Ort |
Erläuterung |
Folio, Seite |
Alach | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 203v |
Allmenhausen | 1620: Grafschaft Schwarzburg-Sondershausen (Unterherrschaft) 2008: Kyffhäuserkreis, Thüringen | 202v |
Allstedt | 1620: Herzogtum Sachsen-Eisenach und Altenburg 2008: Kreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt | 96v |
Annaburg | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Kreis Wittenberg, Sachsen-Anhalt | 24r |
Apfelstädt | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 3v |
Arnstadt | 1620: Grafschaft Schwarzburg-Sondershausen (Oberherrschaft) 2008: Ilm-Kreis, Thüringen | 22v, 155r, 166v, 203v |
Aschersleben | 1620: Hochstift Halberstadt 2008: Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt | 96v |
Azmannsdorf | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 163r |
Berka | 1620: Grafschaft Schwarzburg-Sondershausen (Unterherrschaft) 2008: Kyffhäuserkreis, Thüringen | 23r |
Bernterode | 1620: Eichsfeld, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Eichsfeld, Thüringen | 163v |
Bischleben-Stedten | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 143v, 162r, 199r, 199r |
Böhmen, Königreich | 164v, 193r | |
Bramsche | 1620: Hochstift Osnabrück 2008: Kreis Osnabrück, Niedersachsen | 168r |
Brandenburg, Kurfürstentum | 194r, 194v, 195r | |
Braunschweig | 1620: Fürstentum Wolfenbüttel 2008: (kreisfrei), Niedersachsen | 124v |
Breisach am Rhein | 1620: Vorderösterreich, Erzherzogtum Österreich 2008: Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg | 126r, 126r, 191v |
Bremen | 1620: Reichsstadt Bremen | 74v, 196v |
Bremervörde | 1620: Erzstift Bremen 2008: Kreis Rotenburg (Wümme), Niedersachsen | 155r |
Buchholz | 1620: Graftschaft Hohnstein 2008: Kreis Nordhausen, Thüringen | 139v, 202r |
Büßleben | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 101v |
Butjadingen | 1620: Grafschaft Oldenburg 2008: Kreis Wesermarsch, Niedersachsen | 196v |
Buttstädt | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 24v, 155r, 202r |
Daberstedt | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen Kurmainzisches Küchendorf, jetzt Ortsteil von Erfurt. Die „Erffurtische Chronica“ (S. 356) berichtet, dass im April 1633 mit dem Abriss Daberstedts begonnen wurde, um dem Feind die Möglichkeit des Aufenthaltes zu nehmen und um zu verhindern, dass die Bürger zum Biertrinken nach Daberstedt gingen. Das kurmainzische Küchendorf Daberstadt, das mit Geldleistungen zum Unterhalt der mainzischen Beamten beitrug, hatte zum Ausgleich das Recht zum Bierbrauen erhalten. WAGNER, Daberstedt, S. 35ff., datiert dagegen den Abriss auf den 2.3.1632 (wie auch BEYER/BIEREYE, S. 543), der angeblich aus strategischen Gründen erfolgte. | 25v, 42r, 71r, 173v, 177r, 199v, 200r, 200v |
Dalmatien | 90v | |
Dänemark | 194r, 194r | |
Dittelstedt | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 146r, 173r, 202r |
Dresden | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: (kreisfrei), Sachsen | 162r, 163r, 192r |
Eichelborn | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Weimarer Land, Thüringen | 208r |
Eischleben | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Ilm-Kreis, Thüringen | 24v, 43r |
Eisenach | 1620: Herzogtum Sachsen-Eisenach 2008: (kreisfrei), Thüringen | 138v, 147r, 155r |
Eisleben | 1620: Grafschaft Mansfeld 2008: Kreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt | 96v |
Elsass | 191v, 193r | |
Elxleben | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 168r |
England | 193r, 193r, 193v, 193v, 194r, 194r, 194r | |
Erfurt, Ägidienkirche | Zu den Besonderheiten der Krämerbrücke gehört, dass sich an ihren Eingängen Brückenkopfkirchen befanden. Ihre Schiffe lagen zum Teil über den hohen Torbögen, wie heute noch die Ägidienkirche über dem Osteingang; ihr spitzer Turm steht daneben. Zuerst erwähnt wird die Kirche 1110, in Stein erbaut wurde sie 1321-1324. In der Kirche befanden sich mehrere Krambuden. Sie diente Händlern, Pilgern und Kaufleuten als Sakraments- und Beichtkapelle. | 13r |
Erfurt, Allerheiligenkirche (Omnium Sanctorum) | Gestiftet im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts, zusammen mit der Kirche wurden ein Kloster und ein Armenspital erreichtet. Die Besiedlung des Klosters erfolgte 1117 durch regulierte Augustiner-Chorherren . Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts hatte die Allerheiligenkirche ihre Eigenschaft als Kloster und Hospitalkirche verloren, die regulierten Augustiner-Chorherren stellten auch nicht mehr die Pfarrer, wenngleich sie in katholischem Besitz blieb. Prediger war dort ab 1631 bis 1637 Michael Altenburg. | 163r |
Erfurt, Andreaskirche | Die Pfarrkirche, nach der das Stadtviertel benannt ist, wird erstmals 1182 erwähnt. Der erhaltene Bau stammt von 1203. 1399 wurde die Kirche kraft päpstlichen Erlasses dem Benediktinerinnen-Kloster auf dem Cyriaksberg inkorporiert, unter deren Patronat sie bis 1687 verblieb. 1522 wurde die Kirche evangelisch. 1633 errichteten die Schweden nach Abriss des Helmes auf dem Turm eine Batterie. | 219r |
Erfurt, Andreastor | Das 1375 errichtete äußere Tor im Norden befand sich etwa dort, wo die Glockengasse in die Andreasstraße mündet. 1687 wurde es im Zusammenhang mit dem Ausbau der Zitadelle Petersberg abgebrochen. | 69r, 110r, 141r |
Erfurt, Anger | Haupt-Straßenzug in der Altstadt Erfurts. | 2r, 22v, 65r, 104r, 110r, 200r |
Erfurt, auf dem Anger | "Zum weißen Löwen", Anger 10: Hier befand sich 1631-1635 und 1636-1650 die schwedische Statthalterei, kurzzeitig auch mit Herzog Wilhelm von Sachsen-Weimar an der Spitze. | 110r |
Erfurt, Auf der Gera | Heute auf dem Juri-Gagarin-Ring. | 166r |
Erfurt, Auge | "Auge" ist vermutlich eine Flurbezeichnung für das Gelände bei den Fischteichen in der Nähe der Kartause. | 40r |
Erfurt, Augustgasse | Bezeichnung der heutigen Bahnhofsstraße vom Anger bis zum Ring, benannt nach dem an der Straße gelegenen Kloster der regulierten Augustiner-Chorherren. | 22v, 22v, 27r, 65r, 110r |
Erfurt, Barfüßerkirche | Die Barfüßerkirche - 1231 erster, ab 1291 zweiter Bau - war eine 3-schiffige Pfeilerbasilika mit 4-jochigem Chor, Turm und Kapelle und gehörte vor ihrer Aneignung durch die Protestanten (1525) zum Kloster der Franziskaner. Vgl. GUTSCHE, Geschichte der Stadt ErfurtAbb. 56. | 2r, 3r, 7r, 7r, 10v, 49r, 122r, 169v, 169v, 236v |
Erfurt, Bartholomäus-Kirche | Die Kirche am Anger wird 1182 erstmals urkundlich erwähnt, 1591 wird der Turm Glockenturm der Barfüßerkirche, 1660 wurde sie beim Großen Stadtbrand zerstört, 1668 erfolgt der Abbruch der Kirche. Der Turm blieb bis heute erhalten. Die ehemals katholische Kirche war während der schwedischen Besetzung Erfurts protestantische "Hauptkirche" für die schwedischen Gesandten und ihre Verbündeten, wo die jeweiligen Konventstage des "Heilbronner Bundes" eröffnet wurden. | 49v |
Erfurt, Borngasse | Seit 1587 Kleine Borngasse. Vor der Borngasse lag der Born (Brunnen) bei der ehemaligen Bartholomäuskirche am Anger. | 22v, 22v |
Erfurt, Brühlertor-Turm | Der Brühlertor-Turm - Baubeginn 1387, Vollendung 1398 - wurde auf Weisung Oxenstiernas abgebrochen. Das neue Brühler-Tor wurde etwa 200 Meter weiter stadteinwärts wieder aufgebaut und 1636 vollendet. | 27r, 69r, 71r, 82r, 82r, 201v, 203v |
Erfurt, Cyriaksburg | Erfurt wurde im Laufe der Besetzung zu einer schwedischen Realfestung und der stärksten Festung im mitteldeutschen Raum ausgebaut. 1480 war Baubeginn der Cyriaksburg als wichtiger Teil der Befestigung für den Süd-Westteil Erfurts. Der Bau dauerte immerhin 25 Jahre. Otto von Guericke ( ) sollte im Auftrag Gustav Adolfs die Cyriaksburg umbauen, riet jedoch von dem Plan ab. 1631/32 führte Baumeister Caspar Vogel nach Konsultationen mit Guericke Befestigungsarbeiten an der Cyriaksburg durch. BEYER/ BIEREYE, Geschichte der Stadt ErfurtS. 543: "Gleich nach dem Abmarsch Gustav Adolfs arbeiteten unter dem tüchtigen Erfurter Festungsbaumeister Caspar Vogel 600 Mann allein daran, das Hornwerk auf dem Petersberg zu befestigen; auf der Südwestseite der Stadt, zwischen Löber- und Brühlerwall, wurden große Stauschleußen angelegt. Sämtliche Tore erhielten Zugbrücken, die Wälle wurden mit Brustwehren versehen, hinter denen nicht weniger als 91 Kanonen Aufstellung fanden, durch Pallisaden wurden namentlich die Tore stark verschanzt. Die Cyriaksburg erhielt 30 Kanonen". | 64r, 66r, 69r, 82v, 104r, 105r, 110r, 126r, 137v, 138r, 154v, 154v, 154v, 163r, 198v, 199r, 199v, 200r |
Erfurt, Dreienbrunnen | Flurbezeichnung (Treuenbrunnen), gelegen zwischen Stadt und Steigerwald. | 199r |
Erfurt, Eselsmühle | Die Eselsmühle, eine Wassermühle, stand im Brühl am Breitstrom (Bezeichnung der Gera von der Vereinigung des Berg- und des Walkstroms kurz vor der Meister-Eckehart-Straße bis zum Venedig). Bei WEIß, Die frommen Bürger von ErfurtKarte, nicht erwähnt. | 82r |
Erfurt, Espach | Das 1323 erstmals erwähnte Gelände in der Brühlervorstadt, welches vom Bergstrom, der Wilden Gera und dem Flutgraben umflossen wird, war im Mittelalter von Erlen und Espen bewachsen. Deshalb wurde das Gebiet als Espich oder Espach bezeichnet, um 1510 gab es dort schon Gärten. | 69r |
Erfurt, Fingerlingsgasse | Die Fingerlingsgasse wurde als "inter annulatores" (unter den Ringharnischern) erwähnt, seit 1510 dann Fingerlingsgasse genannt, die auf dem Domplatz nördlich des Obelisken von West nach Ost verlief. Ihre Verlängerung traf dann auf die Marktstraße. | 105v |
Erfurt, Fischersand | ab 1587 "ufen Fischersande", wobei man unter Sand eine an einem Wasserlauf angelegte Straße verstand. Diese führte entlang der Gera von der Langen Brücke zum Hermannsplatz. Dort wohnten Fischer, Fischmenger und Korbflechter, so dass sowohl "Fischersand" als auch "Flechtnersand" gebräuchlich waren. | 87v |
Erfurt, Fischmarkt | 1248 erstmals genannt, 1270 als "novum forum" erwähnt. Ursprünglich wurde nur der Platz vor der Westseite des Rathauses so benannt. Fischmarkt heisst der Platz, weil auf ihm unter anderem auch Fische gehandelt wurden. Seit der Zeit der Stadtwerdung hat der Fischmarkt als historischer Mittelpunkt der Stadt zentralen Funktionen gedient und war Schnittpunkt der durch Erfurt führenden Handelsstraßen. Er war nicht nur Markt- und Handelsplatz, sondern der Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. Dies wird auch die Bewohner veranlasst haben, hierher das Kaufhaus der Bürger, das später zum ersten Rathaus wurde, zu bauen. Das alte Gebäude wird schon 1275 als curie consulum Erfordensis civitatis erwähnt. Nach Süden schloss den Platz die Martinskirche ab, die 1385 vom hier nach den Langenstegen (Schlösserbrücke) verlegt worden ist, weil sie keinen Kirchhof hatte. | 11v, 11v |
Erfurt, Fleischgasse | Hier wohnte die angesehene Zunft der Fleischhauer, die Vieh schlachteten und zerlegten, und die sich im 14./15. Jahrhundert der Kaufmannsgilde zurechneten. | 22v |
Erfurt, Grafengasse | seit 1420 Grafengasse genannt. Der Name stammt von den Grafen von Gleichen, die bereits im 12. Jahrhundert als Vögte von Erfurt amtierten und in der Gasse das Haus "Zum Steinsee" als Dienstlehen besaßen. | 22v |
Erfurt, Große Glocke | Die "Große Glocke" war die "Magna Gloriosa". Unter den noch erhaltenen Glocken des Erfurter Doms - gegossen am 08.07.1497 durch den niederländischen Glocken- und Geschützgießer Gerhard Wou aus Kampen - nimmt die Gloriosa einen herausragenden Rang ein. Sie zählt zu den bedeutenden Schöpfungen der Gießerkunst Europas und ist gleichzeitig durch ihre Höhe von 2,62 m und dem Durchmesser von 2,57 m eine der größten mittelalterlichen Glocken überhaupt. Die Gloriosa hat ihre Glockenstube im Mittelturm des Doms und einen besonders schönen Klang. Die tulpenförmige Glocke zeigt im oberen Bereich ein umlaufendes Schriftband und an den Flanken zweimal das gleiche Relief einer Maria im Strahlennimbus auf der Mondsichel. Vgl. den gleichen Zusammenhang bei KRAFFT, Chronikfol. 65 r. | 64r, 66r, 66v |
Erfurt, Grünau | Haus "Zur Grünen Aue und zum Kardinal", Anger Nr. 6. | 160r |
Erfurt, Hinterlöbern | Die Hirschlache wurde von den Löbern (Lohgerbern), die hier schon 1320 wohnten, zum Gerben der Felle genutzt. Deshalb hieß der südwestlich der Löberstraße gelegene Teil der Gasse "Bei den Oberlöbern" und der nordöstliche Teil "Bei den Unterlöbern". | 24v |
Erfurt, Hirschlache | Ein 1133 erstmals erwähnter Wasserkanal durch Erfurt, die auch dem Hischlachtufer seinen Namen gab, etwa 1,5 Meter breit. Das Wasser wurde von den Löbern zum Gerben der Felle benutzt. | 78r, 78r, 78r, 86r, 86r |
Erfurt, Hofstatt | Hofstatt (Marktstr. 6), auch Haus "Zum Falkenstein" ("Himmelspforte") genannt: Unterkunft des kurmainzischen Statthalters. | 88r |
Erfurt, Hohe Lilie | "Hohe Lilie" (Renaissance-Bau von 1538, Domplatz 31), im Besitz der Familie Ludolf, das wohl beste Gasthaus Erfurts, dass Anna Sibylla in die Ehe mit Eduard Bode einbrachte (BEYER/ BIEREYE, Geschichte der Stadt ErfurtS. 547), in dem hohe Gesandte, Amtsträger, Offiziere etc. wohnten. | 65r |
Erfurt, Hospital, Großes | 1389 wurde mit Erlaubnis des Mainzer Erzbischofs das am Fischmarkt gelegene Martinshospital vor dem Krämpfertor angesiedelt. Die Insassen mussten zu ihrer Versorgung selbst beitragen. Kranke, Alte wie auch Pilger wurden hier unterhalten und vom Hospitalgeistlichen betreut. 1497 wurde an der Hospitalkirche ein weiteres Gebäude errichtet, das wahrscheinlich auch an Seuchen Erkrankte aufnahm. Nach dem Brand von 1536 wurde ein Steinhaus errichtet, in dem auch die Verwalter wohnten. Zudem wurden Pfründner aufgenommen, die sich einkaufen und ihr Erbe überschreiben mussten. Im frühen 17. Jahrhundert gab es dann aufgrund der Nachfrage Erfurter Bürger zwei weitere Pfründnerhäuser, wobei die besten Wohnheiten über Stube, Kammer, Küche und Holzgelass verfügten. | 12v, 99r, 136r, 168v |
Erfurt, Hospital, Kleines | In der Neuengasse Nr. 6 lag das Kleine Hospital. 1409 hatten die Tuchschneider Conrad von Duderstadt und Sigfried von Leubingen das Grundstück erworben, die 1610 eine Herberge für arme Fremde erbauten. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts war die Herberge ein Spital für Stadtarme und Fremde, d. h. wandernde Handswerksgesellen, Schüler, Studenten, arme Reisende. Sie zog allerdings auch unerwünschte Bettler und Gauner an. | 26v |
Erfurt, Johannesgasse | Seit 1510 "Sankt Johannisgasse", benannt nach der Johanneskirche, die von 1469-1486 errichtet worden war. Die Kirche, nach der auch ein Stadtteil genannt wurde, war Johannes dem Täufer gewidmet. | 26v, 27r, 160r |
Erfurt, Johanneskirche | Die Johanneskirche, von 1469-1486 errichtet und nach Johannes dem Täufer genannt, existiert heute nicht mehr. | 27r |
Erfurt, Johannestor | Das innere Johannestor – angeblich 1286 als das zweitälteste der inneren Tore errichtet - stand dort, wo die Johannesstraße den Huttenplatz kreuzt. In östlicher Richtung (heute Juri-Gagarin-Ring) floss die Wilde Gera als Wallgraben zum Venedig. | 12v, 27r, 141r, 160r |
Erfurt, Judenhof | Möglicherweise meint Krafft hier die "Judenschule", die 1357 erbaute Synagoge, zu Kraffts Zeit nur noch Straßenbezeichnung "Hinter der Judenschule" (heute: "An der Stadtmünze"), hinter dem Rathaus am Fischmarkt gelegen, die nach der Vertreibung der Erfurter Juden (1458) vom Rat profaniert worden war. Denkbar wäre der Platz am Wenigemarkt bei dem Aufgang zur Krämerbrücke, genannt "Judenhut". Das "Kornhaus" (Moritzstraße) wurde 1465 in der Nähe des Moritztores auf dem Areal des Judenhofs errichtet. | 88v |
Erfurt, Kaufmannskirche | Die Kaufmannskirche am Anger, eine der ältesten Pfarrkirchen Erfurts, dem Heiligen Gregor, Bonifatius und dem Leib Christi geweiht, wurde von friesischen Kaufleuten begründet und diente diesen auch als Lagerhalle für ihr Handelsgut. Anlässlich der Ausschreitungen während der Einführung der Reformation in Erfurt predigte hier Luther am 22.10.1522 über die Ziele der Reformation. Von 1636 bis 1650 war die Kaufmannskirche schwedische Garnisonskirche. Der schwedische Stadtkommandant Caspar Ermes wurde mit seiner Frau beigesetzt. | 12v, 106r, 122r, 122r, 122r, 156v |
Erfurt, Kaulleichen | abgeleitet von Kaulicht = Weißfisch; gemeint sind wohl die Fischteiche in der Nähe der Kartause. | 40v |
Erfurt, Kirschlache | "Kerslache" = Wasserkanal hinter dem Weiße Frauen-Kloster. | 77v, 77v |
Erfurt, Klippmühle | Die Klippmühle lag vor dem Augusttor an der Schmidtstedter Straße. | 69r |
Erfurt, Klopfgasse | Gasse im Stadtviertel Augusti; möglicherweise befand sich dort das Garnisonsgefängnis. | 71r |
Erfurt, Kohlenmarkt | Mittwochs und samstags wurde der Salz- und Kohlenmarkt auf den Graden abgehalten. | 87r |
Erfurt, Königshagengasse | Es gab eine Königshagengasse, die von der Gartenstraße bis zum Hirschlachtufer verlief und war eine Parallelstraße der Lachsgasse und der Schafgasse. Das Gelände muss früher mal ein mit einem lebenden Zaun umfriedeter Garten gewesen sein. | 22v |
Erfurt, Kornboden | Das "Kornhaus" (Moritzstraße) wurde 1465 in der Nähe des Moritztores auf dem Areal des Judenhofs errichtet. | 88v |
Erfurt, Kornhof | Der wahrscheinlich 1354 vom Rat erbaute "Kornhof" lag auf dem Hügel neben dem Pfortischen Hof, auf dem Gelände des alten Hofs der Johanniter bei der Nikolaikirche. Das "Kornhaus" (Moritzstraße) wurde 1465 in der Nähe des Moritztores auf dem Areal des Judenhofs errichtet. | 89v |
Erfurt, Kornmarkt | Teil der heutigen Marktstraße, er reichte von der Allerheiligenkirche bis zum Domplatz; ursprünglich "strata inter kannengezer" genannt, weil dort die Kannengießer wohnten, wie auch die "gladiatores" oder Schwertfeger ("inter gladiatores") und am westlichen Ende die Seiler ("inter seilere"). Seit Anfang des 15. Jahrhunderts wurde hier das Getreide umgeschlagen. | 63v |
Erfurt, Kornweg | Der Kornweg liegt im Stadtteil Schmira. | 198v |
Erfurt, Krämerbrücke | Die Krämerbrücke, die längste bebaute und bewohnte Brücke Europas und Teil der "Via Regia", wird erstmals 1117 erwähnt und 1325 nach mehreren Bränden aus Stein erbaut. Die nach dem Stadtbrand 1472 erbaute 125 Meter lange Steinbrücke überspannt die Gera und war mit 62, danach mit 32 ein- bis zweigeschossigen Fachwerkhäusern bebaut. An beiden Enden befanden sich Brückenkopfkirchen, von denen nur noch die Ägidienkirche am östlichen Zugang Wenigemarkt existiert. | 25v, 150v |
Erfurt, Krämpfergasse | 1510 Crampfengassen genannt, abgeleitet entweder von den "krampfen", d. h. gelähmten Bürgern, die im Siechenhaus vor dem Krämpfertor ansässig waren, den "Wollkrimpern" oder "Hutkrempern", die hier ihr Handwerk ausübten, oder von den "Krämpern" oder "Grempern" (Kleinkrämer oder Trödler). Die die schon im Mittelalter stark frequentierte Krämpferstraße (identisch mit der "via regia") führte vom Anger bis zum inneren Krämpfertor, während das äußere Krämpfertor am jetzigen Flussgraben lag. Die Straße zwischen beiden Toren hieß Krämpfervorstadt. Dort entstand auch das Große Hospital mit der Hospitalkirche, das Kleine Hospital und das Mariengarten-Nonnenkloster. | 2v, 140v |
Erfurt, Krämpferpfützen | Die Krämpferpfützen lagen auf der platzartigen Verbreiterung der Krämpferstraße zwischen Lindenweg und Neuerbe. An dem Wassergraben von der Krämpferstraße nach der Bocksgasse war wahrscheinlich durch das Tränken des Viehs ein Pfuhl entstanden. | 26v |
Erfurt, Krämpfertor | Das Krämpfertor, das vermutlich älteste Stadtttor und bereits 1196 erwähnt, stand an der Einmündung der Krämpferstraße in den heutigen Juri-Gagarin-Ring, der damals die Wilde Gera, der Ringgraben war. | 26v, 86r, 86r, 86r, 108r, 187r, 201r |
Erfurt, Krummengasse | 1510 noch Crummengasse, ab 1587 Krummengasse. Der Name "Crummengasse" rührt von dem krummen Ende der Gasse bei der Hirschlache her. | 22v |
Erfurt, Lange Brücke | Die "Lange Brücke" (seit 1293 so genannt) in der Altstadt überspannt in zwei getrennten Bogen den Walkstrom und den Bergstrom. Deshalb galt der Name ursprünglich nur für das Straßengebiet, soweit die Brücken und Pfeiler reichten. Von den zahlreichen hier gelegenen Mühlen sind noch Reste der Sackpfeifenmühle und der Rabenmühle zu erkennen. | 1r |
Erfurt, Ledermühle | Möglicherweise ist hier die seit etwa 1500 existierende Wendenmühle am Löberring) gemeint, die auch als Ledermühle der Weißgerber diente und ab 1638 (?) als wüst gilt. | 200v |
Erfurt, Löber-Tor | Tor im Süden Erfurts, das in die Löber Vorstadt führt. | 106r, 141r, 199r |
Erfurt, Marienknechtskloster | In Erfurt 1309 begründet, 1543 ausgestorben, stellten die Serviten nach dem Restitutionsedikt 1629 erneut Ansprüche auf das Kloster am Krämpfertor, das inzwischen den Augustiner-Eremiten zugewiesen worden war. 1632 wurde das Kloster von den Schweden zerstört. Vgl. FRANK, Die ServitenS. 161-172. | 12v |
Erfurt, Marktplatz | Der Erfurter Marktplatz wurde auch "Ante gradus" genannt, weil der Platz an den breiten, sich nach oben verjüngenden 70 Stufen zum Dom und zur St. Severikirche lag. Er bildete die kleinere südöstliche Hälfte des heutigen Domplatzes, auch der "große Markt" oder nur "Markt" genannt. Durchschnitten wurde er von einem Kanal, der sich teilte; ein Arm floss dem Falloch, der andere der Marktstraße zu. Im Mittelalter wurde hier Gericht gehalten und fanden Prozessionen zu St. Marien statt. Seiler und Kastner mit ihren Laden und Truhen hatten hier ihre Verkaufsstände. Salz- und Kohlenmarkt fanden mittwochs und samstags statt. Direkt vor den Stufen des Domes wurde das meist von Frankenhausen kommende lebenswichtige Salz verkauft. Der große Markt fand neun Tage vor Ostern, zu Johanni und Weihnachten und bei Anwesenheit des Mainzer Erzbischofs statt. Hier standen auch der Gack (Kak), der Triller und das Haus des Henkers [Kemenate], Zollhaus und Münze sowie die kurmainzische Wache. Auf der anderen Seite standen etwa 60 Schuhbänke, während die Löber (Lohgerber) auf 36 Bänken ihre verschiedenen Ledersorten zum Kauf anboten. Nach den Erinnerungen des Erfurter Blaufärbers KRAFFT, Chronikfol. 87r, soll am 24.6.1632 von jungen Leuten "nach altem Brauch" ein Johannisfeuer angezündet und das Haus des "Diebshenkers" eingerissen worden sein. Vgl. die Abbildung des Domplatzes (1598) bei BEYER/ BIEREYE, Geschichte der Stadt ErfurtFrontispiz. | 41r, 105v, 146v |
Erfurt, Marstall | Der alte, oder auch der Ratsmarstall lag hinter dem Rathaus an der Gera und war aus einem ehemaligen Judenhaus hergerichtet worden (ehemalige Rathausgasse 2/3). | 35v |
Erfurt, Michaeliskirche | 1278/1283 ? oder 1200 begründet durch eine Erfurter Patrizierfamilie und Bau des Hauptschiffes. Nach der Gründung der Erfurter Universität (1392) gegenüber der Kirche wurde sie Universitätskirche. 1520 fand dort die erste evangelische Predigt statt. | 219r |
Erfurt, Mühlgasse | Die Mühlgasse "bei den Reglern" verband das Hirschschlachtufer mit der Gartenstraße und besaß einen Ausgang zur Auguststraße. Ihr Name stammt von der Reglermühle, einer Ölmühle. | 22v |
Erfurt, Neuengasse | Bis 1826 Bezeichnung der heutigen Hospitalgasse. | 24v |
Erfurt, Neuwerkskirche (St. Crucis-Kirche) und Neuwerkskloster | Die Neuwerkskirche war ursprünglich eine selbstständige Pfarrkirche, wahrscheinlich mit der Errichtung der Stadtmauer 1168 begründet, als der Bau der Neustadt begann. Vermutlich wurde die Kreuzkirche 1182 zur Pfarrkirche erhoben. Als 1104-1196 das Augustinerinnenkloster hierher verlegt wurde, wurde die neue Klosteranlage neben der Kreuzkirche "St. Maria ad novum opus" ("St. Maria zum neuen Werk") genannt. 1291 vernichtete ein Brand die gesamte Anlage und ein Drittel Erfurts. Bereits 1295 ermächtigte eine Bulle Bonifatius' VIII. das Neuwerkskloster, auch während des Interdikts Gottesdienste abzuhalten. Die Pfarrer und Vikare unterstanden dem Propst und Konvent des Klosters. 1329 werden 2 Vikare und 1 Kaplan erwähnt. 1466-1673 wurde der romanische Kirchenbau durch einen spätgotischen ersetzt. Trotz der Reformation blieben die Augustinerinnen im Besitz ihres Klosters. Die Kirche erhielt Partikel vom Heiligen Kreuz, das Kaiserin Helena gefunden haben soll. Der reiche Kirchenschatz wurde bereits während der Bauernaufstände geplündert, der Rest 1631 von schwedischen Truppen beschlagnahmt. | 26v, 67r |
Erfurt, Ölmühle | Wahrscheinlich ist hier die 1437 erstmals erwähnte "Kleine Petersmühle" in der heutigen Moritzstraße, die zum Peterskloster gehörte, gemeint. Im Verrechtsbuch von 1587 als Ölmühle aufgeführt, brannte sie 1638 ab und wurde als Öl- und Schleifmühle wieder aufgebaut. | 200v |
Erfurt, Paulskirche | 1216 erstmals schriftlich erwähnt, gehört sie zu den verschwundenen Kirchen Erfurts. Von ihr ist heute nur noch der Turm gegenüber der Predigerkirche erhalten. | 24v |
Erfurt, Petersberg, Peterskloster | Der Petersberg am nordwestlichen Rand der Altstadt war ursprünglich Kultstätte, Fliehburg und Königspfalz. Dort sollen Benediktiner schon vor der Ankunft des Bonifatius 742 in Erfurt gesiedelt haben. Ein Kollegiatstift auf dem Petersberg wird erstmals um 1060 erwähnt. In der Zeit von 1103 bis 1147 wurde das Peterskloster nach einem Brand neu errichtet und wurde zu einem der einflussreichsten Klöster Thüringens. Kaiser Friedrich I. Barbarossa hielt hier fünf Reichstage, von hier aus unternahm er wohl seine Feldzüge gegen den Sachsenherzog, und hier unterwarf sich Heinrich der Löwe 1181 Friedrich I. | 12r, 64r, 80v, 141v, 162r, 164r, 177r, 199v |
Erfurt, Peterskirche | Die Peterskirche, im Mittelalter das sichtbare Wahrzeichen Erfurts, war der südöstliche Teil der Klosteranlage. Sie wurde in der Bauzeit des Petersklosters von 1103 bis 1147 als dreischiffige Basilika erschaffen und war der erste Großbau der sogenannten Hirsauer Schule in Thüringen. | 141v, 177r |
Erfurt, Porta coeli | Das sogenannte "Collegium Amplonianum", benannt nach dem 2. Rektor der Erfurter Universität, Amplonius de Bercka, der in Erfurt Medizin studierte und promovierte. Berühmt ist die "Bibliotheca Amplonia", eine der wichtigsten deutschen Sammlungen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Handschriften und Drucke, 1412 gegründet, heute Bestandteil der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt-Gotha. | 106r, 106r, 200v |
Erfurt, Predigerkirche (Ratskirche) | 1229 gründeten die Dominikaner in Erfurt ihr Kloster. Von 1270 bis ins 14. Jahrhundert wurde an der Predigerkirche gebaut. Obwohl während der Reformation evangelisch geworden, blieb das Kloster noch bis 1588 im Besitz der Dominikaner. Von 1559-1802 diente die Predigerkirche als Ratskirche. Nach der jährlichen Ratswahl wurde hier der feierliche Gottesdienst abgehalten. In der Predigerkirche wurde von 1530-1732 die Neunpredigt, die Hauptpredigt der Protestanten, gehalten. | 3v, 105r, 105r, 106r, 165r |
Erfurt, Rabenstein | Der Rabenstein, heute die Straße "Am Rabenhügel", lag im Flurteil, der "Scharlachenmantel" genannt, an der Straße nach Kerpsleben und wurde als Richtstätte im Schmidtstedter Feld verwendet. | 30v, 108v |
Erfurt, Rathaus | Ursprünglich, möglicherweise schon im 11. Jahrhundert, stand an seiner Stelle ein Kauf- und Versammlungshaus. Als Rathaus wird es erstmals schriftlich 1275 erwähnt. Bis 1581 entstand hier ein weitläufiger Gebäudekomplex. | 11v, 35r, 35v, 36r, 36r, 36r, 36v, 100v, 100v, 100v, 119r, 119v, 119v, 119v, 120r, 201v |
Erfurt, Regler-Kirche | Ehemalige Stiftskirche der regulierten Augustiner-Chorherrn. | 219r |
Erfurt, Regler-Stift, Regler-Kloster | Stift der regulierten Kanoniker, der Augustiner-Chorherren, geleitet von einem Propst, waren ihnen die Pfarrrechte für Taufe, Predigt, Beichte und Krankenbesuch eingeräumt. Kirche und Stiftsgebäude standen damals gegenüber von St. Alban. An der Lorenzkirche hatte man das Patronatsrecht. Der letzte Kanoniker verließ 1580 das Stift; bereits 1540 hatte der Erfurter Rat dort ein Gymnasium eingerichtet. Ab 1615 kam der Jesuitenorden in den Besitz der Kapitelgebäude. | 22v |
Erfurt, Rosengasse | Die Rosengasse war als Sterngasse eine Verbindung zwischen Juri-Gagarin-Ring und Johannesstraße. Seit dem 15. Jahrhundert hieß sie "Diebgasse", abgeleitet von "Dipsteg", einer Brücke über die Hirschlache. "Rosengasse" nannte man sie nach dem Haus "Zur Großen Rose". | 22v, 26v |
Erfurt, Rossmarkt | Heute Hermannsplatz. Der Rossmarkt soll allerdings nur in sehr früher Zeit als Umschlagplatz für Rosse gedient haben. Pferde wurden auf dem Rubenmarkt, dem Viehmarkt, gehandelt. Am Rossmarkt lagen Pfarrhäuser, Stiftsgebäude, die Brunnenkirche und der Reinhartsbrunner Hof. Sehr wahrscheinlich leitet sich der Name von dem Haus "Zum Ross" an der Ecke zum Fischersand ab. | 178v |
Erfurt, Rotsteingraben | Bereits vor 1547 gab es in Melchendorf die Flurbezeichnung "Am Rotsteingraben", nach einem Findling aus rötlichem Gestein. Die roten Steine dienten Markierungszwecken. | 199r |
Erfurt, Rundell | Rondell am Löbertor. | 155r |
Erfurt, Schlössergasse | Wahrscheinlich leitet sich der Name der Straße von der Zunft der Schlosser ab. Die Schlössergasse reichte von der Brücke bis zur Pilse, der anschließende Teil bis zum Anger hieß "zu St. Lorenz", nach der anliegenden Lorenzkirche. | 12v, 137r |
Erfurt, Schmidtstedter Tor | Das Schmidtstedter Tor war Teil des äußeren Befestigungrings. Bei der Erweiterung der Stadtbefestigung erhielt die Schmidtstedter Straße etwa da, wo jetzt die Trommsdorffstraße einmündet, in der Umwallung ein Tor, das 1351 als Turm angelegt, dessen spitzbogige Durchfahrt aber nicht eingewölbt war. Es wurde dann 1588 als Gewölbe gebaut und der Wall darüber gelegt, so dass der Turm am äußeren Ende stand. An der inneren Toröffnung befand sich ein von einem Löwen gehaltener Schild mit dem Wappen der Familie Nacke, da unter Herbord Nacke, 1586 und 1589 Oberratsmeister, der Bau zur Ausführung kam. Es war das längste unter allen Stadttoren Erfurts. Der Durchgang, in einem flachen Bogen gebaut, war in der Mitte gänzlich dunkel. | 81v, 99r, 104r, 110r, 173r, 199r, 199v |
Erfurt, Schmidtstedter Gasse | 1510 "schmedestedter gaße". Die Straße führte vom Augusttor kommen in die offene Vorstadt Augustini extra und zum Dorf Schmidtstedt, das an der Weimarischen Straße in der Nähe des Gasthofs "Zur Henne" lag. | 104r, 110r |
Erfurt, Schmidtstedt | Schmidtstedt lag an der jetzigen Weimarischen Straße in der Nähe des Gasthofs "Zur Henne". Schmidtstedt soll schon vor 1350 wüst geworden sein. Die Kirche bestand dagegen noch bis 1631 und wurde von den Schweden als Baumaterial zur Verstärkung der Erfurter Stadtbefestigung verwendet. | 173r |
Erfurt, Schwarze Stube | Gefängnis, Arrestlokal in Erfurt, auch erwähnt bei KRAFFT, Chronikfol. 163r. | 163r |
Erfurt, Siechenhof | Siechenhaus vor dem Krämpfertor. Das Spital (bzw. Hospital) im Allgemeinen war zunächst Gasthaus und wohltätige Versorgungsanstalt für Fremde, Pilger, Arme oder Alte. Dabei ist vom Armenspital das Reichenspital zu unterscheiden, in das sich Begüterte einkaufen konnten. Darüber hinaus war das frühneuzeitliche Spital Asyl für 'Wahnsinnige', Invalide sowie unheilbar Aussätzige und Seuchenopfer. Das Spital gab es ursprünglich in klösterlicher, städtischer oder privater, in der Zeit des Absolutismus dann auch in staatlicher Trägerschaft. Vgl. Kleines Hospital, Großes Hospital. | 168r |
Erfurt, Spielberg | Zum Schutz gegen Feinde wurde in der Nähe Erfurts um 1300 eine Warte errichtet, auf der man das sehr hügelige und wenig übersichtliche Land wie im Spiegel überblicken konnte, daher "Spiegelberg", später Spielberg oder erfurterisch "Spelberg". 1466 erhielt die Befestigung, die auch auf die Vorstädte ausgeweitet wurde, das sogenannte Spielbergtor. | 199r, 199v, 201r |
Erfurt, Spittelrasen | Volkstümliche Bezeichnung für den "Spitalrasen", den Platz vor dem "Großen Hospital" und der Hospitalkirche. Auf dem Platz stand ein Galgen, "Soldatenjustiz" genannt. Als der Rasen verschwunden war, nannte man den "Spittelrasen" Hospitalplatz. | 155r, 169v, 187r |
Erfurt, St. Beatæ Mariæ Virginis (Kollegiatstift St. Marien) | Die Stiftskirche St. Marien, der heutige Dom, war Wirkungsstätte von Caspar Heinrich Marx. Sie war aber auch, wie das Zeugnis von Hans Krafft zeigt, ein wichtiger religiös symbolischer Ort für Erfurts Protestanten. Das Stift St. Marien ist erstmals 1117 urkundlich erwähnt. Sein Kapitel war ein Säkularkapitel, das sich aus Weltgeistlichen, den Kanonikern, zusammensetzte. Diese waren zur Abhaltung der Gottesdienste und zu den Chorgebeten verpflichtet. Das Stiftskapitel bestand aus vier Prälaten: Propst, Dekan, Scholaster und Cantor sowie aus 22 Kanonikern. Dazu kamen etwa 50 Vikare und Bedienstete, so dass das Stift etwa 100 Personen umfasste. Seit Beginn des 12. Jahrhunderts war der Propst Archidiakon des größten Archidiakonats des Erzbistums Mainz mit 482 Pfarreien. Der Archidiakonat St. Beatæ Mariæ Virginis umfasste Ostthüringen. Der Dekan war Archipresbyter der Stadt Erfurt und des umliegenden Gebietes. Nach der Reformation setzte der Niedergang des Stifts ein. Vgl. die Abbildung des Domplatzes (1598) bei BEYER/ BIEREYE, Geschichte der Stadt ErfurtFrontispiz." | 64r, 66r, 66v, 67v |
Erfurt, St. Lorenz-Kirche | Von 1140 stammt die erste urkundliche Erwähnung, von diesem romanischen Vorgängerbau sind keine Reste vorhanden, 1300 begann man mit dem Neubau, 1413 Zerstörung bei einem Stadtbrand, im 15. Jahrhundert erfolgte ein erneuter Umbau; Errichtung des nördlichen Seitenschiffes und der südlichen Langhausfassade. Der 40 m hohe Turm stammt aus der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert. Geweiht ist die Kirche dem hl. Laurentius von Rom. | 65r |
Erfurt, St. Severi-Stift | Das Kanonikerstift St. Severi ist nach dem hl. Severus von Ravenna [ - 1.2.344], Bischof von Ravenna 342-344, benannt. Der Legende nach sollte zu Pfingsten 342 in Ravenna ein neuer Bischof gewählt werden. In der Frühkirche wurde der Bischof von der ganzen Gemeinde gewählt. Als der eigentlich unbeteiligte Wollweber Severus zur Wahl kam, flog eine Taube herein, kreiste über ihm und setzte sich dreimal auf seine Schulter. Dies sah die Gemeinde als göttliches Zeichen an und wählte ihn zum Bischof. Der Hintergrund für diese Überlieferung dürfte wohl die Tatsache gewesen sein, dass seine Wahl an Pfingsten stattgefunden hat. Von daher kommt es auch, dass seine Darstellungen ihn oft als Bischof mit einer Taube auf der Schulter wie mit einem Weberschiffchen oder Wollbogen zeigen. Damit hängt auch zusammen, dass er als Patron der Weber, der Tuch- und Strumpfmacher gilt. Die Gebeine des Severus selbst kamen von dort im Auftrag des Erzbischofs Otgar (Erzbischof 826-847) 836 nach Erfurt in das Kloster St. Paul, das spätere Cyriakskloster, der Benediktinerinnen. Das Stift soll um 935 auf dem Domhügel gegründet und mit Chorherren besetzt worden sein, die nach den Regeln des heiligen Augustinus lebten. 1121 wird das Severistift erstmals urkundlich erwähnt. Der Archidiakonat St. Severi umfasste große Teile Westthüringens. Vgl. die Abbildung des Domplatzes (1598) bei BEYER/ BIEREYE, Geschichte der Stadt ErfurtFrontispiz. | 64r, 141v |
Erfurt, Stadtgraben | Ringgraben (Wilde Gera). | 13r, 26v, 81v, 86r, 86r |
Erfurt, Steiger | bewaldeter Höhenzug südlich von Erfurt, auch "Wawet" genannt, der den Erfurtern zur Beschaffung von Brennholz, Bauhölzern und auch Nahrung diente. Auf dem Stollberg im Steigerwald lag zudem das Erfurter Hochgericht. | 160r, 199r, 206r |
Erfurt, Steinweg | "Am Steinicht" und "Am Steinwege" nannte man den mit Steinen befestigten Weg ante portam, also vor dem Krummen Tor im Brühl, wo bereits im Mittelalter reger Verkehr herrschte. Von Westen führte die "Hohe Königsstraße" in die Stadt, um sie durch das Krämpfertor wieder zu verlassen. Die Straße vermittelte den Verkehr mit den Niederlanden und Flandern. Vom Rhein lief sie über Frankfurt/Main, Eisenach und Gotha nach Erfurt. Von hier aus ging sie weiter über Weimar, Jena und Naumburg nach Leipzig und führte als Fernhandelsstraße weiter bis nach Kiew. | 169v |
Erfurt, Stiftshäuser | Die sog. Stiftshäuser standen in der Domstraße und wurden von Geistlichen bewohnt, deren klösterliches Leben beendet war. Das Stiftshaus "Zum Marienbild", in dem der Rechtsgelehrte, Kanonikus am Marienstift und Rektor der Erfurter Universität Henning Göde (1450-1521) um 1500 gelebt hatte, wurde 1607 zur Unterkunft der Jesuiten. | 141v |
Erfurt, Stollberg | Der Stollberg (im Steiger) war der Ort des Erfurter Hochgerichts. | 208r |
Erfurt, Unter den Schilderer | "Unter den Schilderern" wohnten die Handwerker, die vor allem Schilde herstellten, die aus einem eckigen, später auch runden Holzgestell mit starkem Lederüberzug, vielfach mit Metallbeschlag und Bemalung bestanden. Die von ihnen bewohnte Gasse lag vor den Graden und hieß zuletzt "Unter den Schüllern". | 160r |
Erfurt, Unterlöbern | Unterlöbern gehört zu den Stadtvierteln Wiperti und Viti und war der nordöstliche Teil der Löberstraße. | 23r |
Erfurt, Waidanger | Bezeichnung für Erfurts zentralen Platz, erstmals 1196 erwähnt. Da vom 14. bis zum 17. Jahrhundert auf dem östlichen Teil des Angers mit Färberwaid gehandelt wurde, wurde der Platz auch "Weidt Anger" oder "Waydanger" genannt. | 140v |
Erfurt, Weiße Gasse | Die Weiße Gasse befindet sich im Andreasviertel. | 25v |
Erfurt, Weißes Frauenkloster | Magdalenerinnen-Kloster (Orden zur hl. Maria Magdalena von der Buße = "Ordo Sanctae Mariae Magdalenae de poenitentia"). Der um 1224 in Deutschland gegründete Orden bestand ursprünglich aus ehemaligen Prostituierten. 1127 durch den Papst bestätigt, war er der älteste reine katholische Frauenorden. Die Reuerinnen lebten zunächst nach der Regel der Zisterzienserinnen, nach 1232 nach der Regel des hl. Augustus. Nach ihrem weißen Habit nannte man sie volkstümlich "Weißfrauen". Ab Mitte des 13. Jahrhunderts nahm der Orden auch unbescholtene Frauen auf. Ihre Blütezeit hatten die Magdalenerinnen im Mittelalter, durch die Reformation und die weitere Entwicklung gingen sie fast vollständig unter. | 81v |
Erfurt, Weitergasse | Die Weitergasse wurde von Blaufärbern (Weiter) bewohnt. Ihr Handwerk beruhte auf der im Mittelalter in Erfurt hochentwickelten Kultur des Färberwaid. Sie lag in der Nähe des Waid-Angers, auf dem der Waid gehandelt wurde. | 2r, 41v, 164r |
Erfurt, Wellengasse | Heute Bestandteil des nördlichen Teils der Moritzstraße, des Abschnitts von der Großen Ackerhofsgasse bis zum Andreaswall (heute Moritzwallstraße). | 27r |
Erfurt, Wenigemarkt | 1217 noch "in parvo foro", ab 1391 als "Wenygemaarte" geführt. Der Platz östlich der Krämerbrücke wurde als "kleiner Markt" bezeichnet, im Gegensatz zum "Großen Markt", der vor den Graden lag. | 13r |
Erfurt, Zu den Grauen Böcken | Haus am Löberring, Biereigenhaus am Endleich. Das Endleich war das untere Ende der Langen Brücke gewesen, wo Paulstraße, Große Arche und Kettenstraße zusammentreffen. | 165r |
Erfurt, Zum Färbefass | Kraffts Wohnung, Hinterhäuslein, Unter den Löbern an der Keilhauergasse. | 4r |
Erfurt, Zum Güldenen Stern | Haus in der Allerheiligenstr. 11. | 3v |
Erfurt, Zum Halben Mann | Haus vor den Graden. | 105v |
Erfurt, Zum Kleinen Türmchen | Das Haus diente als Hochzeitshaus. Wahrscheinlich ist hier das Haus mit Biereigenrecht "Zum Türmichen", Anger 45/46 gemeint. | 2r |
Erfurt, Zum Krummen Hecht | Haus am Fischersand 9. | 87v |
Erfurt, Zum Paradies | Das "Paradies" (hier wohl für den Südenfall gebraucht) war die zweite Arrestzelle neben der „Schwarzen Stube“, dem Ratsgefängnis, ursprünglich Temnitz („Dörntzen“) genannt, an der Südostecke eines am östlichen Teil des Fischmarkts gelegenen (damals zur Marktstraße gehörigen) Rathausanbaus von 1364. | 100v, 141r |
Erfurt, Zum Regenbogen | Haus an der Ecke Regierungsstraße 9, das mit der Regenbogengasse 1 verbunden war ("Zum Hasenstreit alias Regenbaum alias Regenbogen"). | 41r, 41r, 146v |
Erfurt, Zum Schlehendorn | Haus an der Ecke Regierungsstraße/Lange Brücke 29, 1528 der vornehmste Gasthof der Stadt; WEIß, Die frommen Bürger, S. 234. 1540 stiegen dort Martin Luther und Philipp Melanchthon ab. | 72r, 72r |
Erfurt, Zum Sichelstrumpf | Haus "Zur Sichel", Michaelisstr. 8, "Zur Sichel", Büßleber Gasse, "Zur Sichel", Johannesstr. 173 ? Sichelstrumpf ist die volkstümliche Bezeichnung für das Sichelkraut bzw. die Färberdistel. | 41r, 146v |
Erfurt, Zum Steinlöwen | Haus in der Paulstr. 24. | 163v |
Erfurt, Zum Stötzel | Haus am Fischmarkt 14 (Gildehaus) mit Biereigenrecht. | 11v |
Erfurt, Zum Tannenberg | Zum Tannenberg Biereigenhof in der Johannesgasse. | 26v |
Erfurt, Zum Weinfass | Ein angesehener Gasthof an der südwestlichen Ecke Marstallstraße/Meister-Eckehart-Straße (St. Wigberti). | 169v |
Erfurt, Zur Großen Speerstange | Haus am Anger 12. | 22v |
Erfurt, Zur Schlange | Das Haus auf dem Anger 14 gehörte dem Bäcker und Biereigen Hans Held, der 1666 ein neues Backhaus an der Mühlenstege errichten ließ. BAUER, Erfurter RatsherrenNr. 237. | 22v |
Erfurt, Zur Weißen Frau | Haus am Domplatz. | 163v |
Erfurt | 1620: Kurfürstentum Mainz 2008: (kreisfrei), Thüringen | 11v, 11v, 12r, 12r, 12v, 12v, 14r, 22v, 25v, 43r, 64r, 64r, 65r, 71v, 72r, 74v, 74v, 75r, 77v, 80v, 82r, 84r, 84v, 84v, 85r, 89v, 90v, 90v, 100v, 104r, 109v, 110r, 118v, 123v, 125v, 126r, 129v, 134v, 137v, 138r, 138v, 138v, 139r, 139v, 141v, 150v, 154v, 154v, 155r, 155r, 164v, 168r, 173r, 173v, 176v, 177r, 177v, 178r, 178r, 179r, 179r, 179v, 180r, 180v, 181r, 181v, 181v, 181v, 182r, 182r, 182v, 182v, 183r, 183r, 189v, 190r, 201r, 202r, 202r, 202v, 202v, 203v, 203v, 203ar, 206r |
Ettersberg | Inselberg (447 m) im Thüringer Becken in der Nähe von Weimar. | 23v |
Finnland | 192r | |
Fischbach/Rhön | 1620: Grafschaft Henneberg 2008: Wartburgkreis, Thüringen | 8r |
Frankenhausen | 1620: Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt (Unterherrschaft) 2008: Kyffhäuserkreis, Thüringen | 96v, 203v |
Frankreich | 177r, 192r, 193r, 193v, 193v, 193v, 194r, 194r, 194r, 194v | |
Freyburg (Unstrut) | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt | 25r |
Friedrichroda | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 10v, 71v |
Georgenthal/Thür. Wald | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 72r |
Gera | Nebenfluss der Unstrut. | 12v, 27r, 77v, 78r, 168r, 176v |
Gispersleben | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 173r, 201v, 206r, 206r |
Gleichen, Grafschaft | 1620: Eichsfeld, Kurfürstentum Mainz | 182r |
Gleichenstein, Burg | 1620: Eichsfeld, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Eichsfeld, Thüringen | 87v |
Gloucester | 1620: Königreich England 2008: Gloucestershire, Großbritannien | 193r |
Goldene Mark | 1620: Landschaft, Eichsfeld, Kurfürstentum Mainz | 179v |
Göteborg | 1620: Königreich Schweden 2008: Provinz Västra Götalands, Schweden | 192r |
Gotha | 1620: Herzogtum Sachsen-Gotha 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 27r, 41r, 71v, 71v, 146v, 155r, 203v |
Graz | 1620: Erzherzogtum Österreich 2008: Steiermark, Österreich | 92r |
Greifberg, Burg | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Jena, Thüringen Wüste Burg bei Jena. Die Burg Kirchberg bei Jena stand auf dem rechten Saaleufer auf dem Fuchsturm. Greifberg lag auf dem gleichen Bergsporn. | 125v, 134v, 134v |
Groitzsch | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Kreis Leipziger Land, Sachsen | 179r |
Großmonra | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen Die Einwohner waren zwar kursächsische Schutzverwandte, aber Untertanen der Erfurter Stifte St. Marien und St. Severi. | 23r |
Hagen, Amt | 1620: Hochstift Bremen | 196v |
Halberstadt, Stift | 196v | |
Halle | 1620: Erzstift Magdeburg 2008: (kreisfrei), Sachsen-Anhalt | 82v, 96v |
Harburg, Burg | 1620: Eichsfeld, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Eichsfeld, Thüringen | 180r |
Harz | 83v, 87v, 139r | |
Heilbronn | 1620: Reichsstadt Heilbronn 2008: (kreisfrei), Baden-Württemberg | 196r |
Heldrungen, Amt | 1620: Kurfürstentum Sachsen | 182r |
Heldrungen | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Kyffhäuserkreis, Thüringen | 203v |
Hessen | 202v | |
Hochheim | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen Hochheim, einst eines der sogenannten Küchendörfer des Mainzer Hofes zu Erfurt, seit dem 01.04.1938 Ortsteil von Erfurt, Thüringen. | 85r, 137v, 146r |
Hohenkirchen | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 163v |
Holland | 214r | |
Hopfgarten | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Weimarer Land, Thüringen | 123v |
Hornhausen | 1620: Hochstift Halberstadt 2008: Bördekreis, Sachsen-Anhalt | 172r |
Hungerbach | 1620: [ungeklärt] 2008: Ilm-Kreis, Thüringen Zwischen Bindersleben und Arnstadt. | 168v, 201v |
Ichtershausen | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Ilm-Kreis, Thüringen | 203v |
Ilmenau | 1620: Grafschaft Henneberg-Schleusingen (unter kursächsischer Verwaltung) 2008: Ilm-Kreis, Thüringen | 182v |
Ilversgehofen | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 12v, 13r, 13r, 141r, 168r, 168v |
Italien | 178v, 192r, 193v, 193v, 194v | |
Jena | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: (kreisfrei), Thüringen | 155r |
Käfernburg, Grafschaft | 182r | |
Kalmar | 1620: Königreich Schweden 2008: Kalmar län, Südschweden, Schweden | 192r |
Kastilien | 194v | |
Kiel | 1620: Herzogtum Schleswig-Holstein-Gottorf 2008: (kreisfrei), Schleswig-Holstein | 196r |
Kirchberg, Burg | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kyffhäuserkreis, Thüringen | 134v |
Kleinrudestedt | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 25r |
Konstantinopel (Istanbul) | 1620: Osmanisches Reich 2008: Provinz Istanbul, Türkei | 194v |
Korinth | 1620: Osmanisches Reich 2008: Präfektur Korinthia, Griechenland | 207r |
Krakau (Kraków) | 1620: Königreich Polen 2008: Woiwodschaft Kleinpolen, Polen | 208r |
Kranichfeld | 1620: Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt (Oberherrschaft) 2008: Kreis Weimarer Land, Thüringen | 182r |
Kroatien | 90v | |
Kühnhausen | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 163r |
Langensalza | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen | 203v |
Langewiesen | 1620: Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt (Oberherrschaft) 2008: Ilm-Kreis, Thüringen | 206r |
Lausitz | 183r | |
Lehesten, Burg | 1620: Herzogtum Sachsen-Altenburg 2008: Kreis Jena, Thüringen Burg im Kr. Jena. Sie gehörte vermutlich den Burggrafen von Kirchberg. | 134v |
Leipzig | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: (kreisfrei), Sachsen | 35r, 35v, 35v, 200r, 236v |
Lemberg (Lwiw) | 1620: Königreich Polen 2008: Oblast Lwiw, Ukraine | 192r |
Liegnitz (Legnica) | 1620: Fürstentum Brieg 2008: Woiwodschaft Niederschlesien, Polen | 155r |
Linderbach | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 163r |
Löwen (Leuven) | 1620: Herzogtum Brabant 2008: Provinz Flämisch-Brabant, Belgien | 177v |
Mailand | 1620: Herzogtum Mailand, Königreich Spanien 2008: Provinz Mailand, Italien | 194v |
Mainz, Kurfürstentum | 34v, 35r, 90v, 91r, 91r, 189v, 189v, 190r | |
Mainz | 1620: Kurfürstentum Mainz 2008: (kreisfrei), Rheinland - Pfalz | 41v, 177v |
Malta | 167r, 193v | |
Mansfeld | 1620: Grafschaft Mansfeld 2008: Kreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt | 96v |
Meißen, Grafschaft | 80v, 147r, 183r, 193r | |
Melau | 1620: Reichsstadt Stade 2008: Kreis Stade, Niedersachsen | 196r |
Melchendorf | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 23v, 168v, 202r |
Merxleben | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen | 25r |
Metz | 1620: Herzogtum Lothringen 2008: Département Moselle, Frankreich | 191v |
Möbisburg, Burg | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Erfurt, Thüringen | 176v |
Möbisburg | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 24v |
Molschleben | 1620: Herzogtum Sachsen-Gotha 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 201r |
Moskau | 1620: Zarentum Russland | 194r, 194v, 194v, 208r, 210r |
Mühlhausen | 1620: Reichsstadt 2008: Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen | 125v, 138v |
Naumburg | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt | 200r |
Neapel | 1620: Königreich Neapel 2008: Provinz Neapel, Italien | 194v |
Nebra | 1620: Erzstift Magdeburg 2008: Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt | 23v |
Neusiß | 1620: Grafschaft Henneberg 2008: Ilm-Kreis, Thüringen | 84r |
Niederzimmern | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Weimarer Land, Thüringen | 23v |
Nordhausen | 1620: Reichsstadt 2008: Kreis Nordhausen, Thüringen | 24v, 125v, 138v, 176v |
Norrköping | 1620: Königreich Schweden 2008: Provinz Östergötland, Schweden | 192r |
Norwegen | 196r | |
Nürnberg | 1620: Reichsstadt Nürnberg 2008: (kreisfrei), Bayern | 99r |
Ohrdruf | 1620: Grafschaft Gleichen 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 155r |
Osnabrück | 1620: Hochstift Osnabrück 2008: (kreisfrei), Niedersachsen | 35r |
Osterland | 183r | |
Österreich | 90v, 190v, 192r, 193r | |
Paris | 1620: Königreich Frankreich | 194v |
Plaue | 1620: Grafschaft Schwarzburg-Sondershausen (Oberherrschaft) 2008: Ilm-Kreis, Thüringen | 162r |
Polen | 190v, 190v, 190v, 190v, 191r, 191r, 192r, 192r, 192r, 194r, 194v, 194v, 210r | |
Rastenberg | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 172r |
Regensburg | 1620: Reichsstadt 2008: (kreisfrei), Bayern | 177v, 177v |
Regenstein, Burg | 1620: Grafschaft Blankenburg-Regenstein 2008: Kreis Harz, Sachsen-Anhalt | 96v |
Reinhardsbrunn, Kloster | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 89v, 99r |
Rhodos | 167r, 171r | |
Rom | 1620: Kirchenstaat 2008: Provinz Rom, Italien | 193v, 194v |
Rudolstadt | 1620: Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt (Oberherrschaft) 2008: Kreis Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen | 155r |
Rusteberg | 1620: Eichsfeld, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Eichsfeld, Thüringen Burg bei Heiligenstadt. | 180r |
Saale | Nebenfluss der Elbe. | 155r, 179r |
Saalfeld | 1620: Herzogtum Sachsen-Altenburg 2008: Kreis Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen | 202r |
Sachsen, Kurfürstentum | 110r, 161r, 177v | |
Sachsen-Gotha, Herzogtum | 67v | |
Sachsen-Weimar, Herzogtum | 67v | |
Saint Denis | 1620: Königreich Frankreich 2008: Département Seine-Saint-Denis, Frankreich | 195v |
Sangerhausen | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Kreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt | 96v |
Schallenburg | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 23v |
Schlesien | 155r | |
Schleusingen | 1620: Grafschaft Henneberg-Schleusingen 2008: Kreis Hildburghausen, Thüringen | 71r |
Schmalkalden | 1620: Landgrafschaft Hessen-Kassel 2008: Kreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen | 181v |
Schmira | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 198v |
Schottland | 194r | |
Schulpforte | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt | 139v |
Schwabhausen | 1620: Grafschaft Gleichen 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 24r, 163v |
Schwansee | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 25r |
Schwarzburg, Grafschaft | 182r | |
Schweden | 191v, 191v, 192r, 194r, 194r, 200v | |
Schwerborn | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 30v |
Seebergen | 1620: Grafschaft Gleichen 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 23v |
Sizilien | 193v | |
Sömmerda | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 23v |
Spanien | 193v, 194v | |
Speyer | 1620: Hochstift Speyer 2008: (kreisfrei), Rheinland - Pfalz | 74v, 100v, 100v |
Stade | 1620: Reichsstadt 2008: Kreis Stade, Niedersachsen | 196r, 196v |
Stadtilm | 1620: Grafschaft Schwarzburg-Rudolstadt (Oberherrschaft) 2008: Ilm-Kreis, Thüringen | 25r, 155r |
Steiermark | 90v | |
Stotternheim | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 25v |
Straßburg | 1620: Reichsstadt Straßburg 2008: Département Bas-Rhin, Frankreich | 193r |
Tannroda | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Weimarer Land, Thüringen | 79v |
Thüringen | 12r, 12r, 74v, 76v, 83v, 84v, 96v, 96v, 139r, 147r, 155r, 164v, 176v, 177r, 180v, 181v, 182v, 193r | |
Tiefthal | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 25r |
Tretteburg, Burg | 2008: Kreis Sömmerda, Thüringen | 179v |
Ungarn | 90v, 191r, 192r | |
Urbich | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 202r |
Utzberg | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Kreis Weimarer Land, Thüringen | 35v |
Venedig | 1620: Republik Venedig 2008: Provinz Venedig, Italien | 194r |
Vieselbach | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 9v, 163r |
Waltershausen | 1620: Herzogtum Sachsen-Gotha 2008: Kreis Gotha, Thüringen | 71v |
Waltersleben | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 137v, 137v |
Warschau (Warszawa) | 1620: Königreich Polen | 190v, 192r, 210r |
Wartburg, Burg | 1620: Herzogtum Sachsen-Eisenach 2008: Ortsteil von Eisenach, Thüringen | 138v, 138v, 138v, 138v, 147r |
Weimar | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: (kreisfrei), Thüringen | 72r, 82r, 99r, 123v, 155r |
Weser | 177v | |
Wiehe | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Kyffhäuserkreis, Thüringen | 23r |
Wimpfen | 1620: Reichsstadt 2008: Kreis Heilbronn, Baden-Württemberg | 196r |
Windberg, Burg | 1620: Herzogtum Sachsen-Weimar 2008: Kreis Jena, Thüringen Wüste Burg auf dem Hausberg östlich von Jena. Die Burg Kirchberg bei Jena stand auf dem rechten Saaleufer auf dem Fuchsturm. Windberg lag auf dem gleichen Bergsporn. | 125v, 134v |
Windischholzhausen | 1620: Erfurt, Kurfürstentum Mainz 2008: Stadtteil von Erfurt, Thüringen | 25r, 202r |
Wismar | 1620: Herzogtum Mecklenburg-Schwerin 2008: (kreisfrei), Mecklenburg-Vorpommern | 196r |
Wittenberg | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Kreis Wittenberg, Sachsen-Anhalt | 68r |
Wittenweier | 1620: xxx 2008: Ortenaukreis, Baden-Württemberg | 126r |
Wursten | 196v | |
Wurzen | 1620: Kurfürstentum Sachsen 2008: Muldentalkreis, Sachsen | 7r |
Zwolle | 1620: Herrschaft Overijssel 2008: Provinz Oberijssel, Niederlande | 195v |