel im Oktober 1642 nach einem gemeinsamen Offiziersessen, nach Theatrum Europaeum Bd. 4 S. 879 dagegen wurde er im Streit mit Robert Douglas von schwedischen Offizieren erschossen. Sein Regiment nahm an der 2. Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642 teil. II 230r
Spitznase, Melchior; Obristleutnant

[ - 1648] Kaiserlicher Korporal, später Obristleutnant. I 266r
Sporck, Johann von; Freiherr, Generalwachtmeister

[um 1601 - 6.8.1679] Sohn leibeigener westfälischer Bauern, Obristwachtmeister (1636), kurbayerischer Obrist (1640) und Generalwachtmeister, bekannt als einer der wenigen, die Hexenprozesse im Heer veranlassten. Teilnahme an den Schlachten bei Tuttlingen am 24.11.1643 und bei Jankau am 6.3.1645, wo von Sporck in Gefangenschaft geriet. Er war Hauptbeteiligter an der Werthschen Revolte. 1647 − 1675 war er kaiserlicher Feldmarschall-Leutnant, Reichsgraf und General der Kavallerie und wurde in den Reichsfreiherrnstand erhoben. Nach dem Dreißigjährigen Krieg Teilnahme an Feldzügen in Polen, Siebenbürgen, am Oberrhein und in den Spanischen Niederlanden. Von Sporck war zusammen mit Holzappel (Melander) und Alexander von Velen einer der größten Kriegsgewinnler auf kaiserlicher Seite. II 98r, II 100v, II 103r, II 120r, II 194v, II 195r
Sporck, Johann von; Freiherr, Generalwachtmeister



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 100v, II 102r, II 104r, II 104v, II 104v, II 105v, II 106r, II 107v, II 108r, II 110v, II 111v, II 114v, II 120v, II 124r, II 125v, II 132v
Sporck, N von; Obristleutnant

[ - ] Kaiserlicher Obristleutnant. II 407r
Stadell, N; Hauptmann

[ - ] Kaiserlicher Hauptmann (im Regiment Alt-Breuner). I 187r
Stålhandske, Torsten; Obrist, Generalmajor

[1594 - 1.5.1644] Schwedischer Obrist und Generalmajor, Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Verjüngernde“. Stålhandske war Page des Obristen Patrick Ruthven, 1629 Obristleutnant unter Tott, am 17.9.1631 nahm er an der Schlacht bei Breitenfeld teil, am 15.4.1632 Teilnahme als Obrist an der Schlacht bei Rain am Lech, am 3.9. an der Alten Veste bei Nürnberg und am 16.11.1632 bei Lützen. Stålhandske war Generalmajor der finnischen Reiterei. Er nahm an der 2. Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642 teil und war auch noch im Schwedisch-Dänischen Krieg aktiv. Die von ihm in Dänemark beschlagnahmte Bibliothek des Århuser Bischofs Morten Madsen (1596 − 1643) mit 898 Bänden, die 1646 der Universität Turku übergeben wurden, dienten als Grundstock der neuen Universitätsbibliothek. Beigesetzt wurde er in einer Seitenkapelle des Doms in Turku. SYRJÖ, Stålhandske. I 303r, I 303r, I 334r, I 335r, II 333v
Stålhandske, Torsten; Obrist, Generalmajor



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 266r, II 266v
Stammer, Arndt von; Obristleutnant

Namensform: Stammler

[ - ] Kaiserlicher Obristleutnant im Regiment Hans Heinrich von Sachsen-Lauenburg. 1626/1627 in Wernigerode einquartiert. Möglicherweise identisch mit Adrian Arnd von Stammer [1563 − 1636], der 1615 bis 1623 im Besitz von Stiege [Harz/Sachsen-Anhalt] war und auf Rammelsburg [Grafschaft Mansfeld] residierte, Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Erquickende“. I 442v
Starck, Sebastian; Rektor

[ - ] Rektor der Schule in Greußen; Ehemann von N Lauterborn. I 7v, I 49r, I 91r
Starck, Susanna

[ - ] Tochter von Sebastian Starck. I 91r
Staud, Ernst; Leutnant

[ - ] Schwedischer Leutnant. II 284r
Stegmann, St.

[ - ] Ehemann von N N. I 28v
Stein zum Liebenstein, N vom; Obristleutnant

[ - ] Kaiserlicher Obristleutnant (im Regiment Adam Dietrich Cratz von Scharffenstein). II 40v
Steinau, Wolf Adam von; Obrist

Namensform: Steinrück

[ - ] Brandenburg-kulmbachischer Rat und Rittmeister, erst kursächsischer Obrist, Gefangennahme in der Schlacht bei Breitenfeld und bis März 1633 Kommandant in Gerolzhofen (Hochstift Würzburg), dann schwedischer Obrist der Kavallerie. Sein fränkisches Reiterregiment war nach Johann von Werths Urteil „ein zusammengeloffen Gesindel, von verdorbenen Edelleuten zusammengeklaubt“. I 410v
Steinau, Wolf Adam von; Obrist

Namensform: Steinrück



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 410v, I 412v
Steinbach, Wolf Jaroslav von; Obrist

[ - ] Böhmischer Exulant, 1626 Major im Regiment Johann Riese, unter Johann Ernst von Sachsen-Weimar bei den Kämpfen in Schlesien und Ungarn 1626, dann schwedisch-weimarischer Hauptmann, Obristleutnant bzw. Obrist. Ende 1631 eingelagert im Eisenacher Gebiet. PETER, Eisenach, S. 10: „Die Mannschaften dieses Regiments beunruhigten durch ‚Infloenzien mit braviren, zanken, schelten, schießen und anderen tumultiren’ die Stadt aber so sehr, dass der Herzog Johann Ernst den Rat anwies, solches Benehmen nicht länger zu dulden“. Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632. 1637 angeblich in kaiserliche Dienste getreten. I 35r, I 214r
Steinbach, Wolf Jaroslav von; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 225r
Steinbeißer, N

[ - ] II 263v
Steinbeißer, N

[ - ] Tochter von N Steinbeißer. II 263v
Steinberg, Jacob; Dr., Diplomat

Namensform: Stenberg

[1596 - um 1643] Stand erst in dänischen, dann in schwedischen Diensten, Diplomat, Hof- u. Kriegsrat, einer der geschicktesten Fälscher der schwedischen Propagandamaschinerie. Steinberg war im Oktober 1631 Wilhelm IV., dem neu ernannten Statthalter von Thüringen und Erfurt, als Berater zur Seite gestellt worden und sollte Gustav II. Adolf über alle Vorgänge in Thüringen Bericht erstatten. Er entwarf auch den Bündnisvertrag, den Wilhelm IV. mit Schweden abschließen sollte und der ihn dem hessischen-kasselischen Landgrafen Wilhelm V. gleich stellte, da ihm der Besitz des eroberten feindlichen Landes versprochen wurde. Das Bündnis wurde am 24.11. in Erfurt unterschrieben. "Steinberg sollte dem König außerdem noch verschiedene Wünsche des Herzogs vortragen. Er sollte ihn an das Versprechen, das er ihm wegen Erfurts gemacht hatte, erinnern und ihn bitten, ihm die Stadt mit allen Rechten, die der Kurfürst von Mainz gehabt hatte, als dauernden Besitz einräumen und ihm auch alles das, was er sich künftig bei Gelegenheit an Klöstern und anderem katholischen Besitz aneignen werde, zu überlassen. Erobere der König Franken, so möge er ihm die in der Nähe von weimarischem Besitz liegenden feindlichen Gebiete schenken. Auch das Eichsfeld, das er zu erobern gedenke, wolle er für sich behalten“. HUSCHKE, Herzog Wilhelm von Weimar S. 24. Steinberg versuchte Wilhelm IV. bei der Ausweitung seiner Quartiere zu unterstützen und dafür auch die Unterstützung der Stände zu gewinnen. Zudem sollte Steinberg die Bemühungen Wilhelms IV. um die schwedische Generalleutnantschaft und das Eichsfeld unterstützen. Steinberg residierte während seines Aufenthaltes in Erfurt im "Schwarzen Löwen"(Anger 11). Im März 1632 als Resident durch Alexander Erskein abgelöst. Am 12.1.1633 erhielt er von Oxenstierna Gut und Kloster Hamersleben, die Dörfer Hamersleben, Ausleben und Wulferstedt als Donation. I 220r
Steinmetz, Christian

[ - ] Aus Rohnstedt. I 379v
Stemplein, Michael

[ - ] Aus Bothenheiligen. I 224r
Stemplein, N; Fähnrich

[ - ] Fähnrich unter John Henderson; Sohn von Michael Stemplein. I 224r
Stender, Friedrich

[ - ] Aus Deuna. I 46v, I 216r, I 405v
Stentzel, N; Rittmeister

[ - ] Kaiserlicher Rittmeister. I 133v
Stiefel, Esajas; Kaufmann, Sektenführer

[1561 - 1627] Der Kaufmann Esajas Stiefel vertrat und publizierte eine religiös dissidente Lehre, mit der er seit Beginn des 17. Jahrhunderts eine zunehmende Anzahl von Anhängern um sich versammelte (insbesondere Stiefels Neffen Ezechiel Meth und die Gräfin Erdmut Juliana von Gleichen und Ohrdruf), dabei jedoch in Konflikt mit den kirchlichen und weltlichen Obrigkeiten geriet. Seit 1603 wurde Stiefel wiederholt vor die kirchlichen Konsistorien in Erfurt, Leipzig und Dresden geladen und zum Widerruf aufgefordert. Auch wenn Stiefel dieser Aufforderung immer wieder nachkam, setzte er seine Aktivitäten fort und wurde daher zweimal vom Erfurter Rat inhaftiert. Zur Lehre: Beeinflusst von Thomas Müntzer, Paracelsus und Valentin Weigel, wandte sich Stiefel gegen alle äußerlichen kirchlichen Heilsvermittlungen wie das Predigtamt und die Sakramente. Nach seiner Auffassung sprach der Geist Gottes nicht durch das geschriebene Wort der Bibel, sondern in inneren Offenbarungen und Träumen. Die im Geist Wiedergeborenen waren sündlos und vollkommen; als solche waren sie nicht mehr von dieser Welt und genossen schon hier und jetzt das ewige Leben. So gab es nach Ansicht Stiefels und Meths keine Auferstehung der Toten und kein jenseitiges ewiges Leben. Gegen diese Lehre opponierte etwa Jacob Böhme 1621/22. Weiss, Die Lebenswelten des Esajas Stiefel. I 19v
Stiegleder, N; Kriegskommissar

[ - ] Kursächsischer Kriegskommissar. II 410v
Stieler, Georg; Soldat

[ - ] Reiter. II 37r
Stier, Christoph; Fleischhauer

[ - ] Fleischhauer aus Ebeleben. I 236r, I 261v, I 411v, II 28v, II 28v
Stier, Martha Elisabeth

[ - ] Tochter von Christoph Stier. I 261v
Stier, N

[ - 8.6./18.6.1636] Schwester von Christoph Stier. II 28v, II 28v
Stier, N

[ - ] Sohn von Christoph Stier. I 236r
Stier, N

[ - ] Bruder von Christoph Stier. I 411v
Stralendorf, Peter Heinrich von; Reichsvizekanzler

[1580 - 13.2. oder 18.10.1637] Geheimer Rat, seit 1605 Reichshofrat, 1624 Reichsvizekanzler, mit dem Astonomen Johannes Kepler bekannt. I 86v
Straub, Andreas

[ - ] Aus Ebeleben; Ehemann von N N. I 127v
Strauch, Bernhard; Hofbalbierer

[ - ] Schwarzburg-sondershäusischer Hofbalbierer. I 311r, I 387v, II 89r
Straus, N; Rat

[ - ] Kurfürstlich Sächsischer Rat in der Herrschaft Henneberg. I 239v
Strickrock, Paul

[ - ] Aus Gerterode. I 341r
Strozzi, Giacomo von; Graf, Generalwachtmeister

[ - 1636] Kaiserlicher Obrist, Generalfeldwachtmeister und Feldmarschallleutnant. 1624 erscheint von Strozzi als Obrist eines Arkebusierregiments, das 1626 in ein Kürassierregiment umgewandelt wurde, 1625 war er an der Belagerung Bredas beteiligt und 1626 am Kampf an der Dessauer Brücke gegen Mansfeld. Anschließend zog er nach Mähren ab, 1627 kämpfte er unter Wallenstein in Holstein und Jütland, 1631 Teilnahme an der Schlacht bei Breitenfeld, an den Kämpfen an der Alten Veste bei Nürnberg und an der Schlacht bei Lützen, 24.11.1632 Generalfeldwachtmeister, 1633 am Gefecht bei Steinau. Unter Holcks Befehl war er Generalfeldwachtmeister in Sachsen, er hatte das Kommando über die in Böhmen liegenden Garnisonstruppen, zog dann zur Hauptarmee nach Bayern ab, wurde am 12.1.1634 zum Feldmarschallleutnant befördert und nahm Regensburg ein. Am 7.12.1634 brachte er zusammen mit Werth und Maximilian von Billéhe den Kavallerieregimentern Herzog Ernsts von Weimar unter Johann Bernhard von Ehm und Georg von Uslar eine schwere Niederlage bei. Am 18.8.1634 plünderten Strozzi und Werth Ansbach und Orte im Nürnberger Umland; im Gegensatz zu Feuchtwangen konnten Rothenburg und Dinkelsbühl nicht eingenommen werden. Am 23.8.1634 stand Strozzi wieder beim Belagerungsheer vor Nördlingen und nahm am 5.9. an der Schlacht bei Nördlingen teil. I 253r, I 253v
Stuhl, Albert; Gerber

[ - 16.12./26.12.1631] Gerber aus Greußen. I 128v, I 135r, I 209r, I 277v
Stuhl, David jun.

[1603 - ] Sohn von David Stuhl. I 15v
Stuhl, David

[ - ] I 15v
Stuhl, Kaspar

[ - ] I 59r
Suchholt, Andreas; Soldat

[ - ] Bayerischer Reiter. II 456v
Sulz, Alwig X. von; Graf, Obrist



(Regiment)
[12.12.1586 - 9.3.1632] Kaiserlicher Obrist. Nachdem die Laufbahn des Grafen im Türkenkrieg begonnen hatte, nahm er am 8.11.1620 auf ligistischer Seite in der Schlacht am Weißen Berg und später am Böhmischen Krieg teil. 1622 war er an der Niederschlagung des Prättigauer Aufstandes beteiligt. I 129v
Süß, Paul; Hauptmann

[ - ] Schwarzburgischer Hauptmann. I 115r, I 209r
Tamm, Andreas

[ - ] Aus Greußen. II 221v
Tamm, Hans; Bedienter

[ - ] Schwarzburgischer Bedienter aus Ebeleben. II 81v, II 143v
Tamm, Hans

[ - 26.2./7.3.1636] Aus Greußen. I 455v
Tanne, Hans

[ - ] II 85v
Taupadel, Georg Christoph von; Generalmajor

Namensform: Tupadel

[m 1600 Fichtenberg b. Mühlberg/Elbe - 12.3.1647 Basel] Außerordentlich befähigter Militär, der allerdings im Schatten der beiden Weimarer Herzöge stand, schwedischer Obrist (ab 1631), Kommandant der Feste Coburg (ab 8.10.1632), Generalmajor und Kommandant in Erfurt (unter dem Befehl Herzog Wilhelms IV. von Weimar); Teilnahme am schwedischen Vergeltungsfeldzug in Bayern, Mitte 1633 stürmte und plünderte Taupadel die Stadt Kehlheim, am 21.7. führte er die Vorhut beim Angriff auf Regensburg, am 18.11.1633 nahm er Cham und verbrannte am 29.11.1633 Kötzing mitsamt den Einwohnern. Er wurde wegen seiner Erpressungen im Lamer Winkel „Raubbartl“ genannt. Nach der Schlacht bei Nördlingen (5./6.9.1634) Kommandant in Schorndorf (12.9.-15.12.1634), 1636 Teilnahme am Feldzug Bernhards von Sachsen-Weimar in Burgund gegen Gallas und Isolano, 1637 bei den Kämpfen um Breisach, 1638 in der 1. Schlacht bei Breisach Generalmajor, kurzzeitig in Gefangenschaft, in der Schlacht am 3.3.1638 war er maßgeblich am Erfolg und an der Gefangennahme Werths und Sperreuters beteiligt. In der Schlacht bei Wittenweier (9.8.) gefangengenommen, am 7.2.1640 gegen Sperreuter ausgetauscht, kurz unter Banérs Befehl bei der Belagerung Magdeburgs 1641, trennte sich aber nach einem handfesten Streit von ihm.Teilnahme an der 2.Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642, zuletzt französischer Generalmajor unter Guébriant, Kommandeur der weimarischen Truppen im Elsass und Breisgau. Teilnahme an der Schlacht bei Tuttlingen (24.11.1643), danach Rückzug ins Privatleben. I 221v, I 244v, II 213r
Taupadel, Georg Christoph von; Generalmajor

Namensform: Tupadel



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 222v, I 447v, II 405r
Tenner, Hans

[ - ] Aus Niederspier; Ehemann von N N. II 138r
Tentzel, Albert

[ - 12.8./22.8.1625] Cousin von Volkmar Happe. I 58v
Tentzel, Andreas; Dr. med, Bürgermeister

[ - ] Arzt, Schriftsteller und Bürgermeister von Greußen. Studium der Philosophie und Medizin in Leipzig, Jena und Helmstedt, 1623 in Nordhausen zum Stadtphysikus ernannt, Leibarzt des Grafen von Schwarzburg. Von ihm stammt u. a. auch die Pestschrift: Philosophus-Medicus De Peste (1627). I 24r, I 28r, I 251r, I 285r, I 408r, I 409r, I 409r, II 29r, II 146r, II 169v, II 333r
Tentzel, Ernst junior

[15.11.1620 - 17.12.1692] Dr. jur., Sohn von Ernst Tentzel, schwarzburgischer Gemeinschafts- und Zollrat in Frankenhausen.. I 430v
Tentzel, Ernst; Händler, Bürgermeister

[ - ] Ehemann von Barbara Happe; Sohn von Jakob Tentzel. Woll-, Tuch- und Waidhändler, Bürgermeister in Greußen. I 4r, I 20v, I 51r, I 129r, I 197v, I 197v, I 202r, I 208v, I 209v, I 214r, I 223r, I 223v, I 236v, I 237r, II 85r, II 92v, II 269r, II 338v, II 405r
Tentzel, Georg senior

[ - ] Bruder von Jakob Tentzel. I 61v
Tentzel, Georg

[ - ] I 23v
Tentzel, Hans

[ - ] Cousin von Volkmar Happe; Ehemann von Martha N. I 59r, I 93v
Tentzel, Hedia; Doktor

[ - ] Doktor. I 18r
Tentzel, Jakob senior; Amtsschösser

[ - ] Amtsschösser. I 5v
Tentzel, Jakob; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Greußen; Sohn von Jakob Tentzel senior; Schwiegervater von Volkmar Happe; Ehemann von Martha Gordian. I 4r, I 5v, I 9v, I 22r, I 22v, I 35r, I 54v, I 61v, I 62r, I 62r, I 62r, I 62r, I 65v, I 185r, II 169r
Tentzel, Jakob; Dr. theol., Superintendent

[1.8./11.8.1630 - 25.3.1685] Tentzel stammte aus Greußen, Studium in Wittenberg, Pfarrer in Greußen und schwarzburgischer Superintendent in Arnstadt, Assessor des gräflichen Konsistoriums; Sohn von Ernst Tentzel, verheiratet mit Sophia Elisabeth, geb. Leyserin. Vgl. auch das Verzeichnis seiner Schriften im VD 17. I 197v, I 197v
Tentzel, Johann Christian; Dr. jur. utr.

[ - ] Praktikus in Frankenhausen und Sohn von Johann Tentzel. II 197r
Tentzel, Johann; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister zu Greußen; Ehemann von Martha N. I 4v, I 7v, I 121v, I 203v, I 285r, I 340r, I 404r, I 409r, II 40v, II 153r, II 196v, II 207r, II 254r, II 313v
Tentzel, Klara Sibylle

[ - ] Tochter von Andreas Tentzel. I 408r, I 409r, II 29r
Tentzel, Martha; Hausfrau



Ehename: Happe
[25.10./4.11.1598 - 10.5.1669] Ehefrau von Volkmar Happe. Tochter von Jakob Tentzel. I 5r, I 9v, I 10r, I 10v, I 11v, I 12r, I 13v, I 14r, I 22r, I 22r, I 22v, I 22v, I 24v, I 28r, I 29r, I 29r, I 31r, I 33v, I 40v, I 41v, I 46r, I 46r, I 51v, I 52v, I 56r, I 67r, I 89v, I 91r, I 91r, I 94r, I 96r, I 100v, I 113v, I 129r, I 132v, I 165r, I 170r, I 175v, I 183v, I 198v, I 203r, I 203r, I 234v, I 236v, I 238v, I 282r, I 291r, I 359r, II 8r, II 8v, II 57r, II 57r, II 67v, II 67v, II 74v, II 80r, II 96r, II 140r, II 144r, II 158r, II 160r, II 169r, II 177v, II 178v, II 187r, II 189v, II 207r, II 225v, II 294r, II 320v, II 324v, II 325v, II 385v, II 418r
Tentzel, Martha

[ - ] Tochter von Ernst Tentzel. I 223v
Tentzel, N



Ehename: Koch
[ - ] Schwester von Jakob Tentzel. I 54v
Tentzel, Philip

[ - ] Aus Greußen. I 284v
Tentzel, Sabina; Hausfrau



Ehename: Selle
[ - ] Tochter von Ernst Tentzel; Ehefrau von Balthasar Selle. II 405r
Tentzel, Susanna

[1622 - 6.12./16.12.1631] Tochter von Ernst Tentzel. I 209v
Tentzel, Volkmar Benjamin

[ - ] Sohn von Georg Tentzel. I 23v
Tettenborn, Ernst von

[ - ] II 44v, II 127r, II 127r, II 127r, II 203r
Tettenborn, Georg Otto von

[ - ] Aus der Grafschaftschaft Hohnstein stammendes Adelsgeschlecht, im November 1618 als Hauptmann unter Ernst von Mansfeld bei der Belagerung Pilsens. Er saß u. a. auf einem Gut zu Gangloffsömmern. I 191r, II 284r
Teutschwald, Johann; Hauptmann

[ - ] Kaiserlicher Hauptmann und Obristleutnant im Regiment Piccolomini. I 187v, I 192r
Thal, Lorentz

[ - vor 18.9./28.9.1625] Schwager von Volkmar Happe. I 61v
Thaleben, Wolf von

[ - ] I 339v
Tham, Balthasar; Magister

[ - ] Magister und Kanzlei-Direktor zu Arnstadt. II 292r, II 297v
Thamm, Hans

[ - ] I 314r
Thermo, Hans von; Obrist

[ - 1633] Schwedischer Obristleutnant und Obrist. Von Thermo fiel in der Schlacht vor Fürstenau. I 228r
Thieben, Bartholomäus

[ - 22.6./2.7.1616] Erster Ehemann von Utilia Happe. I 66v
Thiel, Martin

[ - ] Aus Keula. I 347v
Thun, Christoph Simon zu; Graf, Obersthofmeister

[12.9.1582 - 27.3.1635] Thun, Malteser-Ritter aus der Linie Castell-Brughier, 1604 in den Freiherrnstand erhoben, hatte nach dem Ende des böhmischen Aufstandes große Besitzungen in Böhmen erwerben können. Er war enger Vertrauter, Obersthofmeister und Assistenzrat Ferdinands III.. Die Grafschaft Hohnstein wurde ihm am 28.2.1628 gegen die Zahlung von 60.000 Gulden an Ferdinand II. durch Wallenstein eingeräumt. Am 24.8.1629 Erhebung in den Grafenstand. I 186v
Thurn-Valsassina, Heinrich Matthias von; Graf, Feldmarschall

[24.2.1567 - 28.1.1640] Das oberitalienische Geschlecht (della Torre) war 1530 in den Reichsgrafenstand erhoben worden. Generalleutnant der böhmischen Stände, dänischer Feldmarschall und schwedischer Generalleutnant (1629), Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen in Schlesien bis zur Niederlage bei Steinau am 11.10.1633, Teilnahme an der Schlacht bei Nördlingen am 5./6.9.1634, 1636 Rückzug ins Privatleben. I 291r
Tiefenbach auf Mayerhofen, Rudolf von; Freiherr, Feldmarschall



(Regiment)
[26.11.1582 - 4.3.1653] Kaiserlicher Obrist, Generalfeldwachtmeister (1619), Generalfeldzeugmeister (1619 und 1627) und Feldmarschall (1631). 1631 beendete er auf Grund mehrerer habsburgischer Niederlagen seinen Militärdienst, erhielt aber nach der Ermordung Wallensteins im Februar 1634 dessen Herrschaft Jičín. HALLWICH, Tiefenbach, S. 94 − 107. I 180v, I 181r, I 183r, I 184v, I 194r, I 194v, II 439v, II 440r, II 440r, II 445r, II 446r
Tilly, Johann Tserclaes von; Graf, Generalleutnant

[1559 - 30.4.1632] Bayerischer Generalleutnant. Nach Besuch des Jesuiten-Kollegs von Chatelet spanische, lothringische und kaiserliche Kriegsdienste, u.a. im Kampf gegen die Osmanen. 1610 Beförderung zum bayerischen Generalleutnant und Aufbau der Liga-Armee, am 8.11.1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg, weitere Erfolge im Böhmisch-Pfälzischen Krieg bei Wimpfen am 6.5.1622 und bei Höchst am 20.6.1622, darüber hinaus im Niedersächsisch-Dänischen Krieg bei Stadtlohn am 6.8.1623 und bei Lutter am Barenberge am 27.8.1626, Eroberung und Zerstörung Magdeburgs am 20.5.1631, nach Wallensteins Entlassung Niederlage in der Schlacht bei Breitenfeld am 17.9.1631. Nach der Schlacht bei Rain am Lech, in der Tilly tödlich verwundet wurde, drangen die Schweden nach Bayern vor. KAISER, Politik und Kriegführung; JUNKELMANN, Der Du gelehrt hast meine Hände den Krieg. I 39r, I 39v, I 39v, I 57r, I 60r, I 63v, I 64v, I 90r, I 90v, I 90v, I 124r, I 182r, I 186v, I 205r, I 205r, I 205r, I 206r, I 206r, I 206v, I 208r, I 208r, I 211r, I 211v, I 212r, I 212r, I 212r, I 212v, I 229v, I 229v, I 230r, I 256r, I 262v, I 264v, I 266v, I 268v, I 269r, I 269r, I 272r, I 276r, I 276r, I 279r
Tilly, Johann Tserclaes von; Graf, Generalleutnant



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 40r, I 93r, I 93v, I 204v, I 205r, I 211v, I 213r, I 251r, I 251r, I 254r, I 269r, I 269v, I 274v, I 275v, I 285v, I 309v
Todtleben, Albrecht Georg von

[ - ] II 9v, II 12v
Todtleben, N von

[ - 29.3./8.4.1636] Sohn von Albrecht Georg von Totleben. II 9v, II 12v
Todtleben, Otto von

[ - ] Aus Großenehrich; Ehemann von N N. II 339r
Tölcke, Christian

[ - ] I 323v, I 323v
Tonne, Balthasar; Magister

Namensform: Danne

[ - ] Magister aus Greußen. I 223v, I 265v
Tonne, Hans; Balbierer

[ - ] Balbierer. I 36v, II 51v, II 111v
Tonne, Volkmar

[ - ] Sohn von Hans Tonne. I 36v
Topp, Christoph; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Urbach. I 236r, I 238v
Totleben, Otto Heinrich von; Rittmeister

[ - ] Braunschweig-lüneburgischer Rittmeister. Er stand 1633 als Rittmeister unter Metzfall in braunschweig-lüneburgischen Diensten. I 421v
Tott, Åke Henriksson; Feldmarschall

Namensform: Todt

[4.6.1598 - 15.7.1640] Schwedischer Obristleutnant, Generalmajor, Reichsrat und Feldmarschall, von Gustav II. Adolf wegen seines ungestümen Vordringens auch „der Schneepflug“ genannt. 1623 stand Tott in Diensten Gustav Adolfs von Schweden als Kammerherr und als Obristleutnant der finnischen Reiterei, Sieg über ein polnisches Korps bei Grubin, 1630 wurde er Generalmajor, Reichsrat und Feldmarschall, am 17.9.1631 nahm Tott am Kampf bei Breitenfeld als Regimentskommandeur teil, im Spätherbst 1631 war er Oberbefehlshaber der schwedischen Truppen im Niedersächsischen Reichskreis, Ende 1632 wurde er wegen militärischer Inkompetenz nach Schweden zurückberufen. I 287r
Trana, Eerikki Antinpoika; Kriegskommissar, Obrist

[1586 - 25.10.1634] Kriegskommissar und Obrist. 1630 hatte Gustav Adolf von Schweden Trana persönlich ins Reich beordert, um die Finanzen der schwedischen Kriegsführung zu optimieren. Diese Tätigkeit hatte Trana in Pommern begonnen und in Mecklenburg sowie im Raum Magdeburg fortgesetzt. Im August 1632 geriet Trana bei Hildesheim in kaiserliche Gefangenschaft, aus der er jedoch durch List entkommen konnte. Im August 1634 war er damit beschäftigt, die notwendige Artillerieausrüstung für die Belagerung Mindens zu beschaffen. Neben dem Tod seiner Frau und dem Zerfall seines in Süddeutschland eingesetzten Regiments machten ihm auch die ständigen Auseinandersetzungen mit Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg zu schaffen. Zudem scheint die Belagerung Mindens trotz seiner Bemühungen wenig Fortschritte gemacht zu haben. Trana fiel bei dieser Belagerung. I 346v
Trana, Eerikki Antinpoika; Kriegskommissar, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 345r
Trandorf, August Adolf von; Freiherr, Obrist

[ - ] Kaiserlicher Hauptmann, später Generalwachtmeister und kursächsischer Obrist. Mit Wallensteins Patent vom 20./30.4.1627 war das Fußregiment des Markgrafen Hans Georg von Brandenburg-Kulmbach [4.8.1598 - 27.1.1637] von ihm errichtet worden. In der Schlacht von Breitenfeld – damals kursächsischer Obristleutnant - schwer verwundet. Am 10.12.1636 zum Kommandanten von Leipzig ernannt, als Johan Banér die Stadt bis zum 7.2.1637 erfolglos belagerte. Sein Freiherrndiplom datiert vom 3.8.1638, die sächsische Bestätigung vom 7.7.1650. Von 1640 bis 1646 war Trandorf Kommandant der Festung Magdeburg. Am 26.6.1650 unterzeichnete er als Vertreter Sachsens den Nürnberger Friedensexekutionshauptschluss. II 216v
Transehe von Roseneck, Joachim; Obrist

Namensform: Transene von Roseneck

[9.9.1589 - 6.12.1673] Ehemals schwedischer Resident in Berlin 1631 − 1634, kursächsischer Obrist. Seine Truppen kämpften in der Schlacht am 14.4.1639 bei Chemnitz gegen die Schweden unter Banér. II 46r
Trescher, Andreas

[ - 21.10./31.10.1632] Aus Greußen. I 285v
Trettenborn, N von

[ - ] Sohn von Wolf von Trettenborn. I 264r
Trettenborn, Wolf von

[ - ] Aus Schernberg. I 264r
Treutsch zu Marchshausen, Jobst Sigismund; Obrist

Namensform: Treusch von Buttlar

Namensform: Jost Sigismund



Spitzname: Buttler
[ - ] Weimarisch-schwedischer Obristleutnant (1634/1635), dessen Truppen auf dem Eichsfeld hausten, dann (kaiserlich)-brandenburgischer Obrist; Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Nasse“. I 327v, I 366v, I 366v, I 400v, II 253r
Treutsch zu Marchshausen, Jobst Sigismund; Obrist

Namensform: Treusch von Buttlar

Namensform: Jost Sigismund



Spitzname: Buttler

(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 357v, I 358r, I 365v, I 367r, I 368r, I 370v, I 373v, I 374r, I 407v
Trost, Hans; Fähnrich

[ - ] Kaiserlicher Fähnrich. II 427v
Trost, N; Cornet

[ - ] Eichsfeldischer Cornet. II 423v
Tschisofsky, N; Leutnant

[ - ] Schwedischer Leutnant. II 74r
Uder, Friedrich von; Dr. jur., Rat

[ - 26.12.1641/5.1.1642] Rat und Vizekanzler Ulrich Friedrichs von Braunschweig, 1622 aus braunschweigischen Diensten geschieden; stolbergischer erster Rat und Kapitän, 1631 Vertreter beim Leipziger Konvent, um 1641 in den Besitz der Rittergüter Mauderode (bei Nordhausen) und Buchholz (Grafschaft Hohnstein) gelangt. KNESCHKE, Adels-Lexicon Bd. 9, S. 317. I 239v, I 305r, I 405r, I 427r, II 455v
Uder, Georg

[ - 25.7.1637] II 138v, II 142r
Uder, Hans Christoph

[ - ] I 395v
Üder, Hans

[ - ] Aus Clingen. I 122r
Uhlfeldt, Franz von; Graf, Generalwachtmeister

Namensform: Ulefeld

Namensform: Ulfeld

[30.10.1601 - 14.7.1636] Kaiserlicher Obristleutnant, Obrist und Generalfeldwachtmeister (18.8.1635). Von Uhlfeldt, Obristleutnant im Regiment Holk und Teilnehmer an der Schlacht bei Lützen, erhielt 1633 von Wallenstein aus dem Regiment Bönninghausen, das sich in der Schlacht von Lützen nicht bewährt hatte, sechs Kompanien. Zudem kommandierte er Holks eigenes Regiment und nahm an dessen Verheerungsfeldzug gegen Sachsen teil. BRICKA (Hg.), Dansk biografisk Lexikon Bd. 18, S. 35f.; ARENDT, Wallensteins Faktotum. II 5v
Unger, Friedrich; Obrist

[ - ] Erst kursächsischer, dann kaiserlicher Obrist, Obristwachtmeister und Kommandeur einer Freikompanie zu Pferd. Im Mai 1638 war Unger bei der Belagerung Erfurts eingesetzt, im März 1639 gelang es ihm, Johan Banérs Angriff auf Freiberg zu vereiteln. 1640/1641 Aktivität im Kleinkrieg gegen die Schweden, am 1.4.1643 Gefangennahme, 1645 Kampf gegen Lennart Torstensson Truppen während der sechzehnwöchigen Belagerung Brünns, 1647/1648 Teilnahme am letzten Feldzug des Dreißigjährigen Krieges. II 152v, II 161r, II 164r, II 164v, II 167r, II 181v, II 188r, II 256v, II 291r
Unger, Friedrich; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 137r, II 157v, II 161r, II 168r, II 179r, II 181r, II 191v, II 191v, II 193r, II 196r
Unger, Hans

[ - ] II 71r
Uslar, Georg von; Generalmajor

[20.9.1584 - 12.3.1638] Bruder des Thilo Albrecht von Uslar, schwedisch-weimarischer Obrist (1631) und Generalmajor (März 1632), Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Erfrischende“. Am 21.2.1632 Teilnahme an der Erstürmung Göttingens und am 27.2. des Jahres an der Erstürmung Duderstadts, wo von Uslar zum Garnisonskommandanten ernannt wurde. Ab 8.3.1632 kommandierte er die Kavallerie Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar, Beteiligung am Feldzug Gustav II. Adolfs in Süddeutschland, Teilnahme an der Schlacht bei Rain am Lech (15.4.1632), Belagerung Ingolstadts (28.4.1632), Einzug in München (17.5.1632). In der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf (3.9.1632) kommandierte er das Regiment des erkrankten Johan Banér, am 16.11.1632 in der Schlacht bei Lützen führte er ein Kavallerieregiment. Anfang 1633 nahm er unter Bernhard von Sachsen-Weimar an dem Feldzug an die Donau teil, ab 22.2.1634 war er Kommandant von Bamberg, ab Juni 1634 nahm er an der Belagerung Forchheims teil, bis er zur Unterstützung Georgs von Braunschweig-Lüneburg vor Wolfenbüttel und Hildesheim kämpfte. Nach dem Prager Frieden trat er kurzzeitig in braunschweig-lüneburgische Dienste. POTEN, Georg von Uslar. I 203v, I 207r, I 207v, I 208v, I 210r, I 280r, I 300v, I 404v
Uslar, Georg von; Generalmajor



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 210r, I 210r, I 213v, I 213v, I 214r, I 214r, I 214v, I 334v, I 335r, I 335r, I 335r, I 341r, I 341r, I 344r, I 416v, I 418v, I 418v
Uslar, Thilo Albrecht von; Generalmajor

[13.12.1586 - 14.10.1634] Hessen-kasselischer, später lüneburgischer Generalmajor. Von Uslar fiel vor Minden. POTEN, Thilo Albrecht von Uslar. I 224r, I 338r
Uthe, Daniel

[ - ] II 300r
Utzberg, N; Fähnrich

[ - ] Schwedischer Fähnrich. II 293r
Velten, Hans; Trompeter

[ - ] Trompeter von Ludwig Günther I., Graf von Schwarzburg-Rudolstadt. I 106r, I 106r
Verdugo in Maschau, Touppau und Neprovitz, Guilelmo de; Herr, General

[1578 - 1628/1629] Kaiserlicher Obrist und spanischer General, sein Regiment war 1627 im Fränkischen Kreis errichtet worden, Generalgouverneur der Unterpfalz. I 115v
Villalobos, Diego del; Obrist

[ - ] Kaiserlicher Obrist. I 66r
Vitzthum von Eckstätt, Christian; Obrist

[um 1586 - 1652] Kaiserlicher Obristleutnant, später sächsischer Obrist; am 24.12.1627 verwüstete er Schloss Hohnstein. Entweder zu Prag im Duell oder vom Magdeburger Kommandanten erschossen; LÄUCHER, Geschichte der Gräflichen Häuser, S. 205f. Vgl. ZEITFUCHS, Stolberg, S. 272 − 274. I 115v
Vitzthum von Eckstätt auf Kannawurf, Voigtstedt und Neu-Assenburg, Dam; Kriegskommissar, Generalmajor

[10.9.1595 - 21.3.1638] Kaiserlicher Kriegskommissar, Obrist, Generalwachtmeister, kursächsischer Generalmajor und Kommandant von Elbogen; Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Abhelfende“. Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632 mit 10 Kompanien zu Fuß unter Wilhelm IV. von Weimar. Am 20.3.1638 wurde Vitzthum an der Warnemünder Schanze verwundet und starb tags darauf in Rostock. I 129v, I 130r, I 175r, I 178r, I 178v, I 179r, I 179v, I 184r, I 184r, I 187r, I 189r, I 198r, I 200r, I 249v, I 257v, I 260v, I 452r, II 135r, II 137r, II 146r, II 196r, II 216v
Vitzthum von Eckstätt auf Kannawurf, Voigtstedt und Neu-Assenburg, Dam; Kriegskommissar, Generalmajor



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 147r, II 147r, II 182r, II 182r, II 182v, II 183r, II 188r, II 190r, II 195v, II 200r
Vitzthum von Eckstätt, Friedrich Wilhelm; Generalmajor

[ - ] Obristleutnant unter Johann Ernst von Sachsen-Weimar bei den Kämpfen in Schlesien und Ungarn 1626, dänischer Obrist,. kursächsischer Obrist und Generalmajor. I 358r, I 426v, II 28v, II 42r, II 85r, II 291v
Vitzthum von Eckstätt, Friedrich Wilhelm; Generalmajor



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 353v, I 359r, I 359r, I 361v, I 367v, I 369r, I 370r, I 370v, I 374r, I 376v, I 381r, I 399v, I 400v, I 408r, I 409v, I 412r, I 412r, I 412v, II 21r, II 21r, II 24r, II 31r, II 34v, II 37v, II 179r, II 180r
Vitzthum, Johann Georg von; Generalmajor

[1595 - 1648] 1633 schwedischer Generalmajor, 1636 Generalleutnant (?). I 239v
Voigt, Hans

[ - ] I 289r
Volandus, Johann; Lehrer

[ - ] Lehrer von Volkmar Happe. I 7v
Volkmar, Ciliax

[ - ] II 162r
Vollbracht, Johann; Magister, Pfarrer, Professor

[1599 - 1664] Magister, Pfarrer in (Erfurt-)Ilversgehofen, (Erfurt-)Marbach, Kühnhausen und Tiefthal, ab 1644 Professor der Physik, dann der Mathematik und Geschichte in Erfurt, 1645 Rektor der Universität; DOMINIKUS, Erfurt, S. 447; vgl. das Verzeichnis seiner Schriften im VD17. II 346r
Vratislav z Mitrovice, Vilém; Graf, Obrist, Kriegskommissar

Namensform: Wratislaw von Mitrowitz

[1576 - 1637] Stammsitz des Geschlechts war Mitrovice bei Sedletz, das nach der Gründung von Nové Mitrovice als Staré Mitrovice bezeichnet wurde. Im 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts erwarben die Mitrowitz umfangreichen Besitz in West- und Südböhmen und wurden zu einem einflussreichen Adelshaus. Vratislav führte unter Wallenstein ein Regiment, bis er durch Arnim abgelöst wurde. Er durchlief die höfische Laufbahn, wurde 1607 Truchsess und um 1610 Mundschenk. 1611/1612 wurde er Hauptmann, königlicher Rat und schließlich Hofmarschall. Er begleitete Ferdinand II. zu dessen Kaiserkrönung. Am 15.2.1620 wurde er in den Reichsgrafenstand erhoben. Er trat dem Malteser-Orden bei und wurde nach seiner Entfernung aus dem Militärdienst dessen Prior. Vgl. auch die Erwähnungen bei BOBLENZ, Harzschützen; PROCHÁZKA, Genealogisches Handbuch; WAGNER, Pforr, S. 98. I 72v
Wagner, Heinrich

[ - ] Ehemann von N N. I 27v, I 38r, I 38r, I 38v, I 38v, I 45v, I 50r, I 105v, I 112r, I 450v
Wagner, Volkmar Johannes

[ - ] Sohn von Heinrich Wagner. I 28r
Wahl, Joachim Christian von der; Freiherr, Graf, Generalfeldzeugmeister

[1590 - 31.8.1644] Generalmajor, bayerischer Generalwachtmeister, Feldmarschall-Leutnant und Generalfeldzeugmeister. 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg, 1626 an der Schlacht bei Lutter als Obristleutnant im Regiment Tilly, 1628 als Obristleutnant dieses Regiments abgedankt, 1629 Beförderung zum Obristen, nach der Schlacht bei Breitenfeld 1631 zum Generalmajor und zum kurbayerischen Generalwachtmeister sowie am 15.1.1634 zum Feldmarschall-Leutnant, darüber hinaus Ernennung zum Kommandanten der Oberen Pfalz. August 1634 Teilnahme an der Plünderung Bayreuths, 1636 wurde Wahl Generalfeldzeugmeister und erhielt ein Kommando in Westfalen, vom 29.5.1640 bis 1642 wurde er Generalfeldmarschall und ab 1639 Statthalter von Ingolstadt. 1643 schied er angesichts einer schweren Kriegsbeschädigung aus dem Militärdienst aus. Wahl galt als hart und wenig wählerisch in der Wahl seiner Mittel, wie etwa bei der Einnahme Kemptens oder Augsburgs. Vgl. MÜLLER, Wahl. II 441r, II 441r, II 442r, II 443r, II 446v, II 448r, II 449v
Wahl, Joachim Christian von der; Freiherr, Graf, Generalfeldzeugmeister



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 445r, II 447r, II 447v, II 447v, II 447v, II 448r
Waldstein, Berthold von; Obrist

[ - nach 16.11.1632] Kaiserlicher Obrist, verstarb in Prag an seinen in der Schlacht bei Lützen erlittenen Verletzungen. I 279v, I 293r, I 294r
Waldstein, Maximilian von; Graf, Obrist

[ - 9.2.1654] Vetter Wallensteins und dessen „Faktotum“, kaiserlicher Obrist und Oberstallmeister, 1628 Erhebung in den Reichsgrafenstand, 1633 Übernahme des Regiments Berthold von Waldstein, nunmehr als „Alt-Wallenstein“ bezeichnet. 3 Kompanien dieses Regiments waren in den Troppauer Aufstand des Obristleutnants Albrecht von Freiberg(er) involviert; ENGERISSER, Von Kronach nach Nördlingen S. 366 Anm. 238; die Erwähnungen bei SODEN, Gustav Adolph III. I 174v
Waldstein, Maximilian von; Graf, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 46r, II 49r, II 50r, II 52v
Wallenstein, Albrecht Wenzel Eusebius von; Herzog, General

Namensform: Waldstein

[24.9.1583 - 25.2.1634] Herzog von Friedland und Mecklenburg, Fürst von Sagan, genannt der "Friedländer". Wallenstein entstammte der wenig begüterten evangelischen Arnauer Linie des böhmischen Adelsgeschlechts der Waldstein (Valdštejn) und wurde auf Gut Hermsdorf (Heřmanice) in Nordböhmen geboren. Nach dem Tod des Vaters übersiedelte er 12 − jährig zu seinem Vormund Jindřich Slavata auf Schloss Koschumberg (Košumberk). Hier besuchte er ab 1595 die höhere Schule der Böhmischen Brüder zur Erziehung junger Adliger, ab 1597 das humanistische Gymnasium im schlesischen Goldberg (Złotoryja). Im Frühjahr 1597 kehrte er zurück, um im August 1599 die zur Reichsstadt Nürnberg gehörige Universität Altdorf zu besuchen. Nach einigen gewaltsamen Auseinandersetzungen entlassen, kehrte er im Februar 1600 nach Böhmen zurück. Die nächsten drei Jahre liegen noch heute im Dunklen, sicher ist, dass er die übliche große Kavalierstour junger Adliger unternahm, die ihn durch das Reich in die Niederlande, nach Frankreich und Italien führte, wo er wohl an der Universität Padua studierte. Umfassend scheint seine Bildung nicht gewesen zu sein, er schrieb jedoch gut Tschechisch und Deutsch, Spanisch las er fließend, in Französisch und Latein besaß er Kenntnisse, das Italienische beherrschte er gut, wie er auch italienische Kultur und Lebensstil stets bewunderte. 1602 nach Hause zurückgekehrt, begann er seine militärische Laufbahn 1604 in der kaiserlichen Armee unter der Führung Giorgio Bastas in Ungarn als Fähnrich des Fußvolks im Kampf gegen die Türken. Vor Kaschau (Kassa-Košice) wurde er anscheinend wegen seiner Bewährung im Kampf zum Hauptmann befördert. 1605 soll er nach eigenen Angaben an der "ungarischen Krankheit und Pest" erkrankt sein, möglicherweise auch bereits an der Syphilis, einer Berufskrankheit von Soldaten. Nach dem Frieden von Zsitva-Torok vom 11.11.1606, der die osmanische Herrschaft über einen Teil Ungarns anerkannte, scheint er zunächst den Wechsel auf den niederländischen Kriegsschauplatz auf spanischer Seite geplant zu haben, doch seine Konversion, angeblich veranlasst durch die Jesuiten von Olmütz (Olomouc), ebnete ihm im Frühjahr 1607 den Weg in den Hofdienst als Kämmerer des Erzherzogs Matthias, des späteren Kaisers Matthias. 1608 wurde er als Hauptmann im Fußregiment des Maximilian von Liechtenstein angenommen. Im Mai 1609 heiratete er - wie sein Horoskop es vorausgesagt hatte - die begüterte, etwa gleichaltrige Lukrezia Nekšova von Landek, die schon 1614 verstarb und deren Erbe ihn zu den reichsten Mitgliedern des mährischen Herrenstandes machte. Militärisch aktiv wurde er erst wieder im Friauler Krieg, als er dem späteren Kaiser Ferdinand II. 120 Kürassiere und 80 Fußsoldaten für 6 Monate zur Verfügung stellte, was ihn sicher 80.000 Gulden gekostet haben muss, aber Ferdinand II. zu Dank verpflichtete. Beim Ausbruch der "Böhmischen Rebellion"war er zwar Obrist der mährischen Stände, wechselte aber auf die habsburgische Seite: Am 30.4.1619 erstach er seinen eigenen Obristwachtmeister, brachte die mährische Kriegskasse von 96.000 Taler an sich und ließ seine Truppen in Richtung Wien marschieren. Reiter des Grafen Thurn bewogen die meisten jedoch zur Umkehr. Ferdinand gab schließlich die Kriegskasse und die Reste des Wallenstein-Regiments zurück, trotz aller üblen Nachrede blieb Wallenstein aber in seiner Gunst. Er kehrte erst nach Beendigung des Aufstandes nach Böhmen zurück und erwarb über 50 "Rebellengüter"zu Schleuderpreisen - die er wie seine eigenen bisherigen Güter ökonomisch geschickt verwalten ließ. Bei seiner Heirat 1623 mit Isabella Maria von Harrach, der Tochter des einflussreichen Karl Graf von Harrach, gehörte ihm bereits ein Viertel Böhmens. Am 2.1.1620 erhielt er sein zweites Obristenpatent, im August dieses Jahres avancierte er zum "Obristen von Prag". 1621 hatte Wallenstein dem Kaiser bereits enorme Summen geliehen, am 5.1.1622 wurde er deshalb mit Friedland und Reichenberg als "ewigen erblichen Lehen"belehnt. Im April 1623 konnte er die umfangreichen Smiřicky-Güter aus den Konfiskationen erwerben, im Juni 1623 wurde er zum Generalwachtmeister befördert und am 7.9.1623 zum Fürst von Friedland erhoben, das er zwei Tage später als erbliches Lehen erhielt. Die Erhebung zum Herzog von Friedland erfolgte am 13. Juni 1625, am 25.7.1625 erhielt er sein Patent als General und Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee. Er stellte in diesem Jahr ein Heer von 40.000 Mann auf - den Kriegstheoretikern und -praktikern der alten Schule galt ein Heer von 25.000 Mann gerade noch als führbar - , um in den Niedersächsisch-Dänischen Krieg eintreten zu können. Die Finanzierung in diesem "Krieg der Gulden"besorgte zunächst sein Bankier Hans de Witte, später sollte der Kaiser für die Kosten aufkommen. Dazu führte er ein Kontributions- und Steuersystem ein, das Spanien bereits bei den Kämpfen in den Niederlanden praktiziert hatte. Dabei wurde nach der Devise verfahren: "Der Krieg ernährt den Krieg." Dies hatte zur Folge, dass die Quartiere meist sehr schnell ruiniert waren und die Armee ständig in Bewegung sein musste. Am 25.4.1626 konnte Wallenstein den Söldnerführer Ernst von Mansfeld an der Dessauer Brücke schlagen und verfolgte ihn und seine Anhänger bis hinein nach Ungarn. 1627 erwarb er das schlesische Herzogtum Sagan und besetzte Mecklenburg und Pommern, am 16.2.1628 wurde er gegen den Widerstand der Reichsfürsten wegen der Vertreibung der angestammten Mecklenburger Herzöge zum Herzog von Mecklenburg, Friedland und Sagan erhoben. Am 21.4.1628 wurde er zum "General Obristen Feldhauptmann"und in Verfolgung des habsburgischen "Ostseeplans" und der damit beanspruchten Teilhabe am Dominium maris baltici, zum "General des Ozeanischen und Baltischen Meeres" ernannt, was zum Konflikt mit Schweden führen musste. Im selben Jahr scheiterte er allerdings mit der Belagerung Stralsunds, am 22.8.1628 gelang es ihm jedoch, Christian IV. von Dänemark bei Wolgast zu schlagen, dem er am 5.6.1629 noch einen milden Friedensschluss verschaffte. Nach diesem Lübecker Frieden schien der Krieg "ein Loch" bekommen zu haben, man schien diese riesige Armee nicht länger zu brauchen, über die ständig neue Klagen der Reichsstände und der betroffenen Landschaften beim Kaiser einliefen; auch die Rangerhöhungen Wallensteins waren den Ligaständen ein Dorn im Auge. Auf dem Regensburger Kurfürstentag musste der Kaiser in die Entlassung (am 13.8.1630) seines Feldherrn einwilligen und das Heer um drei Viertel reduzieren. Wallenstein, der auch gegen das kaiserliche Restitutionsedikt opponierte, musste im September 1630 den Freitod seines Bankiers Hans de Witte hinnehmen, der bisher das Wallensteinische System der Kriegsfinanzierung aufrecht erhalten hatte. Er zog sich auf seine böhmischen Güter zurück. Allerdings führte die Landung Gustav II. Adolfs - deren Bedeutung Ferdinand II. im Gegensatz zu Wallenstein völlig unterschätzte - und dessen Sieg bei Breitenfeld dazu, dass der Kaiser Wallenstein zur Rückkehr überredete. Dieser stellte erneut eine Armee auf, deren Finanzierung zum Teil mit spanischen Mitteln erfolgen sollte. Bis heute ist umstritten, welche Vollmachten der Kaiser seinem Generalissimus in den "Göllersdorfer Vereinbarungen"vom 13.4.1632 wirklich zugestehen musste. Wallenstein begann sein zweites Generalat mit der Befreiung Böhmens, führte einen sehr verlustreichen Ermattungskrieg an der Alten Veste bei Zirndorf und zog sich nach der Schlacht bei Lützen wieder nach Böhmen zurück. Wallenstein ging davon aus, die Schweden nicht durch weitere militärische Unternehmungen, sondern durch Verhandlungen aus dem Reich zu verdrängen, während man auf katholischer Seite von einem entscheidenden Schlag gegen die Schweden träumte. Sein Verhalten ließ auch immer mehr Störungen erkennen, die auf seine verschiedenen Krankheiten zurückgeführt werden, auch scheint sein fester Glaube an die Sterne durch seinen Hofastrologen Seni (Senno), der ihm von Gallas vermittelt worden war, noch mehr bestärkt worden sein. Seine treuesten Gefolgsleute Trčka, Kinský, Ilow, Bubna u. a., führten in seinem Auftrag Verhandlungen mit Kursachsen, Schweden, Bernhard von Sachsen-Weimar, den Franzosen und den exilierten böhmischen Adligen. Man misstraute diesen Angeboten, Gerüchte liefen um, Wallenstein plane einen Staatstreich, er wolle die Kurfürsten beim Kopf nehmen und König von Böhmen werden etc., sorgfältig von Piccolomini und seinen Handlangern ausgestreut und von den zahlreichen Gegnern Wallensteins am kaiserlichen, bayerischen und spanischen Hof gern aufgegriffen. Im 1. Pilsener Revers vom 12.1.1634 hatte Wallenstein versucht, seine Generäle und Obristen an sich zu binden, aber dieser Revers wurde zum Anlass genommen, ihn am 20.1.1634 abzusetzen und Gallas zum neuen Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee zu ernennen. Außerdem wurde der Befehl erteilt, Wallenstein tot oder lebendig zu ergreifen. Den 2. Pilsener Revers unterzeichneten nur noch die Hälfte seiner Generäle und Obristen, die andere Hälfte hatte sich längst abgesetzt. Piccolomini veranlasste letztlich die Durchführung seiner Exekution, während sich die eingeweihten Aldringen und Gallas im Hintergrund hielten. Die in Kenntnis der Absetzung ihres Feldherrn rebellierende Prager Garnison zwang Wallenstein und seine Gefolgsleute Trčka und Ilow zum Rückzug nach Eger, wo man wohl den Vorstoß Bernhards von Weimar erwarten wollte. Der Stadtkommandant von Eger, John Gordon, gewährte ihnen die Aufnahme, ließ sich aber von Butler und Leslie, denen Wallenstein immer noch vertraute, für den Anschlag auf Wallenstein gewinnen. Am Abend des 25.2.1634 töteten iro-schottische Söldner erst die im Schloss tagenden letzten Vertrauten Wallensteins. Er selbst wurde wenig später durch den Iren Deveroux mit einem Partisanenstich getötet, was vor allem in München und Madrid tiefe Befriedigung auslöste. Der angebliche Verrat Wallensteins konnte nie schlüssig bewiesen werden, während die Beteiligten an der Exekution ihre Belohnungen einforderten und bekamen. Das Mordzimmer wurde schon bald nach dem Tode des Generalissimus zu einem Anziehungspunkt für Besucher, wie der Landrichter Heubel in seinen "Begebenheiten"aus eigener Anschauung berichtet: HEUBEL, Begebenheiten S. 105. I 59v, I 64r, I 64v, I 68r, I 68v, I 71r, I 72r, I 116v, I 117r, I 118r, I 135v, I 162r, I 162v, I 164r, I 166v, I 170v, I 171r, I 173v, I 175v, I 177v, I 182r, I 200r, I 241r, I 244v, I 244v, I 289v, I 295r, I 299r, I 303v, I 303v
Wallenstein, Albrecht Wenzel Eusebius von; Herzog, General

Namensform: Waldstein



(Armee)
(zur Person siehe oben) I 135r, I 165r, I 170r, I 212v, I 244v
Walsburg, Kaspar

[ - 3.3./13.3.1625] I 54v, I 55r
Wambold, Friedrich von; Obrist



(Regiment)
[ - 1639] Kurbayerischer Obrist. II 230r, II 232r
Wamboldt von Umstadt, Anselm Kasimir; Erzbischof

Namensform: Wambolt von Umstadt

[30.11.1579, z. T. 1580/30.11.1582 - 9.10.1647] Zu den abweichenden Geburtsdaten vgl. FINDEISEN, Der Dreißigjährige Krieg S. 210. Kurfürst (1629 − 1647) und Erzbischof von Mainz (1629 − 1647) sowie Reichserzkanzler. Sein Vater war 1581 vom Calvinismus zum katholischen Glauben konvertiert, seit 1588 war er Reichshofrat. Der hochbegabte Anselm Kasimir, wegen seines Rhetorik-Talents auch "Cicero germanicus" genannt, wurde wahrscheinlich in Speyer geboren, wo er (möglicherweise auch in Prag) von Jesuiten ausgebildet wurde. 1596/97 studierte er am berühmten "Collegium Germanicum" in Rom, einer Elitebildungseinrichtung für künftige hohe katholische Würdenträger. Von 1597 bis 1599 studierte er in Würzburg. Drei Jahre studierte er danach in Rom Philosophie und Theologie. 1604 kehrte er nach Mainz zurück und wurde am 22.5.1605 zum Diakon geweiht. Ein zweijähriges Rechtsstudium in Padua schloss sich an. 1608 wurde er von Johann Schweikard von Cronberg (Kronberg) in den Hofrat aufgenommen, im Januar 1609 wurde er Präsident dieses Kollegiums und blieb es bis 1618. Anselm Kasimir wurde auf Weisung des Erzbischofs mehrfach für die Liga tätig, 1610 ging er zur Forcierung der Rekatholisierung nach dem Eichsfeld, 1611 zum Kurfürstentag nach Nürnberg, 1612 zu Verhandlungen nach Prag und 1613 nach Fulda. Seine diplomatische Gewandtheit veranlasste das Domkapitel, ihn 1619 (bis 1629) zum Amtmann von Mombach zu wählen. Zudem fungierte er zwischen 1620 und 1624 und 1627 als Statthalter, 1621 als weltlicher Kommissar für den Kriegsfall. Rektor der Mainzer Universität war er von 1620 bis 1622. Zerwürfnisse mit Schweikard von Cronberg führten dazu, dass der karrierebewusste Anselm Kasimir ab 1626 nicht mehr im Hofdienst verwendet wurde. Als Schweikard von Cronberg am 6.7.1629 starb, gelang es Anselm Kasimir, sich gegen von Habsburg unterstützten Gegenkandidaten durchzusetzen. Die Kurie bestätigte die Wahl am 28.1.1630 und verlieh ihm am 18.2.1630 das Pallium. Auf dem Regensburger Reichstag zeigte sich der Wandel seiner Politik, als er sich als Anhänger kaiserlicher Reichspolitik und der Allianz der beiden Habsburger Linien zeigte. Im November 1631 war Gustav II. Adolf auf Mainz vorgerückt, der Erzbischof hatte die Stadt in Verteidigungszustand versetzen lassen und war zusammen mit dem größten Teil des Adels und dem hohen Klerus nach Köln geflohen. Die angeworbene spanische Besatzung von Mainz von 2000 Mann ergab sich am 22.12. Die Schwedenzeit in Mainz, das zwei Fünftel seiner Einwohner verloren haben soll, dauerte bis zum Januar 1636. Am 22.6. d. Jres. konnte Anselm Kasimir nach Mainz zurückkehren. Seine wertvolle Bibliothek war allerdings als Kriegsbeute nach Schweden gewandert. Nach Erhalt der Priester- und Bischofsweihe im selben Jahr vollzog er in Regensburg am 22.12.1636 die Krönung des zum römisch-deutschen König gewählten Ferdinand von Ungarn (Ferdinand III.). In seinem Erzstift verfolgte er eine strenge konfessionspolitische Politik und zwang Mainzer Neubürger zur Konversion zum katholischen Glauben. 1644 musste er erneut aus Mainz, diesmal vor den Franzosen, nach Frankfurt fliehen. Der Kurfürst galt als katholischer Fundamentalist und Exponent der habsburgisch-spanischen Politik, der bis zu seinem Tod - vergleichbar mit Franz Wilhelm von Wartenberg - ein hartes Vorgehen gegen alle Feinde des Reichs befürwortete und Konzessionen bei den westfälischen Friedensverhandlungen stets vehement ablehnte. Er wurde wegen seiner pro-habsburgischen Politik von Mazarin bekämpft. Obwohl er mit den Franzosen 1647 einen Neutralitätsvertrag abschloss, konnte er nicht mehr in seine Mainzer Residenz zurückkehren und verstarb am 9.10.1647 in Frankfurt am Main. BRENDLE, Anselm Casimir. I 217v, I 232r, I 255v, I 256v, I 404r
Wandersieb, Johann; Pfarrer

[ - 16.4./26.4.1632] Pfarrer in Rockensußra. I 228v
Wangemann, Ernst Ludwig

[ - 24.12.1629/3.1.1630] I 182v
Wangemann, Hans Christoph

[ - ] I 34v, I 180r
Wangemann, Johann Wilhelm

[ - ] Sohn von Nikolaus Wangemann. I 60v
Wangemann, Maria; Hausfrau



Ehename: Weinmann

Ehename: Becker

Ehename: Rösler

Ehename: Happe
[ - ] Witwe von Andreas Rösler. Dritte Ehefrau von Jakob Happe. I 3r, I 307r
Wangemann, Martha Barbara

[ - ] Tochter von Nikolaus Wangemann. II 207r
Wangemann, N; Schösser

[ - ] Schösser; erster Ehemann von N Grüning. I 89v
Wangemann, Nikolaus

[ - ] Ehemann von N N. I 20r, I 59r, I 60v, I 224r, II 146r, II 207r, II 207v, II 263v, II 313v, II 332v, II 338v
Wangenheim, Friedrich Ludwig von; Kapitänleutnant

[ - ] Kaiserlicher Kapitänleutnant, vormals Stallmeister zu Arnstadt. I 112r
Wangler, Johann der Ältere; Generalwachtmeister, Freiherr

[1561 - 14.4.1639] Kaiserlicher Obrist (Regiment Alt-Wangler). In der Schlacht bei Breitenfeld (17.9.1631) schwer verwundet, am 23.9. durfte er aus Leipzig abziehen. In einer zeitgenössischen Flugschrift heißt es dazu: „Der Obriste Wangler allein hat den Abzug vnter den hohen Officirern erlanget / aber neben seinen Soldaten / wiewohl er dafür hoch gebethen / schweren müssen / wieder den König in Schweden vnd Churfürsten zu Sachsen / nimmer mehr zu dienen“. RUDERT, Kämpfe, S. 77. Teilnahme an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf am 3.9.1632, Mitunterzeichner des 1. Pilsener Schlusses, Generalwachtmeister (seit 1635) sowie Militärbefehlshaber in der Grafschaft Saarbrücken, seit 1637 Freiherr, gefallen bei Chemnitz. I 200r, I 200v, I 200v
Wangler, Johann der Ältere; Generalwachtmeister, Freiherr



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 249r, I 250r
Warnsdorf, Kaspar von; Rittmeister



(Kompanie)
[ - ] Rittmeister unter Wilhelm IV. von Sachen-Weimar, Ende Dezember 1631 in Schmalkalden einquartiert; WAGNER, Pforr, S. 113 {Warmbßdorff]. I 302v
Wartenberg auf Großrohosetz und Zbirow, Johann Georg; Herr, Mundschenk

Namensform: Wartenberka

[ - nach 1631] Wartenberg war 1617 − 1622 Mundschenk Friedrichs V. von der Pfalz, 1618 am Aufstand der böhmischen Stände beteiligt und verurteilt. Großrohosetz wurde 1623 an Albrecht von Wallenstein verkauft, der es wie Wartenbergs Besitz Kleinskal [Malá Skála] an Nikolaus de Fours weitergab. Zbirow, das nach der Schlacht am Weißen Berg als Kerker für protestantische Gefangene gedient hatte, wurde 1939 von schwedischen Truppen niedergebrannt. Verheiratet mit Sabine, Pfalzgräfin bei Rhein zu Sulzbach [25.2.1589 - 1.9.1645]. I 125r
Wartenberg, Franz Wilhelm von; Graf, Bischof

[1.3.1593 - 1.12.1661] Einer der bedeutendsten Reichsbischöfe des 17. Jahrhunderts mit einer großen Ansammlung von Bistümern (Fürstbischof von Osnabrück, Minden und Verden, Bistumsadministrator von Hildesheim, Koadjutor des Fürstbischofs von Regensburg, Apostolischer Vikar für Bremen, Fürstbischof von Regensburg und 1660 zum Kardinal-Priester auf kaiserlichen Vorschlag durch Papst Alexander VII. (Fabio Chigi), mit dem er seit den Westfälischen Friedensverhandlungen bekannt war, erhoben). Er sollte den Besitzstand und Einfluss Bayerns wahren und war folglich früh zum geistlichen Stand bestimmt worden. Franz Wilhelm war der älteste Sohn des Herzogs Ferdinand von Bayern aus der Liaison mit Maria Pettenbeck, ein Neffe Maximilians I. von Bayern. Hochbegabt und erzogen bei den Jesuiten, studierte er im berühmten Collegium Germanicum in Rom und ging in seiner Berufung zum geistlichen Amt auf. Persönlich anspruchslos, äußerst fromm und geradezu fanatisch in seiner Treue zur katholischen Kirche und im Kampf gegen gegen Andersgläubige, was sich gerade auch in Osnabrück zeigte, erhob er folgerichtig Einspruch gegen die Festlegungen des Westfälischen Friedens. HAUSBERGER, Wartenberg. I 182r
Wasch, N; Hauptmann

[ - ] Schwedisch-weimarischer Hauptmann. I 207r
Weber, Ursula; Hausfrau



Ehename: N
[ - ] Ehefrau von N N. I 67v
Wedel, Ernst Ludwig von; Obristwachtmeister

[ - ] Unter 1628 als schwedischer Rittmeister erwähnt bei ZEITFUCHS, Stolberg, S. 277; später Obristleutnant und kurbrandenburgischer Obristwachtmeister (1639). Bald nach der Schlacht von Breitenfeld 1631 näherten sich schwedische Abteilungen Nordhausen. Am 2.3.1632 drangen sie unter von Wedel in Nordhausen ein, plünderten die Häuser und misshandelten die Bürger. Sie raubten den Dom zum Heiligen Kreuz aus, zerschlugen Altäre und Orgel und beraubten die Gräber. Am 27.11.1639 war es den Schweden gelungen, den Brandenburgern Driesen zu entreissen, Obristwachtmeister Wedel geriet dabei in Gefangenschaft. PAULI, Allgemeine preußische Staats-Geschichte, S. 611. I 222v, I 370v
Wedel, Ernst Ludwig von; Obristwachtmeister



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 365v, I 366r, I 366r, I 366r, I 368r, I 368v, I 369v, I 369v, I 371r, I 371r, I 371r, I 371v, I 371v, I 371v, I 372v, I 373r, I 373r, I 373v, I 373v, I 374r, I 374v, I 375r, I 375v, I 376r, I 376v, I 377v, I 378v, I 379v, I 383r
Weidenbach, N von; Rittmeister

[ - ] Schwedischer Rittmeister. II 279v, II 281r
Weidenbach, N von; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) II 283v
Weidensee, Georg Ludwig von; Hofmeister

[ - 18.11./28.11.1636] Hofmeister. I 459r, II 41v, II 45r, II 64v
Weimar, Hans

[ - ] II 114v
Weimar, Veit

[ - ] Aus Greußen; Ehemann von N N. I 135r
Weingarten, Hans

[ - ] Aus Billeben. I 253v
Weinmann, Andreas

[ - ] Erster Ehemann von Maria Wangemann. I 307r
Weinmann, Nikolaus; Ratsherr

[ - ] Ratsherr zu Greußen. I 340r, II 361r
Weiß, Christoph; Bauer

[ - ] Bauer aus Wolferschwenda. I 80r, I 86r, I 208v, I 376r
Weiß, Lorenz; Pfarrer

[ - ] Pfarrer von Holzsußra; Ehemann von N N. I 45v, I 235r, II 24v
Weiß, N

[ - ] Sohn von Christoph Weiß. I 208v, I 376r
Weißmann, Claus

[ - ] Aus Sußra. I 431r, I 431r
Weitz, Johann; Konrektor

[ - ] Konrektor des Gymnasiums in Gotha. I 8r, I 8r, I 8v, I 15r, I 15v
Wendler, Joachim; Regimentsquartiermeister

[ - ] Schwedischer Regimentsquartiermeister unter GeneralmajorAdam von Pfuel. II 248v, II 248v
Wendrum, N; Obrist



(Regiment)
[ - ] Kaiserlicher Obrist. II 46r
Wendt zu Crassenstein, Wilhelm Dietrich; Generalmajor

Namensform: Wendt zu Cratzenstein



(Regiment)
[1603 - 1644] Obristleutnant, Teilnahme an der Schlacht bei der Alten Veste am 3.9.1632 mit dem ehemaligen Regiment Markgraf Christoph von Baden, 1633 im kaiserlichen Regiment Bönninghausen; schwedischer Kavallerie-Obrist, Generalmajor nach dem Gefecht bei Haselünne (11.1.1636). II 49r
Wenigerkind, Gabriel

[ - 22.1.1628] gewesener Küchenmeister in Ebeleben, gestorben an der Bräune. I 45v, I 127r
Wenne, N; Obrist

[ - 1632] Kaiserlicher Obrist. I 294r
Werder, Dietrich von dem; Rittmeister

Namensform: Diederich

[17.1.1584 - 18.12.1657] Als Kind als Page am Hof in Kassel aufgenommen, Mitschüler von Heinrich Schütz am Collegium Mauritianum in Kassel, 1596/98 Immatrikulation Universität Leipzig/Jena, 1605 Jura- und Theologiestudium in Marburg und Kommilitone von Heinrich Schütz. Nach Kavalierstour durch Frankreich und Italien (1609 ein Semester in Siena) Stallmeister und Kammerjunker, später Geheimer Rat und Oberhofmarschall am Kasseler Hof. 1610 als Rittmeister an der Belagerung von Jülich beteiligt; Übertragung der Aufsicht über die Kasseler Hofschule und diplomatische Missionen für Landgraf Moritz: so 1620 als Diplomat auf dem Mühlhäuser Fürstentag, 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft als „der Vielgekörnte“.Vorsteher des Mauritianums und Erzieher der Kinder des Landgrafen Moritz. 1622 fiel er wegen Versagens mit den Verhandlungen mit Tilly in Ungnade, Rückkehr auf sein Gut Rheinsdorf bei Köthen. Beschäftigung mit Literatur und Briefwechsel mit Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen. 1623 Kapitän über eine Infanteriekompanie im anhaltischen Landesdefensionswerk. 1624/26 übersetzte er als Erster Torquato Tassos „La Gerusalemme liberata“ ins Deutsche. 1631 − 1635 schwedischer Obrist, im Juni 1632 als Begleiter Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar in Zeitz einquartiert, danach Unterdirektor der anhaltinischen Landschaft. Weitere Übersetzungen aus dem Italienischen folgten: 1632/36 übertrug er Ariosts „Rasenden Roland“ ins Deutsche. Ab 22.01.1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat von Haus aus und Amtshauptmann zu Alt-Gatersleben. [Angaben im Wesentlichen nach Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz: „Dietrich von dem Werder“]. I 130r
Werdesen, Anna Maria von

[ - ] II 436v
Werner, N; Obrist



Spitzname: Schulmann

(Regiment)
[ - 28.7.1643] Schwedischer Obrist. 1642 unter Axel Lille Vizekommandant von Leipzig. Im Juli 1643 wurde bei Mährisch-Trübau eine starke schwedische Abteilung von einer kleineren kaiserlichen Einheit nahezu aufgerieben. Auf Anweisung Lennart Torstenssons wurde die Leiche des Chefs der Abteilung, des Obristen Werner, an den Galgen gehängt. I 448v
Werth, Johann von; Reichsfreiherr, General

[1590 oder 1591 - 16.9.1652] Sohn westfälischer Bauern, Obrist, Generalwachtmeister, Feldmarschall-Leutnant und General. Von Werth war der Prototyp des Soldaten von Fortune. Seit 1608 war er Reiter in spanischen Diensten, 1620 nahm er unter Don Balthasar de Marradas an der Schlacht am Weißen Berg teil, 1622 wurde er Rittmeister, anschließend kurkölnischer und 1631 kurbayerischer Obristwachtmeister, nach einem erfolgreichen Angriff auf Claus Hastvers Belagerungskorps vor Herrieden am 18.12.1632 wurde er am 30.12. Obrist, am 1.2.1634 Generalwachtmeister, nach seinen Erfolgen in der Schlacht bei Nördlingen (am 6.9.1634) Feldmarschall-Leutnant. 1635 wurde von Werth in den Reichsfreiherrnstand erhoben, am 26.6.1637 eroberte er die Festung Ehrenbreitstein. Am 3.3.1638 geriet von Werth in der Schlacht bei Rheinfelden in Gefangenschaft und war anschließend vier Jahre lang im französischen Staatsgefängnis von Vincennes ‚ehrenhaft’ inhaftiert. Am 24.3.1642 wurde er gegen den schwedischen FeldmarschallGustav Horn ausgetauscht. Im Mai 1643 wurde er kurbayerischer General der Kavallerie und nahm an den Schlachten von Herbsthausen (5.5.1645), Jankau (6.3.1645) und Alerheim (3.8.1645) teil. Nach seiner Revolte im Juli 1647, bei der er vergeblich versucht hatte, das gesamte bayerische Heer und die von Frankreich abgefallenen Weimarer in habsburgische Dienste zu bringen, wurde er von Maximilian I. geächtet und floh ins kaiserliche Lager. Am 4.10.1648 Sieg bei Dachau über die Schweden und Franzosen. Von Werth verstarb auf der ihm von Ferdinand III. verliehenen Herrschaft und Schloss Benatek in Böhmen. LAHRKAMP, Werth; KAISER, Werth. II 192v
Werth, Johann von; Reichsfreiherr, General



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 447r, II 449r
Werthern, Georg Thilo von; Freiherr

[1595 - 1663] Bruder des Georg Freiherr von Werthern, Herr auf Werthern und Brücken, hatte zahlreiche Söldner für den kursächsischen Kriegsdienst angeworben, was die Schweden zur Verwüstung seiner Besitzungen veranlasste. SCHUHMANN, Vollständiges Staatslexikon, S. 805; WERTHERN, Geschichte. I 229r
Werthern, Georg von; Freiherr

[ - 1636] Kursächsischer Rat und Herr auf Beichlingen, Frohndorf und Wasserthalheim, 1629 Oberhofrichter in Leipzig, 1630 Oberhauptmann in Thüringen. Werthern fungierte als Vermittler und Verbindungsmann Wilhelms IV. von Sachsen-Weimar und Johann Georg I. von Sachsen. 1634 verlieh ihm Johann Georg I. von Sachsen die Anwartschaft auf die Besitzungen der Schenken von Tautenburg, der Herren von Heilingen u. a. Angeblich wurden seine Besitzungen später von den Schweden deswegen verwüstet, weil er Johann Georg I. von Sachsen nicht vom Prager Frieden abgebracht habe. Entschädigung war für ihn und seine Brüder die Grafschaft Beichlingen. Bei seinem Tod soll er durch geschickte Heiraten mehr als 300.000 Reichstaler hinterlassen haben. Im Juli 1636 schrieb die sächsische Kurfürstin an ihren Mann über ihn: „ein vornehmer verständiger Mann, dem man seines Gleichen nicht viel im Land mit solchem hohem Verstand und Ingenium finden wird“. VEHSE, Sachsen, S. 181f.; WERTHERN, Geschichte I 313r, I 411v, I 424v, I 436r, I 448v, II 182r
Werthern, N von;

[ - ] I 307r
Wesche, Georg; Diakon

[ - ] Diakon; Ehemann von N N. I 190r
Westphalen, Friedrich von; Obrist

Namensform: Westphal

[1585 - 16.5.1635] Sohn des Paderborner Hofmeisters und Drosts zu Lichtenau, Heinrich von Westphalen, Vetter Wilhelms von Westphalen. Soll nach Aussage des Paderborner Kanzlers Dr. Konrad Wippermann von 1622, in Diensten Christians von Braunschweig gestanden haben. Später wurde er amnestiert und Obrist über ein kurmainzisches Regiment. sowie mainzischer Statthalter (Oberamtmann) auf dem Eichsfeld. Im Februar 1632 wurde er von Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar gefangen genommen, auf die Cyriaksburg gebracht und gegen 5000 Rt. ranzioniert. I 219r
Westrum, Johann von; Obrist

Namensform: Westrem

[ - 16.11.1632] Kaiserlich-ligistischer Obrist. Von Westrum war Obristwachtmeister im Regiment Werner Graf Tilly (Montigny), wurde Ende 1631 Kommandant in Nienburg und 1632 Obrist. Er fiel in der Schlacht bei Lützen. I 294r
Weyland, Heinrich

[ - ] Aus Bothenheiligen. II 200v
Weymann, Albrecht

Namensform: Weimar

[ - ] Aus Greußen. II 201v, II 270r
Wicke, N; Obristwachtmeister

[ - ] Kaiserlicher Obristwachtmeister. II 206r
Wickemann, Johann

[ - ] Aus Großenehrich. I 28v
Wickemann, Johannes

[ - ] Sohn von Johann Wickemann. I 28v
Wieckemann, Jonas

[ - 10.9./20.9.1617] Vetter von Volkmar Happe. I 22r, I 129v
Wiegleb, Bernhard

[ - ] Sohn von N Wiegleb; Ehemann von Katharina Happe. I 4r, I 4r, II 253v
Wiegleb, N; Bürgermeister

[ - ] Bürgermeister von Tennstedt. I 4r
Wiemann, Veit

[ - ] Aus Greußen; Ehemann von N N. I 163v
Wilde, Anne

[ - ] Tochter von B. Wilde. I 51v
Wilde, B.

[ - ] I 51v
Wilde, Johann; Kornschreiber

[ - 21.6./1.7.1636] Kornschreiber zu Sonderhausen. II 31v
Wildenstein, Georg Wolf von; Obrist

Namensform: Georg Wulf

[ - 16.11.1632] Dänischer Hauptmann, später schwedischer Obrist. Bis 1629 stand von Wildenstein in dänischen Kriegsdiensten: Er leitete von der Harzburg aus den Kampf der Harzschützen gegen die Kaiserlich-Ligistischen. Später war er schwedischer Obrist und Kommandant von Bamberg. Ende 1631 in Schmalkalden einquartiert. In der Schlacht um Bamberg am 9.3.1632 geriet er in Gefangenschaft. Er fiel in der Schlacht bei Lützen beim Sturm auf Wallensteins Artilleriebatterie. Vgl. ENGERISSER, Von Kronach nach Nördlingen, S. 39 Anm. 16. I 300v
Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar; Herzog, Generalleutnant

[21.4.1598 - 27.5.1662] Regierte 1.10.1626 − 27.5.1662. Dänischer Obrist und schwedischer Generalleutnant. Am 8.11.1620 Kommandeur in der Schlacht am Weißen Berge, am 27.2.1622 Heerführer in der Armee Georg Friedrichs von Baden-Durlach, April 1622 Teilnahme an den Schlachten bei Wiesloch und Mingolsheim, am 6.6.1622 Teilnahme an der Schlacht bei Wimpfen, am 29. August 1622 Tod des Bruders Friedrich in der Schlacht von Fleurus, 1622 Entwurf eines "Deutschen Friedensbundes", Frühjahr 1623 Vereinigung mit Christian von Braunschweig in Niedersachsen, am 6.8.1623 Verwundung und Gefangennahme in der Schlacht bei Stadtlohn, am 14.12.1626 Tod des Bruders Johann Ernst, eines Feldherrn des Grafen Mansfeld, in Ungarn, am 26.2.1631 Teilnahme an der Eröffnung des Leipziger Konvents, am 2.5.1631 Offensivallianz mit Schweden, am 5.10.1631 Ernennung zum schwedischen Militärgouverneur von Thüringen, am 26.5.1632 Ernennung zum Generalleutnant der schwedischen Armee. Im Dezember 1632 schlug Wilhelm vor, ein Heer aus Hessen an die Weser gegen Gronsfeld zu führen (daher rührt seine Bekanntschaft mit Holzappel). Nachdem Wilhelm am 18. August 1635 dem Prager Frieden beigetreten war, lavierte er ständig zwischen Habsburg, Kursachsen, Schweden und Frankreich. Am 9.4.1640 Landesteilung in Sachsen-Weimar unter Wilhelm IV. und Sachsen-Eisenach bzw. Sachsen-Gotha für seine Brüder, Herbst 1646 Versuch, zwischen Georg II. von Hessen-Darmstadt und Amalie Elisabeth von Hessen-Kassel zu vermitteln, Herbst 1647 Versuch, einen Waffenstillstand zwischen den Schwedischen und Kaiserlich-Bayerischen zu vermitteln. I 34v, I 35r, I 35v, I 42v, I 42v, I 96v, I 117v, I 209r, I 209v, I 213r, I 214r, I 214v, I 215v, I 219r, I 219r, I 220r, I 220v, I 221r, I 221v, I 224r, I 224v, I 225v, I 225v, I 227v, I 256v, I 275v, I 277v, I 280v, I 280v, I 284v, I 286v, I 314r, I 322v, I 330r, I 390r, I 404r, I 404v, I 435r, II 419v
Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar; Herzog, Generalleutnant



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 42r, I 42v, I 203v, I 207v, I 210r, I 214r, I 214v, I 215r, I 217r, I 217v, I 219r, I 220v, I 228v, I 231r, I 312v, I 313r, I 313v, I 314r, I 318r, I 365r, I 366r, I 366v, I 368r, I 370v, I 373v, I 374r, I 374v, I 377v, I 378v, I 378v, I 379r, I 380v, I 383r, I 383v, I 394r, I 394r, I 394r, I 394v, I 400v, I 400v, I 401v, I 402r, I 403r, I 404r, I 404v, I 405v, I 407r, I 407v, I 409v, I 410v, I 412r
Wilhelm V. von Baden-Baden; Markgraf, Feldmarschall

[30.7.1593 - 22.5.1677] Regierte 1622 − 1661, kaiserlicher Obrist, Generalwachtmeister und Feldmarschall. I 257v
Wilhelm V. von Baden-Baden; Markgraf, Feldmarschall



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 254r, I 254r
Wilhelm V. von Hessen-Kassel; Landgraf, General

[24.2.1602 - 1.10.1637] Regierte 1627 − 1637. Wilhelm ging 1631 ein Bündnis mit Schweden ein und wurde zum General ernannt, im Gegenzug für umfangreiche Donationen. 1635 trat er wegen Nichterfüllung seiner Forderungen zunächst dem Prager Frieden bei. Im Juli 1636 schloss er ein Bündnis mit Frankreich und wurde in die Reichsacht erklärt, wodurch seine Länder in die Verwaltung Georgs II. von Hessen-Darmstadt übergingen. Wilhelm starb im Exil. ALTMANN, Landgraf Wilhelm V. I 205v, I 211v, I 224r, I 225v, I 312r, I 390r, II 154v
Wilhelm V. von Hessen-Kassel; Landgraf, General



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 220r, I 289r, I 342r, I 345v, I 352r, I 368v, I 404v, I 413v, I 414r, II 40r, II 98r, II 107v, II 128v, II 128v, II 133v, II 150r
Wilkius, Andreas; Rektor

[ - ] Rektor von Volkmar Happe in Gotha. I 8r
Wiltberg, Philipp von; Freiherr, Obrist

Namensform: Wildberg

[ - 4.10.1636] Kaiserlicher Obristleutnant bzw. Obrist (über das florentinische Kürassier-Regiment [seit 1626 Arkebusierregiment, ab 1631 Kürassierregiment Götz, dann bis 1633 Regiment des Don Mattia de Toscana, Herzog von Florenz]). Von Wiltberg war Mitunterzeichner des 1. Pilsener Schlusses vom 12.1.1634. Er fiel in der Schlacht bei Wittstock. Vgl. auch ZEITFUCHS, Stolberg, S. 294; JORDAN, Mühlhausen, S. 256. II 4r, II 5r, II 5v, II 6r, II 9r, II 13r, II 13r
Windeberg, Bastian

[ - ] I 219r
Winkler, Johann; Obristleutnant

[ - 16.11.1632] Schwedischer Obristleutnant (unter dem Kommando des Markgrafen Johann Georg von Brandenburg bzw. in Bernhard von Sachsen-Weimars Grünem Leibregiment). Bis Mai 1632 in Ochsenfurt stationiert. Er fiel in der Schlacht bei Lützen beim Sturm auf Wallensteins Artilleriebatterie. I 300v
Winter, Jost

[ - ] Aus Großenehrich; Ehemann von N N. II 283r
Winter, Martin

[ - ] Aus Billeben; Ehemann von N N. I 218v, I 302r, I 381v, I 384v, II 166r, II 314v
Winter, N

[ - ] Sohn von Jost Winter. II 283r
Winter, Otto; Pfarrer

[ - 27.9./7.10.1636] Pfarrer in Billeben. I 376r, II 44v
Winzing, Achatius; Hauslehrer

[ - ] Hauslehrer der Kinder von Christian Günther I., Graf von Schwarzburg-Sondershausen. I 174v, II 29r
Witzleben zu Liebenstein, Georg Melchior von; Obrist

[um 1596 - 1672] Schwedischer Major, Obristleutnant und Obrist, verheiratet mit Agnes von Wangenheim [ - 1690]. 1629 soll er noch Truppen in Gotha angeführt und sächsische Truppen geführt haben. Am 6.10.1630 geriet er als „Major“ bei Mandelkow durch eigene Unvorsichtigkeit in kaiserliche Gefangenschaft. In der 1. Schlacht bei Breitenfeld übernahm er als Obristleutnant das stark dezimierte Regiment des gefallenen Adolf Theodor von Efferen, gen. Hall. 1631 erhielt er durch Gustav II. Adolf die Kerpen’schen Güter und Angelroda, das jedoch auf schwarzburgischen Protest hin zurückgegeben werden musste. Er war an der Einnahme Mergentheims und an dem Zug gegen Heilbronn Weihnachten 1631 beteiligt. Weiter Teilnahme an der Schlacht um Bamberg (9.3.1632) – ab 14.4.1632 war er Obristleutnant des Leibregiments Gustav Horn – und an der Schlacht an der Alten Veste bei Zirndorf (3.9.1632). Witzleben nahm an Horns Zügen im süddeutschen Raum und Elsass teil und erhielt am 29.4. als Donation Heyda, Neusiß und Schmerfeld (1642 wohl wieder an Sachsen gefallen), alle im heutigen Ilm-Kreis gelegen. Zum Teil wird Witzleben für den katastrophalen Ausgang der Schlacht bei Nördlingen am 6.9.1634 verantwortlich gemacht. WITZLEBEN; WITZLEBEN, Geschichte I, S. 273f.; BARUDIO, Der Teutsche Krieg, S. 380. ENGERISSER, Von Kronach nach Nördlingen, S. 320. 1635 diente er mit seinem Regiment unter dem Befehl Bernhards von Weimar in der französischen Armee., muss dann aber die Armee verlassen haben. Im August 1636 wird er als unter Feldmarschall Aexander Leslie of Leven stehend erwähnt, nahm aber nicht an der Schlacht bei Wittstock teil. Erst im Februar 1637 zog er als Obrist unter Banérs Befehl von der Belagerung Leipzigs ab. Ende Juli 1638 nahm er unter dessen Kommando an der Vertreibung Gallas’ aus Pommern teil. Am 28.2.1639 [a. St.] unternahm er einen missglückten Überfall auf Greußen, im April waren seine Truppen in Zeitz einquartiert. Er zog dann mit Banér nach Böhmen und wurde von dort durch Erzherzog Leopold Wilhelm wieder vertrieben. Angeblich soll er im März 1640 – zu dieser Zeit war er mit seinem Regiment in Eisenach aufgetaucht – wegen der schlechten Versorgungslage seine schwedischen Dienste aufgekündigt haben. Theatrum Europaeum Band 4, S. 360f.: "Als Gen. Bannier in und umb Zwickau ankommen / musten seine Generals-Personen und Obristen bey armen Handwercksleuthen vorlieb nehmen : doch fiele es diesen über die massen beschwerlich / solche Personen zu speisen : es muste aber aus der Noth eine Tugend gemacht / und über die Möglichkeit hergeschaffet werden : Es war gar schwer Brod und Getränck umbs Gelt zu bekommen : Fourage und Habern / wie auch etwas von andern Früchten / konnte man vom Land und dem Adel haben / es mangelte aber an dem Mahlwerck. Die Pferde waren auf diesem marchiren sehr erhungert und abgeritten / auch verlohren / und kalten ungeschlachten Wetters halben noch zur Zeit kein Graß zu hoffen. Zweien Obriste / Rise [N. Rieß] / und der von Wetzleben / hatten solcher Gestalt keine Lust mehr zu dienen / sondern resignirten". Mitunterzeichner der sogenannten "Allianze" vom 20./30.5.1641, einer Loyalitätserklärung deutscher Offiziere, nach Banérs Tod verfasst; im Juni 1641 Teilnahme an der Schlacht bei Wolfenbüttel, ab 1642 als Privatmann auf Liebenstein lebend. Sächsischer Kammerherr und Kriegsrat, 1658 Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Schnelle“. WITZLEBEN; WITZLEBEN, Geschichte I, S. 261ff. [Frdl. Hinweise v. Th. Kossert] II 241v, II 242v, II 242v, II 256r, II 256r, II 374r, II 376v
Witzleben zu Liebenstein, Georg Melchior von; Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) II 252v, II 253r, II 258r, II 258v, II 318v, II 376v
Witzleben, Julius von; Graf, Obrist

[um 1590 - 16.11.1632] Kaiserlicher Obristleutnant, Obristwachtmeister und ObristKaiserlicher Obristleutnant, Obristwachtmeister und Obrist. Kurkölnischer Kämmerer, 1613 auf Empfehlung Tillys Truchsess Maximilians I. von Bayern, war an der Schlacht am Weißen Berg beteiligt (laut Bericht vom 12.11.1620), soll in der Schlacht bei Wiesloch (29.4.1622) den Leib Tillys gedeckt haben. November 1622 bis Januar 1623 in Medebach einquartiert. An der Schlacht bei Lutter am Barenberge (27.8.1626) nahm er bereits als Hauptmann teil und wurde noch im gleichen Jahr Obrist. 1627 konnte Nordhausen gegen 4000 Rt. eine Einquartierung verhindern, während seine Soldaten die Straßen unsicher machten. Er erhielt das Regiment des Johann Virmond von und zu der Neersen (Nerß) und Anrath. 1629 trat er in kaiserliche Dienste und lag bei Nordhausen in Thüringen. Um die Jahreswende 1629/30 war er an der Belagerung Hanaus beteiligt. An der Erstürmung Magdeburg nahm er anscheinend nicht teil, in der Schlacht bei Breitenfeld (17.9.1631) wurde er wie sein Onkel verletzt. Bei Rain am Lech (15.4.1632) war er wieder dabei. Am 10.8.1632 wurde er mit seinem Fußregiment für FeldmarschallHeinrich Holks Vernichtungsfeldzug nach Sachsen abkommandiert. Unter Pappenheims Kommando zog er nach Hildesheim (Okt. 1632) und Mühlhausen. Er fiel in der Schlacht bei Lützen. WITZLEBEN; WITZLEBEN, Geschichte II, S. 155 − 159. [Frdl. Hinweise von Th. Kossert] I 98r, I 165r
Witzleben, Julius von; Graf, Obrist



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 165v
Wladysław IV. von Polen; König

[9.6.1595 - 20.5.1648] Regierte 1632 − 1648. I 294r
Wolf, Johann; Obrist

[ - Ende 1644] Kurbayerischer Dragoner-Obrist. 1644 Beteiligung an den verlustreichen Kämpfen vor Freiburg im Breisgau. Ende 1644 beim Sturm auf Bensheim verwundet und seinen Verletzungen erlegen. II 442v
Wolf, Pancratius; Apotheker

[ - ] Apotheker in Naumburg. I 19r
Wolf, Thomas; Soldat

[ - ] Soldat in der Kompanie von LeutnantWenzel von Dreiancker. I 399v
Wölferoth, Barthold

[ - ] I 304r
Wolff, Hermann; Legat

[1596 - 1645] Dr. jur., schwedischer Legat. I 312r
Wolfgang Georg zu Stolberg-Stolberg; Graf

[20.12.1582 - 11.9.1631] Er regierte von 1612 − 1631, verheiratet seit 1.10. 1613 mit Barbara Maria Gräfin von Stolberg [1.12.1596 − 21.3.1636]. Mit ihm erlischt die Rheinlinie. I 209r
Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg; Herzog

[4.11.1578 - 20.3.1653] 1613 Konvertierung zum Katholizismus. Im Kompromiss von 1614 zur Beendigung des Jülich-Klevischen Erbfolgestreits erhielt er die Herzogtümer Jülich und Berg und wurde Mitglied der Liga, gleichzeitig jedoch versuchte er vergeblich, seinen Besitz vor den Kriegsfolgen zu bewahren und die pfälzische Kurwürde zu erlangen. FRIES-KURZE, Wolfgang Wilhelm. I 20r, I 20r
Wolframsdorf, Anna Sidonia von

[ - ] Tochter von Heinrich Reinhart von Wolframsdorf. II 436v
Wolframsdorf, Heinrich Reinhart von; Hauptmann

[ - ] Schwarzburgischer Hauptmann. II 278v, II 280r, II 341v, II 390v, II 392r, II 402r, II 405r, II 420r, II 436r, II 438v
Wolframsdorf, Rudolf Georg von; Obrist

Namensform: Ramsdorf

Namensform: Wolffersdorf



(Regiment)
[ - ] Kursächsischer und kaiserlicher Obrist. 1631/32 Kommandant in Eger; im Januar 1637 in schwedische Gefangenschaft geraten, 1639 in der Wetterau eingelagert, 1640 Teilnahme an den Kämpfen in Böhmen, 1641 an dem Treffen bei Wolfenbüttel, im Mai 1642 in Jena nachgewiesen und in Rudolstadt von schwedischen Truppen aus Erfurt überfallen, wobei seine Frau Anna Sidonia mit Schmuck im Wert von 8.000 Rt. in Gefangenschaft geriet, Teilnahme an der 2. Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642, 1644 in Schlesien und 1645 in Böhmen eingesetzt. I 451r
Wolkenstein-Eberstein, Maximilian Felix von; Obrist



(Regiment)
[ - 1686] Kaiserlicher Obrist. Ende September 1640 nahm von Wolkenstein unter dem Befehl Erzherzog Leopold Wilhelms an der Eroberung Höxters teil. II 46r, II 47v, II 52v, II 52v, II 53v
Worbis, N; Knecht

[ - ] Aus Kutzleben; Knecht von Georg Uder. II 138v
Worbis, Otto Christoph von

[ - ] 1657 wurde er mit Kutzleben belehnt; HAGKE, Urkundliche Nachrichten, S. 410. Knecht von Georg Uder. II 7r, II 393v, II 393v
Wrangel zu Salmis von Sölvesberg, Carl Gustav; Graf, Feldmarschall

[13.12.1613 - 25.6.1676] Schwedischer Obristleutnant, Generalmajor und Feldmarschall. 1630 Holland-Reise und Ausbildung in Navigation und Schiffbau, anschließend Weiterreise nach Frankreich, 1631 Eintritt in die Dienste Gustav Adolfs von Schweden als Kammerjunker und als Kornett in dessen Leibregiment, am 16.11.1632 Teilnahme an der Schlacht bei Lützen, 1633 Dienst als Obristleutnant im Infanterieregiment Bengt Bagges in Elbing, 1634 als Obristleutnant beim Kavallerieregiment Joakim Moltkes in Pommern, am 19.10.1635 Teilnahme am Kampf bei Lüdershausen unter Johan Banér, 1636 Beförderung zum Obristen im Leibregiment zu Pferde, 1638 zum Generalmajor und Chef des Dal-Regiments (gegen den Widerstand Banérs), 1641 Ernennung zum Regionalbefehlshaber im Reich und Stabschef bei Lennart Torstensson, am 13.10.1644 Sieg als Oberbefehlshaber der schwedischen Flotte über die Dänen bei Femern, am 28.4.1646 Ernennung zum Feldmarschall und Generalgouverneur in Pommern; Ernennung zum Reichsrat. Dezember 1646 Aktivität als Oberbefehlshaber der schwedischen Armeen in Deutschland, am 17.5.1648 zusammen mit Turenne Sieg über Holzappel und Gronsfeld bei Zusmarshausen und anschließende Vandalisierung Bayerns, 1651 Erhebung in den Grafenstand durch Königin Christina von Schweden, am 26.2.1653 Ernennung zum Reichsvizeadmiral, 1655 Tätigkeit als Verbindungsoffizier zu Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg in der dreitägigen Schlacht vor Warschau, am 23.10.1657 Eroberung von Fredriksodde im Dänemark-Feldzug, am 11.12.1657 Ernennung zum Reichsadmiral, am 30.1.1658 Übergang über den Kleinen Belt, am 5.2.1658 Marsch über das Eis bei Nyborg nach Langenland und Seeland, am 6.9.1658 Besetzung Kronborgs, am 29.10.1658 Kampf im Öresund auf dem Flaggschiff "Victoria", Frühjahr 1660, nach Carls X. Gustav Tod, Ernennung zum Oberbefehlshaber der schwedischen Armee in Dänemark, 1664 Ernennung zum Reichsmarschall und Präsidenten des Kriegskollegiums, 1665 Aktivität als Befehlshaber des schwedischen Korps gegen Bremen, 1674 als Oberbefehlshaber der schwedischen Armeen in Deutschland. LOSMAN, Carl Gustaf Wrangel, Skokloster und Europa; LOSMAN, Carl Gustav Wrangel och Europa; BAENSCH, Geschichte der Familie von Wrangel Bd. 1. I 320r, I 385r, I 452r, II 241v, II 373v, II 374r, II 374r, II 375v
Wrangel zu Salmis von Sölvesberg, Carl Gustav; Graf, Feldmarschall



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 374r
Wunder, Anne Marie; Hausfrau



Ehename: Happe
[ - vor 3.3./13.3.1640] Tochter von Johann Wunder; zweite Ehefrau von Andreas Happe. I 3v, I 92v, II 300r
Wunder, Johann

[ - ] I 3v, I 92v
Wurde, Anna Juliane; Hausfrau



Ehename: Happe
[ - ] Ehefrau von Ernst Christoph Happe. I 335v
Wurde, Johann

[ - ] Vater von Anna Juliane Wurde. I 335v
Wurm, Ludwig von; Obristleutnant

Namensform: Wurmb

[1613 - 1686] Kaiserlicher Obristleutnant im Kroaten-Regiment Ludovico Pervast [„Ludwig“], Sohn des an der Pest verstorbenen Quirin von Wurmb [1568 − 1626]. Er ließ 1637 auf Anraten Königsmarcks Befestigungen anlegen, so dass das Schloss Großfurra den Krieg unzerstört überstehen konnte. WURMB, Chronik. II 359r
Wurm, N

[ - ] Mörder aus Großfurra. II 294v, II 299v
Wüstemann, Johann; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Bothenheiligen. I 308v, II 106v, II 214v
Zabeltitz, Friedrich von; Freiherr, Generalmajor

Namensform: Sabalitz

[ - ] Lüneburgischer Obrist, schwedischer Generalmajor der Infanterie, mit der Johanniterkommende Lagow [Brandenburg] doniert, Anfang und Ende 1637 in Naumburg, im April 1639 in Aschersleben einquartiert, Obergouverneur und Kommandant von Westfalen. I 362v
Zabeltitz, Friedrich von; Freiherr, Generalmajor

Namensform: Sabalitz



(Regiment)
(zur Person siehe oben) I 417v, I 417v, I 418v
Zahn, Nikolaus

[ - ] Aus Greußen. I 334r
Zanthier, Christoph Albrecht von; Rittmeister

[ - ] Schwedisch-weimarischer Rittmeister. I 207r
Zanthier, Christoph Albrecht von; Rittmeister



(Kompanie)
(zur Person siehe oben) I 209r
Zenge, Hans Christoph; Hauptmann

Namensform: Zange

[ - ] Hauptmann zu Lohra und Sondershausen; KUHLBRODT, Chlara von Heringen, S. 21. I 459r, I 460v, I 460v, II 58v, II 131r, II 151r, II 304v, II 338v, II 372r, II 414v, II 416v, II 422r, II 423r
Zenge, Hans Heinrich

Namensform: Hans Henrich

[ - ] Aus Pustleben stammend, Beauftragter der Fürstin Clara von Heringen. II 457v
Zenge, Hans Wilhelm

[ - ] I 232v
Zerschen, N von

[ - ] II 64r
Zerß, Johann Heinrich; Hofmeister

[ - ] Hofmeister. I 326r, II 90r
Zickefeldt, Paul; Pfarrer

[ - 15.5./25.5.1640] Pfarrer von Otterstedt. II 327r, II 327v
Ziegenhorn, Volkmar; Landkommissar

[6.11.1600 - 1664] Erb- und Freisasse in Kelbra und Tilleda, Kriegskommission, Landkommissar von Kelbra, gräflich stolbergischer Berghauptmann. II 196r
Ziegenmeyer, Ludwig; Kammerrat, Amtmann

[1590 - 20.2.1642] Fürstlich braunschweig-lüneburgischer Geheimer Kammer- und Kriegsrat, Geheimsekretär und Amtmann zu Hohenstein (Neustadt), Vertrauter Herzog Georgs von Braunschweig-Lüneburg. I 329r
Zimmermann, Hans; Soldat

[ - ] Weimarischer Soldat. I 310v
Zoege von Manteuffel, Julius Eberhard; Obrist



(Regiment)
[ - 1634] Kaiserlicher Obrist des Fußregiments des in der Schlacht bei Breitenfeld gefallenen Herzogs Adolf von Holstein-Gottorp. II 45v
Zollner vom Brandt, Thomas; Hauptmann

Namensform: Zöllner vom Brandt

[ - ] Schwarzburgischer Hauptmann. II 407v, II 436r
Zunder, Daniel

[ - ] II 292v, II 294v
Zweifel, Michael; Magister

[ - ] Magister. I 325r
Zweifel, Simon; Pfarrer

[ - ] Pfarrer in Rockstedt; Ehemann von N N. I 390r, II 24r, II 352r
Zweifel, Volkmar Valentin

[ - 26.7./5.8.1640] Sohn von Simon Zweifel. II 24v, II 352r
Zweyer von Evibach, Sebastian Peregrin; Freiherr, Obristleutnant



(Regiment)
[1597 - 5.2.1661] Kaiserlicher Obristleutnant. Zweyer von Evibach trat 1619 in den kaiserlichen Dienst ein, 1634 wurde er Obristleutnant unter Johann von Aldringen und nahm am Sturm auf Landshut teil. 1635 wurde er Kriegsrat und Generalfeldwachtmeister, 1642 Feldmarschallleutnant und von 1643 bis 1656 kaiserlicher Resident bei der Eidgenossenschaft. II 45v