Ort |
Erläuterung |
Folio, Seite |
Altenburg | 1620: Herzogtum Sachsen-Altenburg 2008: Kreis Altenburger Land, Thüringen | 95r |
Anrode, Kloster | 1620: Eichsfeld, Kurfürstentum Mainz 2008: Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen | 22r |
Augsburg | 1620: Reichsstadt 2008: (kreisfrei), Bayern | 70r |
Bamberg | 1620: Bistum Bamberg 2008: (kreisfrei), Bayern | 96v |
Beichlingen | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 96r, 97v |
Böhmen, Königreich | 89r, 89v, 98v, 110r | |
Daberstedt | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen Kurmainzisches Küchendorf, jetzt Ortsteil von Erfurt. Die „Erffurtische Chronica“ (S. 356) berichtet, dass im April 1633 mit dem Abriss Daberstedts begonnen wurde, um dem Feind die Möglichkeit des Aufenthaltes zu nehmen und um zu verhindern, dass die Bürger zum Biertrinken nach Daberstedt gingen. Das kurmainzische Küchendorf Daberstadt, das mit Geldleistungen zum Unterhalt der mainzischen Beamten beitrug, hatte zum Ausgleich das Recht zum Bierbrauen erhalten. WAGNER, Daberstedt, S. 35ff., datiert dagegen den Abriss auf den 2.3.1632 (wie auch BEYER/BIEREYE, S. 543), der angeblich aus strategischen Gründen erfolgte. | 8v |
Dingelstädt | 1620: Eichsfeld, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Eichsfeld, Thüringen | 29r |
Dresden | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: (kreisfrei), Sachsen | 92r |
Duderstadt | 1620: Eichsfeld, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Göttingen, Niedersachsen | 24v, 30v |
Eger (Cheb) | 1620: Königreich Böhmen 2008: Bezirk Cheb, Tschechische Republik | 87r |
Eichfeld | 1620: Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt (Oberherrschaft) 2008: Kreis Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen | 36r, 36r |
Eichsfeld, kurmainzisches Territorium | 1620: Kurfürstentum Mainz | 21r, 29r, 29r, 30r, 31r, 31r |
Eisenach | 1620: Herzogtum Sachsen-Eisenach 2008: (kreisfrei), Thüringen | 11v, 91v, 91v, 96v, 97r |
Erfurt, Allerheiligenkirche (Omnium Sanctorum) | Gestiftet im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts, zusammen mit der Kirche wurden ein Kloster und ein Armenspital erreichtet. Die Besiedlung des Klosters erfolgte 1117 durch regulierte Augustiner-Chorherren . Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts hatte die Allerheiligenkirche ihre Eigenschaft als Kloster und Hospitalkirche verloren, die regulierten Augustiner-Chorherren stellten auch nicht mehr die Pfarrer, wenngleich sie in katholischem Besitz blieb. Prediger war dort ab 1631 bis 1637 Michael Altenburg. | 11v, 13v, 13v, 54v, 54v, 66v, 68r |
Erfurt, Andreastor | Das 1375 errichtete äußere Tor im Norden befand sich etwa dort, wo die Glockengasse in die Andreasstraße mündet. 1687 wurde es im Zusammenhang mit dem Ausbau der Zitadelle Petersberg abgebrochen. | 30v, 94r |
Erfurt, Anger | Haupt-Straßenzug in der Altstadt Erfurts. | 15r, 30v, 90v |
Erfurt, Auditorium Cœlicum | "Himmlisches Auditorium", Lektorium der Theologischen Fakultät über dem Kreuzgang des Domes, erbaut von Heinrich von Gerbstedt, Propst am Dom bis 1451, ein sehr geschichtsträchtiger Ort, denn Luther hielt hier seine Antrittspredigt, hier wurde er 1509 promoviert. | 108r |
Erfurt, auf dem Anger | "Zum weißen Löwen", Anger 10: Hier befand sich 1631-1635 und 1636-1650 die schwedische Statthalterei, kurzzeitig auch mit Herzog Wilhelm von Sachsen-Weimar an der Spitze. | 21r, 109r, 109r |
Erfurt, Bartholomäus-Kirche | Die Kirche am Anger wird 1182 erstmals urkundlich erwähnt, 1591 wird der Turm Glockenturm der Barfüßerkirche, 1660 wurde sie beim Großen Stadtbrand zerstört, 1668 erfolgt der Abbruch der Kirche. Der Turm blieb bis heute erhalten. Die ehemals katholische Kirche war während der schwedischen Besetzung Erfurts protestantische "Hauptkirche" für die schwedischen Gesandten und ihre Verbündeten, wo die jeweiligen Konventstage des "Heilbronner Bundes" eröffnet wurden. | 90r |
Erfurt, Brühlertor-Turm | Der Brühlertor-Turm - Baubeginn 1387, Vollendung 1398 - wurde auf Weisung Oxenstiernas abgebrochen. Das neue Brühler-Tor wurde etwa 200 Meter weiter stadteinwärts wieder aufgebaut und 1636 vollendet. | 68v, 94r |
Erfurt, Brunnenkapelle | Unter dem Chor der 1253 errichteten Kapelle lag ein Brunnen, der in vorchristlicher Zeit der Göttin Silvia geweiht war. 1472 wurde die Kapelle durch Brand stark beschädigt. | 108r |
Erfurt, Cavate | Die Kavaten sind der steinerne Rundgang um den Dom, der von Norden nach Osten und Süden führt. Auf und unter den Kavaten teilten sich bürgerliche mit kirchlichen Einrichtungen den Platz. Innerhalb der Kavaten war neben den Krämerbuden auch einer der vier öffentlichen mainzisch-weltlichen Gerichtsstühle unter einem Schutzdach aufgestellt, der 1525 während des Bauernaufstandes zerschlagen wurde. An der Nordseite sollen Klausen für die Vikare eingebaut gewesen sein. | 10v, 70r, 107r |
Erfurt, Collegium Patrum Societatis Jesu | Jesuitenkolleg. 1601 wurde die "Mission" der Jesuiten (3187) in Erfurt zur "Residenz" erhoben, Das Stiftshaus "Zum Marienbild", in dem der Rechtsgelehrte, Kanonikus am Marienstift und Rektor der Erfurter Universität Henning Göde (1450-1521) um 1500 gelebt hatte, wurde 1607 zur Unterkunft der Jesuiten. 1611 eröffneten sie eine kleine Schule, 1615 erhielten sie für ihre zunächst fünfklassige Schule die Gebäude des ehemaligen Regler-Stifts. 1618 wurde eine Oberklasse eingerichtet, 1619 wurde ihre Residenz zum "Kollegium" erklärt. Vgl. auch MÜLLER, JesuitenS. 193-214. | 8v, 10r, 12r, 26v, 29r, 30v, 30v, 32v, 32v, 32v, 33r, 33v, 45v, 68r |
Erfurt, Commandeurhof | abgeleitet von lat. commendator, Komtur. Gemeint ist der Comthurhof in der Comthurgasse 4, im Renaissance-Stil 1573 erbaut. Der Deutsche Ritterorden, einer der drei großen mittelalterlichen Ritterorden, hatte 1198 das Gebäude vom Kloster Reinhardsbrunn erworben und von 1223 bis 1230 den Hof aufgebaut. An der Spitze des Deutschen Ordens stand der auf Lebenszeit gewählte Hochmeister, wurde. An seiner Seite standen fünf Großgebietiger: der Großkomtur als Statthalter des Hochmeisters, der Marschall mit Zuständigkeit für das Heerwesen, der Tressler in der Funktion des Schatzmeisters, der Trapier in Verantwortung für die Ausrüstung und der Spittler als Leiter des Hospitalwesens. Daneben gab es einige Provinzialobere: den Deutschmeister für die zwölf deutschen Ordensballeien, der seit 1494 Reichsfürst war, und seit 1525 nach der Säkularisierung des Ordensstaates das Hochmeisteramt verwaltete und daher später auch als Hoch- und Deutschmeister bezeichnet wurde, der Landmeister für Livland sowie Landkomture für die Ordensgebiete außerhalb Deutschlands. Der Orden bestand aus dem Mönchsgelübde verpflichteten Priester- und Ritterbrüdern sowie aus dienenden Halbbrüdern. Die Hauskirche des Ordens war die Nikolaikirche in Erfurt. Vgl. WEIß, Deutscher Orden, S. 125ff. | 33v, 33v |
Erfurt, Cyriaksburg | Erfurt wurde im Laufe der Besetzung zu einer schwedischen Realfestung und der stärksten Festung im mitteldeutschen Raum ausgebaut. 1480 war Baubeginn der Cyriaksburg als wichtiger Teil der Befestigung für den Süd-Westteil Erfurts. Der Bau dauerte immerhin 25 Jahre. Otto von Guericke ( ) sollte im Auftrag Gustav Adolfs die Cyriaksburg umbauen, riet jedoch von dem Plan ab. 1631/32 führte Baumeister Caspar Vogel nach Konsultationen mit Guericke Befestigungsarbeiten an der Cyriaksburg durch. BEYER/ BIEREYE, Geschichte der Stadt ErfurtS. 543: "Gleich nach dem Abmarsch Gustav Adolfs arbeiteten unter dem tüchtigen Erfurter Festungsbaumeister Caspar Vogel 600 Mann allein daran, das Hornwerk auf dem Petersberg zu befestigen; auf der Südwestseite der Stadt, zwischen Löber- und Brühlerwall, wurden große Stauschleußen angelegt. Sämtliche Tore erhielten Zugbrücken, die Wälle wurden mit Brustwehren versehen, hinter denen nicht weniger als 91 Kanonen Aufstellung fanden, durch Pallisaden wurden namentlich die Tore stark verschanzt. Die Cyriaksburg erhielt 30 Kanonen". | 41v, 86r, 87v, 88r, 95v |
Erfurt, Cyriakus-Kloster | Benediktinerinnen-Kloster. Schon im 8. Jahrhundert bestand ein Benediktinerinnen -Kloster (Hochkloster) auf dem Domberg neben der St. Severikirche. Da Erzbischof Adalbert I. das Gelände benötigte, wurde ihr Kloster ab 1123 vor die Stadt auf die westliche Anhöhe des Cyriaksbergs verlegt. Zur Anlage gehörte eine Kirche mit zwei Türmen, Kreuzgang, Äbtissinhaus, Schule, Brauhaus, Backhaus, Kelterhaus, Badestube, Schlafhaus, Gesindehaus und landwirtschaftliche Zweckgebäude. 1478 erhielt Erfurt von Papst Sixtus die Genehmigung zur Verlegung des Klosters in die Stadt, 1482 wurde die Umsiedlung an den Fuß des Petersberg abgeschlossen. Die ehemalige Klosteranlage selbst wurde Teil des Verteidigungssystems der Stadt. Ende des 15. Jahrhunderts gab es neben der Äbtissin 24 Nonnen. Das Kloster war nach Cyriakus [ - um 304/305] benannt. Cyriakus gilt als einer der vierzehn Nothelfer. Er zählt zu den frühchristlichen Märtyrern und wird oft als Diakon mit einem gefesselten Dämonen zu seinen Füßen dargestellt. Sein Fest wird seit 354 am 8.8. gefeiert. Der Überlieferung nach wurde er um 300 von Papst Marcell(in)us zum Diakon geweiht. Der Nothelfer wurde vermutlich um 305 auf Weisung Kaiser Maximinians, weil er ein Götzenopfer verweigerte, nach der Folter enthauptet. Zusammen mit anderen christlichen Märtyrern wurde er an der Via Ostiense begraben. Mehr als 300 Jahre später sorgte Papst Honorius I. dafür, dass über der Grabstätte eine Kirche errichtet wurde. | 20v, 21v, 28v, 29r, 29v, 30r, 42v, 44r, 45v, 50v, 56r |
Erfurt, Daberstedter Höhe | Gemeint ist hier wohl die "Daberstedter Schanze". Als nach dem Bau des äußeren Stadtwalls der vorgelagerte Hügel zu dicht an die Stadt herangerückt war und sie sogar überhöhte, war die Verteidigung an dieser Stelle besonders schwierig. 1637 wurde das vorgeschobene Erdwerk von den Schweden mit in die Verteidigungsanlage einbezogen und als Schanze ausgebaut. | 88r |
Erfurt, Eulenloch | Örtlichkeit, am Rübenmarkt gelegen. | 8v |
Erfurt, Falloch | Das "Faulloch" war der 1342 angelegte, häufig mit fauligem Geruch erfüllte Ausfluss eines Kanals an der Nordwestecke des Domplatzes, um die Gemeinde St. Severi mit fließendem Wasser zu versorgen und die bereits vorhandene Bewässerung von S. Andreae, Servatii, Georgii und Mauritii zu verstärken. In der Lauengasse war er noch ein offener Wasserlauf, dann ein überdeckter Graben. 1587 lag dort eine Badestube. | 30v |
Erfurt, Gerichtshaus | altem Stadtrecht entsprechendes Gerichtshaus der Mainzer Verwaltung und Jurisdiktion auf dem Severi-Hof, Gefängnis für geistliche und weltliche Angehörige, das sogenannte "Hundehaus". | 13v, 15r, 15r |
Erfurt, Große Glocke | Die "Große Glocke" war die "Magna Gloriosa". Unter den noch erhaltenen Glocken des Erfurter Doms - gegossen am 08.07.1497 durch den niederländischen Glocken- und Geschützgießer Gerhard Wou aus Kampen - nimmt die Gloriosa einen herausragenden Rang ein. Sie zählt zu den bedeutenden Schöpfungen der Gießerkunst Europas und ist gleichzeitig durch ihre Höhe von 2,62 m und dem Durchmesser von 2,57 m eine der größten mittelalterlichen Glocken überhaupt. Die Gloriosa hat ihre Glockenstube im Mittelturm des Doms und einen besonders schönen Klang. Die tulpenförmige Glocke zeigt im oberen Bereich ein umlaufendes Schriftband und an den Flanken zweimal das gleiche Relief einer Maria im Strahlennimbus auf der Mondsichel. Vgl. den gleichen Zusammenhang bei KRAFFT, Chronikfol. 65 r. | 20r, 54r |
Erfurt, Grüne Aue | Haus "Zur Grünen Aue und Zum Kardinal", Anger Nr. 6, Sitz der sachsen-weimarischen Kanzlei. | 15r |
Erfurt, Heilig-Blut-Kapelle | Kapelle im im südlichen Kreuzarm des Domes, die „capella patronorum“, in der sich die Adolar-Eoban-Tumba befand, seit dem 16. Jahrhundert „Blutkapelle“ genannt. | 41r |
Erfurt, Hofstatt | Hofstatt (Marktstr. 6), auch Haus "Zum Falkenstein" ("Himmelspforte") genannt: Unterkunft des kurmainzischen Statthalters. | 95r, 95v, 97r, 97v, 102r |
Erfurt, Hohe Lilie | "Hohe Lilie" (Renaissance-Bau von 1538, Domplatz 31), im Besitz der Familie Ludolf, das wohl beste Gasthaus Erfurts, dass Anna Sibylla in die Ehe mit Eduard Bode einbrachte (BEYER/ BIEREYE, Geschichte der Stadt ErfurtS. 547), in dem hohe Gesandte, Amtsträger, Offiziere etc. wohnten. | 9r, 9v, 9v, 10v, 20r, 21r, 42r, 55r, 87r, 90v, 90v |
Erfurt, Judenschule | 1357 erbaute Synagoge in Erfurt, zu Marx' Zeit bereits nur noch Straßenbezeichnung "Hinter der Judenschule" (heute: "An der Stadtmünze"), hinter dem Rathaus am Fischmarkt gelegen, nach der Vertreibung der Erfurter Juden (1458) vom Rat profaniert. | 92v |
Erfurt, Jungfrauen Closter | Die vier Frauenklöster Erfurts: 1. Weiße Frauen-Kloster (Albani Dominarum): Magdalerinnen-Kloster (Orden zur hl. Maria Magdalena von der Buße = Orden zur Besserung gefallener Mädchen, im 13. Jahrhundert in Deutschland entstanden, ihre Blütezeit hatten die Magdalerinnen im Mittelalter, durch die Reformation und die weitere Entwicklung gingen sie fast vollständig unter. 2. Cyriakus-Kloster: Schon im 8. Jahrhundert bestand ein Benediktinerinnen-Kloster (Hochkloster) auf dem Domberg neben der Severikirche. Da Erzbischof Adalbert I. das Gelände benötigte, wurde ihr Kloster ab 1123 vor die Stadt auf die westliche Anhöhe des Cyriaksbergs verlegt. Zur Anlage gehörten eine Kirche mit zwei Türmen, Kreuzgang, Äbtissinhaus, Schule, Brauhaus, Backhaus, Kelterhaus, Badestube, Schlafhaus, Gesindehaus und landwirtschaftliche Zweckgebäude. 1478 erhielt Erfurt von Papst Sixtus die Genehmigung zur Verlegung des Klosters in die Stadt, 1482 wurde die Umsiedlung an den Fuß des Petersberg abgeschlossen. Die ehemalige Klosteranlage selbst wurde Teil des Verteidigungssystems der Stadt. Ende des 15. Jahrhunderts gab es neben der Äbtissin 24 Nonnen. 3. Martinikloster (St. Martini extra muros) = Gewidmet dem hl. Martin von Tours [316/317-8.11.397], Heiliger, u. a. Patron des Eichsfelds. Das heutige Klostergebäude und die früher dazugehörige Martinikirche entstanden in Nachfolge des 1288/90 in der Krämpfervorstadt gegründeten und zwischen 1303 und 1309 an die Martinikirche verlegten Zisterzienserinnenklosters Mariengarten. Kirche und Klosterklausur wurden nach den Stadtbränden von 1472 bis 1483 weitgehend neu erbaut. 4. Neuwerkskloster (Augustiner-Chorfrauen): mehrere kleine rheinische Klostergenossenschaften nach der Augustiner-Regel, meist in der Krankenpflege tätig, darunter vor allem die Zellitinnen (auch Alexandrinerinnen). Das Kloster der regulierten Chorfrauen des heiligen Augustin war bereits 1198 abgebrochen worden. Für sie wurde das Neuwerkskloster in der Vorstadt errichtet. | 12r, 33v, 45v, 62r, 108r |
Erfurt, Kaufmannskirche | Die Kaufmannskirche am Anger, eine der ältesten Pfarrkirchen Erfurts, dem Heiligen Gregor, Bonifatius und dem Leib Christi geweiht, wurde von friesischen Kaufleuten begründet und diente diesen auch als Lagerhalle für ihr Handelsgut. Anlässlich der Ausschreitungen während der Einführung der Reformation in Erfurt predigte hier Luther am 22.10.1522 über die Ziele der Reformation. Von 1636 bis 1650 war die Kaufmannskirche schwedische Garnisonskirche. Der schwedische Stadtkommandant Caspar Ermes wurde mit seiner Frau beigesetzt. | 45r, 63r |
Erfurt, Kornmarkt | Teil der heutigen Marktstraße, er reichte von der Allerheiligenkirche bis zum Domplatz; ursprünglich "strata inter kannengezer" genannt, weil dort die Kannengießer wohnten, wie auch die "gladiatores" oder Schwertfeger ("inter gladiatores") und am westlichen Ende die Seiler ("inter seilere"). Seit Anfang des 15. Jahrhunderts wurde hier das Getreide umgeschlagen. | 13v |
Erfurt, kurmainzisches Territorium | 1620: Kurfürstentum Mainz"‚Erfurt ist keine Stadt, Erfurt ist ein Land’ - so sagte man im Mittelalter von unserer Stadt. Hintergrund ist, dass Erfurt, obwohl selbst einem Grundherrn, dem Erzbischof von Mainz, gehörend, sich über Jahre hinweg zahlreichen Grundbesitz in der Umgebung erworben hatte, der schließlich 73 Dörfer und die Stadt Sömmerda umfasste. Möglich geworden war die Erwerbung dieser Ortschaften und der damit verbundenen Rechte zum einen, weil das Monopol des Waidhandels unermesslichen Reichtum in die Stadtkassen spülte und der Adel zum gleichen Zeitpunkt wegen seines ausschweifenden Lebens ständig in Geldnot war". [erfurt-web.de] Vom 19.10.1632 datiert die Schenkung Gustav II. Adolfs aller mainzischen Rechte und Güter an Erfurt: alle weltlichen Rechte, die dem Mainzer Erzbischof über die Stadt zustanden, der Mainzer Hof, beide Stifter St. Beatæ Mariæ Virginis und St. Severi, die katholischen Pfarrkirchen, das Jesuiten-Kollegium und die 5 kurmainzischen Küchendörfer Daberstedt, Dittelstedt, Melchendorf, Hochheim und Witterda. Am 2.1. 1633 ließ Reichskanzler Axel Oxenstierna die feierliche Übergabe an die Stadt vornehmen. Vgl. allgem. JANSON, Chronik. | 8v, 34v-35r, 90r |
Erfurt, Lange Brücke | Die "Lange Brücke" (seit 1293 so genannt) in der Altstadt überspannt in zwei getrennten Bogen den Walkstrom und den Bergstrom. Deshalb galt der Name ursprünglich nur für das Straßengebiet, soweit die Brücken und Pfeiler reichten. Von den zahlreichen hier gelegenen Mühlen sind noch Reste der Sackpfeifenmühle und der Rabenmühle zu erkennen. | 30v |
Erfurt, Lauengasse | So Marx, heute Regierungsstr. 71. | 12r |
Erfurt, Löber-Tor | Tor im Süden Erfurts, das in die Löber Vorstadt führt. | 88r, 92r, 93r, 93v |
Erfurt, Mainzer Hof | Residenz der kurfürstlich-mainzischen Beamten und Eigentum sowie Herrschaftsbereich des Mainzer Erzbischofs als Stadtherr von Mainz, in dem als exterritorialem Gebiet der Rat von Erfurt nichts zu bestimmen hatte. Von hier wurden seine Besitzungen von und um Erfurt verwaltet und seine Rechte wahrgenommen. Als Stellvertreter des Erzbischofs agierte der Vitztum, der später auch als Küchenmeister bezeichnet wurde. Siegler und Schultheiß sowie Amtleute, Richter und Eintreiber wohnten hier. Hier existierte auch ein besonderes Gefängnis für geistliche und weltliche Angehörige, das sogenannte "Hundehaus". Ab 1631 war der Mainzer Hof, der schon 1578 als desolat und verkommen galt, vorübergehend von sachsen-weimarischen und schwedischen Amtsträgern besetzt. | 11v, 11v, 14r, 15r, 25r, 27r, 29r, 42v, 42v, 44v, 46v, 49r, 51v, 52r, 56v, 56v, 64r |
Erfurt, Maria-Magdalenen-Kapelle | Die Kapelle an der Ecke Kleine Arche/ Rumpelgasse wurde wegen ihrer Baufälligkeit 1542 in Privathand überführt. 1617 wurde sie von Lizentiat Adam Schwindt, dem erzbischöflichen Kommissar und Provisor, erworben und 1622 durch den Erfurter Weihbischof Christoph Weber wieder eingeweiht. | 11r, 11r |
Erfurt, Marienburg, Haus | Da "Marienburg" wahrscheinlich ein Teil der alten Stadtbefestigung, auch "Burg" genannt, war, dürfte Haus Marienburg an diesem Teil der Stadtbefestigung gelegen haben. | 11v |
Erfurt, Marienknechtskloster | In Erfurt 1309 begründet, 1543 ausgestorben, stellten die Serviten nach dem Restitutionsedikt 1629 erneut Ansprüche auf das Kloster am Krämpfertor, das inzwischen den Augustiner-Eremiten zugewiesen worden war. 1632 wurde das Kloster von den Schweden zerstört. Vgl. FRANK, Die ServitenS. 161-172. | 32v, 33r, 42v |
Erfurt, Marktplatz | Der Erfurter Marktplatz wurde auch "Ante gradus" genannt, weil der Platz an den breiten, sich nach oben verjüngenden 70 Stufen zum Dom und zur St. Severikirche lag. Er bildete die kleinere südöstliche Hälfte des heutigen Domplatzes, auch der "große Markt" oder nur "Markt" genannt. Durchschnitten wurde er von einem Kanal, der sich teilte; ein Arm floss dem Falloch, der andere der Marktstraße zu. Im Mittelalter wurde hier Gericht gehalten und fanden Prozessionen zu St. Marien statt. Seiler und Kastner mit ihren Laden und Truhen hatten hier ihre Verkaufsstände. Salz- und Kohlenmarkt fanden mittwochs und samstags statt. Direkt vor den Stufen des Domes wurde das meist von Frankenhausen kommende lebenswichtige Salz verkauft. Der große Markt fand neun Tage vor Ostern, zu Johanni und Weihnachten und bei Anwesenheit des Mainzer Erzbischofs statt. Hier standen auch der Gack (Kak), der Triller und das Haus des Henkers [Kemenate], Zollhaus und Münze sowie die kurmainzische Wache. Auf der anderen Seite standen etwa 60 Schuhbänke, während die Löber (Lohgerber) auf 36 Bänken ihre verschiedenen Ledersorten zum Kauf anboten. Nach den Erinnerungen des Erfurter Blaufärbers KRAFFT, Chronikfol. 87r, soll am 24.6.1632 von jungen Leuten "nach altem Brauch" ein Johannisfeuer angezündet und das Haus des "Diebshenkers" eingerissen worden sein. Vgl. die Abbildung des Domplatzes (1598) bei BEYER/ BIEREYE, Geschichte der Stadt ErfurtFrontispiz. | 8v, 8v, 9v, 11r, 30v, 87r |
Erfurt, Martinikloster (St. Martini extra muros) | Zisterzienserinnen-Kloster. Gewidmet dem hl. Martin von Tours [316/317-8.11.397], Heiliger, u. a. Patron des Eichsfelds. Das heutige Klostergebäude und die früher dazugehörige Martinikirche entstanden in Nachfolge des 1288/90 in der Krämpfervorstadt gegründeten und zwischen 1303 und 1309 an die Martinikirche verlegten Zisterzienserinnenklosters Mariengarten. Kirche und Klosterklausur wurden nach den Stadtbränden von 1472 bis 1483 weitgehend neu erbaut. | 20v, 21v, 28v, 29r, 30r, 40r, 42v, 44r, 45v, 50v, 56r, 66v, 68r, 70r, 109v |
Erfurt, Neuwerkskirche (St. Crucis-Kirche) und Neuwerkskloster | Die Neuwerkskirche war ursprünglich eine selbstständige Pfarrkirche, wahrscheinlich mit der Errichtung der Stadtmauer 1168 begründet, als der Bau der Neustadt begann. Vermutlich wurde die Kreuzkirche 1182 zur Pfarrkirche erhoben. Als 1104-1196 das Augustinerinnenkloster hierher verlegt wurde, wurde die neue Klosteranlage neben der Kreuzkirche "St. Maria ad novum opus" ("St. Maria zum neuen Werk") genannt. 1291 vernichtete ein Brand die gesamte Anlage und ein Drittel Erfurts. Bereits 1295 ermächtigte eine Bulle Bonifatius' VIII. das Neuwerkskloster, auch während des Interdikts Gottesdienste abzuhalten. Die Pfarrer und Vikare unterstanden dem Propst und Konvent des Klosters. 1329 werden 2 Vikare und 1 Kaplan erwähnt. 1466-1673 wurde der romanische Kirchenbau durch einen spätgotischen ersetzt. Trotz der Reformation blieben die Augustinerinnen im Besitz ihres Klosters. Die Kirche erhielt Partikel vom Heiligen Kreuz, das Kaiserin Helena gefunden haben soll. Der reiche Kirchenschatz wurde bereits während der Bauernaufstände geplündert, der Rest 1631 von schwedischen Truppen beschlagnahmt. | 20v, 21v, 28v, 29r, 29v, 30r, 30r, 42v, 44r, 45v, 55r, 55v, 56v, 94r, 98r |
Erfurt, Nicolaikirche | Nicolai-Kirche, eine der "verschwundenen" Kirchen Erfurts, von der nur noch der 1360 errichtete Turm steht, der neben dem Domturm der höchste Turm ist. Er diente als Wächterturm. Erstmals 1212 urkundlich erwähnt, soll jedoch die Kirche bereits 1013 gestanden haben. Das Patronat über diese Kirche hatte bis 1288 der Propst von St. Marien, als es an den im Comthurhof residierenden Deutschen Orden abgetreten wurde. In der Reformationszeit ruhte zeitweise der Gottesdienst, bis er 1526 wieder aufgenommen wurde. Während der schwedischen Besatzungszeit diente die Nicolai-Kirche den Schweden zeitweilig als Garnisonskirche. Eine andere schwedische Garnisonskirche war die Kaufmannskirche. | 27r, 103r, 108r, 109r |
Erfurt, Petersberg, Peterskloster | Der Petersberg am nordwestlichen Rand der Altstadt war ursprünglich Kultstätte, Fliehburg und Königspfalz. Dort sollen Benediktiner schon vor der Ankunft des Bonifatius 742 in Erfurt gesiedelt haben. Ein Kollegiatstift auf dem Petersberg wird erstmals um 1060 erwähnt. In der Zeit von 1103 bis 1147 wurde das Peterskloster nach einem Brand neu errichtet und wurde zu einem der einflussreichsten Klöster Thüringens. Kaiser Friedrich I. Barbarossa hielt hier fünf Reichstage, von hier aus unternahm er wohl seine Feldzüge gegen den Sachsenherzog, und hier unterwarf sich Heinrich der Löwe 1181 Friedrich I. | 9v, 9v, 10r, 10r, 10r, 10r, 10r, 12r, 14r, 14r, 20v, 21v, 24v, 25r, 25r, 26v, 28v, 29r, 29v, 30r, 30r, 30r, 30r, 40r, 42v, 44r, 45v, 46r, 46r, 46r, 48r, 51v, 55r, 55r, 55v, 56r, 56r, 56r, 56v, 57r, 57r, 57r, 57r, 57r, 57v, 57v, 57v, 58r, 58r, 58r, 62v, 86r, 87v, 88r, 109r |
Erfurt, Peterskirche | Die Peterskirche, im Mittelalter das sichtbare Wahrzeichen Erfurts, war der südöstliche Teil der Klosteranlage. Sie wurde in der Bauzeit des Petersklosters von 1103 bis 1147 als dreischiffige Basilika erschaffen und war der erste Großbau der sogenannten Hirsauer Schule in Thüringen. | 63r |
Erfurt, Porta coeli | Das sogenannte "Collegium Amplonianum", benannt nach dem 2. Rektor der Erfurter Universität, Amplonius de Bercka, der in Erfurt Medizin studierte und promovierte. Berühmt ist die "Bibliotheca Amplonia", eine der wichtigsten deutschen Sammlungen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Handschriften und Drucke, 1412 gegründet, heute Bestandteil der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt-Gotha. | 21r, 51v, 52r, 70r |
Erfurt, Predigerkirche (Ratskirche) | 1229 gründeten die Dominikaner in Erfurt ihr Kloster. Von 1270 bis ins 14. Jahrhundert wurde an der Predigerkirche gebaut. Obwohl während der Reformation evangelisch geworden, blieb das Kloster noch bis 1588 im Besitz der Dominikaner. Von 1559-1802 diente die Predigerkirche als Ratskirche. Nach der jährlichen Ratswahl wurde hier der feierliche Gottesdienst abgehalten. In der Predigerkirche wurde von 1530-1732 die Neunpredigt, die Hauptpredigt der Protestanten, gehalten. | 63v, 90v |
Erfurt, Rathaus | Ursprünglich, möglicherweise schon im 11. Jahrhundert, stand an seiner Stelle ein Kauf- und Versammlungshaus. Als Rathaus wird es erstmals schriftlich 1275 erwähnt. Bis 1581 entstand hier ein weitläufiger Gebäudekomplex. | 26r, 26r, 39r, 44r, 50r, 52v, 54r, 54v, 58v, 59v, 68v, 88r, 88r, 88v, 88v, 90v, 95v, 96v, 106r |
Erfurt, Regler-Kirche | Ehemalige Stiftskirche der regulierten Augustiner-Chorherrn. | 45r |
Erfurt, Regler-Stift, Regler-Kloster | Stift der regulierten Kanoniker, der Augustiner-Chorherren, geleitet von einem Propst, waren ihnen die Pfarrrechte für Taufe, Predigt, Beichte und Krankenbesuch eingeräumt. Kirche und Stiftsgebäude standen damals gegenüber von St. Alban. An der Lorenzkirche hatte man das Patronatsrecht. Der letzte Kanoniker verließ 1580 das Stift; bereits 1540 hatte der Erfurter Rat dort ein Gymnasium eingerichtet. Ab 1615 kam der Jesuitenorden in den Besitz der Kapitelgebäude. | 26v |
Erfurt, Rossmarkt | Heute Hermannsplatz. Der Rossmarkt soll allerdings nur in sehr früher Zeit als Umschlagplatz für Rosse gedient haben. Pferde wurden auf dem Rubenmarkt, dem Viehmarkt, gehandelt. Am Rossmarkt lagen Pfarrhäuser, Stiftsgebäude, die Brunnenkirche und der Reinhartsbrunner Hof. Sehr wahrscheinlich leitet sich der Name von dem Haus "Zum Ross" an der Ecke zum Fischersand ab. | 17r |
Erfurt, Sancti Kyliani (Capellen) | Kapelle des hl. Kilian. | 40r, 48v, 52r, 64v, 74r, 107r, 108r |
Erfurt, Schmidtstedter Tor | Das Schmidtstedter Tor war Teil des äußeren Befestigungrings. Bei der Erweiterung der Stadtbefestigung erhielt die Schmidtstedter Straße etwa da, wo jetzt die Trommsdorffstraße einmündet, in der Umwallung ein Tor, das 1351 als Turm angelegt, dessen spitzbogige Durchfahrt aber nicht eingewölbt war. Es wurde dann 1588 als Gewölbe gebaut und der Wall darüber gelegt, so dass der Turm am äußeren Ende stand. An der inneren Toröffnung befand sich ein von einem Löwen gehaltener Schild mit dem Wappen der Familie Nacke, da unter Herbord Nacke, 1586 und 1589 Oberratsmeister, der Bau zur Ausführung kam. Es war das längste unter allen Stadttoren Erfurts. Der Durchgang, in einem flachen Bogen gebaut, war in der Mitte gänzlich dunkel. | 20r |
Erfurt, Schotten, Schottenkloster | Schotten-Klöster waren von irischen Benediktinern, den "Scot(t)i" (bis 1500) - Irland selbst wurde "Scotia Major" genannt - , gegründete Klöster. Das Erfurter St. Jakob-Kloster (ca. 1136 gegründet) war nach der Auflösung der Schotten-Kongregation in schottischer Hand verblieben und hatte wie Würzburg und Regensburg von der Reformation in Schottland vertriebene Exulanten aufgenommen. Die Schotten-Klöster standen hinter dem Versuch der Wiedereinsetzung der Stuarts in England. Das Erfurter Schotten-Kloster brachte einige bekannte Professoren u. a. in Physik und Astronomie hervor, im Turm der Klosterkirche befand sich eine Sternwarte. Zum Teil übernahm der Dekan von St. Marien die Verwaltung, wenn kein Abt vorhanden war. Auch 1626 hatte Johann Schweikard von Cronberg den kurmainzischen Siegler Andreas Gumprecht mit der Verwaltung beauftragt. 1632 lebte dort nur noch Hugo Wollerius, 1635 musste das Kloster nach dem Prager Frieden restituiert werden. FLACHENECKER, SchottenklösterS. 139ff.; SCHOLLE, Schottenkloster. | 11r, 11r, 11r, 12r, 14r, 21v, 26v, 30r, 32v, 33r, 33v, 45v, 46r, 48v, 56r |
Erfurt, Schottenkirche (St. Nicolai und Jacobi) | 1136 soll die Kirche gestiftet worden sein, 1140 war Baubeginn. 60 Jahre später waren die dreischiffige Basilika und die Doppelturm-Westfassade fertiggestellt. Nach dem Brand 1472 erfolgte bis 1512 der Neubau des Chores. | 11r, 29r |
Erfurt, schutzen heuslein | Es handelte sich um Bretterhütten für die Erfurter Schützengilde, die im Bedarfsfall auch als "Pesthäuschen" verwendet werden konnten. 1618 wurde das erste Schützenhaus am Löber-Tor gebaut. | 92v |
Erfurt, Schwarze Stube | Gefängnis, Arrestlokal in Erfurt, auch erwähnt bei KRAFFT, Chronikfol. 163r. | 64r |
Erfurt, Severihof | Seit 1511 als Severi-Hof bezeichnet. Dazu gehörten die "Bonifatiuskapelle", zwei Wohnhäuser und die St. Severikirche. Unter Erzbischof Adalbert I. ( - 23.6.1137; Erzbischof von Mainz 15.8.1111-23.6.1137) wurde der Severiplatz nach der Verlegung des Benediktinerinnenklosters vom Severiplatz auf den Cyriaksberg 1123 zum Schutz mit einer festen Mauer umgeben. Die Bonifatiuskapelle war ein Mauerturm als Teil dieser Befestigung. Daneben lag das "Krummhaus" (curva domus), benannt nach einem dahinter stehenden Rundturm, die Residenz des Erzbischofs bei seinen Besuchen in Erfurt, bis es 1343 in den Besitz des Marienstifts überging. Später wurden darin die Freizinsen erhoben. Vgl. die Abbildung des Domplatzes (1598) bei BEYER/ BIEREYE, Geschichte der Stadt ErfurtFrontispiz. | 9v, 13v, 17r, 44r, 49r |
Erfurt, St. Beatæ Mariæ Virginis (Kollegiatstift St. Marien) | Die Stiftskirche St. Marien, der heutige Dom, war Wirkungsstätte von Caspar Heinrich Marx. Sie war aber auch, wie das Zeugnis von Hans Krafft zeigt, ein wichtiger religiös symbolischer Ort für Erfurts Protestanten. Das Stift St. Marien ist erstmals 1117 urkundlich erwähnt. Sein Kapitel war ein Säkularkapitel, das sich aus Weltgeistlichen, den Kanonikern, zusammensetzte. Diese waren zur Abhaltung der Gottesdienste und zu den Chorgebeten verpflichtet. Das Stiftskapitel bestand aus vier Prälaten: Propst, Dekan, Scholaster und Cantor sowie aus 22 Kanonikern. Dazu kamen etwa 50 Vikare und Bedienstete, so dass das Stift etwa 100 Personen umfasste. Seit Beginn des 12. Jahrhunderts war der Propst Archidiakon des größten Archidiakonats des Erzbistums Mainz mit 482 Pfarreien. Der Archidiakonat St. Beatæ Mariæ Virginis umfasste Ostthüringen. Der Dekan war Archipresbyter der Stadt Erfurt und des umliegenden Gebietes. Nach der Reformation setzte der Niedergang des Stifts ein. Vgl. die Abbildung des Domplatzes (1598) bei BEYER/ BIEREYE, Geschichte der Stadt ErfurtFrontispiz." | 9r, 9v, 10v, 11r, 12r, 12v, 13r, 13v, 14r, 14v, 14v, 14v, 17v, 20r, 20r, 20r, 20v, 20v, 20v, 20v, 21r, 21v, 22r, 22v, 22v, 22v, 24r, 24r, 24v, 24v, 25r, 25r, 25r, 26v, 26v, 28v, 29r, 29v, 29v, 30r, 30v, 30v, 30v, 32r, 32r, 32v, 37r, 39r, 39r, 39r, 39r, 39r, 39v, 39v, 39v, 39v, 39v, 39v, 40r, 40r, 40r, 40v, 40v, 40v, 40v, 41r, 41r, 41r, 41r, 41r, 41v, 41v, 41v, 41v, 42r, 42r, 42r, 42v, 42v, 42v, 42v, 42v, 44r, 44r, 45r, 46r, 46r, 46r, 46r, 46r, 47r, 47v, 47v, 47v, 48r, 48r, 48v, 49r, 49r, 49v, 49v, 50r, 50r, 50v, 50v, 51r, 51v, 52r, 52v, 52v, 52v, 52v, 52v, 53r, 53r, 53r, 53r, 53v, 53v, 54r, 54r, 54v, 55v, 56r, 57v, 58v, 58v, 59r, 59r, 59r, 59r, 59v, 61r, 61r, 61v, 61v, 61v, 62r, 62r, 62v, 63r, 63r, 63r, 63r, 63v, 64v, 64v, 66v, 66v, 67r, 68r, 68r, 69r, 69r, 69v, 70r, 70r, 71r, 71r, 71r, 71v, 71v, 73v, 74r, 74r, 75r, 75v, 76r, 76v, 77v, 77v, 78r, 78r, 78r, 78v, 78v, 79r, 79v, 80v, 80v, 81v, 81v, 82v, 82v, 83r, 87r, 87v, 89r, 89r, 89v, 90r, 90r, 90r, 90v, 94r, 94r, 96r, 97r, 97r, 97v, 97v, 97v, 97v, 97v, 98r, 98r, 98r, 98r, 98r, 98v, 98v, 98v, 99v, 99v, 101r, 101r, 102r, 102v, 102v, 103r, 103v, 103v, 103v, 103v, 103v, 104r, 104r, 105r, 105r, 105r, 105v, 105v, 105v, 105v, 105v, 105v, 106r, 106r, 106v, 106v, 107r, 107r, 107r, 107r, 107v, 107v, 108r, 109r, 109r |
Erfurt, St. Lorenz-Kirche | Von 1140 stammt die erste urkundliche Erwähnung, von diesem romanischen Vorgängerbau sind keine Reste vorhanden, 1300 begann man mit dem Neubau, 1413 Zerstörung bei einem Stadtbrand, im 15. Jahrhundert erfolgte ein erneuter Umbau; Errichtung des nördlichen Seitenschiffes und der südlichen Langhausfassade. Der 40 m hohe Turm stammt aus der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert. Geweiht ist die Kirche dem hl. Laurentius von Rom. | 11v, 12r, 54v, 66v, 68r, 94r |
Erfurt, St. Severi-Kirche | In der Zeit von 1278 bis 1400 wurde unmittelbar neben dem Dom eine vierjochige, fünfschiffige Halle mit zwei Querschiffen errichtet, eine der wenigen fünfschiffigen Hallenkirchen Deutschlands. Im Inneren dieser Kirche befindet sich noch heute ein großer, reich geschmückter Severisarkophag mit dem Abguss der Platte des Severus, der Vincentia und der Innocentia und ein großes Altarretabel, ebenfalls mit der Darstellung dieser drei Personen. Über dem Eingangsportal von St. Severi findet sich eine Sitzfigur des Bischofs.Am 16.8.1499 wurde die durch den niederländischen Glocken- und Geschützgießer Gerhard Wou aus Kampen gegossene „Vincencia“, wegen ihres starken Tonnes auch „Schreyer“ genannte Glocke geweiht.1631 besetzten die Schweden Erfurt, 1634 ließ der Rat die Kanzel versetzen. | 12r, 12v, 68r, 82v, 82v, 87v, 87v, 87v, 88r, 89r, 92v, 94r |
Erfurt, St. Severi-Stift | Das Kanonikerstift St. Severi ist nach dem hl. Severus von Ravenna [ - 1.2.344], Bischof von Ravenna 342-344, benannt. Der Legende nach sollte zu Pfingsten 342 in Ravenna ein neuer Bischof gewählt werden. In der Frühkirche wurde der Bischof von der ganzen Gemeinde gewählt. Als der eigentlich unbeteiligte Wollweber Severus zur Wahl kam, flog eine Taube herein, kreiste über ihm und setzte sich dreimal auf seine Schulter. Dies sah die Gemeinde als göttliches Zeichen an und wählte ihn zum Bischof. Der Hintergrund für diese Überlieferung dürfte wohl die Tatsache gewesen sein, dass seine Wahl an Pfingsten stattgefunden hat. Von daher kommt es auch, dass seine Darstellungen ihn oft als Bischof mit einer Taube auf der Schulter wie mit einem Weberschiffchen oder Wollbogen zeigen. Damit hängt auch zusammen, dass er als Patron der Weber, der Tuch- und Strumpfmacher gilt. Die Gebeine des Severus selbst kamen von dort im Auftrag des Erzbischofs Otgar (Erzbischof 826-847) 836 nach Erfurt in das Kloster St. Paul, das spätere Cyriakskloster, der Benediktinerinnen. Das Stift soll um 935 auf dem Domhügel gegründet und mit Chorherren besetzt worden sein, die nach den Regeln des heiligen Augustinus lebten. 1121 wird das Severistift erstmals urkundlich erwähnt. Der Archidiakonat St. Severi umfasste große Teile Westthüringens. Vgl. die Abbildung des Domplatzes (1598) bei BEYER/ BIEREYE, Geschichte der Stadt ErfurtFrontispiz. | 10v, 11r, 12r, 12v, 13v, 13v, 14r, 14v, 14v, 15r, 15r, 17r, 20v, 21v, 22r, 22r, 22r, 22v, 23v, 25r, 25r, 25v, 25v, 26v, 26v, 28v, 28v, 29r, 29v, 30r, 30v, 30v, 39r, 39v, 39v, 39v, 40r, 41r, 41r, 45r, 45r, 45r, 46r, 46r, 46r, 47r, 47v, 47v, 48r, 48r, 48v, 48v, 49r, 49v, 49v, 50r, 50r, 50v, 50v, 51r, 53v, 54r, 54v, 55v, 58v, 58v, 58v, 59v, 59v, 60r, 60r, 60v, 61r, 61v, 61v, 62v, 63r, 63r, 64v, 64v, 64v, 66v, 71r, 71v, 73v, 74r, 74r, 74v, 74v, 77v, 78r, 78r, 79v, 80v, 80v, 81v, 82v, 88v, 88v, 88v, 88v, 89r, 89r, 89r, 90r, 90r, 90v, 93v, 93v, 94r, 94r, 96r, 96v, 97r, 97v, 97v, 97v, 97v, 97v, 98r, 98r, 98r, 98v, 99v, 99v, 101r, 101r, 102r, 102r, 102v, 102v, 103r, 103r, 103r, 103v, 103v, 103v, 103v, 103v, 104r, 104r, 104r, 104r, 105r, 105r, 105v, 105v, 105v, 105v, 105v, 105v, 105v, 105v, 106r, 106v, 107r, 107r, 107r, 107v, 107v, 107v, 108r, 109r, 109r |
Erfurt, Steiger | bewaldeter Höhenzug südlich von Erfurt, auch "Wawet" genannt, der den Erfurtern zur Beschaffung von Brennholz, Bauhölzern und auch Nahrung diente. Auf dem Stollberg im Steigerwald lag zudem das Erfurter Hochgericht. | 91r |
Erfurt, Stiftshäuser | Die sog. Stiftshäuser standen in der Domstraße und wurden von Geistlichen bewohnt, deren klösterliches Leben beendet war. Das Stiftshaus "Zum Marienbild", in dem der Rechtsgelehrte, Kanonikus am Marienstift und Rektor der Erfurter Universität Henning Göde (1450-1521) um 1500 gelebt hatte, wurde 1607 zur Unterkunft der Jesuiten. | 9v, 9v, 25v, 45v, 47v, 59v, 78v, 80v, 103r, 107r, 107v, 108r, 108r |
Erfurt, Weißes Frauenkloster | Magdalenerinnen-Kloster (Orden zur hl. Maria Magdalena von der Buße = "Ordo Sanctae Mariae Magdalenae de poenitentia"). Der um 1224 in Deutschland gegründete Orden bestand ursprünglich aus ehemaligen Prostituierten. 1127 durch den Papst bestätigt, war er der älteste reine katholische Frauenorden. Die Reuerinnen lebten zunächst nach der Regel der Zisterzienserinnen, nach 1232 nach der Regel des hl. Augustus. Nach ihrem weißen Habit nannte man sie volkstümlich "Weißfrauen". Ab Mitte des 13. Jahrhunderts nahm der Orden auch unbescholtene Frauen auf. Ihre Blütezeit hatten die Magdalenerinnen im Mittelalter, durch die Reformation und die weitere Entwicklung gingen sie fast vollständig unter. | 20v, 21v, 28v, 29r, 30r, 42v, 44r, 45v, 47v |
Erfurt, Wigberti-Kirche | 1210 als Kapelle bezeichnet, war sie wahrscheinlich eine Gründung des Klosters Hersfeld, wo seit 780 die Gebeine des hl. Wigbert ruhten und verehrt wurden. Die einschiffige Pfarrkirche wurde um 1223 vollendet. 1409 begann der Neubau, der 1473 vollendet wurde. 1582 von den Protestanten übernommen, musste die Kirche jedoch 1584 wieder zurückgegeben werden. Während der schwedischen Besatzungszeit wurde sie von den Schweden als Garnisonskirche verwendet, bis sie nach der Anerkennung des Prager Friedens (1635) den Katholiken zurückgegeben wurde. Wigbert war einer der Gefährten des Bonifatius und Abt des Klosters Fritzlar, wo er 737 oder 738 starb und begraben worden ist. In Ohrdruf hatte Wigbert die erste Missionsschule Thüringens eingerichtet. | 54v, 64v, 66r, 66r, 66r, 66v, 67r, 67r, 67r, 67v, 67v, 67v, 67v, 68r, 68r, 68r, 68v, 68v, 68v, 68v, 68v |
Erfurt, Zum Birnbaum | Valentin Herdegens Haus, Thomasstraße 3. | 17r |
Erfurt, Zum Bunten Schild | Marx' Behausung am Petersberg. | 17r |
Erfurt, Zur Blauen Ecke | Haus des Domherrn Constantin Ziegler. | 17r |
Erfurt, Zur Bunten Ecke | bislang nicht identifiziert | 40v |
Erfurt, Zur Grauen Gans | Haus im Brühl nahe beim Dom, in dem Ulrich von Hutten bei seinem Aufenthalt in Erfurt wohnte. | 51r |
Erfurt, Zur Güldenen Pforte | Stiftshaus, Domstraße, 1813 zerstört. | 22r, 22v, 24r, 24v |
Erfurt, Zur Weißenburg | Haus "Zur Weißenburg", nach Marx in der "Lauengasse" (heute Regierungsstr. 71). | 12r |
Erfurt | 1620: Kurfürstentum Mainz 2008: (kreisfrei), Thüringen | 15r, 25v, 28r, 30r, 32v, 34v-35r, 34v-35r, 37r, 37r, 38r, 39r, 41v, 41v, 41v, 46r, 47r, 61r, 71r, 72r, 72r, 75r, 75v, 75v, 76r, 76v, 79v, 81r, 95v, 99v, 99v, 100v, 110v, 110v |
Estland | 34v-35r | |
Franken | 11r, 18r, 90r, 92r, 93v | |
Frankenhausen | 1620: Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt (Unterherrschaft) 2008: Kyffhäuserkreis, Thüringen | 15v, 20v, 20v, 20v |
Frankfurt/Main | 1620: Reichsstadt 2008: (kreisfrei), Hessen | 18r, 20r, 24v, 87v, 87v, 90r, 90r |
Friedland, Herzogtum | 87r | |
Gangloffsömmern | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 46r |
Gebesee | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 22r, 96r |
Gispersleben | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 91v |
Gotha | 1620: Herzogtum Sachsen-Gotha 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 92r, 93v |
Göttingen | 1620: Fürstentum Wolfenbüttel 2008: Kreis Göttingen, Niedersachsen | 24v, 24v |
Großmonra | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen Die Einwohner waren zwar kursächsische Schutzverwandte, aber Untertanen der Erfurter Stifte St. Marien und St. Severi. | 29r, 29r, 29v, 32r, 96r, 97v |
Halle | 1620: Erzstift Magdeburg 2008: (kreisfrei), Sachsen-Anhalt | 54r, 91r, 92r, 93r, 93r |
Hanau | 1620: Grafschaft Hanau 2008: Main-Kinzig-Kreis, Hessen | 18r |
Heilbronn | 1620: Reichsstadt Heilbronn 2008: (kreisfrei), Baden-Württemberg | 62v |
Heiligenstadt | 1620: Eichsfeld, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Eichsfeld, Thüringen | 29r, 30v, 30v, 30v, 30v, 30v, 30v, 30v, 32r, 32v, 32v, 33r, 33r, 33v, 33v, 33v, 46r |
Henneberg, Grafschaft | Die Grafschaft Henneberg-Schleusingen wurde nach dem Tod des letzten Grafen auf Grund der Erbverbrüderung von 1554 (de facto seit 1583) von den beiden wettinischen Linien, den sächsischen Albertinern und den thüringischen Ernestinern, bis 1660 gemeinsam verwaltet. Die Grafschaft Henneberg gehörte 1631 zu den von den Truppendurchzügen und Einquartierungen am schlimmsten betroffenen Territorien. An das Aufbringen der Kontribution nach Erfurt war kaum zu denken, das Rentamt in Schleusingen verfügte über keine Mittel. Die Landstände wurden bewogen, innerhalb der nächsten zwei Monate 2.500 Rt. aufbringen zu wollen. Ein weiterer schwerer Schlag wurde nach dem Bericht des kursächsischen Oberaufsehers Marschalk der Grafschaft im Oktober 1634 durch den Einbruch der Truppen Piccolominis versetzt.Vgl. HEIM, Leiden; HUSCHKE, Wilhelm von Weimar, S. 255; KÖBLER, Lexikon, S. 247f. | 95r, 96r, 96v, 97v |
Hersfeld, Fürstabtei | 1620: Fürstabtei Hersfeld (seit 1606 unter Administration der Landgrafschaft Hessen-Kassel) 2008: Kreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen | 68v |
Hochheim | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen Hochheim, einst eines der sogenannten Küchendörfer des Mainzer Hofes zu Erfurt, seit dem 01.04.1938 Ortsteil von Erfurt, Thüringen. | 63v, 63v, 64r, 64r, 66r, 93v, 105v, 109r |
Ilfeld | 1620: Grafschaft Hohnstein 2008: Kreis Nordhausen, Thüringen | 70r |
Ingermanland | 34v-35r | |
Karelien | 34v-35r | |
Königshofen | 1620: Herzogtum Sachsen-Altenburg 2008: Saale-Holzland-Kreis, Thüringen | 91r |
Kronach | 1620: Hochstift Bamberg 2008: Kreis Kronach, Bayern | 86r |
Langensalza, Amt | 1620: Kurfürstentum Sachsen | 46r |
Leipzig | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: (kreisfrei), Sachsen | 8r, 41v |
Maas | 94v | |
Magdeburg | 1620: Erzstift Magdeburg 2008: (kreisfrei), Sachsen-Anhalt | 92r, 93r |
Main | 18r | |
Mainz, Kurfürstentum | 53r | |
Mainz | 1620: Kurfürstentum Mainz 2008: (kreisfrei), Rheinland - Pfalz | 18r, 25v, 34v-35r, 46v, 61r, 63r, 90r |
Målhammar/Schweden | 1620: Königreich Schweden25 km östlich von Västerås. | 90v |
Melchendorf | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 67v, 68v, 109r |
Mühlhausen, reichsstädtisches Territorium | 29r | |
Mühlhausen | 1620: Reichsstadt 2008: Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen | 29r, 30r, 44r, 46r, 95r |
Namur | 1620: Grafschaft Flandern 2008: Provinz Namur, Belgien | 94v |
Nordhausen | 1620: Reichsstadt 2008: Kreis Nordhausen, Thüringen | 95r |
Nürnberg | 1620: Reichsstadt Nürnberg 2008: (kreisfrei), Bayern | 40r |
Prag | 1620: Königreich Böhmen | 95r |
Rattelsdorf | 1620: Hochstift Bamberg 2008: Kreis Bamberg, Bayern | 64r, 68r |
Regensburg | 1620: Reichsstadt 2008: (kreisfrei), Bayern | 86r, 89r |
Reifenstein, Kloster | 1620: Eichsfeld, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Eichsfeld, Thüringen | 30v, 30v |
Reinsburg | 1620: Grafschaft Schwarzburg-Sondershausen (Oberherrschaft) 2008: Ilm-Kreis, Thüringen | 70r |
Rhein | 18r | |
Riethnordhausen | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 22r |
Ringleben | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 21v |
Saalfeld | 1620: Herzogtum Sachsen-Altenburg 2008: Kreis Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen | 86r, 86r |
Schleusingen | 1620: Grafschaft Henneberg-Schleusingen 2008: Kreis Hildburghausen, Thüringen | 89v, 90v, 92r |
Schmalkalden | 1620: Landgrafschaft Hessen-Kassel 2008: Kreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen | 91r |
Schwabhausen | 1620: Grafschaft Gleichen 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 20r, 22r |
Schwansee | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 91r, 94v |
Schwarzburg, Grafschaft | 91r | |
Schweinfurt | 1620: Reichsstadt 2008: (kreisfrei), Bayern | 91r, 95r |
Seesen | 1620: Fürstentum Wolfenbüttel 2008: Kreis Goslar, Niedersachsen | 24r |
Sömmerda | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 91r |
Stralsund | 1620: Herzogtum Pommern-Wolgast 2008: (kreisfrei), Mecklenburg-Vorpommern | 33v |
Suhl | 1620: Grafschaft Henneberg-Schleusingen 2008: (kreisfrei), Thüringen | 91r |
Thüringen | 25r, 28r | |
Ulm | 1620: Reichsstadt 2008: Kreis Ulm, Baden-Württemberg | 57v |
Ungarn | 89r, 89v, 98v, 110r | |
Vogtland | 8r | |
Weimar | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: (kreisfrei), Thüringen | 8v, 8v, 90v, 91v, 94v, 95r, 95v, 99v |
Werder | 1620: Herzogtum Mecklenburg-Schwerin 2008: Kreis Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern Heute Teil von Schwerin. | 90v |
Werne | 1620: Oberstift Münster 2008: Kreis Unna, Nordrhein-Westfalen | 90r |
Westfalen | 90r | |
Wetterau | 18r | |
Windischholzhausen | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 91v |
Witterda | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 10r |
Würzburg, Stift | 90r | |
Würzburg | 1620: Hochstift Würzburg 2008: (kreisfrei), Bayern | 46v, 90r |